News Foxconn mit Massenentlassungen in China

Foxconn hat das doch schon vor Monden angekündigt, da dachte noch keiner an die Finanzkrise.
 
Die Finanzkrise ist inzwischen aber etwas älter als nur ein paar Monate... Nur inzwischen mussten alle mal ihre Zahlen auf den Tisch legen, sodass das Ausmaß ersichtlich wurde.
 
Wobei aber Krise der Speicherproduzenten selber herbeigeführt worden ist und sie schon vorher da war.
 
Unter dem Focus der Weltwirtschaftskrise macht und sagt jetzt natürlich jeder "Oh Gott..." und "Herr je...", nur das es vorher auch nicht rosig ausgesehen hat und diese Meldungen schon fast Standard waren, nach denen nur kein Hahn gekräht hat, bemerkt keiner!

Naja und ob Qimonda nun wirklich gerettet ist oder ob das Unvermeidbare nur etwas hinausgezögert wurde, zeigt sich dann in der Zukunft. Gemäß Paulchen Panther "Heute ist nicht alle Tage, ich komm' wieder, keine Frage..." scheint momentan jeder bei irgendwelchen Meldungen zusammenzuzucken, die Ihm vorher nicht gekratzt haben.

Klar is alles Shice - und nu...!

Bislang wurde von all den genannten Namen derer, die momentan in die Kagge greifen, nur gesät! Jetzt wird halt geerntet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das es Entlassungen en mass gibt ist nur ein Übel, denn auf der anderen Seite stellt auch niemand mehr neue Beschäftigte ein.
 
@QUAD4
Ist schon klar, wir werden alle sterben.:rolleyes:
Statt auf solchen Müllseiten herum zu surfen und vor der Glotze zu verblöden, solltest du evtl. mal ne vernünftige Zeitung in die Hand nehmen und darin lesen.

Was die Entlassungen angeht:
Unter dem Deckmantel der Wirtschaftskrise wird vielerorts entlassen und zusammengestrichen. Das Problem ist aber vielmehr, dass man sich lange im Voraus extrem weit aus dem Fenster gelehnt hat (man denke nur mal an die deutsche Autoindustrie). Jetzt bezahlt wie so häufig der kleine Arbeiter für die Fehler ihrer Bosse, damit diese schöne, schwarze Zahlen präsentieren können.
 
Voodoo_Freak schrieb:
Jetzt bezahlt wie so häufig der kleine Arbeiter für die Fehler ihrer Bosse, damit diese schöne, schwarze Zahlen präsentieren können.

Na speziell in der Autoindustrie gibt es viele kleine Arbeiter, die sehr gut verdient haben (zu Lasten der Zulieferer). Nicht immer sinds die Bosse, auch die Kleinen holen sich je nach Möglichkeit ihr Schärflein ins Trockene.
 
An Voodoo-Freak: Es tut mir ja leid, aber die Massenentlassungen sind nicht immer das Versagen der "Bosse".

Die Praktiken der Banken und die Gier der Anleger haben zu einem System geführt, welches anfällig für Krisen wurde. Da haben die Bosse rein gar nichts mit zu tun. Wer im Wettbewerb bleiben möchte, der muss mitziehen. Nicht selten spielen auch Faktoren ein, welche das Unternehmen gar nicht beeinflussen kann.

Sicher gibt es einige schwarze Schafe in den Chefetagen, keine Frage. Das gehaltlose pauschale Anprangern der Chefetagen (gilt ebenso für Politiker) geht mir inzwischen ziemlich auf die Nerven. Ebenso stimmt es nicht, dass die Leute dort nur Geld verdienen und nichts arbeiten. Ich glaube, die arbeiten mehr als doppelt so viel, wie die meisten hier im Forum, 80-100 Stunden die Woche. Von Privatleben kann da keine Rede mehr sein.

Wenn ihr also schon das Management des Versagens bezichtigt, dann kommt mit ein paar Belegen daher. Alles andere ist Polemik und kann schon fast als Volksverhetzung ausgelegt werden.
 
@ YouRselfgoq

Recht haste, und ich möchte noch dazufügen: Ich bin zwar Student und schaff im Prinzip garnix, aber wenn ich von sämtlichen Kumpels hör "also heut war chillig, heut hab ich fast den ganzen Tag nix gemacht in der Arbeit", dann bekomm ich als VWL'er eben sofort en Brechreiz!

Also ich will hier keinen Vorurteilen, aber manchmal sollte man eben die kleinen an der Nase packen, und dass tun die eben jetzt. Langfristige volkswirtschaftliche Schäden wird das natürlich trotzdem nach sich ziehen.

