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Fond behalten?
- Ersteller EmanuelB
- Erstellt am
Von der Bank, wer auch immer da jetzt für dich zuständig ist, eine Kostenaufstellung fordern. Manche Berater wissen die wirklich nicht, aber es ist deren Arbeit dir das aufzuschlüsseln und mit nachfragen schaffen sie das bestimmt.
Es sollte kein Problem sein herauszufinden was mit deinem Geld die letzten 4 Jahre passiert ist.
Es sollte kein Problem sein herauszufinden was mit deinem Geld die letzten 4 Jahre passiert ist.
Die ganzen 8 Jahre wären interessant, denn:hallo7 schrieb:die letzten 4 Jahre passiert ist.
EmanuelB schrieb:Im Moment bezahle ich seit 2012 jeden Monat 100€ rein.
- Registriert
- Aug. 2005
- Beiträge
- 24.222
Da wird für jede Transaktion jeweils eine Ordergebühr angefallen sein, bei 4x25€ schätze ich bei meiner Erfahrung mit der Sparkasse einfach mal 20€ pro Order, was heißt dass nur 5€ investiert wurden.
Das würde mit den entstandenen Kursgewinnen dann auch mit der aktuellen Summe zusammenpassen.
Mich überrascht die ganze Nummer hier wenig, der Gebrauchtwagenverkäufervergleich trifft die Sache eigentlich ziemlich gut.
Das würde mit den entstandenen Kursgewinnen dann auch mit der aktuellen Summe zusammenpassen.
Mich überrascht die ganze Nummer hier wenig, der Gebrauchtwagenverkäufervergleich trifft die Sache eigentlich ziemlich gut.
K
knoxxi
Gast
Hier ein Beispiel dafür das Beraten doch sehr dicht an Verraten liegt. Meine Fresse, ich hoffe der Berater darf nur noch Tellerwaschen.
20€ pro Order wären schon nicht wenig, aber so viel weniger zahle man bei viele Banken nicht, nur würde dann keiner ernsthaft 25€ Orders abgeben, wenn dann am Ende nur ein Fünftel wirklich investiert wird. Bei einem Sparplan mit 100€ wären selbst einmal 20€ so viel, dass es in Augen schon unseriöse wäre jemandem dazu zu raten sowas abzuschließen.boarder-winterman schrieb:bei 4x25€ schätze ich bei meiner Erfahrung mit der Sparkasse einfach mal 20€ pro Order, was heißt dass nur 5€ investiert wurden.
Dem Tipp mit allen Unterlagen zum Verbraucherschutz zu gehen, kann ich mich nur anschließen, vielleicht lässt sich so wenigstens das eingezahlte Geld wieder rausholen.
Mich auch nicht, aber eigentlich hatte ich gehofft das nach den ganzen Berichten über die Praktiken der Banken nach der Finanzkrise, gerade auch bzgl. der Lehman Zertifikate, den Leuten die Augen geöffnet hätten und die Banken mit sowas nicht mehr so leicht durchkommen. Aber wenn der Verkäufer in der Bank nicht nur als Berater verstanden wird, sondern als Freund, dann hat der eben leichtes Spiel und die Freundschaft war hier offenbar sehr einseitig.boarder-winterman schrieb:Mich überrascht die ganze Nummer hier wenig, der Gebrauchtwagenverkäufervergleich trifft die Sache eigentlich ziemlich gut.
Aber gut, wenn man sieht wie viel Werbung die Banken für Aktienanlagen machen, wobei sie natürlich die teuren aktiven Aktienfonds aus dem "eigenen Haus" verkaufen, ist das wohl etwas zu optimistisch gewesen. Dies scheint aber hoffentlich trotzdem ein besonders krasser Fall und damit eher eine Ausnahme zu sein. Wenn Leuten den es so oder ähnlich erging, dann hinterher dem Aktienmarkt für immer den Rücken kehren, kann man es ihnen auch nicht verdenken. Es entgeht ihnen aber dann auch die Chance wirklich sinnvoll am Aktienmarkt teilzunehmen und von dessen Performance zu profitieren.
Für die Bank ist er wohl eher der Mitarbeiter des Jahres, da er für ordentlich Provision gesorgt und die Verkaufsvorgaben erfüllt hat.knoxxi schrieb:Meine Fresse, ich hoffe der Berater darf nur noch Tellerwaschen.
