Externe USB SSD nach Crash defekt? Ist USB zu empfindlich / unsicher?

dansel

Ensign
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Hallo zusammen,

ich habe gestern Daten (ca. 200 GB Videos) von einer externen SSD (crucial 1 tb ssd via sata/usb Adapter, formatiert in exFAT) auf eine andere externe SSD (Sandisk extreme pro, VERMUTLICH formatiert in exFAT) kopiert. Ich filme und nehme mit einem externen Recorder (Atomos Ninja) direkt auf SSDs auf. Diese Daten ziehe ich dann auf meine externe USB SSD und arbeite von dort. Bisher auch ohne Probleme. Die Lösung von der externen USB SSD zu arbeiten ist flexibel und lustigerweise sogar schneller als mit einer internen verbauten Sata SSD. Gestern kam es beim Kopieren zum Freeze. Seitdem wird die Sandisk Platte nicht mehr richtig unter Windows erkannt. Die Platte an sich wird wahrgenommen, jedoch kann ich nicht drauf zugreifen (siehe Screenshots). Jetzt habe ich hierzu mehrere Fragen:

1. Bitte sagt mir, dass ich mit wenigen Klicks die SSD wieder zum laufen bringen kann :), geht das?
2. Ich habe jetzt schon nachlesen können, dass exFAT ein wirklich beschissenes und anfälliges Format ist. Ich werde also die Daten sichern und beide Platten in NTFS formatieren... ich weiß nur nicht, ob der Recorder die Platte dann noch lesen kann, weil er die Platte selber in exFAT formatiert hat. Macht Sinn oder?
3. Wichtigste Frage: Hatte ich nur Pech, oder ist es generell keine gute Idee von einer USB SSD zu arbeiten? Ich habe das Gefühl, das externe Platten einfach nicht die selbe Stabilität haben wie intern verbaute SSDs via SATA. Stimmt das? Ist USB empfindlicher als SATA? Ich meine beide externe Platten beziehen ihren Strom durchs USB Kabel, evtl. sind Spannungsschwankungen hier ein Faktor?

Danke schon mal vorab!
 

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1. Muß Du die Daten noch auf dem Gerät haben? Ansonsten einfach neu formatieren.
2. exFAT ist ok, aber lange nicht so gut und stabil wie NTFS. Wenn Dein Recoder aber nur exFAT kann, hast Du eh keine weitere Wahlmöglichkeit.
3. Bei USB hast Du das Problem das permanenten Ein- und Ausschaltens. Jedoch sollten gute Komponenten das abkönnen. Jedoch gibts meistens Probleme mit den USB-Controllern und Gehäusen. Eine Lösung wäre, auf so was wie ein USB-Dock zu setzen, z.B. von Sharkoon.
 
Ich bin mir nicht sicher ob der Recorder nur exFAT kann. Ich befürchte es aber. Wie schon geschrieben, kann ich hier ja eh nichts dran ändern. Meine Arbeits-SSD werde ich aber auf jeden Fall umformatieren. exFAT ist, so wie ich es gelesen habe, ziemlich anfällig bei Unterbrechungen. Heißt das gerne mal der komplette Inhalt der Platte abraucht, wenn beim Schreiben ein Fehler auftritt.

Das Problem der USB Controller fühlt sich auch genau so an wie beschrieben. Wackelig, unverlässlich etc. Es ist dann aber nicht die USB Verbindung an sich, sondern die schlechten Steckplätze? Was kann ein USB Dock denn besser?

Zu den Daten auf der SSD: Ich habe alle Daten noch, es ist also nicht wirklich etwas weg. ABER es würde mir sehr viel Zeit und Mühe sparen, wenn ich die Platte nicht einfach neu formatieren müsste :)

Edit: Ich habe gerade den Link zum USB Dock geklickt. Das behebt aber nicht mein Problem mit meinem aktuellen externen SSD, da sie ja im Gehäuse ist. Der USB Dock ist ja nur für Sata Platten. Aber die Frage besteht weiterhin. Was ist an dem Teil anders bzw besser als an so einem kleinen Sata/USB Kabel?
 
Zu sehen ist, wie mir scheint, nur eine WD MyBook, aber keine der anderen beiden SSDs.
Mir ist auch nicht klar, welche jetzt nicht mehr geht. Die Quell- oder die Ziel-SSD beim Kopieren? Beide?
Oder wurde verschoben, nicht kopiert?

Sind das SATA-SSDs die in ext. Gehäuse eingebaut wurden? Dann kann man die ausbauen, und in einem PC intern anschließen. Damit kann es dann auch keine Stromprobleme geben.
Oder sind's so gekaufte Lösungen?

