Getrampel in DG Wohnung von unten

Man könnte aber ein Druckmittel dem Vermieter ggü. anwenden, sollte es wirklich an der Bausubstanz liegen. Eine gewisse Pflicht für sein überlassenes Eigentum trägt er.
 
Er hat womöglich sogar eine Abstellpflicht. Aber den Nachweis führen ist schwierig und langwierig. Wenn das keine 300€-all-in-Wohnung in der Münchner Innenstadt ist, würde ich mir das sehr genau überlegen.
 
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Hm, also aus meiner Handwerkererfahrung heraus würde ich auch noch am ehesten vermuten, dass hier wohl irgendein Bodenteil nicht fachgerecht Schallentkoppelt wurde. Ansonsten sind gute Massivdecken in der Hinsicht eigentlich schon sehr gut was Lärmisolierung angeht.
Um da ganz konkret jemanden ans Bein pinkeln zu können müssen doch auch erstmal gerichtsverwertbare Gutachten her. Da ist dann noch davon auszugehen, dass der TE damit erstmal in Vorleistung gehen müsste.
Wenn du am Ende auch noch der Einzige bist, der überhaupt Probleme damit hat und alle anderen nichts hören dann wirst du auch mit den anderen Nachbarn nicht weiterkommen.
Ist das Problem denn in allen Räumen gleich? Kann natürlich ganz dumm laufen, dass du baubedingt irgendeine Resonanz in dem Raum/deiner Wohnung hast.
 
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Khaotik schrieb:
Ist das Problem denn in allen Räumen gleich? Kann natürlich ganz dumm laufen, dass du baubedingt irgendeine Resonanz in dem Raum/deiner Wohnung hast.

Das würde ich auch vermuten - und dann kann auch keine der unteren Parteien ihr "Fehlverhalten" abstellen, weil dann schon ganz normaler Trittschall verstärkt wiedergegeben wird.
 
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Aus meiner Erfahrung kannst Du es vergessen da eine Abhilfe zu schaffen. Wie auch? Mit Messungen etc? Dem Vermieter drohen? Da bleibt dann der Klageweg. Und ob das außer Kohle am Ende was bringt? Eher nicht. rede mit den Leuten. Wenn keine Besserung bleibt Dir nur die Suche einer neuen Wohnung. hatte auch jahrelang solchen Ärger. Immer wieder mit verschd Parteien über mir. Jetzt habe Ich endlich eine neue ruhige Wohnung.
 
Euch ist klar das wir hier über "lärm" reden, der offensichtlich weder die Nachbarn so hören/wahrnehmen noch sich "beweisen" lässt im Sinne dass er sich aufnahmen und einem Schallpegelmessgerät entzieht...

Was will er da mit einem Lärmprotokoll? Wenn es damit getan wäre zu behaupten, dass es dann und dnan laut sei, wäre das wohl kaum sinnig.

Wenn er den Lärm hört, müssen zwangsweise Schallwellen übertragen werden, ansonsten kann er sie nicht hören. Und diese Schallwellen würde ein Schallpegelmessgerät auch aufzeichnen. Wenn es das nicht tut...

Fakt ist, dass Schallpegelmessgeräte erst bei Schwingungen versagen, die so tief liegen, dass kein Mensch sie hört.
 
CrunchTheNumber schrieb:
...
Was ich damit sagen will: Es kann sehr gut am Gebäude liegen (mangelhafte Schallisolierung), solche Geräusche müssen nicht unbedingt daher kommen, woher man vermutet. Also mit Beschuldigungen vorsichtig sein!

Ich bin als ich das Getrampel gehört habe schon bei der Partei vor der Haustür gestanden und hab ja dann geklingelt. Zu dem Zeitpunkt war es aber das Kind, das entsprechend noch mit einem Fuß auf den Boden getrampelt hat.


Khaotik schrieb:
Überlanges Zitat entfernt

Ich hatte nur Baupfusch durch den Baus selbst/ nachträglicher Austausch des Fußbodens im Sinn.
Aber ja, das mit der Vorleistung ohne entsprechden Rechtschutz ist wahrscheinlich den Aufwand nicht wert.
Nur wenn's blöd läuft zieht man um (sofern man denn etwas findet) und man hat wieder so ein Problem oder lärmende Nachbarn...


Mustis schrieb:
Überlanges Zitat entfernt

Das stimmt so nicht. Das Rennen vom Kind hören die unter mir auch. Das gehen aber wohl nicht.
Ich weiß nicht wie gut das Schallpegelmessgeärt einen kurzen dumpfen Bass erfasst hat bzw. ob das 30€ Teil was getaugt hat. vllt. war es mal die 64 dB, die kurz angezeigt wurden. im Frequenz C Bereich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, nur ist das Rennen der Kinder in dem Sinne kein Lämr, da Kinderlämr tagsüber zu ertragen ist. Da brauchst du kein protokoll machen, es wird dir nichts bringen.

