FCUB schrieb:
Ich struggle ziemlich mit den aktuellen Serien.
Da bist du wohl nicht allein. Im grunde sind die Serien viel zu teuer geworden, um da 20+ Folgen pro Staffel rauszuhaun. Heutige Serien, die einen großen, überspannenden Plot erzählen wollen, sind da einfach zu aufwendig inszeniert. Ich hab das Gefühl, die Macher wollen da Kinofilm-Qualität hinlegen. Quasi ein seeehr langer, in Folgen zerhackstückelter Kinofilm. Und jeder, den schon Werbeunterbrechungen im Free-TV nerven, wird bei solchen Serien vlt. sogar warten, bis alle Folgen direkt verfügbar sind und dann die Staffel durchbingen.
Auf jeden Fall war diese Folgen übergreifende Erzählung des kompletten Plots damals bei Serien eher unüblich. Durch das lineare Fernsehen hat man lieber nur Plots geschrieben, die in ein oder zwei Folgen erzählt sind. Da wars auch kein Problem, wenn man mal ne Folge verpasst hatte. Folgen übergreifende Erzählungen gabs zwar auch schon, aber das machte meist nur einen kleinen Teil einer Folge aus.
Heute im Streamingzeitalter kann man ja keine Folge mehr verpassen. Ergo setzen die Macher auf große Erzählungen in hoher/höherer Qualität. Und durch den größeren Aufwand gibts halt als Ausgleich weniger Folgen.
Bei so Serien wie "Die Ringe der Macht" würde ich auch keine 22 Folgen durchhalten, die Erzählung war so schon gefühlt in Zeitlupe. Wer gern mehr Folgen haben will, sollte sich bei solchen Serien einfach alle Folgen zu einer Staffel zusammengefasst vorstellen und dann gibts von der Serie einfach nur eine Staffel und fertig, wie bei "Tschernobyl" o. evt auch jetzt bei "Task" (hab die letzte Folge noch nicht gesehen, aber sieht für mich nach einem Ende der Serie nach einer Staffel aus). Solche Serien sind mir die liebsten, weil man dann auch nichts absetzen kann und vor nem unbefriedigenden Ende steht.