FritzBox - Breitbandnutzung bei vielen Geräten managen (QoS)

Blaze420

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Hallo zusammen,

für mein Netzwerk ist es essenziell wichtig, dass viele Geräte permanent mit Bandbreite versorgt werden. Wenn auch nicht viel, aber ein bisschen muss 24/7 vorhanden sein. Die Fritzbox (7530 AX) Einstellungen bringen mich nicht gerade weiter. Nun ist die Überlegung ob es noch andere Möglichkeiten gibt, abgesehen vom Kauf eines QoS fähigen Routers wie z.b. Edge.

Es sind derzeit 15 Android Geräte die 24/7 aktiv sind, und mit sagen wir jeweils 5mb/s der gegebenen 220k Leitung auskommen würden. Ca. 4 weitere Mobilgeräte (Ipad, iphone) die ebenfalls mit 5mb bestens versorgt wären, sowie 2 größere Verbraucher (PC und Fire TV Stick) müssen auch untergebracht werden

Ansich sind die 220k für alles mehr als ausreichend. Wenn ich Speedtests auf den verschiedenen Geräten laufen lasse, haben manche der Android Geräte 20 oder 50 Mb/s, oder es werden gleich 60% der gesamten Bandbreite an ein einzelnes Gerät vergeben, andere haben Verbindungseinbrüche bis zum Funktionsverlust.

Man könnte vielleicht einen Fritzbox Gast Zugang einrichten und die Geschwindikgeit limitieren, aber dann wird nur garantiert dass die großen Geräte immer genug haben, nicht aber dass die kleinen Geräte dann nicht trotzdem untereinander ungleich Bandbreite zugewiesen bekommen.

Netcut habe ich probiert, wenn ich jedes der Android Geräte auf 5mb (oder auch jegliche andere mb anzahl) stelle, kommen nur 1.2 MB/s an, also nicht hilfreich.

Freetz könnte vermutlich auch eine Lösung sein, aber ich habe bisher nicht viele Informationen gefunden, inwiefern QoS damit möglich wäre.

Derzeit fahre ich am besten mit Throttly installiert auf jedem der 15 Android Geräte, eingestellt auf Regular 4g 4mb/s, allerdings ist es keine Root App und nicht stabil genug als permanente Lösung, außerdem ziehen die größeren Verbraucher dann immernoch 50% oder mehr.

Da ich die jetzigen Geräte unter einen Hut und mir auch relativ zeitnah noch mehr Android Geräte anschaffen möchte, die 24/7 Online sein müssen, bin ich euch für Ratschläge, Ideen und Lösungen sehr dankbar. Und falls der Beitrag hier falsch sein sollte, bitte ich um Verständnis, bin neu hier :)

Grüße
 
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Mich wuerde mal interessieren wozu? Wenn Gerät A ein Update taetigt aber Geraete B-Z "pennen" ist es doch okay doe komplette Bandbreite zu ziehen.

Simples Beispiel gewesen, vielleicht magst du uns ja noch etwas mehr Infos geben. ;)

Ansonsten hat dir @Flare schon ganz gut weiter geholfen.
 
PERKELE schrieb:
Wenn Gerät A ein Update taetigt aber Geraete B-Z "pennen" ist es doch okay doe komplette Bandbreite zu ziehen.
So sieht es aus. Normal sollte die Fritz!Box das managen können. Mit ihrem
1665113608893.png

ist die Box ja auch nicht so schlecht ausgestattet.
 
Ich hab die Labor auf meiner 7530ax drauf.
Die Priorisierung auf Auto stellen und die Fritzbox managend die Sache von selbst.
Sie reduziert bei jedem "Verbraucher" dann die datenlast soweit das der Ping nicht über 15 steigt somit ist dann die Anzahl der Verbraucher egal
 
