Feste IP auch ohne Router?

p3p3

Lt. Junior Grade
Registriert
Nov. 2005
Beiträge
443
Guten morgen liebe FB´ler.
Ich wollte mal eben folgendes wissen. Ich hab 2000er DSL von arcor und KEIN router sondern nur dieses Speedmodem. Wenn ich nun mein OS starte, muss ich immer erst warten bis er sich ne IP gesucht hat und kann dann erst ins Internet.Das Dauert natürlich eine Weile.
Nun meine Frage: Kann ich mir auch so jetzt ne feste IP zuordnen, oder komm ich dann nicht mehr ins Internet?!

Danke für eure Antworten
p3p3
 
Du kannst deinem Rechner ruhig eine feste IP geben.
Habe das jahrelang so gemacht.

Deine Rechner-IP hat nichts mit der IP zu tun, die du vom ISP bekommst.
 
Wenn der PC eine dedizierte Lankarte für das Modem und somit den Zugang verwendet darf die IP nicht gesetzt werden, denn die wird durch den ISP gesetzt.
 
Sollte vielleicht noch dazu sagen, das ich über OnboardLAN ins netz gehe...
 
@Mueli

Wenn der PC eine dedizierte Lankarte für das Modem und somit den Zugang verwendet darf die IP nicht gesetzt werden, denn die wird durch den ISP gesetzt.

Das ist eindeutig falsch.Natürlich weist der ISP nicht dem Rechner eine IP zu.Es handelt sich bei der IP im Rechner um eine aus dem privaten Adressbereich; insofern ist das, was -oSi- schreibt völlig richtig :
Deine Rechner-IP hat nichts mit der IP zu tun, die du vom ISP bekommst.

Da inzwischen fast jeder einen Router hat, gerät das wohl ein bißchen in Vergessenheit.

Wenn ich nämlich keine feste IP zuordne, dann pasiert das, was p3p3 schreibt : Der Rechner besorgt sich per APIPA eine- und das dauert (DHCP gibt's ja bei einer solchen Konfiguration nicht !).
 
Hehe, machen wir eine Abstimmung :D

Der TO hat nicht von einem Router gesprochen, sondern lediglich von einem Modem und dann gilt das, was ich geschrieben habe. Aber man könnte es ja mal probieren :evillo

Einfacher Versuch: welche IP wird denn dem NIC per DHCP zugewiesen?l
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich hab jetzt einfach mal meiner Onboardnetzwerkkarte eine IP zugewiesen, und es geht einwandfrei.
Brauche nicht mehr zu warten am Anfang.
Mehr wollte ich garnicht :D
 
Sag ich doch.Das ist ein Missverständnis, zu meinen,man bekäme bei DSL seine öffentliche IP per DHCP vom ISP zugewiesen. Mit DHCP hat das bei DSL überhaupt nichts zu tun.Etwas anders sieht das nur bei Cable Modems aus.
 
@Mueli:
Der NIC wird vom ISP gar keine IP zugewiesen, sondern der DSL-Verbindung.
Diese wird auf dem Rechner eingerichtet, entweder mittels ISP-Software oder mit den XP-Boardmitteln.

Mach doch mal, wenn du online bist, in der DOS-Konsole ein ipconfig /all.
Dann siehst du, wieviele IP-Adressen du hast.
 
Habe 2 Adressen.
Einmal meine eingerichtete IP Adresse auf dem Netzwerkadapter(Onboard) und einmal über mein Inet
 
Dann siehst du, wieviele IP-Adressen du hast.

Er hat jetzt die, die er sich selbst zugewiesen hat, vorher war's eine APIPA aus dem Adressbereich :

169.254.x.x

die nimmt Windows seit 98 immer dann, wenn es keinen DHCP-Server findet und keine feste Adresse definiert ist.Das führt dann beim Booten immer zu Verzögerungen.
 
