factory-reset/clean install und recovery-Partition: Fragen (Acer OEM)

firespot

Lt. Junior Grade
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Hallo,

Ein Acer Laptop mit Win 10 Home soll neu aufgesetzt werden. Alle vorinstallierte Bloatware (eine unerträgliche Menge) soll raus, alle persönlichen Daten können gelöscht werden. Einzig Treiber möchte ich sichern (als backup, falls es später irgendwo Probleme gibt) und ev. die recovery-Partition erhalten, damit im Fall des Falles auch der OEM Auslieferungszustand wiederhergestellt werden könnte (man weiß ja nie). Ein vorheriges factory-reset (absichtlich auf Werkseinstellungen zurück) hat wie erwartet die persönlichen Daten gelöscht und all die vorinstallierte Bloatware beibehalten bzw. wieder re-installiert. Ich habe also vermutet, dass das factory-reset eine von Acer angelegte recovery-partition nutzt, auf der Windows 10 samt der Acer-spezifischen Software und Bloatware drauf ist, und so das System neu eingespielt hat.

Zu meiner Verwunderung zeigt die Datenträgerverwaltung aber dies an:
-) (Disk 0 partition 1): 100 MB, Free space 100 MB
-) Acer (C): 237 GB, free space 202 GB, NTFS
-) Recovery: 1.00 GB, free space 516 MB, NTFS
-) 8 MB unalloziiert

Vor dem factory-reset habe ich die Sprache im OS auch auf Englisch umgestellt. Dabei wurde zwar das meiste, aber nicht alles, dann auch auf Englisch umgestellt. Nach dem factory-reset hingegen war wirklich alles auf Englisch.

Jetzt frage ich mich was hier beim factory-reset eigentlich abläuft. Denn die Recovery-Partition scheint mir mit knapp 500 MB belegt ja nichts anderes als eine standardmäßige Win-10 Recovery-Partition zu sein - auf jeden Fall zu klein um in OEM-Manier Windows 10 samt Acer-Software zu speichern. Die durchgehende Umstellung des OS auf Englisch nach dem factory-reset zeigt mir auch, dass hier nicht der Auslieferungszustand wiederhergestellt wurde, sondern vom aktuellen OS was ins neu zu installierende OS mitübernommen wurde. Hingegen wurde die ganze Acer-spezifische Software und Bloatware 1:1 wiederhergestellt (inkl. vorher deinstallierte Programme).

Kann mir wer sagen wie dieses factory-reset somit abläuft? Was wird da vom Auslieferungszustand wiederhergestellt, und was nicht? Und wo liegen die beim factory-reset verwendeten Daten? Vom Platz her können sie eigentlich ja nur auf C liegen, oder?
Und ist es bei der bestehenden recovery-Partition eigentlich nicht gleich am besten, beim Neuinstallieren des OS komplett bei Null beginnen, also per Media Creation Tool Win 10 komplett frisch aufzusetzen und im setup den Datenträger (samt allen Partitionen drauf) vorher komplett platt zu machen (Image vom Jetztzustand als backup werde ich sicherlich anlegen)?

Danke!
 
Meiner Ansicht nach ist es egal was du machst im " Wiederherstellungsbereich " machst. Windows greift immer auf die Recovery Partition von Acer Zurück und somit auf die Bloatware. Es hilft nur ein Clean Install um die Bloatware loszuwerden.
Du kannst die Recovery Partition ja beibehalten und Windows trotzdem neu installieren.
Die Treiber sind ja auch in der Recovery Partiton hinterlegt. In der Regel solltest du die aber nicht benötigen.

Auslieferungszustand Werksteinstellungen und Factory Reset sind in dem Zusammenhang immer das gleiche und bedeutet wie neu von Acer erhalten also mit Bloatware.

Wenn der Laptop schon älter ist würde ich die Recovery Partiton gleich löschen.
Wenn er neuer ist und du ihn evtl. noch verkaufen möchtest würde ich sie behalten.
 
Ich gehe auch nicht auf alles in deine Post 1 ein, Was du da mit faktory reset meinst. Englisch kann ich eh nicht.
Richtig clean installieren willst du doch und da löscht man alles im Setup an Partitionen wie immer.
D2D Recovery im Bios abstellen sonst kannst du da nichts machen.
F12 Bootmenü aktivieren
Alles auf Uefi einstellen booten über Bootmenü F12, tippen bei Starten usw.
Hier der Beitrag von mir erklärt es allgemein auch wenn es damals um 1709 ging.
https://www.computerbase.de/forum/t...st-nicht-zu-aktivieren.1736489/#post-20778094
Hier habe ich auch noch ein paar schlechte Bilder von meinem Acer gefunden.