Zu dem Bass: Wenn du ihn hörst, dann kann das Schalldruckmessgerät es auch erfassen. Diese haben erst mit Frequenzen unterhalb des menschlichen Hörvermögens Probleme. Und normalerweise können die auch eine Reihe aufzeichnen. Wäre ja auch nötig, denn ein kurzer 64 db Wert würde kaum als Lärm durchgehen.

Mir scheint halt ein wenig, dass du übertreibst, bzw. nicht wahr haben willst, dass der Lärm ggf. zu Teilen gar nicht daher kommt, wo du ihn vermutest. Ohnehin wirst du gegen den Kinderlärm nichts tun können.

Dein Ansinnen vermeintlichen Baupfusch beheben zu lassen, nun ja. Ich schließe mich den Worten Idons da an: Ambitioniert.
 
Khaotik schrieb:
Ist das Problem denn in allen Räumen gleich? Kann natürlich ganz dumm laufen, dass du baubedingt irgendeine Resonanz in dem Raum/deiner Wohnung hast.
Kannst du darauf noch eine Antwort geben? Bzw. wie ist deine Wohnung denn geschnitten/aufgeteilt?
 
Kinderlärm ist nicht unbegrenzt zu dulden.


Und ansonsten überlegt man sich halt selbst ein paar Sachen. Nachbarschaftskrieg gewinnt halt der, der skrupelloser ist, bessere und mehr Mittel hat und generell länger durchhält. Wie in echt eben auch. :D
 
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Das mit dem rennenden Kind würde ich ganz pragmatisch sehen: Das ist eine Alterssache, die sich mit zunehmendem Alter des Kindes von selbst geben wird.

Und wegen "Kinderlärm" vor Gericht ziehen lohnt m.E. nicht: Wenn die Eltern glaubhaft darlegen, dass sie ihr Kind immer wieder ermahnen nicht zu rennen, es dann aber in unbeobachteten Momenten trotzdem rennt? Da würde ich die Chancen vor Gericht als sehr schlecht einschätzen, und zwar zu Recht aus meiner Sicht. Zudem: Familie (wozu insbesondere auch Kinder zählen) steht unter dem besonderen Schutz des Grundgesetzes. Da wird wohl kein Gericht den Vermieter verpflichten, eine Familie mit Kindern auf die Straße zu werfen, weil du lärmempfindlich bist. Da musst du meiner Ansicht nach einfach durch, bis Besserung eintritt.

Gruß,
CTN
 
Wenn das Kind zu Zeiten rennt, in denen Kinder üblicherweise im Bett zu liegen haben, ist's recht einfach. Letztlich läuft das halt alles auf bauliche Maßnahmen und/oder Mietminderung raus. Für mich wäre das kein Ausgleich für friedlichen Schlaf und erholsame Hobbyausübung.

Ich halte auch nichts davon, dass man warten soll, bis die Kinder älter sind. Das dauert Jahre. Und das Leben des TE ist, wie unser aller Leben, begrenzt.


Was ich tun würde, habe ich ja schon gesagt: Selbst ausziehen oder dafür sorgen, dass die gehen. Wobei dann die Nachbewohner womöglich ähnlich lärmend sind.
 
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Idon schrieb:
oder dafür sorgen, dass die gehen
lol, hat interpretationsspielraum....

geht überhaupt in dieser gesellschaft noch irgendwas ohne juristen/gerichte/sanktionen/strafen?
was für ein kultureller fortschritt....:evillol:
 
Idon schrieb:
Letztlich läuft das halt alles auf bauliche Maßnahmen und/oder Mietminderung raus.
Und auf wessen Seite wird sich dann der Vermieter stellen? Auf dessen Seite, der ihm Kosten bzw. weniger Miete einbringt, oder doch eher auf die Gegenseite?

Deshalb immer noch mein Tipp: Ohren zu und durch. Das Kind mit wird zunehmendem Alter weniger in der Wohnung herumrennen. Und schließlich waren wir alle einmal so jung.

Gruß,
CTN
 
barmbekersurfer schrieb:
Die Ursache für die Schallübertragung dürfte Bau-Pfusch sein. ...
...
Die Nachbarn im zweiten Stock müssen ihr Fehlverhalten abstellen. ...

Was denn nun, Baupfusch oder Fehlverhalten?
Rennende Kinder sind kein Fehlverhalten, der Baupfusch wäre einer.

Aus der Erfahrung heraus weiß ich, dass es da keine Lösung gibt. In unserem Haus bin ich (wir) der Verursacher solcher Geräusche für die Leute unter mir. Architekten und Baumeister haben sich das angehört (ist ein Neubau) und es gibt keine Form der Nachbesserung, ohne nicht alle Wände, Decken und Böden aufzustemmen, in der leisen Hoffnung, etwas zu finden - das ist praktisch unmöglich.

Fazit: wir leben damit.
 
