Eure SSD erfahrungen

Seit genau einem Jahr werkelt bei mir die Vertex 2 60 GB ohne Probleme. Will sie nicht mehr missen, doch jetzt wird sie ausgebaut !!!

... weil eine 120GB ExtreMemory XLR8 Express in den Desktop kommt, freu mich schon auf die Rakete =)

Die VErtex kommt ins netbook, dort wird sie auch viel Spaß haben denke ich =)
 
ich habe in meinem PC eine Crucial C300 128GB und bin mehr als zufrieden
selbst unter XP, was für SSDs kein optimales OS ist, spüre ich den Geschwindigkeitszuwaschs deutlich
unter Win7 rennt die SSD dann erst richtig und macht ordentlich Dampf

ein Kollege hat eine Crucial M4 64GB in sein Notebook eingebaut gehabt und hatte massive Probleme mit BSOD und nicht gefundenem MBR
in der letzten PC Games wurde davor gewarnt, SSDs mit SATA 6Gb/s in Notebooks einzusetzen, da sie teilweise mehr Leistung ziehen, als die Anschlüsse hergeben
er hat nun wieder eine normale 2,5" HDD (7.200U/m) eingebaut und keinerlei Probleme mehr
 
Iwan, Dein Kollegen hat vielleicht den Intel AHCI Treiber verwendet und LPM war aktiv, was die C300 nicht wirklich gerne hat, vor allem wenn nicht die letzte FW (007) installiert war.
 
@Holt
Lies richtig. Der Kollege hatte eine M4 verbaut. ;)

-Iwan- schrieb:
in der letzten PC Games wurde davor gewarnt, SSDs mit SATA 6Gb/s in Notebooks einzusetzen, da sie teilweise mehr Leistung ziehen, als die Anschlüsse hergeben
Dass sie teilweise mehr ziehen als HDDs ist richtig. Aber, dass sie mehr ziehen als die Anschlüsse hergeben, halte ich für sehr fraglich. Sicher, dass du den Kontext noch richtig im Kopf hast?
 
Das gilt aber auch für die m4, wenn da nicht die 009er FW drauf ist.
 
Mich hat meine SSD nicht nur sehr viel Geld gekostet, sondern vor allem Zeit und Nerven!

64GB SSD für ~100€ von Supertalent Modell "FMP64GLSE". Anfangs lief alles super. Windows XP lief absolut schnell, später auf Windows 7 umgestiegen und auch hier alles in Ordnung gewesen bis nach ca. einem Monat. Mein System wurde schneckenlahm! Es war nichts mehr zu machen. Selbst Windows XP lief überhaupt nicht mehr. Beide Windows System sind kurz nach dem Booten festgefroren. Egel wie oft ich sie neu installiert habe, es kam immer zum Stillstand des Systems. Linux < Kernel 3.0.0 funktionierte auch nicht. Nur Systemabstürze, "Read-Only-Filesysteme" und "Busybox" beim Booten ... es war grauenvoll.

Dann die ganzen unzähligen Sondereinstellungen, die eine SSD benötigt, damit ja nicht allzu viele Schreibzugriffe stattfinden, habe ich stets genervt durchgeführt ... dennoch vergeblich.

Seit einigen Tagen dann endlich das Firmware-Update meiner SSD durchgeführt und nun läuft sie wieder wie neu (fragt sich nur für wie lange).

Trotzdem steht für mich fest: Das war die erste und vorerst letzte SSD, die mir in meinen Rechner kam! Wenn die Dinger nicht bald ausgereifter sind, sehe ich schwarz für dessen Zukunft. Ich bin durch und durch unzufrieden gewesen.

Da lobe ich mir meine alten HDDs, die mich noch nie enttäuscht oder im Stich gelassen haben und das ganz ohne Sondereinstellungen und trotz millionenfacher Schreibzugriffe, sei es durch etliche Betriebssysteminstallationen, Defragmentierungen, Vollverschlüsselungen, usw..

Gruß
 
<-- fragt sich was für "Sondereinstellungen" man für ein Win7 bezüglich der SSD machen muss?
<-- hat da nicht eine einzige Einstellung vorgenommen (und noch keine Ausfälle die darauf zurückzuführen wären).
 
Dann die ganzen unzähligen Sondereinstellungen, die eine SSD benötigt, damit ja nicht allzu viele Schreibzugriffe stattfinden, habe ich stets genervt durchgeführt ... dennoch vergeblich.

Von was sprichst du bitte? Ich nutze wie gesagt seit einem guten Jahr eine Vertex 2 unter Windows 7 und außer im Bios auf AHCI zu stellen, hab ich nichts verändert und es rennt und rennt....
 
soul4ever schrieb:
Von was sprichst du bitte? Ich nutze wie gesagt seit einem guten Jahr eine Vertex 2 unter Windows 7 und außer im Bios auf AHCI zu stellen, hab ich nichts verändert und es rennt und rennt....