100MB Uefi Fat 32 Partition ist beim OEM Acer ganz normal und am Ende eine 1 GB Widerherstellung auch.
Die enthält na klar kein ganzen Windows Recovery wie früher von 20 GB sondern nur die Wiederherstellungsoptionen wie beim Windows zurücksetzen 499MB zzgl. OEM Software.
 

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Luffy88 schrieb:
Meiner Ansicht nach ist es egal was du machst im " Wiederherstellungsbereich " machst. Windows greift immer auf die Recovery Partition von Acer Zurück und somit auf die Bloatware. Es hilft nur ein Clean Install um die Bloatware loszuwerden.
Du kannst die Recovery Partition ja beibehalten und Windows trotzdem neu installieren.
Die Treiber sind ja auch in der Recovery Partiton hinterlegt. In der Regel solltest du die aber nicht benötigen.

Also in der recovery-partition sind Treiber und Bloatware gespeichert, das neu zu installierende OS wird beim factory-reset vom aktuellen OS aufgebaut, und dann werden die Treiber und Bloatware von der recovery-Partition nachgeladen?
Um die Bloatware ist mir garantiert nicht schade, die will ich eh für immer weg haben. Verkauft wird der Laptop auch nicht. Aber die derzeitigen Treiber hätte ich zur Sicherheit schon gerne. Kann man die atkuelle Treiber verlässlich sichern/exportieren und dann die recovery-Partition als überflüssig erachten und plattmachen?
Was passiert, wenn ich Win neu installiere aber die aktuelle recovery-Partition erhalte? Legt Win dann eine neue recovery partition an, oder behält es die aktuelle bei und würde bei jedem weiteren recovery entsprechend dann wieder darauf zurückgreifen (inkl. Bloatware drauf)?
 
Treiber findet doch Windows update eigentlich alle.

Auf Werkseinstellung zurück nach Jahren? Dann hat man wieder eine uralte Version.
Meinen HP Laptop habe ich gleich nach dem Kauf platt gemacht.
Die HP/ Acer Recovery Partition braucht doch kein Mensch mehr.
Windows 10 legt bei einer Clean Installation im Uefi Modus aktuell eine 529MB Wiederherstellungspartition am Anfang der SSD an.
 

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Ja Treiber und Bloatware sind in der Acer-Recovery-Partiton. Wie aber bereits erwähnt findet Windows 10 in der Regel alle Treiber ohne das du irgendwas machen musst. Alternativ kannst du vor der Neuinstallation einfach auf der Acer Website die Treiber für dein Modell laden.

Je nach dem ob dein Laptop schon eine SSD verbaut hat kannst du auch einfach die festplatte tauschen und machst dann z.B. einen Clean Install auf der SSD und hebst dir deine alte Festplatte mit Recovery Partion einfach auf.

Wie und ob man die Treiber überhaupt iwie aus der Partition rausholen kann weiß ich leider nicht.
 
Man muss ja auf jede Schnapps IDE und Frage auch nicht Seiten lang eingehen..
Uralte OEM Recovery Partitionen und Wiederherstellung braucht nun mal kein Mensch mehr.
Hauptsache er bekommt eine Clean Installation überhaupt hin.
 
Luffy88 schrieb:
Ja Treiber und Bloatware sind in der Acer-Recovery-Partiton. Wie aber bereits erwähnt findet Windows 10 in der Regel alle Treiber ohne das du irgendwas machen musst. ...

oder stürzt dauernd ab und du hast keine chance den treiber am notebook zu laden 😂
alles schon gehabt
 
OK mal mehr Hintergrund, vielleicht erklärt das einiges:

Laptop: Acer Swift SF314-54, Win 10 Home
Ziel: Neuinstallation von Win 10, English, ohne Bloatware etc, tendenziell mit aktuellen Treibern, zur Nutzung zum Aufenthalt an einem Ort wo man dann besser nicht von Internetverfügbarkeit ausgeht (aus verschiedenen Gründen) und dem will ich jetzt Vorsorge tragen. Konkret will ich unbedingt eine Hintertür offen lassen um später bei allfälligen Problemen ein 100% OFFLINE-recovery von einzelnen Teilen (z.B. Treiber) oder auch eine komplette Neuinstallation möglichst reibungslos zu ermöglichen.
Und da das Teil nicht die von mir ursprüngliche erwartete Recovery-Partition von > 10 GB für eine autonome offline-Wiederherstellung in den Werkszustand hat, stellte sich natürlich die ursprüngliche gestellte Frage wie das dann effektiv passiert - und was nun bei der Neuinstallation auch mit dieser Mini-Recovery-Partition gemacht werden soll.