USB-Datenträger, die auch über USB mit Strom versorgt werden müssen, müssen evtl. Strom sparen, oder es gibt Probleme wenn kein eigenes Netzteil verwendet wird. Manche werden einen USB 3.x Anschluss benötigen, da dieser 900 mA (statt 500 mA bei USB 2.0) zur Verfügung stellt. Also andere Ports testen.
Weitere Probleme kann's geben, wenn man falsche Kabel (zu lang?) verwendet, Y-Adapter für zwei Ports, oder wenn der verwendete Port mehr als ein USB-Gerät mit Srom versorgen muss.
 
Ich habe kopiert, nicht ausgeschnitten. Seit dem Crash funktioniert die ZIEL-Platte nicht mehr. Die Zielplatte ist eine externe SSD (Sandisk extreme). Die Quellplatte ist eine Sata SSD, die ich via Gehäuse und usb an den PC extern angeschlossen habe. Genau so habe ich es aber auch schon beschrieben. Ich kann keine der beiden Platten intern in den Rechner einbauen. Beide Platten sind mit USB 3.x angeschlossen und funktionierten. Die (defekte) Zielplatte wird an keine Port erkannt, auch nicht an anderen PCs.

Zu sehen auf dem Screenshot is nur die angeschlossene Zielplatte. (USB Laufwerk D:). Es ist aber irgendwie nur ausgegraut. Und enthält angeblich kein Medium. Aber das ist halt die Platte. Wenn ich die Platte rausziehe, ist auch das "leere" Medium D: wieder weg.
 
dansel schrieb:
Die Zielplatte ist eine externe SSD (Sandisk extreme)
Das ist nicht die Bezeichnung einer externen Festplatte, das kann alles mögliche inkl. SD-Card sein.
Wenn sich der Datenträger ausbauen, und intern (SATA oder M.2?) anschließen lässt, dann versuch' das.
dansel schrieb:
Zu sehen auf dem Screenshot is nur die angeschlossene Zielplatte. (USB Laufwerk D:).
Ich sehe da noch G = MyBook, eine weitere externe HDD?

Schon mal Live-System (Linux) versucht?
Lassen sich SMART-Werte auslesen, oder können andere Tools den Datenträger ansprechen?
 
-> SanDisk Extreme 1 TB Portable SSD (USB-C, mit 550 MB/s Übertragungsraten, ...)
Da wird eine SATA-SSD drin stecken, ob man die ausbauen kann weiß ich aber nicht.
Hast du die wirklich an einem USB-C Port hängen, oder mit Adapter auf USB 2.0 ...? :rolleyes:
dansel schrieb:
Die Lösung von der externen USB SSD zu arbeiten ist flexibel und lustigerweise sogar schneller als mit einer internen verbauten Sata SSD
Kann ich mir hier auch nicht vorstellen. Die ist max. so schnell wie eine interne SSD an SATA III (6 Gb/s). Und selbst wenn's eine NVMe an USB 3.2 wäre, glaube ich nicht dass man damit flüssiger 'arbeiten' kann, als auf einer langsameren (was nur die sequentiellen Übertragungsraten angeht) SATA-SSD.
 
Ok, ich habe bei dem Link nicht genau hingeguckt. Meine Sandisk SSD hat noch ein "Pro" im Namen und schreibt mit 1000 mb / s. Also etwas mehr als doppelt so schnell wie meine internen SATA Platten. Es geht mir aber auch nicht ums flüssige arbeiten, sondern darum, ob USB Verbindungen, auch noch ohne eigene Stromverbindung einfach zu sensibel sind für solche Tasks.

Die extern Platte hängt an einem USB-C Kabel mit einem USB-A Adapter am Gehäuse USB Port. Der Port ist entweder USB 3.1 oder 3.2, auf jeden Fall habe ich eine Schreibgeschwindigkeit von 1000 MB/s (zumindest im Test.
 
Bei USB kann jederzeit die Verbindung weg sein, durch irgendwelche Fehler, Unachtsamkeit, ...
Mir wäre das zu unsicher, und bei abgebrochenem Schreibzugriff kann es dann zu größeren Problemen (wie deinem?) kommen.
 
dansel schrieb:
Ok, ich habe bei dem Link nicht genau hingeguckt. Meine Sandisk SSD hat noch ein "Pro" im Namen und schreibt mit 1000 mb / s. Also etwas mehr als doppelt so schnell wie meine internen SATA Platten.
Ist es diese hier?
https://www.westerndigital.com/de-d...isk-extreme-pro-usb-3-2-ssd#SDSSDE81-1T00-G25

Da ist dann vermutlich eine NVMe SSD verbaut. Sowas kannst Du auch bei Dir intern verbauen, dann ist sie sogar noch schneller, wenn Du sie mit PCIe anbindest, siehe beispielsweise:
https://www.computerbase.de/forum/t...nung-teil-viii.1517410/page-153#post-26388129

