Test Fractal Design Scape im Test: Der Headset-Einstieg ist geglückt

Ordentliches Mikrofon und wechselbare Ohrpolster und ich berappe die 200€. Fast da, Fractal, weiter so!
 
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Apocalypse schrieb:
Da man bei dem Teil von Fraktal nicht mal die Ohrpolster austauschen kann, ja, du sollst dann einfach neu kaufen.
Hmm...

CB schreibt:
"Zum Tragekomfort tragen ebenso die mit Stoff überzogenen Ohrpolster bei, diese lassen sich allerdings nicht austauschen, was aus hygienischer Sicht als nicht optimale Lösung zu betrachten ist.".

Igor schreibt (Kapitel 2: Optik, Haptik und Tragekomfort)
"Die Ohrpolster des Fractal Scape lassen sich durch ein Bajonett-System werkzeuglos abnehmen und geben den Blick auf eine präzise ausgeformte Trägerkonstruktion frei. "

Falls es nicht zwei verschiedene Versionen des Scape gibt, ist mindestens eine der beiden Aussagen falsch.

@mischaef : Konnte das bitte mal wer klären?



Rickmer schrieb:
Endlich mal wieder ein Headset ohne dieses elendige Kunstleder :)
Also bitte: Heutzutage sagt man 'veganes Leder' dazu. :mussweg:
 
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Vielen Dank für den Test!

Das Fractal ist wirklich ein gelungenes Headset. Die Kritik in den Kommentaren hier kann ich nicht nachvollziehen. Ja, die Mikro-Aufnahme ist zu stark komprimiert. Das lässt sich aber denke ich leicht via Firmware beheben, wie man ganz klar an der Aufnahme des Omnidirektionalen Mikrofons hört. Dort wird eindeutig weniger stark komprimiert. Es liegt also nicht an der vorhandenen Bandbreite, sondern kann in Software korrigiert werden.

Was im Test leider nur angeschnitten, aber nicht deutlich erwähnt wird, ist die Tatsache, dass die Software nicht nur einen einfachen, sondern einen vollen parametrischen Equalizer bietet. Sehr gut! Gadgetrytech hat das Ding auch getestet, inklusive Messwerten, und eine angepasste Equalizer-Kurve erstellt, die sich einfach per Copy-Paste einfügen lässt. Sehr empfehlenswert.

Naturtrüb schrieb:
Steht der Zugewinn an Klang tatsächlich in einem sinnvollen Verhältnis zum Verlust an Komfort?

[...] In-Ears

Welcher Verlust an Komfort?
Das ist aus meiner Sicht hochgradig subjektiv. Ich persönlich hasse In-Ears, ich habe noch kein Set gefunden, bei dem mir nicht nach spätestens 1-2h die Ohren schmerzen. Mit Over-Ear (Oder selbst On-Ear) Kopfhörern habe ich dagegen überhaupt keine Probleme und kann sie Stundenlang tragen.

Rickmer schrieb:
unbedenklich essen

Also dann quasi nie. :D
 
Hatte ich Zuhause, mit der Erwartung, meine privaten und Arbeits-relevanten Bedürfnisse in einem schnörkellosen Headset praktisch vereinen zu können. Der Traum ist leider am Verbindungs-Umschalter zerplatzt, weil dieser so unhandlich ausgeführt ist, dass der erhoffte Use Case "private und arbeits-nutzung per dongle, schnelle Umscaltung auf eine Bluetooth-Quelle" nicht funktioniert. An dem punkt habe ich mich wieder daran erinnert, dass ich meine rivaten Vergnügen und meine Arbeit eigentlich perspektivisch trennen und nicht weiter integrieren möchte.

Als der Dongle dann nach der ersten Nacht (also einem Power Cycle) das Headset einfach gar nicht mehr gefunden hat, war schon die Entscheidung gefallen, dass ich das Scape nicht behalten werde.

Nun buhlen ein Beyerdynamic MMX 300 (2n.Gen) und MMX 330 darum, mein Philips Fidelio 2XHR zu beerben. Ein paar Eindrücke kann ich aber teilen:

Tragekomfort:
Grundsätzlich gut. Wird den meisten keine großen Probleme bereiten (Ich bin Brillenträger). Das Material ist aber leicht kratzig. Wer an der Stelle sehr empfindlich ist und nur Samt- und Seide an seinen Ohren erträgt, wird die Ohrpolster vielleicht nicht mögen.

