News Facebook-Regulierung: Beschluss von Kartellamt vorerst außer Vollzug

Nur mit expliziter Zustimmung? Was soll das bringen? „Bitte Häkchen setzen, sonst geht‘s nicht weiter!“
Sowas wäre nur hilfreich, wenn endlich per Gesetz eine echte Wahl vorgeschrieben würde. Bei Facebook ist das noch völlig belanglos, weil das niemand wirklich braucht. In wenigen Jahren wird das aber auch bei jedem Auto relevant sein. „Um das Fahrzeug zu starten müssen Sie erst den Bestimmungen zustimmen (und uns und Dritten damit Zugriff auf all die Daten gewähren, die die Systeme in immensem Ausmaß permanent sammeln)“
 
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Ich nehm dieses Kasperletheater nicht mehr ernst. Am Ende entscheidet eh die Politik und nicht Richter nach irgendwelchen Gesetzen...
Was bei der Entscheidung aber so oder so keine Rolle spielen sollte ist der Bürger. Hier stehen Wirtschaftliche Interessen im Vordergrund wie quasi jedesmal...
 
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@Ilsan Welcher Politiker entscheidet denn, wenn das Bundeskartellamt vor den Bundesgerichtshof geht?
 
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Gefühlt ist es natürlich ein Marktvorteil wenn ich meine Monopolstellung nutze Menschen dazu zu nötigen mir ihre Daten zu geben. Das Argument "du musst den Service ja nicht nutzen" greift nur in funktionierenden Märkten mit Konkurrenz.
Ob man Facebook jetzt braucht sei dahingestellt. Aber die prinzipielle Frage ist ja ob ich gezwungen werden darf meine Daten auszuhändigen wenn das nicht zwingend notwendig ist, wie zb in @Moep89 Autobeispiel. Sowas sollte geklärt werden. Gute Sache da Mal hinzugucken.
 
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Solche Klauseln sind eh unwirksam, wenn sie nach dem Kauf präsentiert werden.
 
Na die Düsseldorfer Richter scheinen ja Internettechnisch voll auf Muttis Wissens- und Verständnisstand zu sein :freak:
 
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m0hahawk schrieb:
Ob man Facebook jetzt braucht sei dahingestellt. Aber die prinzipielle Frage ist ja ob ich gezwungen werden darf meine Daten auszuhändigen wenn das nicht zwingend notwendig ist, wie zb in @Moep89 Autobeispiel. Sowas sollte geklärt werden. Gute Sache da Mal hinzugucken.
"Gezwungen" -> du brauchst es ja nicht nutzen/kaufen.
Bei den Autos hat man keine Monopolsituation und Facebook braucht auch nicht wirklich jemand.
 
Das ganze Verfahren gegen Facebook war doch von Anfang an politisch motiviert. Von wegen Marktmachtmissbrauch - Es gibt doch genügend Alternativen, man ist ja nicht gezwungen Facebook oder Whatsapp zu benutzen. Das Kartellamt sollte mal im 21. Jahrhundert ankommen.
 
new Account() schrieb:
"Gezwungen" -> du brauchst es ja nicht nutzen/kaufen.
Bei den Autos hat man keine Monopolsituation und Facebook braucht auch nicht wirklich jemand.
Was interessiert es den Betroffenen in der Praxis ob es ein Monopol ist oder einfach alle Wettbewerber den Zwang ausüben? Wenn du in 10 Jahren kein Auto mehr kaufen kannst ohne Vollüberwachung mit Datenweitergabe, dann ist es völlig egal ob da hinten BMW, AUDI oder TATA dransteht.
Bei Daten muss einfach eine echte Wahl bestehen. Ich muss Produkte nutzen können ohne alle möglichen Daten weiterzugeben.
 