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Blaze420 schrieb:
außerdem ziehen die größeren Verbraucher dann immernoch 50% oder mehr.
Ja und? Normalerweise ist ein Router auch ohne QoS dazu in der Lage, die Bandbreite für alle Clients einigermaßen fair zu verteilen. Das Problem entsteht dann, wenn verschiedene Verbindungen mit unterschiedlichen Anforderungen parallel die Internetverbindung nutzen wollen. Ein Beispiel dafür wäre ein Download mit einem parallelen VoIP-Gespräch. Ersterer möchte möglichst viel Bandbreite, während letzteres kaum Bandbreite benötigt, dafür aber eine niedrige Latenz und eine hohe Stabilität. QoS sorgt nun dafür, dass sich die VoIP-Pakete nicht "hinten anstellen" müssen, sondern in einer VIP-Warteschlange am Download vorbeigeschleust werden. Sowas funktioniert natürlich nur dann zuverlässig, wenn man nicht alle in die VIP-Schlange schickt. Das heißt entweder man priorisiert eben jene Geräte, die diese latenzkritischen Verbindungen nutzen - sei es ein VoIP-Telefon oder zB auch ein Gaming-PC, oder aber man priorisiert einzelne Dienste/Ports (zB VoIP, http/https, Game XY, etc), unabhängig vom Gerät, von dem sie ausgehen.

Wenn im Netzwerk nix los ist, sollte ein Endgerät doch auch die volle Bandbreite nutzen können - oder eben die "50% oder mehr" wie du schreibst. Selbst 90% wären diesbezüglich unkritisch, wenn QoS dafür sorgt, dass für die priorisierten Verbindungenp/https wenigstens die restlichen 10% reserviert bleiben. Du solltest dich weitestgehend von dem Gedanken verabschieden, jedes einzelne Gerät und dessen Bandbreite bis ins kleinste Detail kontrollieren zu wollen. QoS ist ein Skalpell und kein Bohrhammer.

Bei einer "Automatik" wird in der Regel eine Voreinstellung genutzt, die klassische Dienste wie VoIP, http(s), etc. bevorzugt behandelt. Das funktioniert normalerweise bereits ausreichend gut, ist aber natürlich abhängig von den tatsächlich genutzten Diensten und nicht zuletzt auch der tatsächlichen Implementierung durch den Hersteller. Möchte man tiefer einsteigen und mehr Einfluss nehmen, sollte man genau wissen was man tut. Begrenzt man beispielsweise hart die maximale Bandbreite eines Clients, wird dieser auch in Fällen, in denen er dennoch mehr Bandbreite benötigt (zB Updates), unnötig ausgebremst obwohl ansonsten kein anderes Gerät aktiv ist.

Hinzu kommt, dass QoS im Download weniger effektiv ist als es im Upload der Fall ist. Auf die Schnelle habe ich eine recht schlüssige Erklärung im Cisco-Forum gefunden: Klick!



Mich wundert ein wenig, dass du explizit von Geräten mit Android sprichst. Das sind ja normalerweise Smartphones und Tablets. In welchem Kontext benötigst du da gerätespezifisches QoS? Eventuell stehen wir hier ja auch vor einem XY-Problem und die Ursache bzw. Lösung deines Problems liegt ganz woanders (zB langsamer DNS)
 
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Grundsätzlich kann eine Fritzbox das nicht, professionelle Router hingegen schon.
Dort kann Bandbreite sowohl dauerhaft als auch dynamisch reserviert werden.
Der neue Modus der Fritzbox geht zusammen mit Priorisierung in diese Richtung, ist aber von der eigentlichen Lösung noch weit entfernt.

Blaze420 schrieb:
sowie 2 größere Verbraucher (PC und Fire TV Stick) müssen auch untergebracht werden
dann priorisiere alle Geräte außer diesen 2.
Wobei ein FireTV Stick selbst bei 4k Streams nichtmal 30% deiner Bandbreite verbraucht. Eigentlich bekommst du ne 220er Leitung nur mit Downloads oder Speedtests ausgelastet.


Bei uns zuhause ist auch der TV im Wohnzimmer das priorisierte Gerät - auch während Homeoffice und VOIP Nutzung am PC. So kann die Freundin ruckelfrei streamen, auch wenn ich am PC mal einen größeren Download anwerfe. Bei mir geht trotzdem alles einwandfrei.
 
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Solch ein Problem hatten wir früher auch mit 100 MBIt/s. Seit wir auf 500 MBit/s umgestiegen sind, haben wir dieses Problem nicht mehr. Wobei ich auch in der Fritzbox diese Priorisierung aktiviert habe und so Streaming oder Games bevorzugt werden.