PS: Es gibt einen Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz (nur weil das einige oft nicht wissen)
 
Tatsache ist sogar, dass so manche Firma es eventuell selbst so nicht durch die Wirtschaftskrise schaffen wird, da ist es definitiv sogar besser, jetzt 10% der Mitarbeiter zu entlassen, als in sechs Monaten 100%.

Missmanagement gibt es natürlich auch genug, siehe etwa GM, deswegen jeden Manager für böse und jede aktuelle Entlassung als unnötige Sparmaßnahme anzuprangern wäre allerdings ziemlicher Blödsinn.

Wenn das also derzeit nötig ist, dann lieber rechtzeitig Mitarbeiter in einem gesunden Maß entlassen.
 
PS: Es gibt einen Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz

Und der wäre, ich weiß das nie?^^
Das werde ich bestimmt bald in meiner BWL-Prüfung gefragt. Sagt mir mal was ich dann schreiben soll.

Ich bin gespannt, wann es wieder aufwärts geht, wenn plötzlich überall, wie blöde nach Leuten gesucht wird. Hoffentlich ist das in 1,5 Jahren, wenn ich mit meinem Studium fertig bin =)
 
Solange der Mensch für sich an oberste stelle den Gewinn sieht ,und nicht das wohl sein der Menschheit,wird sich nichts ändern in dieser Welt, was bleibt ist Krieg Zerstörung,nichts für das was es mal wert war zu leben.

Solange das System von gierigen Möchtegern regiert wird,wird sich nicht ändern,Tatsache ist doch für wen für was.

Man stellt sich ab und an die Frage,lebe ich um zu expandieren
lebe ich um zu leben oder lebe ich für andere.

Was ist das für eine Gesellschaft,die es nicht schafft das zu schaffen was für jeden von uns da draußen lebenswert ist. Leben.
 
Ungarn: 1500*1100 = 1.650.000€ monatlich
China: 10.000*33= 330.000€ monatlich

Verstehe nicht wieso sie in China stellen abbauen.
Leider wäre es logischer, wenn sie alle anderen erstmal "beseitigen".

mfg,
Markus
 
Ist schon geil so ne Wirtschaftskrise, die Firmen können mal endlich nach Lust und Laune Leute rauswerfen und bekommen statt Wut und Boykott noch den Arsch gestreichelt weil sie ja so arm dran sind. Hätte Nokia mal bis zur "Krise" gewartet, dann hätte sich kein Schwein aufgeregt dass die die Leute entlassen.

Ich wette mal 2 von 3 Entlassungen der letzten Monate hatten nichts mit Finanzkrisen zu tun, bestenfalls wurde das als Chance gesehen.
 
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Die Zahlen sind "etwas" zu unrealistisch. In Ungarn liegt der Lohndurchschnitt bei Arbeitern bei ca. 725 Euro. In China liegt der Durchschnitt bei ca. 70 Euro. Somit liegen die Summen nicht weit auseinander. Im Text steht auch, dass Foxconn mehrere Zehntausend Leute in China entlassen will. Die müssen wohl durch den Absatzeinbruch wirklich extrem radikal auf die Bremse treten. Fraglich ist aber, ob die Provinzregierung in Guangdong dies so mitmachen wird. Solche Massenentlassungen sind genehmigungspflichtig. Die sind schon jetzt ziemlich gebeutelt durch die ganzen Werksschließungen.
 
Naja.... die machen die Entlassungen ja auch noch nicht zum Spaß, sondern weil die entlassenen Arbeiter Produkte produziert haben, die jetzt eben nicht mehr nachgefragt werden.

Vielleicht produziert Foxconn also in Ungarn mit der verbleibenden Belegschaft jetzt auf einem krisenfesten Sockelniveau?

Und überhaupt: wenn die Logik stimmen würde, daß zuerst da Stellen zu streichen wären, wo die Durchschnittslöhne am höchsten sind, dann hätten sie ja erst gar keine Fertigung in Ungarn aufbauen dürfen...

Ansonsten sind Entlassung für den jeweils Entlassenen individuell immer schlimm. Für die Volkswirtschaft allerdings notwendig. Wer die Volkswirtschaft deswegen böse findet, soll sich einfach mal andere Volkswirtschaften anschauen, die ohne Entlassungen garbeitet haben: Hey - da flossen Milch und Honig! :( Aber irgendein Politiker findet sich schon, der wieder Milch und Honig verspricht, wenn man ihm auf dem Weg zur großen Alles-wird-besser-Revolution folgt - pff.
 
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Und überhaupt: wenn die Logik stimmen würde, daß zuerst da Stellen zu streichen wären, wo die Durchschnittslöhne am höchsten sind, dann hätten sie ja erst gar keine Fertigung in Ungarn aufbauen dürfen...

Erm, doch.
Man braucht auch Standorte außerhalb .. Und wenn es auch nur um den Support/reperaturen ect geht, man brauchts.

mfg,
Markus
 
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