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Moep89 schrieb:
Wenn du in 10 Jahren kein Auto mehr kaufen kannst ohne Vollüberwachung mit Datenweitergabe, dann ist es völlig egal ob da hinten BMW, AUDI oder TATA dransteht.
Es wird sich sicher eine Nische finden, für einen gewissen Preis. Abhängig Von Der Nachfrage, würde ich sagen.
Ansonsten gibts auch noch Fahrrad und Öffis.

Moep89 schrieb:
Bei Daten muss einfach eine echte Wahl bestehen. Ich muss Produkte nutzen können ohne alle möglichen Daten weiterzugeben.
Aha.
Du musst...nicht.

Ich will, dass die Spracherkennung fehlerfrei funktioniert. Aber anhören darf sich meine fehlerhaften Befehle auch niemand.
Erneuerbare Energies? Ja, Aber nicht bei mir. Pflanzt die Wondräder wo Anders hin.

Also manchmal frag ich mich echt...
 
Die Beispiele sind völlig Fehl am Platz. Dass man keine Internetverbindung aufbauen kann wenn man das Verbinden mit Servern außerhalb des eigenen Netzwerks verbietet ist klar.
Aber ein Auto braucht keine Blackboxen mit zig Sensoren, die aufzeichnen was genau das Auto und der Fahrer wann tun. Und schon gar nicht müssen diese Daten an den Hersteller und Dritte weitergegeben und weiterverkauft werden. Das fährt auch ohne wunderbar. Ebenso ist Datensammelei, Auswertung und Weitergabe zum Zwecke der Generierung von Werbung oder Erstellung von Nutzerprofilen nicht notwendig. Es bringt nur Geld.
Und genau um DIESE Art der Datenerhebung und -nutzung geht es. Wenn die Daten für den expliziten Zweck der Nutzung zwingend nötig sind UND dies einzig dem Nutzer nützt ist das was anderes. Aber davon reden wir weder bei Facebook noch bei den angseprochenen Autos. Da geht es um Profit, der nichts mit dem eigentlichen Produkt zu tun hat.
Es würde wohl niemand beim Autokauf zustimmen, dass ein Mitarbeiter der Herstellers jederzeit vorbeikommen und das Auto untersuchen sowie bei Fahrten des Kunden dabeisein darf um sich anzusehen wie das so abläuft. Aber wenn es digitale Daten sind soll das alles wieder in Ordnung sein?

Das hat rein gar nichts mit deinem angedeuteten "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" zu tun. Aber so absolut überhaupt gar nichts.
 
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Moep89 schrieb:
Bei Daten muss einfach eine echte Wahl bestehen. Ich muss Produkte nutzen können ohne alle möglichen Daten weiterzugeben.
Das Problem dabei ist nur, wenn du einen Service kostenlos/gratis nutzen willst. Also Dienste wie eben Facebook, Google, Microsoft, Apple, Valve bzw. Gameclients & Co lassen sich ja größtenteils kostenlos nutzen.

Dahinter stehen aber unzählbare Server und Arbeitskräfte, welche es zu bezahlen gilt. Das System WhatsApp ist somit nicht kostenlos. Weder für den Betreiber, noch für den User. Bezahlt wird mit Daten.

Bei einem Mobil-Vertrag und beispielsweise SMS oder Anrufen zahlt man ja auch, in Form von einer monatlichen Gebühr, und das Telefon über das dies passiert wird auch bezahlt aka gekauft. Installiere ich mir allerdings WhatsApp habe ich unendlich viele "SMS" und auch "Telefonanrufe" weltweit. Die Infrastruktur dahinter MUSS aber bezahlt werden. Das geschieht in dem Fall dann in Form von verwendbaren Daten.

Was man jetzt gerne hätte, wäre natürlich ein Super-Duper verschlüsseltes "WhatsApp (& Co)" welches keine Daten erhebt, in Umlauf bringt, mit ihnen handelt, veräußert, ein- oder ausführt, herstellt (Verknüpfungen) oder abgibt. Das ist natürlich Wunschdenken.

