FTTH: Routerfreiheit und Telekom?

bandchef

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Hallo,

ich habe einen 50mBit Anschluss FTTH direkt in mein Haus reinlegen lassen. Der Netzbetreiber ist die Telekom und bei denen hab ich auch den Vertrag.

Nun hab ich heute diesen Artikel gefunden: ONT Routerfreiheit

Ich hab bei mir im Keller eine Glasfaserleitung die in einen grauen Kasten reingeht:
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Von diesem Kasten aus geht dann eine dünne Leitung weiter zum Telekom-Modem an dem wiederum meine FritzBox7490 mit einem LAN-Kabel an LAN1 angeschlossen ist. Dabei ist die FritzBox so konfiguriert, dass ein externes Modem benutzt wird (das Telekom-Modem):
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Wenn ich den obigen Artikel nun richtig Verstehe dürfte das Telekom-Modem gar nicht an meiner Wand sein, sondern eine Glasfaser-Dose an die ich einen entsprechenden Router (Router mit integriertem Glasfaser-Modem) anschließen kann.

Verstehe ich das richtig?
 
Ist das nicht bloss ein Medienkonverter der das Fibersignal in ein RJ45 umwandelt?
 
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Lawnmower schrieb:
Ist das nicht bloss ein Medienkonverter der das Fibersignal in ein RJ45 umwandelt? Und ja: Die brauchen Strom.

Das weiß ich nicht. Aber, wenn ich in meinem Aufbau hier nun bzgl. "Routerfreiheit" wirklich frei bin, mit welchem Thema beschäftigt sich dann der Artikel? Ich verstehe den Artikel so, dass man quasi eine Dose (der ONT) an der Wand mit der man dann den Router in dem das Modem integriert ist per Glasfaserkabel direkt anschließt. Oder bin ich da jetzt total falsch von der Rolle?

Delfuras schrieb:
dein Router kommt an die Box aus deinem 2. Foto (das richtige VLAN beachten)
Mir geht es nicht um die korrekte Anschlussreihenfolge (mein Internet mit den versprochenen 50mBit/s wird ja sogar "über-erfüllt", sondern darum, ob und warum ich dieses weiße Telekom-Modem brauche und wie das zum Thema "Routerfreihei" steht.
 
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Du wohnst vermutlich weitab, wenn du mit FTTH einen 50 mbit anschluss bekommst? Das sind ja eigentlich eher Geschwindigkeiten für DSL.

Das Telekom Modem wirst du behalten müssen, wenn es so wie bei mir ist. Das ist nämlich freigeschaltet durch die Telekom für deinen FTTH Anschluss. Ich habe ein Gerät von Nokia an der Wand, welches für mich freigeschaltet wurde, daran kann ich dann eine Fritzbox hängen oder auch jeden anderen Router. Man braucht deshalb auch keine Zugangsdaten, ist alles in dem ersten Modem drin.
 
Das weiße Modem der Telekom ist quasi die TAE, an die du deinen Router anschließen musst. Du kannst keinen Router mit optischem Eingang direkt an den Übergabepunkt anschließen.
 
KingRollo1 schrieb:
Du wohnst vermutlich weitab, wenn du mit FTTH einen 50 mbit anschluss bekommst? Das sind ja eigentlich eher Geschwindigkeiten für DSL.
Nein. Ich sitze hier auf einem 1GBit Gebiet. Die Wahl zu nur 50mBit/s kommt von mir, weil ich momentan einfach nicht mehr benötige. Außerdem ist es einfacher einen höheren Tarif zu gehen als zurück, weil man merkt, dass man es nicht braucht. So einfach ist das.

johnieboy schrieb:
Du kannst jederzeit eine kostenlose Umrüstung bei der Telekom beauftragen.
Vielen Dank! Das ist das wonach ich gesucht habe. In dem anderen Forum und die Beiträge wirkt das aber alles sehr schwierig, weil man irgendein Passwort braucht und die FritzBox 5530 "aktivieren" muss...

Kannst du vielleicht nochmal näher auf meine Frage eingehen? Was genau müsste ich tun, wenn ich so einen "kostenlos Umbau-Auftrag zu passiven Glasfaser" von der Telekom durchführen lasse?

Das was in dem anderen Thread im anderen Forum beschrieben wird, hab ich so verstanden: Dieses weiße Telekom-Modem mit Stromanschluss (man nennt das wohl auch GF-TA, "Glasfaserdose") wird durch irgendetwas ersetzt. Aber wie sieht das Teil dann aus, was man bei so einer Änderung stattdessen an die Wand von der Telekom bekommt, an das ich dann bspw. eine FritzBox 5530 anschließen kann?

Apropos: FritzBox 5530. Wo bekomme ich die? Ich kann die nirgends kaufen? Amazon bspw.
 
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Ich verstehe den Artikel auch so, dass Routerfreiheit bedeutet, dass ein passiver Abschlusspunkt vorhanden sein müsste. Selber hab ich ebenfalls ein "Telekom-Modem" im Keller und an diesem dann einen eigenen Router ohne Modem.
 
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Für meine non-Glasfaser Routerfreiheit musste ich im Router meine Telekom-Benutzerdaten eingeben, damit war ich dann freigeschaltet und angemeldet.
Sollte bei dir nicht anders sein denke ich.
 
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the_ButcheR schrieb:
Ich verstehe den Artikel auch so, dass Routerfreiheit bedeutet, dass ein passiver Abschlusspunkt vorhanden sein müsste. Selber hab ich ebenfalls ein "Telekom-Modem" im Keller und an diesem dann einen eigenen Router ohne Modem.