HisN schrieb:
<-- fragt sich was für "Sondereinstellungen" man für ein Win7 bezüglich der SSD machen muss?
<-- hat da nicht eine einzige Einstellung vorgenommen (und noch keine Ausfälle die darauf zurückzuführen wären).

Ich rede vom Abstellen sämtlicher Dienste, die der SSD schaden können. Z.B. fetch, superfetch, Leerlaufdefragmentierung, Laufwerkindizierung, Aktivierung von trim, ... . Gibt da im Internet viele Tutorials die sich mit SSD Optimierung unter Windows/Linux befassen.
 
Ich nutze gerade die neue -> Samsung SSD 830 Series

Win7 bootet etwas schneller, ansonsten keine Veränderungen in der Performance gegenüber meiner alten Crucial m4 spürbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tersus schrieb:
Ich rede vom Abstellen sämtlicher Dienste, die der SSD schaden können. Z.B. fetch, superfetch, Leerlaufdefragmentierung, Laufwerkindizierung, Aktivierung von trim, ... . Gibt da im Internet viele Tutorials die sich mit SSD Optimierung unter Windows/Linux befassen.

Ich kenne die lustigen Tutorials. Ich bezweifle nur das sie in unserem täglichen Umfeld irgend einen Nutzen haben. Ob nun ein bisschen mehr oder weniger auf die SSD geschrieben wird dürfte sich bei aktuellen SSDs nicht wirklich auf die Lebensdauer auswirken. Wir haben hier einen Thread in dem ich frage ob jemand seine SSD schon totgeschrieben hat. Bisher gibts keine "richtigen" Meldungen, sondern nur "normale" Ausfälle aufgrund von Hardware-Schäden. Aber keine weil das Flash am Ende war. Warum müssen die User immer "schlauer" sein als die Software-Ingenieure von MS? (Ich beziehe mich da jetzt explizit auf MS, weil ich von Linux weniger Plan habe).
Das man unter WinXP (Einem OS das von SSDs noch nie was gehört hat) ein paar Einstellungen machen muss bezüglich Aligment oder Defragmentieren. Okey. Aber unter Win7 ist kein einziger Usereingriff mehr nötig. Das OS regelt das für uns.
Schon mal auf das "Erstell-Datum" der Tutorials geschaut?
Nicht das die älter sind als alle SSDs die wir noch im Einsatz haben :-)


Wobei uns Holt bestimmt gleich (hoffentlich) aufklärt dass es bei den Ultradrive-Dinger sowieso die grausame Write-Amplifikation und das Idle-Garbage-Collection vom Indilix-Controller ist, die diese SSDs dahinraffen.
 
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Das rechte Fenster (rot markiert) ist interessant, so viel zu den "unzähligen Sondereinstellungen".

 
Es gibt auch klare Stellungnahmen von Microsoft zum Thema "was muss ich bei SSDs einstellen":

http://blogs.msdn.com/b/e7/archive/2009/05/05/support-and-q-a-for-solid-state-drives-and.aspx

Unter anderem steht da:
Will disk defragmentation be disabled by default on SSDs?

Yes. The automatic scheduling of defragmentation will exclude partitions on devices that declare themselves as SSDs.

Will Superfetch be disabled on SSDs?

Yes, for most systems with SSDs.

If the system disk is an SSD, and the SSD performs adequately on random reads and doesn’t have glaring performance issues with random writes or flushes, then Superfetch, boot prefetching, application launch prefetching, ReadyBoost and ReadDrive will all be disabled.


Should the pagefile be placed on SSDs?


Yes. Most pagefile operations are small random reads or larger sequential writes, both of which are types of operations that SSDs handle well.

In looking at telemetry data from thousands of traces and focusing on pagefile reads and writes, we find that

Pagefile.sys reads outnumber pagefile.sys writes by about 40 to 1,
Pagefile.sys read sizes are typically quite small, with 67% less than or equal to 4 KB, and 88% less than 16 KB.
Pagefile.sys writes are relatively large, with 62% greater than or equal to 128 KB and 45% being exactly 1 MB in size.

Für Superfetch/Prefetch wird also ein Performance-Test durchgeführt, der bei allen modernen SSDs zur Abschaltung führt.
Nur lahme 1st-Generation SSDs werden hiervon ausgeschlossen (weil diese mit Superfetch/Prefetch besser laufen).

Wenn man sich das alles mal durchliest, sieht man, dass man sich auf Seiten von Windows ausführlich mit dem Thema SSD als Systemplatte beschäftigt hat, und Windows 7 automatisch die richtigen Einstellungen trifft.