Die Forderung nach eine "Button", der da besagt "bitte keine Daten sammeln", den gibt es ja bereits. Sobald du WhatsApp (& Co) installierst, beispielsweise auf einem Smartphone, wirst du ja darauf hingewiesen, das diese Software gerne dies und das von dir hätte. Dem stimmst du zu, oder lässt es halt.

Ein Ausweg aus der Misere kann aber wie folgt aussehen:
Die Betreiber/Hersteller werden dazu verpflichtet innerhalb ihrer Software genau, und schön verständlich aufbereitet (so das jeder es versteht), einen "Button" einzufügen der zB lautet "Meine Daten" bzw. "My Data". Dort muss/müsste dem User (auch dem Dau) unmissverständlich eine History angezeigt werden. Diese darf erst am Ende des Monats bzw. Anfang jedes neuen Monats von der jeweiligen Firma verwendet werden, und man kann sie vorher löschen bzw. sagen "diesen Monat nicht verwenden". Weiterhin braucht es noch eine Experten Ansicht und einen Download Button für Nerds. Für Sprachsysteme wie Alexa, muss es nach Zeiteinheit X eine Ansage geben, das diese und jene Daten gerne verwendet werden möchten und man jetzt per JA/NEIN zustimmen, ablehnen kann. So oder so ähnlich könnte ein System aussehen, wo User Kontrolle über ihre Daten haben, und auch drauf alle Zeiteinheit X darauf hingewiesen werden, jetzt zu zu stimmen oder abzulehnen. Natürlich, wenn zuviele dauerhaft ihre Daten löschen lassen, wird das ganze dann nicht mehr gratis tragbar sein.

lg
Ergänzung ()

Moep89 schrieb:
Aber ein Auto braucht keine Blackboxen mit zig Sensoren, die aufzeichnen was genau das Auto und der Fahrer wann tun.
Das braucht ein Auto, ansonsten würden diverse sehr gute Antriebe nicht funktionieren. Auch von Autos aus den 90'er Jahren nicht. Ein Subaru WRX STI muss wissen was alle 4 Reifen in Bezug auf Geschwindigkeit, Stellung und Haftung machen. Es muss wissen und aufzeichnen wie viel Ladedruck, welche Form/Anmischung eines Gasgemisches bei Zustand X macht, und bei wie viel Temperatur oder gar Fliehkräften was zu tun ist ... und so weiter. Nur so lässt sich ein Guter Antrieb entwickeln, ein Motor stabil halten und ein Auto gut fahren. Diese Daten müssen sich auch auslesen lassen. Nur so kann man das Fahrzeug anpassen, oder eben das Fahrzeug sich selbst an den Fahrer anpassen. Das passiert tag täglich wenn du Auto fährst.

Das einzige was bei Selbstfahrenden Autos hinzu kommt, sofern es die irgendwann mal gibt, sind Positions-Daten und Umfeld-Daten. Alle anderen Daten, auch von Autos aus den 80er Jahren (perfektioniert wurde das in den 90ern) lassen sich heutzutage schon auslesen. Wie wann wie viel schnell, was hat Motor gemacht, wann wurde gekuppelt, wann gebremst usw...

Deswegen gibt es Chiptuning, wo du den vorhandenen Chip neu programmierst, oder eben einen neuen einsetzt. Damit du weist was der Motor bzw. das Fahrzeug bei XY gemacht hat, wird das natürlich (!) alles schon längst aufgezeichnet. Seit Jahrzehnten. Und lässt sich auslesen, speichern und uploaden.


Moep89 schrieb:
Und schon gar nicht müssen diese Daten an den Hersteller und Dritte weitergegeben und weiterverkauft werden. Das fährt auch ohne wunderbar.
Das kommt drauf an. Wenn du einen heftigen Crash mit einem modernen/teuren Auto hast, ruft das automatisch Rettungskräfte. Kann durchaus sinn machen.

Solltest du dir mal ein Auto kaufen, fahr mal zu nem Freak hin, der seinen Laptop anschließt, der kann dir sagen wann eine Glühbirne kaputt gegangen ist. Das macht auch sinn, weil wenn du ein gebrauchtest Auto kaufst und der Chip/Blackbox ist leer, dann ... tja ...

