Externe Soundkarte für AKG K530

Kushiel

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen,

meine Freundin hat an ihrem PC einen Kopfhörer, einen AKG K530 (weiß) und irgendwelche ganz billigen Boxen im Einsatz. Kopfhörer bzw. Boxen werden an das Mainboard (Gigabyte GA-Z170-HD3P) angeschlossen und für Gaming und Musik hören verwendet.

Das dumme ist jetzt, dass es regelmäßig vorkommt, dass sie ein Piepen hört wenn sie z.B. ihre Maus bewegt. Das passiert sowohl bei den Boxen als auch den Kopfhörern, aber eben nur bei diesem PC. Wenn man ein anderes Gerät verwendet z.B. Laptop funktioniert alles bestens. Der Grund ist mir völlig unbekannt und es lässt sich auch nicht immer reproduzieren. Wenn es aber mal da ist, bleibt es für eine ganze Weile und ist sehr störend.

Ich dachte mir jetzt, dass eine externe Soundkarte das Problem beheben sollte. Könnt ihr mir eine empfehlen, die von der Tonqualität so gut ist, dass sie bei der Verwendung mit dem AKG K530 nicht der limitierende Faktor ist?
Schön wäre, wenn man Kopfhörer und Boxen gleichzeitig anschließen könnte und man auch die Lautstärke einstellen kann.

Grüße.
 
Der grund ist wahscheinlich, dass USB und Kopfhörerbuchse auf der gleichen Masse liegen.

Wie siehts mit deinem Budget aus? Ich habe mir den FiiO E10K besorgt für meine Beyerdynamics DT 770 Pro. Der hat auch einen normalen Line Ausgang und macht einen hervorragenden Job.
 
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HaZu schrieb:
Wie siehts mit deinem Budget aus?

Wichtig ist mir vor allem, dass der Kopfhörer dann noch die gleiche Klangqualität hat, da sie mit dem eigentlich sehr zufrieden ist. Vom Budget her bin ich flexibel. Je nachdem was es kostet, wirds dann halt ein Weihnachtsgeschenk oder so :-). Aber um mal eine Zahl zu sagen, unter 150 € wäre gut.
 
Puh, da ist die Antwort nicht einfach. Das deutet irgendwie auf Interferenzen zwischen der Soundkarte/Soundchip und anderen Geräten. Vielleicht liegt irgendwo ne Leckspannung an. Ich erinnere mich an dieses Problem massiv bei meinem allerersten Computer mit einem Soundblaster Pro(glaube 16 Bit): sobald ich ihn an die Stereoanlage angeschlossen hatte, hatte ich ein fieses Ziepen. Mit den 10 Watt Sony Aktiv-Boxen wars kein Problem, ich schätze, weil die einfach zu schlecht waren, um diese Interferenzen überhaupt darzustellen.
Kurzum: ich hatte dieses Problem nun schon lange nicht mehr und hatte seither ausschließlich Onboard-Soundkarten unterschiedlichster Hersteller(VIA, Realtek, Creative..), also keine dedizierten Karten mehr. Ich kann mich aber erinnern das Thema immer verfolgt zu haben, weil ich es eben noch in so schlechter Erinnerung hatte. Und da hieß es immer, dass auch die dedizierten Soundkarten inzwischen deutlich besser abgeschirmt sind.
Kurzum: Bin jetzt kein Gigabyte-Profi, aber Du hast da ein HD3P, das ist, soweit ich die Gigabyte-Arithmetik verstanden habe, hinsichtlich der Komponenten nicht das Gelbe vom Ei, sondern eine Budget-Lösung. Bei Gigabyte sind immer die 5er und vor allem 7er Serien qualitativ hochwertiger. Ich lasse mich jetzt nicht festnageln(da ich auch kein HiFi-Profi bin), aber auch die ALC887, die auf dem Board verbaut ist, ist nur eine Billiglösung, mit vergleichbar wenig Bittiefe und Rauschabstand. Ich denke also, dass es an dem billigen Board liegt, das nicht ausreichend geschirmt ist, nicht aber an den Boxen oder noch weniger dem Kopfhörer. Ich würde mir also, entweder, eine dedizierte Soundkarte besorgen(gibts gute ab so 60 Euro) und ansonsten ein neues, qualitativ hochwertiges Board; jedenfalls nix von einer Dreierserie(weder bei Gigabyte, noch bei Asrock - die haben aber gerade Nummerierungen, noch bei z.B. MSI). Ansonsten haste vielleicht einfach Pech gehabt und eine Montagsmodell des Boards erwischt.
 
