News Forscher wollen Herzschlag zum Passwort machen

Jirko

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Forscher der National Chung Hsing University in Taichung, Taiwan, arbeiten an einer Methode, um den Herzschlag eines Menschen zum Passwort für Geräte machen zu können. Ziel ist es dabei, einen Sicherheitsmechanismus zu erschaffen, der fälschungssicher ist und dessen Schlüssel nicht gestohlen werden kann.

Zur News: Forscher wollen Herzschlag zum Passwort machen
 
Najaaaa, also bei aller Liebe. Was ist dann, wenn sich körperlich etwas ändert? Also Drogeneinfluss, Herzschrittmacher, Krankheit, Verliebtsein ^^? Ich halte es mit heutigen Mittel für unmöglich, das Verhalten des menschlichen Herzens und des Pulses in allen Situationen wirklich genau vorhersagen zu können.
Aber: abwarten und Tee trinken, vielleicht täusch ich mich ja ;)
 
Erster Gedanke : Cool!
Zweiter Gedanke : was ist mit Herzrhythmusstörungen?

Am Ende wird es dann wohl kombiniert= Fingerabdruck und Herzschlag Identifikation + ein nicht ganz so langes Passwort
 
Noch nichtmal der Fingerabdruck hat sich als Identifikationsmerkmal etabliert und dafür ist die Technologie vorhanden und ausgereift. Warum jetzt der Herzschlag, der sich nach schweren Krankheiten oder Herzinfarkten total ändern kann? Wie viele Leute haben in ihrem Leben einen Herzinfarkt und wie viele verlieren alle 10 Fingerkuppen?
Klingt für mich nach der netten Spielerei, mehr nicht.
 
... und am Ende bleibt es Zukunftsmusik und wir bleiben (alle) bei TrueCrypt. :)
 
ConnorMacManus schrieb:
Noch nichtmal der Fingerabdruck hat sich als Identifikationsmerkmal etabliert und dafür ist die Technologie vorhanden und ausgereift. Warum jetzt der Herzschlag, der sich nach schweren Krankheiten oder Herzinfarkten total ändern kann? Wie viele Leute haben in ihrem Leben einen Herzinfarkt und wie viele verlieren alle 10 Fingerkuppen?

Na ja, immerhin kannst du den Herzschlag nicht gerade leicht fälschen und erst recht nicht klauen. Mit Fingerabdruck- und Handflächenscannern hingegen ist ein Diebstahl des "Passwortes" durchaus möglich, wenn auch reichlich brutal.

Aber sowas ist echt Mumpitz. Für Privatanwender reicht ein GUTES Passwort oder eben Fingerabdruck (haben ja nicht wenige Notebooks schon drin) vollkommen. Es gibt ja auch nette Lösungen, bei denen ein USB-Stick als PW dient. Für Firmen, die auf Sicherheit achten müssen, geht nix um Codekarten, Iris-Scanner, wechselnde Codes,...
 
Dieser ganze Biometrie-Scheiss gehört die Toilette runtergespült. Was ist, wenn der eigne Fingerabdruck im Internet landet? Es werden ja jetzt schon Datenbanken mit Fingerabdrücken erstellt. Die USA sammeln die Fingerabdrücke von Einreisenden und die Meldeämter wollen die Fingerabdrücke für die neuen Pässe haben. Über kurz oder lang werden diese Datenbanken sicher mal gehackt und die Fingerabdrücke landen sonstwo.

Die restlichen biometrischen Merkmale sind auch nicht besser: Die Iris kann fotografiert werden und der Herzschlag aus dem Artikel kann schon mit einem Mikrofon aufgezeichnet werden.

Lieber weiterhin Passwörter benutzen. Die muss man sich zwar merken, aber wer nicht das bisschen Grips und Willen hat sich seine Passwörter zu merken, sollte sich aus der digitalen Welt raushalten.
 
Na toll, und wenn man stirbt, nimmt man die entsprechend geschützten Geräte sozusagen mit ins Grab! :evillol:
Erben? Fehlanzeige.
 
Interessant!
Was ist eigentlich wenn man aufgeregt ist und mal kurz auf die Externe zugreifen möchte?
Muss man dann warten bis der Herzschlag sich normalisiert?