Ich bin vom Fidelio 2XHR runde und recht voluminöse Ohrpolster gewöhnt (Dekoni Elite Velour), und mir waren die Ohrpolster des Scape etwas zu schmal. Nicht in auffällig unangenehmer Weise, aber das Gefühl, rund um die Ohren beengt zu sein, hat schon gereicht, um zur Entscheidung beizutragen, das Scape nicht zu bearbeiten.

Klang: Wird für niemanden eine Offenbarung sein, der schon mal populäre Gaming-Buchse der letzten Jahre gehört hat. Die haben über das gesamte Klangspektrum schon gut mit meinem Fidelio mitgehalten. Ordentlich ohne große Ausreißero oder Schwächen, die man weg tunen müsste. Hinten heraus - wenn es bombastisch und episch klingen sollte, hatte mein Fidelio deutlich mehr Punch.

Mikrofon: Ist da und funktioniert auf zuverlässigem, aber nicht überragenden Niveau. Aber gut, ich nutze seit Jahren das Beyerdynamic Headset Gear (quasi eine nachrüstbare Version des MMX-Mikrofons).

Konnektivität: Sie oben. Ab dem zweiten Tag keine Verbindung mehr zum Dongle. Und der Verbindungs-Umschalter ist eben so ausgeführt, dass ein Use Case, den sicher viele User haben oder genutzt hätten, de facto nicht möglich ist (wenn ich das Headset abnehmen muss, um einen fummeligen Schieber zu betätigen, kann ich auch einen Klinkenstecker umstöpseln).

Fractal, was ist da passiert? Ihr habt erkennbar so viel Mühe und gute Ideen in das Ladedock und die Software investiert, aber dann ist euch nicht eingefallen, dass der Verbindungs-Umschalter ein einfacher Taster und nicht so ein fummeliger Schieber sein sollte?

Ladedock: Ist gut und in der Grundidee besser als die Lösungen anderer Hersteller. Ich hatte allerdings das Problem, dass das Headset nicht richtig in den Lademodus wechseln wollte. Stattdessen hat es sich ständig ein und wieder ausgeschaltet , was mit Aufleuchten und Geräuschen begleitet wurde. Es funktionierte nicht so gut wie bei meinem Arbeits-Headset (Plantronics Voyager Focus U2, dass ich tatsächlich in das vorgesehene Dock einhängen und dann verlässlich vergessen kann.

Software: Großartig. Simpel, effektiv, keine Installation, kein Schnick-Schnack auf Wunsch als mobile Desktop-App auch offline verfügbar. So sollte Begleitsoftware immer ausgeführt sein (looking at you Razer und eure Unart, bei Anschluss eurer Geräte gleich mal ein Haufen aufgeblähter Software runterladen und installieren zu wollen).

Fazit: Konzeptionell ein guter Einstand, auf den gerne mehr folgen darf. Wünsche für eine zweite Revision oder einen Nachfolger:
  • das Konzept der web-basierten Begleitsoftware beibehalten
  • Mikrofonqualität verbessern
  • Eingabeelemente für "blinde Bedienung" optimieren. "Daumenrädchen" für Lautstärke und einen einfachen Taster zur Umstellung des gewählten Verbindungsmodus.
 
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Habe das Headset seit 2 Tagen im Einsatz, soll nur zum Zocken sein. Für Musikgenuss besitze ich meine Tygr300 R am FiiO K2.

Hab mich jetzt schon an das kabellose gewöhnt. Liebs rumzulaufen und Leute im Discord zu nerven.

Ich finde die Mikroqualität eigentlich sogar ganz okay.
Was mich eher stört ist der fehlende Bass. Klar wird nicht so viel rum kommen, wie bei den Tygr aber mehr habe ich schon erhofft. Ich habe übrigens parallel die MMX200 Wireless bestellt und probiert, die haben mir auf anhieb aber gar nicht gefallen. Komfort und Klang war für mich subjektiv als Brillenträger deutlich schlechter.

Und ja das Scape ist für mich als Brillenträger sogar deutlich bequemer als meine Tygr. Ich merke die Brille oder den Anpressdruck an den Bügeln eigentlich gar nicht am Kopf.