Die gleiche? Ich behaupte mal der FiiO klingt besser oder genau so gut wie so manche Top Soundkarte. Kostenpunkt sind so um die 80€.
 
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sidewinderpeter schrieb:
Ich würde mir also, entweder, eine dedizierte Soundkarte besorgen(gibts gute ab so 60 Euro) und ansonsten ein neues, qualitativ hochwertiges Board

Also neues Mainboard möcht lieber keins kaufen. Müsste man ja den ganzen Rechner aus und wieder einbauen und kostentechnisch kommt man da ja auch nicht besser weg. Die zwei bisher empfohlen Geräte (FiiO E10K / SpeaKa Kopfhörerverstärker) kosten beide deutlich unter 100 €. Ein gutes Mainboard liegt schnell drüber denke ich.

HaZu schrieb:
Die gleiche? Ich behaupte mal der FiiO klingt besser oder genau so gut wie so manche Top Soundkarte. Kostenpunkt sind so um die 80€.

Ich hab mir schon fast gedacht, dass viele externe Karte kein Problem haben, mit dem Kopfhörer mitzuhalten, wollte es aber mal erwähnt haben :-).
 
Und das Mainboard muss dein Problem nicht lösen. Wenn du die KH vorne ins Frontpanel steckst und dort auch deine USB Masse anliegt nützt dir dein Mainboard garnichts. Mit der externen Lösung mittels DAC entkoppelst du die Massen vollständig. Ich kann nur vom FiiO sprechen und der ist absolut tot wenn kein Signal da ist. Es sind keinerlei Geräusche zu hören. Den SpeaKa KHV/DAC finde ich auch ganz spannend, ich kann aber leider dem Datenblatt nicht entnehmen was drin steckt. Der Signalrauschabstand ist mit 70 dB auch nicht sonderlich hoch, aber noch verkraftbar für den Preis. Könnte man mal ausprobieren.

Edit: mit 150mW bei 300 Ohm (laut Datenblatt) ist die Eignung für 600 Ohm KH beim SpeaKa zu relativieren. Das betrifft aber den K350 nicht.
 
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Ich hab jetzt nochmal ein bischen im Internet gestöbert und der FiiO E10K Olympus 2 hat überall positive Bewertungen bekommen und scheint genau das zu sein was ich suche.

Von dem her werde ich den wohl bestellen. Danke für eure schnellen Antworten.
 
Also ich fand die Frage in der Nachbetrachtung sehr gut, weil das ja noch viel weiter geht: leider gibt es seit Langem keinen ordentlichen Soundkartenvergleich oder Vergleich der Soundchips mehr. Also ich bin jedenfalls nicht fündig geworden. Also muss man sich selbst auf die Suche machen und das ist auch problematisch, weil Realtek eine sehr komische Produktpolitik betreibt, was Specs angeht...
 
Vor allem aber bringen einem die Specs von Realtek gar nichts wenn man ein konkretes Mainboard bewerten will. Die Chips an sich sind recht gut (wie mir z.B. der ALC 892 auf meinem Intel DH77EB beweist), aber oft scheitert es an der Implementierung auf dem Board (ich hab auch schon extrem schlimmes erlebt...)

Soundkarten sauber zu testen ist auch gar nicht so leicht. Ich würde es vom Aufwand her ähnlich zu Netzteil-Tests sehen (sind ja quasi auch Spannungsquellen und haben ähnliche Probleme was Belastbarkeit und Störanfälligkeit angeht)
 
HaZu schrieb:
Und wenn du deiner Freundin was gutes tun willst kaufst du ihr nächstes Jahr dann "richtige" Kopfhörer :evillol: ;)

Die AKG K 530 sind immer noch Top!
 
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