Und ich würde mich eYc anschließen. Permanent auf einem USB-Gerät arbeiten bringt immer das Risiko, daß USB die Verbindung zurücksetzt. Da wäre man mit SATA/NVMe PCIe besser bedient. Wie gesagt, ich kenne den Controller nicht, den Sandisk hier verbaut, der ist die Schwachstelle. Beispielsweise habe ich über mein USB-Dock Datenträger mehrere Tage für eine Sicherung drin, und das hält ohne Probleme.
Ergänzung ()

dansel schrieb:
Zu den Daten auf der SSD: Ich habe alle Daten noch, es ist also nicht wirklich etwas weg. ABER es würde mir sehr viel Zeit und Mühe sparen, wenn ich die Platte nicht einfach neu formatieren müsste :)
Problem ist hier, daß Du in die Datenrettung nun auch einige Zeit reinstecken müßtest. Programm der Wahl wäre Testdisk, EaseUS Partition Recovery/Data Recovery etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok. Danke für die Infos. Ich werde es demnächst so handhaben:

1. Ich kaufe mir eine 2TB NVMe und baue diese ein
2. Die "defekte" externe SSD werde ich in NTFS formatieren
3. Die SSDs für den Recorder müssen leider exFAT bleiben. Nach jedem Dreh werde ich die Daten aber doppelt abspeichern. 1x bei mir, 1x bei meinem Videopartner (jeweils auf Fest verbaute SSDs :)). So haben wir quasi von jedem Dreh ein Backup. Arbeiten werde ich nicht mehr auf einer USB Festplatte. SO eine Erfahrung einmal zu machen reicht. Es hätte auch echt übel ausgehen können.

LG
 
dansel schrieb:
Die "defekte" externe SSD werde ich in NTFS formatieren
Das ist doch im Moment gar nicht möglich, so wie das aussieht ("Kein Medium")? Oder kommst du z. B. mit diskpart an sie ran, und kannst ein Volume anlegen?

Davor würde ich schon noch eine Datenrettung versuchen, nicht auszuschließen dass sie in einem internen M.2-Slot noch auslesbar ist, oder dass sich die Partition mit TestDisk wiederherstellen lässt.
 
Hier sieht man die Innereien der SSD. Es ist also ein USB-Controller und eine NVMe-SSD verbaut.

https://www.reddit.com/r/hardware/comments/9631os/sandisk_extreme_usb_31_ssd_tear_down/

https://www.hwcooling.net/en/sandisk-extreme-portable-ssd-v2-higher-performance-in-a-new-body/


dansel schrieb:
wenn ich die Platte nicht einfach neu formatieren müsste :)
Probiere das ruhig aus. Es gibt nichts zum Formatieren.

dansel schrieb:
Zu sehen auf dem Screenshot is nur die angeschlossene Zielplatte. (USB Laufwerk D:). Es ist aber irgendwie nur ausgegraut. Und enthält angeblich kein Medium. Aber das ist halt die Platte. Wenn ich die Platte rausziehe, ist auch das "leere" Medium D: wieder weg.
Logisch, weil die Platte nicht erkannt wird, sondern lediglich die USB-Elektronik.

Ein CDI-Screenshot hätte sofort Klarheit gebracht.
Probiere das mal aus. Lade dir CrystalDiskInfo und versuche mal von dieser Platte etwas auszulesen.

Deshalb braucht man auch erst gar nicht mit
PHuV schrieb:
Programm der Wahl wäre Testdisk, EaseUS Partition Recovery/Data Recovery etc.
Datenrettungssoftware anfangen.
 
Hier wurde es ja gut gesagt. Die Daten habe ich noch. Es kostet nur etwas Zeit die Daten zu re-organisieren wie ich sie brauche. Ich habe keine Ahnung von Recovery Tools etc und bevor ich mich da jetzt einlese, lass ich es lieber. Die externe Platte ist noch so frisch, das ich sie einfach als defekt zu Amazon zurückschicke. Das Ding hat jetzt 3 Monate gehalten und beim 5. Kopiervorgang ist das Teil hinüber. Schön und gut wenn man das etwas retten kann, wenn man ein Fachmann ist, aber ich erwarte einfach Hardware die funktioniert. Und es war von meiner Seite auch kein Anwenderfehler.
 
dansel schrieb:
ich erwarte einfach Hardware die funktioniert. Und es war von meiner Seite auch kein Anwenderfehler.
Steckte sie denn an einem geeigneten USB-Anschluss, wo sie genügend Strom bekam?
 
Ja sie lief ja schon zig mal. Und ich habe sie auch nie von dem USB Port entfernt. Ich arbeite seit 4 Wochen auf dieser Platte. Wie gesagt... gestern kopiert, es kam zum Fehler und die Platte ist komplett tot. Ich kann sie ja nicht mal formatieren.
 
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