Falsche Vorstellungen vom Leben?

ja, ist ein Argument. Aber ich will nicht wissen wieviele Mieterhöhungen Du in 50 Jahren Miete hast.. und außerdem, was ist, wenn Du gekündigt wirst? Dann hast Du in 3 Monaten ein riesen Problem. Aber klar, kann man natürlich immer von beiden Seiten sehen. Außerdem muß man ja auch nicht immer gleich ein ganzes Haus kaufen.. es kann ja auch ein nette (und bezahlbare) Eigentumswohnung sein.
 
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Ja hast du natürlich auch recht
 
Ich möchte mal meine Sicht der Dinge hier kund tun.

Da du ja von denen Angaben her relativ oberflächlich bleibst was Gehalt usw. angeht, greife ich mal die von den anderen hier in den Raum gestellten Zahlen auf.

Ich persönlich bin der Meinung, dass man es nicht nur schafft, sondern als Single sogar ganz gut schaffen sollte, von 1800€ netto zu leben. Es geht auch mit 600€ weniger. Wobei es dann hier schon wirklich knackig wird.
Es ist, wie ja bereits schon öfter erwähnt, eine Sache des persönlichen Anspruchs. Angenommen, man führt einen Singlehaushalt: Braucht man da wirklich eine 60 oder 80qm Wohnung oder tut es auch weniger? Geht man mal von qm-Preisen von 10-12€ aus, macht das natürlich schon einen sehr deutlichen Unterschied.
Weil du sagtest, du betreibst zwei recht teure Hobbies: Da hast du doch im Endeffekt deine Antwort, ob du womöglich über deine Verhältnisse lebst. Mich würde es natürlich interessieren, was für eine Art von Hobbies das sind, aber es spielt im Grunde keine wesentliche Rolle. Wenn diese Hobbies womöglich schon soviel Geld auffressen wie deine gesamte Wohnung, ist mMn nicht der Preis deiner Wohnung dein Problem, dass du nicht wahnsinnig viel übrig hast.

Ohne Frage sind die aktuellen Mieten auf einem Niveau, das nicht mehr zu den durchschnittlichen Löhnen passt. V.a. für Leute, die nicht 4k+ Brutto verdienen.
In den Städten gibt es zwar oft Wohnungen, die man potentiell mieten kann, oft aber für aberwitzige Preise.
Ein anderes Phänomen beobachte ich aber in meiner Wohngegend. Hier gibt es einige Dörfer/Städte, die einen sehr starken Bauboom erleben. Die Einwohnerzahlen bewegen sich da im mittleren 4-stelligen Bereich. Typischerweise sind das solche Orte die im „Speckgürtel“ der größeren Städte liegen. Hier bekommt man schlicht keine Mietobjekte angeboten. Und wenn, dann sie die dermaßen schnell weg, das man im Grunde nur über persönliche Kontakte davon erfährt. Die Preise sind hier oftmals garnicht das große Problem. Die qm-Preise erreichen gaaanz selten mal zweistellige Werte.
Attraktiv sind die Orte vor allem für junge Familien. KiTa und Schule direkt im Ort, meist sehr gute Anbindung an Bahn/Autobahn und gute Einkaufsmöglichkeiten direkt im Ort.
Als Beispiel: Ein Ort liegt 2km abseits einer der größten Verkehrsadern ganz Deutschlands. Alle 3 Schularten samt 3 KiTas sind im Ort sowie alle gängigen Einkaufsläden für den täglichen und wöchentlichen Bedarf. Wenn hier neue Baugebiete vergeben werden, campen die Leute schon am Tag zuvor vor dem Rathaus um einen der Plätze zu bekommen. Wenn Mietwohnungen gebaut werden sind diese vergeben bevor überhaupt ein Krümel Erde bewegt wurde.

Aber um mal zum Thema zurück zu kommen… Wenn du das Gefühl hast, du kommst mit deinem aktuellen Gehalt auf dauer nicht zurecht und du bist vom Wohnort nicht gebunden – zieh weg und suche dir eine neue Stelle. Wenn man nicht durch Hobbies oder Familie am Ort gebunden ist, warum nicht in die Nähe der Arbeit ziehen? Spart einem viel Zeit auf der Strecke und man hat mehr Freizeit. (Für mich ist Pendelzeit keine Freizeit)
 
Es gibt eine simple 70/20/10 Regel die für jedes Einkommen gleichermassen gilt.

70% Fixkosten -> sollten nicht überstiegen werden (Miete, Verkehr, Lebensmittel, etc...)
20% Sparqutoe
10% für sinlosen Scheiß der Spaß macht :-)

Man kann auch von 1500€ netto gut leben. Genauso gibst Leute diemit 4000€ netto ständig pleite sind.
Finanzielle Bildung entscheidet über deine Finanzen. Die höhe des Gehaltes nur teilweise.

Die Frage ist zuerst: Bist du glücklich mit deinem Job? Teil zwei der Frage ist ob das Gehalt dazu passt.
 
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