Ok, ja so verstehe ich das eben auch...

Ich finde das jetzt aktuell weiter kein so großen Problem, vor allem weil mein aktueller Aufbau bis zu 100mBit/s skalieren würde (alles noch höhere begrenzt dann meine alte FritzBox7490). Wenn in ein paar Jahren wirklich mal die 100mBit/s bei mir nicht ausreichen würden, kann man bei der Telekom ja anscheinend kostenfrei (und das ist wohl auch die Kern-Problematik des verlinkten Artikels, weil die Deutsche Glasfaser für diesen Umbau anscheinend Geld verlangt) auf passiven ONT-Abschlusspunkt umbauen lassen und sich eine dann aktuelle FritzBox direkt ans Glasfaser anschließen lassen.
 
@bandchef Natürlich darf das Telekom Modem an deiner Wand sein, sie müssen dir nur auf Wunsch nen passiven Abschlusspunkt zur Verfügung stellen und die Zugangsdaten geben, was sie ja auch machen.

Nur ist das ganze Thema passiver FTTH Anschluss und eigener Router faktisch noch im Beta Stadium, daher derzeit eher was für Leute die gern Early Adopter spielen.

Ich habe Magenta XXL und werde den passiven Abschlusspunkt erst beauftragen wenn ich irgendwann die 1Gbit+ buche.
 
johnieboy schrieb:
Nur ist das ganze Thema passiver FTTH Anschluss und eigener Router faktisch noch im Beta Stadium, daher derzeit eher was für Leute die gern Early Adopter spielen.
Vielen Dank für deine Antwort. Dass diese ganze Sache noch im Beta-Stadium ist, macht das ganze dann natürlich jetzt im Moment unattraktiv, zumal ich zu Hause auf eine stabile Internet-Verbindung aufgrund massiven HomeOffe (wer kann das Wort noch hören? ;) ) angewiesen bin.

Da ich zwar 1GBit/s technisch erhalten könnte, ich den Sinn aber nicht darin sehe, werde ich es wohl genau so halten wie du. Umbau auf passiven Abschlusspunkt erst dann, wenn ich wirklich die 1GBit brauche, was nicht so allzu schnell passieren dürfte, schon alleine deshalb weil ich ja ad hoc auf die doppelte Geschwindigkeit nur durch Vertragsumstellung höher gehen könnte.

So wie ich es sehe gibt es auch noch FritzBoxen die auch mehr als die 100MBit/s schaffen, auf die meine FritzBox7490 momentan begrenzt...
 
bandchef schrieb:
So wie ich es sehe gibt es auch noch FritzBoxen die auch mehr als die 100MBit/s schaffen, auf die meine FritzBox7490 momentan begrenzt...
Du verwechselst da gerade VDSL mit FTTH.

Du kannst die 7490 auch mit nem Gigabit Anschluss verwenden.

Meine 7490 liefert mir jedenfalls die vollen 538/116 Mbit meines XXL Vertrages ;)
 
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johnieboy schrieb:
Du kannst die 7490 auch mit nem Gigabit Anschluss verwenden.
Oha, das war mir jetzt nicht klar. Dann aber konsequenterweise die Frage: Für was sollte ich mir dann überhaupt auf einen passiven Glasfaser-Übergabepunkt umbauen lassen? Weil ich mir dann das Steckernetzteil vom Telekom-Modem spare? Der Strom den das Telekom-Mode nicht mehr braucht verbraucht ja dann das aktive FritzBox-Modem... von dem her wahrscheinlich ein Null-Summen-Spiel.

Deswegen: Wo ist dann der Vorteil für mich als Kunden? Noch dazu kommt, dass die Steckverbindung von Glasfaserverbindungen wohl recht zickig sind...; Stichwort Leitungs-Dämpfung und so.
 
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Riesen Aufwand 0 Nutzen. Wie schon gesagt deine Fritze kann auch mehr als 100Mbit/s routen. Vermutlich wird sie problemlos die 1 Gbit/s schaffen. Hab nen Kumpel der macht das mit ner 4040.

Nur weil es theoretisch geht macht es praktisch noch lange keinen Sinn.
 
bandchef schrieb:
Weil ich mir dann das Steckernetzteil vom Telekom-Modem spare?
Stand jetzt genau das.

Und weil das jetzige Telekom Modem nur nen Gigabit Anschluss hat, also max. 940Mbit auch wirklich ankommen.
Man verschenkt also die letzten ca. 100Mbit, diese kann man sich mit ner FB 5530 holen wenn im eigenen Netzwerk kein anderer Punkt auf 1Gbit limitiert.
 
johnieboy schrieb:
diese kann man sich mit ner FB 5530 holen wenn im eigenen Netzwerk kein anderer Punkt auf 1Gbit limitiert.
Ok, spätestens wenn es dann um's WLAN geht (Ubiqiti APs) ist man eh raus.

Also ich seh schon, das bringt aktuell rein gar nix.

Aber trotzdem alles sehr interessant zu wissen.
 
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bandchef schrieb:
Ok, spätestens wenn es dann um's WLAN geht (Ubiqiti APs) ist man eh raus.

Also ich seh schon, das bringt aktuell rein gar nix.

Warum das? Dein WLan sollte brutto schneller sein als dein Anschluss, wenn du eine möglichst hohe netto-Leistung erreichen möchtest. Außerdem hilft die höhere WLan-Leistung, durch Wände und Decken zu kommen.
 
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