Natürlich weiß ich dass die Acer Homepage Treiber bereitstellt (https://www.acer.com/ac/en/US/content/support-product/7581?b=1). Die Treiber dort sind meist aus dem Jahre 2018 und decken sich großteils NICHT mit den aktuell installierten Treibern vom Werkszustand. Die aktuell installierten sind auch in einem Alter dass ich eigentlich neue Treiber bevorzugen würde. Welche Treiber genau man besser Win 10 handhaben lässt und welche man besser händisch installiert, weiß ich nicht (siehe Frage unten zu Treibern).
Die Erfahrung mit einem (alten) anderen Laptop sagt mir leider auch, dass selbst die Verwendung genau der OEM-bereitgestellten Treiber zu erheblichen Problemen funktionieren kann - daher mein ausdrücklicher Wunsch nach Sicherung der aktuell bestehenden Treiber. Und ich möchte Treiber nach Möglichkeit als offline-Installer haben.

Mein aktuelles Vorgehen wäre:

1) Komplettes Image des aktuellen Datenträgers als backup
2) Sicherung (Exportieren) aller aktuellen Treiber per Windows Boardmittel, z.B. wie von Mr.Baba verlinkt.
2) Zur Sicherheit Win-10 key auslesen und notieren (wird wohl eh im Uefi stehen, aber who knows)
3) Win-10 offline-Installationsmedium auf USB-Stick erstellen
4) beim Installieren von Win 10 alle bestehenden Datenträgerpartitionen löschen (inkl. dieser Mini-recovery, scheint ja eh unnötig zu sein), Win 10 komplett clean installieren (der Laptop hat nur einen Datenträger).
5) Anschließend händisch bestimmte Treiber installieren, den Rest von Win 10 erledigen lassen. Preisfrage: Welche Treiber händisch vom entsprechenden Hersteller die neueste Version holen, welche von der Acer-Seite nehmen, welche per Win 10 selbst erledigen lassen? Nur zuverlässige Quellen sind zugelassen.

Von der Intel-homepage könnte ich als offline-installer diese neuesten Treiber runterladen:
-) Grafik
-) Netzwerk
-) Chipset, Prozessor & Management Engine
-) Rapid Storage Technology
Soll ich die installieren? Oder manche davon besser nicht und es stattdessen Win 10 überlassen?
Wozu sind auf der Acer-Seite der Intel AMT Driver, Intel Matrix Storage Manager, Dynamic Platform and Thermal Framework Driver und Serial IO Driver gut? Ist da einer dabei den ich händisch installieren sollte?

Audio, Card Reader und Touchpad kann ich gefühlsmäßig von Windows erledigen lassen, ev. finde ich die neueste Version auch beim Hersteller.

Natürlich werden alle auftreibbaren Treiber auf einem Stick als offline-installer bereitgehalten werden (also auch jene die jetzt nicht installiert werden).

Ist an dem Plan irgendwas verkehrt bzw. sollte ein konkreter Schritt geändert werden?
Habt ihr sonstige Tipps zu den Treibern, konkret welche manuell installiert (oder genau eben nicht manuell installiert) werden sollten?

Danke!
 
Das ist so gut wie alles verkehrt.
Alles was du machen musst habe ich in Post 4 und 7 gesagt mit Bildern.
Denn ich habe ein Acer Gerät..
Auf deine ganzen Hirngespinste mit Key auslesen usw. gehe ich nicht weiter ein.
Da alles überflüssig.
Wie lang soll der Thread werden bis du da mal Windows 10 drauf hast?
Recovery von 10 oder 20 GB gibt es schon seit Jahren nicht mehr.
Ob du nun vorher Treiber lädst oder nicht ist dir Überlassen.
Windows 10 wird immer installiert und normal braucht man keine Treiber selbst installieren wenn nicht ? Zeichen im Gerätemanager sind.
Dann kann man aber auch später den einen fehlenden Treiber ( Chipsatztreiber)beim Hersteller suchen oder etwa nicht.
Ansonsten kannst du dir Grundsätzlich vorher und nachher soviel Umstand und Arbeit machen wie du willst.
Windows 10 Installation und Windows Update anschließend ausführen dauert 30 Minuten.
Kannst dir ausrechnen wie oft ich Windows in der Zeit seit 16:53 Installiert hätte.