@whats4

Keine Ahnung. Wenn ich jemanden aus einer Wohnung mobben wöllte, dann ganz sicher nicht primär gerichtlich. :D

@CrunchTheNumber

Das ist reine Theorie. Ich habe hier auch zwei Babys in der Nachbarschaft und die Eltern lassen die Fenster offen. Damit hört man das Geschreie dann auch durch die geschlossenen dreifachverglasten Scheiben hier drin.

Das Problem sind nicht die Schreikinder, die können nicht dafür, sondern deren Asi-Eltern. Und die sind eben auch Asi-Eltern wenn die Kinder mal anderweitig lärmen. Dann wird eben nicht mehr geschrien, sondern getobt. Und nach dem Toben kommt dann das laute Zocken/Fernsehschauen/Musik. Und danach kommen ständige laute Partys mit den Kumpels.


Deshalb: Das Übel an der Wurzel packen und entweder selbst gehen, oder auf die Eltern dauerhaft einwirken. So, dass das Verhalten angepasst wird oder eben so, dass das Verhalten verschwindet.
 
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Fu Manchu schrieb:
Was denn nun, Baupfusch oder Fehlverhalten?

Ich verstehe den angeblichen Widerspruch nicht. Das eine schließt das andere nicht aus. Wenn ein Haus hellhörig ist, müssen sich halt alle Beteiligten in Rücksicht üben. Wenn das Haus dagegen ohne relevante Schallbrücken hochgezogen wurde, darf man auch während der Ruhezeiten durch die Wohnung toben wie man will.
 
whats4 schrieb:
geht überhaupt in dieser gesellschaft noch irgendwas ohne juristen/gerichte/sanktionen/strafen?
In einer Gesellschaft, wo grundsätzlich „die anderen“ Schuld haben (egal an was) und man selbst stets das arme Opfer ist, bleibt der auf der Strecke, der nachgibt. Nicht schön, aber logisch.

Reden und Diskutieren wird eben oft als Schwäche ausgelegt. Manche verstehen eben nur „ihre“ Sprache.

Ob man das mitmacht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich suche bei Problemen einmal das Gespräch. Eventuell auch ein zweites Mal. Danach wird’s dann heftiger, auch wenn’s erstmal Geld kostet. Was bringt es denn, ein drittes, viertes, x-tes Mal zu bitten und zu betteln, dass man doch bitte bitte Rücksicht nehmen soll? Wer dafür so viele Aufforderungen braucht will offenbar nicht und ihm gehen andere am Po vorbei.

Im Fall des TE bleibt eben nur umziehen oder den nächsten (teureren) Schritt machen. Ob das begründet ist in Bezug auf die vermeintlich ursächliche Familie oder ob der Eigentümer in der Pflicht ist, können wir hier nicht beurteilen.
 
Ich bin der Meinung habe Geduld,
mein Beispiel:

Ich bin Hausbesitzer und habe vor ca. 20 Jahren alle Räume mit Holzdecke verkleidet, die Wände mit groben Rauhputz verputzt weil ja so modern.

Nun 20 Jahre später genau das Gegenteil: Holzdecken raus und Gipsplatten an die Decke, Rauhputz verspachtelt und sehr glatte Wände... schaut so toll aus...

aber die Geräuschkulisse ein Vollkatastrophe, in jedem Raum ein Hall wie in den Bergen das Echo. Habe Bilder aufgehängt, Gardinen angebracht und Deko soviel ich ertragen konnte und was half es? NICHTS

War echt bescheiden im Haus

Und jetzt drei Monate später kommts mir total normal vor, ist bestimmt noch genauso laut aber ich habe mich daran gewöhnt und werde nur daran erinnert wenn Besuch da ist und den Hall anspricht.

Also meine Empfehlung bevor du mit der Nachbarschaft Stress bekommst, und ein gutes Verhältnis ist sehr wichtig, sei noch etwas geduldig und vielleicht gewöhnst du dich daran.

Ich drück dir die Daumen

Gruß
 
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Mustis schrieb:
Überlanges Zitat entfernt

Hätte gedacht, dass ich mehrfach ausdrücklich gesagt habe, dass es hier nicht um den der Kinder geht.
Und nein ab einem gewissen Alter (>12?) müssen auch Kinder sich dran halten.

Vllt. übertreibe ich, vllt. aber auch nicht. Soweit ich weiß ist 64dB in der Nacht aber durchaus Lärm vom Nachbarn? Und Schritte sind nun mal kurz und nicht dauerhaft. Aber wie gesagt, ich suchenach Ideen/Lösungen abseits von Ausziehen. Da helfen mir Kommentare wie von dir leider nicht.


Khaotik schrieb:
Kannst du darauf noch eine Antwort geben? Bzw. wie ist deine Wohnung denn geschnitten/aufgeteilt?
Die Wohnung ist relativ klein. 2ZB, Rechteckig und Küche mit Wohnzimmer in einem sind.
Ja die Geräuschkulisse ist in in allen Räumen ähnlich, wobei es im Bad etwas lauter ist. Hier verläuft aber auch ein Schacht für die Wasserrohre. Aber die Vibration des Bodens ist im Wohnzimmer am stärksten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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