@ kisser & bensen,
mag sein, dass das stimmt, aber sicher nur zum Teil. Keinem ist hier bislang explizit aufgefallen, dass insbesondere nVidia auch ein großer Chipsatzhersteller für den Enthusiastenbereich geworden ist (und über diesen Markt sprechen wir ja hier die ganze Zeit).
Die Politik die hier mit AGP betrieben wird, wird in meinen Augen also vor allem deswegen betrieben, weil man den nForce4 pushen will und das geht am besten, in dem man den user glauben lässt, er brauche diesen Chipsatz, weil er ohne hin an PCIe gebunden sei.
Argumentationen wie, wenn es ne Goldgrube sei, würde man weiterhin AGP bedienen, sind etwas oberflächlich, denn mit AGP ließe sich heut zu Tage immer noch Geld machen - die Schnittstelle hat praktisch noch keinen Performancenachteil. Aber das wäre der finanzielle Ruin für den Hersteller, wenn er für PCIe entwickeln würde und der Kunde dies nicht honoriert, indem er aus Kostengründen an AGP festhält.
So wundert es nicht, dass man die AGP Modelle im High End Bereich bewusst auslaufen ließ, um den Wechsel auf nForce4 und PCIe zu forcieren und so die Entwicklungskosten sicher zu stellen.
Dass nun endlich noch mal ne AGP Version raus kommt ist meiner Meinung nach geschehen, weil man weiß, dass es ein paar hartnäckige AGP-Jünger gibt, die im Moment nie umsteigen würden. Warum also nicht an diesen auch noch etwas verdienen, nachdem nFoce4 und PCIe ausreichend etabliert sind.
Und es muss sich auch keiner im Nachhinein ärgern, sich eine 7800 GS zugelegt zu haben. Das Argument mit dem Mainboard zieht so schnell nicht. Denn eine potente Grafikkarte ist um ein Vielfaches sinnvoller als ein CPU Upgrade, um Spieleperformance zu erzielen. Ein XP 3200+ z.B. in Verbindung mit 1 bis 2 GB RAM dürfte heut zu Tage immer noch eine gute Plattform darstellen - alles andere (64bit, Dualcore) wird ohne hin noch nicht ausreichend unterstützt, als dass es schon der ultimative Grund zum Umrüsten wäre.