Ansonsten lädt sich das eh die Vertragswerkstatt bei jedem Service runter und verteilt das an den Hersteller.


Moep89 schrieb:
Und genau um DIESE Art der Datenerhebung und -nutzung geht es. Wenn die Daten für den expliziten Zweck der Nutzung zwingend nötig sind UND dies einzig dem Nutzer nützt ist das was anderes.
Wenn du ein Auto verkaufen willst, und vorher den Speicher löscht (Batterie 30 mins abklemmen), kannst du das eventuell nicht mehr so gut verkaufen. Wenn du allerdings in die "ehemalige Werkstatt" fährst, haben die diese Daten (und Uploaden bei Diagnose wieder). Du gehst in dem Fall nur vom User aus. Fragt das Auto den Besitzer ob es Daten sammeln darf, und der sagt mal eben schnell nein, war es das mit dem Verkauf.

Eine gebrauchte SSD kaufst du dir auch nicht, wenn da 0,0 TB geschrieben im Speicher stehen würden, oder?

Es gibt immer zwei Seiten der Medallie. Ich verstehe deine Sorgen/Kritik. Aber wenn du mehr von einem Auto (oder eben Software bzw. Konzernen) forderst, dann brauchen die Daten. Sollte dein Auto nicht älter als 30 Jahre alt sein, kann ich dir eh sagen was du so machst. Ich weis nur nicht wo und wann. Und das wo und wann, kommt halt bei zukünftigen Autos dazu. Weil eben selbstfahrend. Selbstfahrend wird aber doof, wenn irgendwo nach einer spitzen Kurve ein Autounfall ist, wo weder du, noch das selbstfahrende Auto über Sensoren rechtzeitig bremsen kann. Das wird dann über "Schwarmintelligenz" vermittelt: Da bitte Stop, langsam oder vorsichtig.

Das gibt es übrigens auch seit knapp/fast 10 Jahren bei Schiffen. Jedes Schiff, was darüber verfügt, hat eine digitale Kennung. Warnt einen halt, wenn man mit einer Segelyacht unterwegs ist, und den Weg eines Tankers kreuzen würde. Wenn man sowas nicht hat, ist man halt im Zweifel platt. Diese Daten werden international gehandelt. Jetzt muss man sich halt fragen, was man will: Installiere ich mir so ein System, dann weis "jeder" wo ich bin und was ich mach. Hab ich so ein System nicht, muss ich "blind" fahren.

lg
 
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Genscher schrieb:
Das ganze Verfahren gegen Facebook war doch von Anfang an politisch motiviert. Von wegen Marktmachtmissbrauch - Es gibt doch genügend Alternativen, man ist ja nicht gezwungen Facebook oder Whatsapp zu benutzen. Das Kartellamt sollte mal im 21. Jahrhundert ankommen.
Ob du es glauben magst oder nicht, aber das Bundeskartellamt ist längst im 21. Jahrhundert angekommen. Natürlich gibt es Alternativen, aber die haben gegen die Übermacht von Facebook keine Chance oder bieten nicht den Umfang. Es war von Beginn an klar, dass die Praxis von Facebook hinsichtlich der Nutzerdaten rechtlich umstritten ist. Manche sagen, dass sei rechtswidrig.

Facebook missbraucht seine Marktmacht wie auch andere Konzerne aus dem Silicon Valley. Zu erwähnen wären Microsoft, Amazon und Dauerthema Google.

Das Bundeskartellamt hat die Aufgabe den Wettbewerb zu schützen, eben wie andere Wettbewerbs-/Kartellbehörden, darunter übrigens auch die Federal Trade Commission (FTC) in den USA. Selbst in den Vereinigten Staaten ist Facebook nicht unumstritten und viele befürworten ein Datenschutzmodell nach europäischem Modell. Das sollte uns zeigen, dass wir keinen falschen Weg gehen. Ob letztendlich alles konsequent umgesetzt wird oder Sinn ergibt, sei dahingestellt.
 