Bei uns gehen alle Lan-Kabeln in eine Switch, die administriert werden kann.
Dort könnte ich auch die Bandbreite bestimmen.
Ashampoo_Snap_Freitag, 7. Oktober 2022_08h25m12s_002_.png
 
Du willst sowas wie umgekehrtes QoS. Also eine max Bandbreite.
Eine Bandbreiten Begrenzung im Switch ist ein zweischneidiges Schwert. Es begrenzt innerhalb des Netzwerks und wenn das nicht sauber umgesetzt ist, ist die Verbindung zum Server/NAS ebenfalls begrenzt.

LANCOM Router können das sehr gut mit der max. Bandbreite. Die Lancom Geräte können das in beide richtungen sowohl im Down- als auf im Upload. Man kann es sogar für einzelne Ziel-IP Adressen im WAN oder LAN einstellen. Sogar ein bestimmer zielport im WAN läst sich begrenzen.
 
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Ja sehe ich auch so, die Switch hat daher bei uns einen anderen Zweck und diese Funktion dazu nutze ich gar nicht.
 
Nur niemals das hier aktivieren:
1665125339703.png

dann schaffst du keine 1GBit mehr! Das wusste nicht mal der AVM Support.
 
Gibt es mit meiner 6591 Fritzbox gar nicht.
Habe nur dieses mit dabei:
Priorisierte Anwendungen
Legen Sie hier fest, welche Netzwerkanwendungen mit hohen Anforderungen an die Reaktionszeit (z.B. ein Online-Spiel) bevorzugt werden. Sobald eine solche Anwendung die Internetverbindung voll auslastet, werden Daten anderer Anwendungen nachrangig übertragen.

Die Switch bei uns habe ich hauptsächlich wegen der "Link Aggregation" was sie mit dabei hat gekauft. Damit ich die Switch mit meiner Nas mit 2x 1000 MBit/s verbinden kann.
Neztwerkstatus: 2000 MBit/s, Vollduplex, MTU 1500
Ashampoo_Snap_Samstag, 1. Januar 2022_02h35m01s_016_.png
 
Vielen dank erstmal für die zahlreichen Antworten, damit habe ich garnicht so gerechnet.

Das neue Fritzbox update werde ich mir mal anschauen, villeicht bringt mich dass schon etwas weiter.

PERKELE schrieb:
Mich wuerde mal interessieren wozu? Wenn Gerät A ein Update taetigt aber Geraete B-Z "pennen" ist es doch okay doe komplette Bandbreite zu ziehen.

Simples Beispiel gewesen, vielleicht magst du uns ja noch etwas mehr Infos geben. ;)

Ansonsten hat dir @Flare schon ganz gut weiter geholfen.

Es geht nicht um Updates oder Downloads in dem Sinne, das einzige was etwas mehr ziehen drüfte wäre hd streaming über den Fire TV Stick. Auf den Android Gerätern läuft ein Programm, und Momentan ist die
Bandbreite obwohl die Fritbox die ja eigentlich gleichmäßig auf alle Geräte verteilen müsste, eher ungleich verteilt.

Über die Fritzbox selbst sehe ich nur dass 15 Geräte jeweils 140 mb/s haben, also kann ich mit diesen Informationen sowieso nichts anfangen.



Screenshot (26).png


Mir geht es also weniger darum, die gesamte Bandbreite Haar genau zu kontrollieren, als gewissen Geräten einfach immer eine mindestbrandbreite bereitzustellen, damit diese nichtmehr mehrfach am Tag Internetprobleme haben, und die Effizienz nichtmehr leidet.

Sagen wir auf den 15 Android Geräten läuft ein spiel mit dazugehörigem Automatisierungs Programm, führt eine geringe Bandbreite dazu, dass das Spiel immer neu geladen wird, da die server Antworten zu lange dauern. Dadurch greift irgendwann der Ddos Schutz, und das jeweilige Gerät kann sich nicht mehr einloggen.

Schwarz auf Weiß äußert sich dass Problem also darin, dass ich jeden Morgen aufstehe und ungefähr 3 Geräte aufgrund des oben genannten Problems nichtmehr laufen, also nicht gerade effizient. Wenn ich nur 8 Geräte laufen lasse funktioniert alles Problemlos, und ca. 1.5 Jahre bis ich mehr Geräte angeschafft habe war das auch kein Prblem. Daher vermute ich nur ein Problem mit der Bandbreiten verteilung, denn als ich 8 Geräte laufen hatte, hatte ich eine wesentlich schlechtere Leitung (ich glaube 25k) und es hat auch alles funktioniert.