Die einzigen "Tuning-Tipps" für SSDs, die einen gewissen Wert haben, sind die, mit denen man Platz sparen kann (z.B. powercfg /h off zum Löschen des Files für den Ruhezustand, etc.).
 
Zuletzt bearbeitet:
@ tersus

Lass einfach mal die Tutorials und 1337 Tweaks etc weg und lass alles W7 übernehmen. Wenn DANN noch Probleme auftreten, meldest du dich nochmal.
 
Tersus schrieb:
64GB SSD für ~100€ von Supertalent Modell "FMP64GLSE".
Google kann mit der Modellnummer nichts anfangen, aber es dürfte eine SSD mit dem Indilinx Barefoot sein und die ist jetzt sicher am Ende ihres Lebens, denn die FW des Barefoot erzeugt eine extrem Write Amplification. Das deckt sich mit Deiner Aussage:
Tersus schrieb:
Anfangs lief alles super.
Bis zu dem Teil dürfte dann viele Betriebsstunden vergangen sein und da das agressive GC des Indilinx, gerade ohne TRIM (also unter XP) die Write Amplification sehr erhöht (Werte über 80 sind keine Seltenheit in solchen Systemen), kommt es irgendwann zu Problemen:
Tersus schrieb:
alles in Ordnung gewesen bis nach ca. einem Monat. Mein System wurde schneckenlahm!... Nur Systemabstürze, "Read-Only-Filesysteme" und "Busybox" beim Booten ... es war grauenvoll.
Da auch das Wearleveling des Indilinx extrem bescheiden arbeitet, sind da woh schon einige Zellen am Limit. Da das FW-Update aber auch die S.M.A.R.T. Werte zurücksetzt, weiß die SSD das danach nicht mehr:
Tersus schrieb:
Seit einigen Tagen dann endlich das Firmware-Update meiner SSD durchgeführt und nun läuft sie wieder wie neu (fragt sich nur für wie lange).
Wenn Du die S.M.A.R.T. Werte von vor dem FW-Update noch hast, dann könnte man das besser abschätzen. So dürfte sie wieder wie neu aussehen, auch wenn da eingie Zellen schon am Ende sind. Wenn Du sie mit h2testw prüfst, dann sollte das vielleicht auffallen oder zumindest die neue FW veranlassen, die defekten Blöcke dann durch Reservesektoren zu ersetzen. Wenn das zuviele sind, dann wird die aber wieder Readonly und ist dann wirklich als schrottreif erkannt.
Tersus schrieb:
Trotzdem steht für mich fest: Das war die erste und vorerst letzte SSD, die mir in meinen Rechner kam! Wenn die Dinger nicht bald ausgereifter sind, sehe ich schwarz für dessen Zukunft. Ich bin durch und durch unzufrieden gewesen.
Du hast ja damals auch eine total unausgereifte SSD mit dem Controller eine Bastelbude, sorry, eines hoffnungsvollen Startups gekauft, dessen Produkte in den Medien gepusht wurden. Die Käufer eine Intel X-25M haben nicht solche Probleme erfahren müssen. Aktuelle empfehlenswerte SSD wie die Crucial m4, Samsung 470 (830, wer weiss) oder Intel 510 sind aber deutlich ausgereifter und haltbarer. Die kannst Du Dir schon kaufen und für mindestens die nächsten 5 Jahre erstmal vergessen an Ersatz zu denken.
Tersus schrieb:
Da lobe ich mir meine alten HDDs, die mich noch nie enttäuscht oder im Stich gelassen haben
Glückwunsch, oder bist Du noch nicht lange unter den Computerbesitzern? Mir haben in über 20 Jahren schon einge HDDs Probleme bereitet.
Tersus schrieb:
das ganz ohne Sondereinstellungen und trotz millionenfacher Schreibzugriffe, sei es durch etliche Betriebssysteminstallationen, Defragmentierungen, Vollverschlüsselungen, usw..
Zu den ganzen unsinnigen und veralteten Empfehlungen bzgl. der Systemeinstellungen für SSDs wurde schon genug geschrieben. Defragmentieren braucht man eine SSD nicht und man kann es auch nicht wirklich, weil die logischen Adressen immer wieder dynamisch auf andere Flashadressen gemappt werden (sonst wäre ein Wearleveling ja unmöglich) und der Zugriff auf alle Adresse im Prinzip gleich schnell ist. Vollverschlüsselung ist für SSDs schon ehr ein Problem. Man sollte sich auf eine reine Datenverschlüsselung beschränken oder maximal die Partition verschlüsseln, nicht aber die ganze Disk. Verschlüsselt man die Partition, so hebeln die Programme i.d.R. TRIM aus, weil die Dateien nicht wirklich löschen sondern überschreiben oder den von ihnen belegten Platz anschliessend wieder mit Müll belegen. Deshalb sollte man bei Verwendung einer verschlüsselten Partition einen Teil der SSD unpartitioniert (im Neuzustand oder nach Secure Erease) lassen. Damit hat die GC dann einen größeren freien Bereich und kann effizienter arbeiten. Das reduziert die Write Amplification und verbessert die Performance.