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die praktische auswirkung von so nem beschluss ist dich eh gleich null.
 
Moep89 schrieb:
In wenigen Jahren wird das aber auch bei jedem Auto relevant sein. „Um das Fahrzeug zu starten müssen Sie erst den Bestimmungen zustimmen (und uns und Dritten damit Zugriff auf all die Daten gewähren, die die Systeme in immensem Ausmaß permanent sammeln)“
Das wird so kommen.
Man muss das Auto aber nicht kaufen wenn einem eine solche Klausel stört.
 
Piecemaker schrieb:
Das Problem dabei ist nur, wenn du einen Service kostenlos/gratis nutzen willst. Also Dienste wie eben Facebook, Google, Microsoft, Apple, Valve bzw. Gameclients & Co lassen sich ja größtenteils kostenlos nutzen.
Dahinter stehen aber unzählbare Server und Arbeitskräfte, welche es zu bezahlen gilt. Das System WhatsApp ist somit nicht kostenlos. Weder für den Betreiber, noch für den User. Bezahlt wird mit Daten.

Und wer sagt, dass dieses Geschäftsmodell legal sein MUSS? Dienste könnten ja auch irgendwelche anderen Dinge verlangen: Ein eventuelles Erstgeborenes, dein Recht zu wählen, dein Recht auf Freie Meinungsäußerungen, deine Fähigkeit zu lieben. Wäre aber alles nicht rechtens. Dass es bei Daten so ist, hat mit Sicherheit größtenteils damit zu tun, dass die ganze Sache (Neuland und so...) relativ leise und schleichend kam. Hätte von Anfang an jemand gesagt, die Nutzung des Internets wird mit der Genehmigung des Ausspionierens bezahlt, dann wäre die Sache wohl anders verlaufen.

Piecemaker schrieb:
Das braucht ein Auto, ansonsten würden diverse sehr gute Antriebe nicht funktionieren. Auch von Autos aus den 90'er Jahren nicht. Ein Subaru WRX STI muss wissen was alle 4 Reifen in Bezug auf Geschwindigkeit, Stellung und Haftung machen.
Das sind aber eben jene Art von Daten, um die es mir nicht ging. Die sind für den Betrieb von Dingen wie Torque Vectoring, ESP usw. ja auch nötig. Aber sie sind eben auch nur kurzzeitig und nur innerhalb des Fahrzeugs nötig. Sie können nach der konkreten Nutzung gelöscht oder maximal in aggegrierter Form IM Fahrzeug bewahrt und für Verbesserung der Prognosen genutzt werden.

Piecemaker schrieb:
Solltest du dir mal ein Auto kaufen, fahr mal zu nem Freak hin, der seinen Laptop anschließt, der kann dir sagen wann eine Glühbirne kaputt gegangen ist. Das macht auch sinn, weil wenn du ein gebrauchtest Auto kaufst und der Chip/Blackbox ist leer, dann ... tja ...
Da brauche ich keinen Freak. Was der CAN Bus ist weiß ich selbst ;)

Piecemaker schrieb:
Ansonsten lädt sich das eh die Vertragswerkstatt bei jedem Service runter und verteilt das an den Hersteller.
Und genau HIER fangen die Probleme an. Solange die Daten in der Obhut des Nutzers bleiben hält sich der Schaden in Grenzen. Aber eine Übermittlung an Hersteller und Dritte ist nicht in Ordnung.
Es kann z.B. gern ein digitales Serviceheft geführt werden, aber ohne Lesezugriff für Werkstatt und Hersteller, es sei denn der Nutzer autorisiert es. Die Eintragungen der Inspektion kann gern erfolgen. Wenn das Auto dann verkauft wird, dann kann der Besitzer z.B. mit seinem Passwort einen Auszug erstellen und potenziellen Käufern vorlegen. Dazu braucht es keinen Vollzugriff für Hersteller und Co.
Und genau so kann es auch mit anderen Daten erfolgen. Was ESP und Co. erfassen und benötigen sollte nach der Nutzung umgehend gelöscht werden und was länger nötig oder sinnvoll ist, das wird verschlüsselt gespeichert und nur bei expliziter UND freiwilliger Autorisierung des Kunden zu bestimmten Zwecken weitergegeben.
Neben der Erhebung von Daten, die für den eigentlichen Zweck nicht nötig sind, ist die pauschale Erteilung eines permanenten Vollzugriffs das größte Problem.