Sparkasse und v.a. Deka haben beim Verkauf ihrer Standardfonds keine fixen Ordergebühren neben dem saftigen aber relativen Ausgabeaufschlag.boarder-winterman schrieb:Da wird für jede Transaktion jeweils eine Ordergebühr angefallen sein, bei 4x25€ schätze ich bei meiner Erfahrung mit der Sparkasse einfach mal 20€ pro Order, was heißt dass nur 5€ investiert wurden.
Keine Ahnung woher die Informationen bei finanzen.net kommen und wie weit die korrekt sind, aber nach deren Informationen sind die ganze Fonds des TE alle nicht sparplanfähig. Der TE sollte halt rausfinden wie hoch die Gebühren konkret waren, also wie viel von den 100€ jeden Monat wirklich angelegt wurden und wie viel von Gebühren und Provisionen verschluckt wurden.parats schrieb:befinden sich die Kosten bei Sparplänen bei wenigen Prozentpunkten
parats
Lieutenant
- Registriert
- Okt. 2018
- Beiträge
- 731
Ich hatte das jetzt erstmal allgemein gehalten. Die Sparkasse ist teuer, aber nicht um den Faktor. Bzgl der Sparplanfähigkeit hast du recht, sollte dann die regulären Konditionen für eine normale Order angelegt sein worden, wäre das in Summe eine reines Kostengrab. Ich denke der TE kann hier nochmal Input geben, wenn Sparkasse wieder geöffnet hat.
Er wird es ja schon sehen können, wenn die nächsten 100€ "angelegt" werden, wie viel davon wirklich im Depot landet. Am Besten er verfolgt um den Stichtag täglich die Entwicklung des Depots und schaut dann was vor und nach dem Tag nächsten Abbuchung der 100€ Anlagesumme dort passiert. Bei 4 der Positionen sollte sich die Zahl der Anteile ja verändern. Wie viel mehr Anteile es sind mal dem ungefähren Wert (der schwankt ja täglich) der Anteile sollte dann Aufschluss darüber geben wie viel von seinen 100€ wirklich in die Anlage fließen und der Rest geht eben in die Taschen der Bank.parats schrieb:Ich denke der TE kann hier nochmal Input geben, wenn Sparkasse wieder geöffnet hat.
Ein Blick auf die Wertentwicklung der Fonds von 2012 bis heute, auf die Summe der eingezahlten Beträge und den Wert des Depots lässt aber schon vermuten, dass hier nicht nur die üblichen Provisionen eines Sparplans und Ausgabeaufschläge eines aktiv gemanagten Fonds angefallen sind. Aber vielleicht wurde ja auch ständig umgeschichtet, natürlich um immer neue Ausgabeaufschläge (die sind letztlich vor allem dazu da die Provision des Verkäufers zu zahlen) zu generieren.
Wobei es mich ehrlich gesagt wundert, wieso dies erst nach so langer Zeit auffällt, denn meines Wissens ist jede Fondgesellschaft verpflichtet mindestens jährlich einen Auszug zu verschicken, schon damit der Kunden ggf. vorhandenen Ungereimtheiten bzgl. des Inhalts des Depots reklamieren kann und aus steuerlichen Gründen. Damit hätte es dem TE doch eigentlich viel früher auffallen müssen, dass die Anlagesumme in einem krassen Missverhältnis zu den eingezahlten Beträgen steht.
Aber auch nur, wenn man den wisch überhaupt liest und versteht, was er einem sagt.Holt schrieb:Damit hätte es dem TE doch eigentlich viel früher auffallen müssen, dass die Anlagesumme in einem krassen Missverhältnis zu den eingezahlten Beträgen steht.
Ich muss zugeben, dass es mir bis vor ein paar Jahren auch so ging. Für mich wurde in jungen Jahren von meinen Eltern mal ein Depot angelegt. Da wurden dann mal größere Beträge eingezahlt die von Geburtstagen usw. übrig waren. Mich hat das aber nie wirklich interessiert, was das ist. Habe den auch nie aktiv bespart. Hab mich nur immer gefreut wenn die Zahl auf der zweiten Seite wieder etwas größer war als im letzten Jahr.