Hab mich in das edle Design etwas verliebt. Und dass mit der Ladeschale finde ich auch super. Musste bisher aber noch nicht aufladen!


Das erste was ich beim anstecken allerdings gemacht habe, war Beleuchtung aus und Firmwareupdate. Direkt EQ Code für das Scape von einem Reddit Nutzer rausgesucht. Die Abmischung gefällt mir deutlich besser als die 3 werkseitigen.

Bin aber im großen und ganzen sehr zufrieden. Falls ich für euch irgendwas testen soll könnt ihr mir gerne Bescheid geben.

Ohrpolster lassen sich übrigens tauschen!
 
Lynchtactical schrieb:
Wenn Ohrenpolster sich nicht tauschen lassen, ist das quasi Geldverschwendung das Ding zu kaufen.
Keine Sorge, wie bei meinem Define R6 wird es Ersatzteile geben... und dann irgendwann nicht mehr und dann braucht man eines und kauft dann ein neues Gerät. ;)
 
Araska schrieb:
Hmm...

CB schreibt:
"Zum Tragekomfort tragen ebenso die mit Stoff überzogenen Ohrpolster bei, diese lassen sich allerdings nicht austauschen, was aus hygienischer Sicht als nicht optimale Lösung zu betrachten ist.".

Igor schreibt (Kapitel 2: Optik, Haptik und Tragekomfort)
"Die Ohrpolster des Fractal Scape lassen sich durch ein Bajonett-System werkzeuglos abnehmen und geben den Blick auf eine präzise ausgeformte Trägerkonstruktion frei. "

Falls es nicht zwei verschiedene Versionen des Scape gibt, ist mindestens eine der beiden Aussagen falsch.
@mischaef Muss den Artikel dahingehend leider immer noch korrigieren. TPU berichtet ebenfalls von austauschbaren Ohrenpolstern und zeigt diese auch auf Fotos. Ich gehe daher stark davon aus, dass CBs Aussage zum Thema definitiv die falsche ist.

Lynchtactical schrieb:
Wenn Ohrenpolster sich nicht tauschen lassen, ist das quasi Geldverschwendung das Ding zu kaufen.
Hab ne Beyer hier seit Jahren. Ich tausch nur die Polster weil die halt iwann oll sind. Aber das ist günstiger als alle 1-2 Jahre für 150€+ ne /Kopfhörer Headset zu kaufen nur weil die Polster hin sind.

Ist nur nicht so. Die Ohrpolster sind definitiv tauschbar.
 
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Zynicus schrieb:
Baßproblem gelöst, oder bist du immer noch unzufrieden
Mit dem EQ ist es besser geworden, aber ich bin mir sicher, dass andere Menschen weitere Profile teilen werden, welche es für mich noch besser machen.

Aber ohne die Möglichkeit des EQ, hätte ich sie vermutlich schon zurückgeschickt
 
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DarkSoul schrieb:
Keine Sorge, wie bei meinem Define R6 wird es Ersatzteile geben... und dann irgendwann nicht mehr und dann braucht man eines und kauft dann ein neues Gerät. ;)
Genau, was bringt es, wenn Ersatzteile erscheinen (Ersatzpolster kann, zumindest ich, dafür aktuell nicht finden), diese aber evtl. nach ein paar Jahren nicht mehr verfügbar sind.

Meine DT-880 Edition sind zwar keine weltbewegenden Kopfhörer, aber in den 10 Jahren seit Kauf kann ich nach wie vor Ohrpolster ganz bequem nachkaufen. Bisher musste ich auch nur diese ab und an tauschen, sonst funktionieren sie wie am ersten Tag.
 
Ich hab meiner Frau das Headset gekauft und sie ist sehr zufrieden.

Es ist auf jeden Fall besser als mein Corsair virtuoso.. was sich in seine Bestandteile am zerlegen ist.. (Kunstleder Brösel nach etwas über 1,5 Jahren)
Wenn mein jetziges Headset ganz verreckt werde ich mir auch eins holen.
Mich hat das Headset bisher überzeugt
 
sverebom schrieb:
Fractal, was ist da passiert? Ihr habt erkennbar so viel Mühe und gute Ideen in das Ladedock und die Software investiert, aber dann ist euch nicht eingefallen, dass der Verbindungs-Umschalter ein einfacher Taster und nicht so ein fummeliger Schieber sein sollte?