supermanlovers schrieb:
Das wird so kommen.
Man muss das Auto aber nicht kaufen wenn einem eine solche Klausel stört.
Du hast doch meinen Satz zitiert. Wie willst du DAS Auto nicht kaufen, wenn es bei JEDEM eingeführt wurde?
Versuch mal DAS neue Haus nicht zu bauen in dem ein digitaler Stromzähler installiert sein muss. ;)
 
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new Account() schrieb:
"Gezwungen" -> du brauchst es ja nicht nutzen/kaufen.
Bei den Autos hat man keine Monopolsituation und Facebook braucht auch nicht wirklich jemand.
Sicherlich, man braucht es nicht nutzen. Doch selbst wenn ich mit diesem Konzern nichts am Hut habe, so sammelt Facebook über genau jene Plugins auf Vielen Drittseiten auch Daten über mich, die sie gerade nicht haben dürften. Daher auch der ursprüngliche Zwang zur Zustimmung auf dritten Websites.

Nicht jeder hat yblock und Co aktiviert
 
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Moep89 hat recht. Keiner wusste was das für Ausmaße annimmt. Und vielleicht wird es Zeit, da einen Riegel vorzuschieben.

Diese Datensammlung wird Industriestandard. Man kann sich als einfacher Verbraucher kaum wehren.
 
Moep89 schrieb:
Nur mit expliziter Zustimmung? Was soll das bringen? „Bitte Häkchen setzen, sonst geht‘s nicht weiter!“
Sowas wäre nur hilfreich, wenn endlich per Gesetz eine echte Wahl vorgeschrieben würde. Bei Facebook ist das noch völlig belanglos, weil das niemand wirklich braucht.
Dabei bitte Bedenken das Facebook auch außerhalb der eigenen Präsenz Daten sammelt. Sprich die haben auch Daten von Leuten die FB nicht nutzen. Und da wird es dann sehr wohl schnell relevant ob Facebook die gesammelten Daten zusammenführen darf oder nicht.

Sprich hat jemand dich in seinem Telefonbuch und die WA oder FB App installiert, so ist es sehr wahrscheinlich das FB deine Nummer hat. Surfst du nun noch ohne Blocker auf diversen Seiten ist es auch dort wahrscheinlich das FB über Cookies deine Surfaktivitäten verfolgt. Und nun stellst sich die Frage ob FB diese Daten (Telefonnummer und Surfverhalten) kombinieren darf. Merke: für nichts davon nutzt du einen von deren Diensten/Apps/Accounts.

Es ist ja mittlerweile bekannt das FB für Werbeaktionen auf Seiten Dritter Trackingpixel einschleust, die dann auch nach dem Ende der Werbeaktion auf der Seite verbleiben. Ist z.B. bei vielen News-Seiten und Zeitungen der Fall. Von den unsäglichen Social Buttons mal abgesehen...

Moep89 schrieb:
Du hast doch meinen Satz zitiert. Wie willst du DAS Auto nicht kaufen, wenn es bei JEDEM eingeführt wurde?
Versuch mal DAS neue Haus nicht zu bauen in dem ein digitaler Stromzähler installiert sein muss. ;)
In diesem speziellen Beispiel wäre es sogar möglich sofern das Haus autark ist. Aber so war deine Aussage vermutlich nicht gemeint... :)
 
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