Um die Verwirrung komplett zu machen: wenn man über eine LAN-Karte (egal ob Onboard oder gesteckt) und DSL-Modem ins Internet geht, kann man sogar das Internetprotokoll (TCP/IP) für diese Netzwerkkarte deaktivieren. Denn dann benötigt nur die PPPoE-Verbindung (DFÜ-Netzwerk) das TCP/IP-Protokoll.

Das deaktivieren des TCP/IP-Protokolls hat ebenfalls den Effekt, dass Windows keinen DHCP-Server mehr sucht und schneller bereit ist.
 
Ich hätte nicht gedacht so eine heikle Diskussion auszulösen.
Aber was anderes: Gibt es kurze Erklärungen zu APIPA, NIC, ISP ?
 
Das deaktivieren des TCP/IP-Protokolls hat ebenfalls den Effekt...

Man muss hier aufpassen.Genaugenommen wird nicht das TCP/IP-Protokoll deaktiviert, sondern nur die Bindung von TCP/IP an die Netzwerkkarte gelöscht.Denn natürlich wird der Datenverkehr aus dem Internet weiter über das TCP/IP-Protokoll übertragen (was deshalb auch weiter vorhanden bleiben muss).Die PPPoE-Verbindung kapselt die TCP/IP-Datenpakete.
 
Vielen Dank Cheffe :)
War klar das das von dir kommt :)
 
Ich kann das nicht mehr nachvollziehen da ich seit etwa 2000 (oder war es 1999?) per Router unterwegs bin und nur zu Windows95 Zeiten das Modem der Telekomiker direkt am PC mit einem dedizierten NIC angeschlossen hatte. Eine 169.x.x.x hatte ich jedenfalls lediglich bei der DVB-C Karte, die NIC zum WAN hatte eine der Telekom (217'er etc.), ich könnte sogar noch IRC-Logs mit den geloggten IP's irgendwo rumfliegen haben.
Der Wan-Port meines Routers (Verbindung zum Modem bei mir) bekommt ja aktuell auch eine IP zugewiesen (84.x.x.x z.Z.), warum sollte es anders sein, wenn ich den Router zwischen raus nehme (war es ja 'früher' auch nicht) und dann hinge das Modem direkt an dem NIC?

Ich hatte die Frage nicht nach den derzeitigen Gegebenheiten, sondern aus der Erinnerung heraus beantwortet, wundert mich schon, dass ich mich da so getäuscht haben sollte!

Sollte das jetzt unter XP anders sein?
 
Kuhni Lingus schrieb:
Man muss hier aufpassen.Genaugenommen wird nicht das TCP/IP-Protokoll deaktiviert, sondern nur die Bindung von TCP/IP an die Netzwerkkarte gelöscht.

Ok, einigen wir uns auf "es wird das TCP/IP-Protokoll nur für diese Netzwerkkarte deaktiviert". ;)
 
@Mueli

Sollte das jetzt unter XP anders sein?

Das war unter Win 9x auch nicht anders.

warum sollte es anders sein, wenn ich den Router zwischen raus nehme (war es ja 'früher' auch nicht) und dann hinge das Modem direkt an dem NIC?

Das macht in der Tat keinen Unterschied; das Prinzip ist das gleiche.

Du hast über dein Modem eine direkte Verbindung mit deinem DSL-Provider; dort bekommst du eine öffentliche IP aus dem Pool der IP-Adressen deines ISP zugewiesen (allerdings nicht über DHCP),durch die du dann nach außen identifiziert wirst und angesprochen werden kannst; diese öffentliche IP (und das sind die, die in deinen Logs stehen) ist aber nicht zu verwechseln mit der internen IP (hinter einem Router bzw. der internen IP des Routers selbst).Der Hinweis von Zipfelklatscher zeigt ja, dass bei direkter Anbindung an das Modem, noch nicht mal eine interne IP existieren muss, wenn die TCP/IP-Bindung an die Netzwerkkarte deaktiviert ist und die Verbindung zum Modem ausschließlich über DFÜ und das PPPoE-Protokoll läuft.
 
Zurück
Oben