Ich bevorzuge einen Schieber deutlich. Dann sieht man wenigstens auf den ersten Blick, in welchem Modus sich das Headset befindet. Das man so einen Schalter nicht auch "auf dem Kopf" bedienen könnte, halte ich auch für gewagt... Weiß aber natürlich nicht, wie "streng" der Schalter geht.

Mr.Tentakeltyp schrieb:
Meine DT-880 Edition sind zwar keine weltbewegenden Kopfhörer, aber in den 10 Jahren seit Kauf kann ich nach wie vor Ohrpolster ganz bequem nachkaufen.

Wicked Cushions liefert für quasi jedes noch so kleine/unbekannte Headset entsprechenden Ersatz. Würde mir daher keine Gedanken machen. Wäre aber natürlich trotzdem schön, wenn der Hersteller selbst entsprechend lang den Kram anbietet.
 
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Ich bleibe weiterhin bei SoundBlaster Headset von Creative und spare ich 100 euro im Preis ;)
 
9t3ndo schrieb:
So gesehen ist Samsung eigentlich einer der größten Player im Bereich Audio.
Lexicon wird z.B. auch viel im deutschen Rundfunk eingesetzt.
Da fehlen aber noch ein paar, ist aber wieder typisch deutsches Wiki, fast immer nicht auf dem neuesten Stand.

https://en.wikipedia.org/wiki/Harman_International
In May 2025, Harman acquired Sound United, the consumer audio division of Masimo for $350 million; the agreement includes brands such as Bowers & Wilkins, Denon, Polk Audio, and Marantz.
 
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MaverickM schrieb:
Ich bevorzuge einen Schieber deutlich. Dann sieht man wenigstens auf den ersten Blick, in welchem Modus sich das Headset befindet. Das man so einen Schalter nicht auch "auf dem Kopf" bedienen könnte, halte ich auch für gewagt... Weiß aber natürlich nicht, wie "streng" der Schalter geht.
Der Schieber ist kaum zu greifen. Einfach an die Ohrmuschel greifen und den Schieber blind in die gewünschte Stellung umschieben, ist nicht möglich. War es jedenfalls nicht für mich. Ich musste jedes Mal die Kopfhörer abnehmen, damit ich den Schieber vernünftig in Blick nehmen und dann mehr oder minder mit dem Daumennagel umschieben konnte.

Ich stimme dir zu, dass Schieber den bauartbedingten Vorteil haben, dass man simple "Modus-Indikatoren" integrieren kann (am Scape sieht man eine blaue Markierung, wenn der Schieber auf Bluetooth steht). An meinem Arbeits-Headset kann ich die deutlich filigraneren Schieber (Aus/Ein/Pairing) problemlos blind bedienen. Aber an dem ragen die Schieber auch deutlicher heraus, sodass man diese - so klein sie auch sind - gut ertasten und bedienen kann.

Meinetwegen kann der Schieber Schieber bleiben, wenn er denn besser zu ertasten und zu bedienen wäre. So aber war der Use Case "Nachmittags bei der Arbeit per Bluetooth Musik auf die Ohren streamen, bei eingehendem Teams-Call schnell auf Funk/PC umstellen" für mich gestorben. Und ich bin erstaunt, dass Fractal dies im Designprozess nicht bemerkt hat, weil sie ansonsten an echt alles gedacht haben, um die User Experience einfach und komfortabel zu halten.
 
9t3ndo schrieb:
Windows meldet dann Headset und Mikro als 2 Geräte und ab gehts.

Mein über 5 Jahre altes Arctis 7 macht das so und meldet sogar 3 Geräte - so kann Chat-/ und Spiellautstärke getrennt geregelt werden.
 
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Ein schönes Headset, gefällt mir. Kein nerviger bloat, EQ Settings direkt auf dem Headset und das Mikrofon hört sich auch ganz ok an. Dazu ein neutrales Design, scheinbar gute Verarbeitung und eine vernünftige Konstruktion.
Falls mein Virtuoso nach 6 Jahren Dauerbenutzung irgendwann kaputt geht, kommt das auf jeden Fall in die nähre Auswahl.
 
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