Erst mit dem Ende des Studiums habe ich mich mal aktiver mit meinen Finanzposten außeinander gesetzt und angefangen zu verstehen, was das eigentlich ist. Hätte ich das gewusst hätte ich da viel früher mal ein paar € reingesteckt. Wirklich schlecht performt hat der ETF nämlich nicht über die Jahre hinweg.
Ich glaube, es gibt viele für die Bankgeschäfte kaum zu durchblicken sind bzw. kaum wissen, was sie da tun und ihrem freundlichen Berater viel glauben.
In Form vom TE hat das ganze scheinbar schon teure Züge für Ihn angenommen.
Warhorstl
Commodore
- Registriert
- Nov. 2008
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- 4.139
Ach herje. Mein Beileid, dass du dich derart hast verarschen lassen.
Ich hoffe, der Verlust tut nicht allzu weh.
Auf Bankberater sollte man sich niemals verlassen. Entweder man liest sich selbst mal ein Wochenende ein, wie man sein Geld anlegen kann oder man lässt es ganz bleiben. Lieber 0% Rendite als Negativrendite zugunsten des Beraters.
Tut mir Leid, dass du das auf diese Art und Weise mitbekommst.
Ich hoffe, der Verlust tut nicht allzu weh.
Auf Bankberater sollte man sich niemals verlassen. Entweder man liest sich selbst mal ein Wochenende ein, wie man sein Geld anlegen kann oder man lässt es ganz bleiben. Lieber 0% Rendite als Negativrendite zugunsten des Beraters.
Tut mir Leid, dass du das auf diese Art und Weise mitbekommst.
mental.dIseASe
Lieutenant
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- Dez. 2008
- Beiträge
- 665
Es wurde zwar schon mehrfach anders ausformuliert, aber Berater kosten immer Geld. Wenn sie kein Geld kosten, dann sind sie keine Berater, sondern Verkäufer.
Dann wurde ja nicht regelmäßig der gleiche Betrag eingezahlt und man verliert dabei leichter den Überblick über die Performance als im Fall des TE, wo je jährlich 1200€ angelegt wurden und da würde ich dann schon davon ausgehen, dass jemand bei dem die Summe in der Jahresmitteilung gegenüber dem Vorjahr eben bei weitem nicht um diese 1200€ gestiegen ist, dies dann auch mal hinterfragt. Der TE hat dies ja nun getan, aber eben erst nach 8 Jahren.Khaotik schrieb:Da wurden dann mal größere Beträge eingezahlt die von Geburtstagen usw. übrig waren.
Bei einem ETF sind die Kosten ja auch deutlich geringer als bei diesen ganzen aktiv gemanagten Fonds wie der TE sie hat. Da haben Deine Eltern was ordentliches gemacht, aber die meisten gehen halt zur Bank und dort werden sie wohl kaum einen ETF empfohlen bekommen, weil die Banken daran nicht viel verdienen können. Die Kosten die der Kunde hat, also Ausgabeaufschlag und jährliche Gebühren, sind ja der Gewinn der Bank (Ausgabeaufschläge sind i.d.R. fast komplett die Provisionen der Verkäufer) bzw. der Fondsgesellschaft die meistens zur Bankengruppe gehört. Es ist ja kein Zufall das einem Sparkassenkundem dann DeKa Fonds angedreht werden, während ein Kunde einer Volks- oder Raiffeisenbank solche von der Union Invest aufgeschwatzt bekommt und ein Kunde der Deutschen Bank eben die DWS zeichnen soll.Khaotik schrieb:Wirklich schlecht performt hat der ETF nämlich nicht über die Jahre hinweg.
Eben, nur kosten diese am Ende am meisten Geld, nur erkennt man dies vorab eben i.d.R. nicht.mental.dIseASe schrieb:Wenn sie kein Geld kosten, dann sind sie keine Berater, sondern Verkäufer.
Man sollte sich immer selbst um seine Geldangelegenheiten kümmern, sonst machen es andere und die haben ihre eigenen Interessen die i.d.R. gegenläufig zu denen der Anlegers sind. Es ist schade wie wenig Kenntnisse über Finanzen in der Schule vermittelt werden und wie wenig Zeit die meisten Leute dafür aufwenden, die meisten informieren sich viel umfänglicher über das nächste Smartphone welches sie kaufen wollen als darüber wie die ihr Geld anlegen und ihre Altersvorsorge aufbauen sollen, obwohl dies Entscheidungen für Jahrzehnte sind und es um ungleich mehr Geld geht.
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