Die Idee alle Geräte außer die beiden Hauptverbraucher zu prioritisieren hatte ich auch schon, allerdings war dann die Verbindung auf meinem PC kaum nutzbar, so wie es dann wahrscheinlich normalerweise bei den Android Geräten wäre.

Zu der Lan Switch Sache, ist dass ein eigenständiges Gerät was Quasi zwischen Router und dem Rest geschalten wird? Dann wäre das vermutlich billiger als ein neuer Router und würde funktionieren.

Ich denke mir nur, gößere Firmen haben ja auch ziemlich viele Benutzer gleichzeitig im Netzwerk und kommen auch irgendwie klar. Vermutlich handelt es sich da dann zwar nicht um Android Geräte, und es ist eventuell eine Glasfaser Leitung sowie Lan Kabel verbindung vorhanden, aber ich denke immernoch dass die 220k ausreichen müssten, und ich auch noch einige Geräte dazu holen kann
.
Letztes Jahr habe ich mir so einen O2 Homespot dazu geholt, der als zusätzliches Wlan über Mobilnetz diente, aber gut hat dass eigentlich nie funktioniert. Deshalb müsste es ja auch für 50 oder gar 100 Geräte eine Lösung geben (Nur Theoretisch würde mich interessieren wie sowas realisiert wird, wahrscheinlich einfach mit Routern & Repeatern, und dazu mehr Konfigurierungsmöglichkeiten).
 
Was man aber in deinem Screenshot sieht ist ein Problem der WLAN Versorgung und nicht der nicht vorhandenen Bandbreite. Die Geräte haben einfach einen schlechten WLAN Kontakt zur Fritze. Da ändert ein richtiger QoS Router auch erstmal nix dran.

Hier einfach passende APs per Netzwerk angebunden in der nähe der Geräte aufstellen.
 
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Das könnte vielleicht stimmen und wäre auch kein großes Problem aber bist du sicher? Der Router ist im Wohnzimmer und alle Geräte außer Fire TV Stick sind im Arbeitszimmmer nebenan, vielleicht 10-15 Meter entfernt.


Edit: Ja vermutlich hast du Recht, ich stelle jetzt die Box mit den Handys ins Wohnzimmer neben den Router und beobachte den Rest des Tages mal wie es läuft.
 
Natürlich bin ich sicher. Das ist ja die Seite welche die WLAN Verbindungen anzeigt.

Und wenn möglich auch den 5GHz Kanal der Fritze einschalten, wenn nicht schon aktiv. Auf dem Screenshot tummelt sich alles im 2,4GHz Bereich.
 
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Bei den 5GHz solltest du dann noch Kanäle raussuchen (manuell einstellen), die nicht von der DFS-Suche, oder wie das heißt, unterbrochen werden.
Allerdings gibt es bei DSL doch (immer noch?) die Zwangstrennung, aber damit kommen die Androiden scheinbar klar.
 
Bisher sieht es ganz gut aus, aber da ich des öfteren auch mit einigen Geräten im Wohnzimmer neben dem Router sitzen, und ähnliche Probleme beobachten kann, denke ich nicht dass damit alles gelöst ist.

Was mich interessieren würde ist ob sowas wie Throttly überhaupt Sinn macht. Wenn ich bei allen Android Geräten den Datenverkehr auf 5mb/s begrenze, funktioniert das laut Speedtest auch. Allerdings ist die Frage ob die Fritzbox dann nicht trotzdem mehr als das zuweist.
 
Bei uns habe ich Folgendes eingestellt:
Ashampoo_Snap_Freitag, 7. Oktober 2022_17h12m17s_002_.png

Dann suchen sich die Geräte immer das bessere W-Lan aus. Bevorzugt wird hier auch das 5 GHz Netz. Wir haben aber an Kabel angebunden noch ein Repeater als Accesspoint in der anderen Hälfte der Wohnung stehen.

Ashampoo_Snap_Freitag, 7. Oktober 2022_17h12m45s_003_.png
 
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