Die Haltbarkeit von SSDs ist natürlich durch die P/E Zyklen der NANDs und damit die geschriebene Datenmenge begrenzt, anders als bei HDDs. Aber wie man im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org sieht, halten aktuelle SSDs durchaus auch so grossem Menegen geschriebener Daten aus, wie ein normaler User sie über Jahre nicht zustande bringt.
Ergänzung ()

In Deinem Thread sehe ich gerade, dass es ein JMicron Controller ist. Die waren auch noch nie gut und damit dürfte meine Aussage bestehen bleiben, denn so viel anderes als die damaligen JMicron ist auch der Indilinx Barefoot nicht. Der hatte nur eben damals schon eienen Cache und hat NCQ unterstützt, aber auch nur lesend.
 
soul4ever schrieb:
@ tersus

Lass einfach mal die Tutorials und 1337 Tweaks etc weg und lass alles W7 übernehmen. Wenn DANN noch Probleme auftreten, meldest du dich nochmal.

*meld*

@Holt

Sehr informativer Beitrag, danke dafür!

Zu meiner Hard Drive Disk:
Habe hier sogar noch zwei 3.5 Zoll HDDs von Samsung, welche glaube von 2003 sind. Wie oft die schon vom Tisch gestürzt sind, wie viele scheinbar unendliche Betriebssystemneuaufspielungen die hinter sich haben, wie viele Datenshredder da schon Tage lang (sinnlos) den Speicher überschrieben, usw.! Die funktionieren immer noch bestens. ;) Sämtliche Festplattenprogramme zeigen mir an, daß die Platten in einem top Zustand seien und ich verwende die immernoch, allerdings aufgrund des geringen Speichers nur noch als übergroße USB Festplatte.

Zu meinem Solid State Drive:
Firmwareupdate hin oder her. Das Teil spinnt schon wieder herum. Habe Windows 7 frisch installiert, was schon an sich sehr lange dauerte (und das für eine SSD!). Der Bootvorgang geht noch recht schnell vonstatten, aber Software - vor allem Treiber - installieren ist ein Krampf. Das dauert und dauert. Herunterfahren braucht mehr als 2 Minuten! Ich habe noch Garantie und Gott sei dank hebe ich immer alles auf. Das Teil wird nun zurück geschickt! ;)


Ich bin ein Mensch, der sich einfach keinen Kopf über die Schreibzugriffe machen will. Deswegen kann ich mit einer SSD nicht ruhig arbeiten.

Die Datenrettung ist bei SSDs ja auch so ein Problem. Während ich bei meiner vollverschlüsselten HDD (Dank der Hilfe der Benutzer dieses Forums) meine Daten retten konnte, wäre dies bei einer SSD nie der Fall gewesen. Sicher, die Hybridlösung ist hier das Beste.
 
Tersus, SSD ist nicht gleich SSD und die alten Modelle mit dem berüchtigten JMicron 602 (einem der ersten SSD Controller überhaupt, auch wenn es eigentlich mehr ein grosser USB Stick Controller war) schrieben teils deutlich langsamer als HDD und machten dazu auch gerne mal Pausen von durchaus mal mehr als 2 Sekunden beim Schreiben. Diese Pausen vielen dann später mehr oder weniger weg bzw. wurde in dem ms Bereich verkürzt, aber trotzdem haben bisher noch alle JMicron, auch der Tochiba der eigentlich auch nur ein JMicron ist, eine sehr schwache random Schreibleistung (wie ja auch fast alle USB Sticks) und die schlägt gerade beim Installieren vonn Programmen und Treibern durch. Die Indilinx Barefoot sind auch auch kaum besser und selbst die Samsung liegen sogar noch bei der neuesten 830er in der Write IOPS deutlich hinter z.B. einer Crucial m4, wenn auch inzwischen auf viel höhrem Niveau. Die ersten Samsungs waren da aber auch bescheiden und selbst die 470er kann nicht parallel schhreiben.

Du hast aber eine alte Hardware und keine normale SATA SSD, wenn ich mich recht erinnere. Da wirst Du dann nicht viel Auswahl haben. Bzgl. Datensicherung würde ich Dir mal raten eine bessere Backupstrategie zu fahren, dann braucht man auch nicht so viele Daten zu retten, wenn mal was passiert.
 
Also das Modell für Asus Eee PC 900, 900A, 901, S101, die ist auch schon mehr als 2 Jahre alt und damit nicht mit aktuellen SSDs zu vergleichen.
 
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