Ohne Internetverbindung installiert man Heutzutage auch nicht mehr.
Alles was du nicht so machst wie normal und wie es Windows 10 und Micrsooft gerne hätte bringt dir nur Probleme.
Was man sich einbrockt muss man dann auch auslöffeln können.
IT Spezialisten und User die alles so hinbiegen wie Sie es wollen, brauchen auch kein Forum.
https://www.deskmodder.de/wiki/index.php/Windows_10_mit_lokalem_Konto_installieren
 
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Terrier schrieb:
Das ist so gut wie alles verkehrt.
Alles was du machen musst habe ich in Post 4 und 7 gesagt mit Bildern.

Was soll an meinem Vorgehen da alles so verkehrt sein wenn ich berücksichtigen will, dass ich irgendwann später vielleicht mal das OS wiederherstellen muss, alte Treiber rückholen muss, was auch immer, und dann ev. nicht mal eine Internetverbindung habe? Win 10 generell neu zu installieren (worauf du in deinen posts ja netterweise im Detail eingehst) ist doch gar kein Problem und war auch nicht meine Eingangsfrage - mir gings um die recovery-Sache. Ich will das jetzt einmalig sauber machen: altes Zeug und Bloatware weg, neues drauf, und gleichzeit nichts unwiderbringlich verlieren was jetzt drauf ist und was unter Umständen (die hoffentlich nie eintreten werden) später doch noch mal benötigt werden sollte.
 
dann installier einmal sauber clean mit treibern.. mach davon ein backup.. (oder erst nachdem du ein paar/alle porgramme installiert hast)
dann kannst das immer als backup quelle nutzen... mach es halt komplizierter als der papst..
oder nutz ne VM.. davon backup..... man man man
 
Richtig, das ist ein Backup nach einer clean Installation oder auch jede Woche und das macht man auf externer Platte.
Backup Programme gibt es ja nun genug.
Aomei Pro usw.
https://www.deskmodder.de/blog/2019/12/23/aomei-backupper-pro-kostenlos-fuer-euch/

Deine OEM mini 1 GB Recovery (Widerherstellungspartition) brauchts du auch nicht mehr im Fall der Fälle.
Funktioniert meist eh nicht nach Upgrades oder nach einer Clean Intallations wenn sich die Partitionstabelle verändert.
 
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1.) Die alten Treiber separat zu sichern, bringt Dir sowieso nichts. Denn erstens kannst Du aktuellere als die in der Recovery befindlichen (oder zumindest gleich aktuelle) von der Acer-Website laden, zweitens installiert Windows automatisch die aktuellsten verfügbaren über den Windowsupdate-Kanal. Mit den ganz alten Treibern vom Zeitpunkt der Laptop-Auslieferung hast Du viel eher Probleme, dass was nicht vernüftig läuft, weil die Treiber auf einer neuen Windows-10-Version evtl. zu alt sind und Fehler nicht behoben wurden.

2.) Wenn Du eine Sicherung des IST-Zustands willst, um zu diesem jederzeit zurückkehren zu können, sichere halt die komplette aktuelle Konstellation von der Platte mittels eines Komplettimages auf einen externen Datenträger und fertige Duplikate davon auf anderen Datenträgern an (Backup des Images).

3.) Boote dann von einem mittels MCT erstellten aktuellen Windows-10-Installationsstick, lösch alle Partitionen und lass Windows in den dann gesamten freien Speicherplatz installieren. Die notwendige Partitionierung erfolgt dabei automatisch.

Das alles ist grob gesagt eine Sache von einer Stunde.
 
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ich denke an dieser Stelle ist mehr als genug gesagt... :daumen:
Um das ganze noch abzurunden:

Ich hab speziell auf dieses Thema geantwortet weil ich von einer Woche einen 13 Jahre alten Acer Laptop neu aufgesetzt habe also Win10 Clean Install auf SSD.

Win10 hat sofort alle notwendigen Treiber erkannt und installiert. Ich musste rein garnichts machen.
Alles hat sofort reibungslos funktioniert.

Und das Ding hatte auch schon Bluetooth, Fingerprint Reader, SD-Slot usw... :evillol:

Also einfach machen... :p
 
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