Fragen über Fragen..........
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Dann musst du dir selbst unter Zeitdruck erstmal die Zeit nehmen für nen baldriantee^^


Na toll, und wenn man stirbt, nimmt man die entsprechend geschützten Geräte sozusagen mit ins Grab!
Erben? Fehlanzeige.
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Nein der scanner merkt das wenn du kurz vorm sterben bist [natürlicher Tod] und dann wird automatisch der Todestag als Notfallpasswort
 
Und was ist wenn man Herzrhythmusstörung bekommt nach einiger zeit^^
 
So ist auch der Herzschlag unregelmäßig und wiederholt sich niemals in gleicher Art und Weise.

Wenn ich das lese, frage ich mich wie das dann als Identifikation klappen soll. Wenn man noch nichtmal ein Muster hat was als Abgleich zählt. Und wenn man das Mathematisch ergänzt kommen bestimmt ein paar False Positives raus..
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzt..)
miepel:
Die restlichen biometrischen Merkmale sind auch nicht besser: Die Iris kann fotografiert werden und der Herzschlag aus dem Artikel kann schon mit einem Mikrofon aufgezeichnet werden.
Haha als ob der Herzschlag per Soundeingabe innen PC kommt. Es geht hier um das Muster was man aufem EKG sehen kann also
"...die Aufzeichnung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern..."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrokardiogramm

PS: Und bei einem Irisscanner wird auch nicht ein Foto benutzt sondern ein 3D-Bild deiner Netzhaut. Das kann man nicht einfach so mit ner Digicam fotografieren, da braucht es schon ein Laserabtaster...
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] So ist auch der Herzschlag unregelmäßig und wiederholt sich niemals in gleicher Art und Weise. Er eigne sich daher ideal als Identifikationsmöglichkeit für einen Menschen, [...]

Widerspricht sich das nicht?

Nachdem ich nun die englische Quelle gelesen habe, ist die Übersetzung bzw. die Satzabfolge an dieser Stelle etwas unglücklich gewählt.
 
Ich kenn mich medizinisch nicht so aus, aber habt ihr schon daran gedacht dass selbst wenn ich durch Aufregung einen schnelleren Herzschlag habe, dass der Rhythmus gleich bleibt? ;) Ich meine die werden ja nicht so bescheuert sein, dass diese Idee direkt durch die 15 ersten Posts hier widerlegt wird ^^
 
Werde ich festgenommen, so ist es viel einfacher an mein Passwort zu kommen als wenn ich es einfach vergesse. Oder verstehe ich was falsch?
 
Korrekt, der Rhytmus ändert sich nicht, was aber viel wichtiger ist sind in der Tat die elektrischen Daten die vom Herz kommen, die ändern sich auch nach einem Herzinfarkt nicht, verändern höchstens die Intensität.

Extrem schwierig stelle ich es mir dennoch vor daraus einen Schlüssel zu generieren - aber um so schwerer sollte er auch zu knacken sein.
 
Die Frage ist doch, zählt DER Herzrythmus, welcher zum Zeitpunkt der Aufnahme existent war oder der Durchschnittsrythmus des Geräteinhabers???

Aus eigener Erfahrung von diversen Krankenhausaufenthalten hab ich sehr viel "Wissen", was Herzrythmus un die Einflüsse darauf angehen...es reicht ja schon, wenn man sich minimal mehr anstrengt als zur Aufnahmezeit und der Rythmus ist anders, die EKG-Spitzen anders etc.... wie will man anhand solch derart unberechnbarer Einflüße und "Anomalien" ein PW generieren, welches sich immer und zu jederzeit abrufen lässt und gleichzeitig 100% diebstahlsicher ist?

*edit* ich ersetze dann mal Rythmus durch Frequenz...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die werden sicherlich nicht die Herzschläge oder ihre Frequenz zur Identifikation genutzt haben, sondern die Herzgeräusche von Herzklappen, vom strömenden Blut usw. Der Herzschlag selbst wird wahrscheinlich nur als Taktgeber genutzt. Dann entzerrt man das Geräusch zu einem Referenztakt und gleicht die Geräusche ab.

Ein Herzschrittmacher sollte kein Problem darstellen. Auch schnellerer Herzschlag aufgrund von Aufregung sollte kein Problem sein.

Ich finde die Vorstellung aber nett, wenn sich hübsche Sekretärinnen morgens die Bluse aufknüpfen um sich via Herzschlag am Rechner anzumelden.

ps: Biometrie ist weiterhin ein schwachsinniger Ansatz zur Authentifizierung.
 
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