Gibt es bei Windows 10 so etwas wie XP-Antispy?

Kann man natürlich alles machen - die Probleme badet man dann eben beim nächsten update aus.

MMn: Wer Google nutzt muss mit denen leben, wer Android nutzt ebenfalls und wer Windows nutzt hat eben noch Microsoft an der Backe. Der Rest Apple - so what? Entweder damit leben, oder konsequent nicht nutzen.
 
Old Knitterhemd schrieb:
Also meine Linux Distros sammeln keine Daten oder vllt höchstens Installationsstatistik.
Na zum Glück haben Google, Apple und MS öffentliche Bug-Tracker, in denen Kunden ausführlichste Bug Reports abliefern und nicht im Format "Hey, Paint geht nicht! Macht das ganz! Gestern lief es noch! Ich hab nichts gemacht!". Die "Bug Reports" in der Feedback App sind teilweise auch echt abgefahren.

Sorry, diese Vergleiche sind absoluter Mumpitz. Während in der OSS-Szene quasi "jeder" nen eigenen Build von irgendwas erstellen könnte, gibts auch Menschen, die nicht mal ihren Browser kennen. Da wird das große, blaue E für Internet auf dem Desktop angeklickt.

Was meinst du was zuerst rein kommen würde, wenn Linux bei 90 % Marktanteil wäre? Niedliche Bug Tracker kann dann keiner mehr warten. Ggf. muss man sich sogar an ner Mailinglist beteiligen... 🐰 Wenn ich mir allein den VSCode Issue Tracker ansehe... Insgesamt 75000 Issues. Und das ist nur ein Entwicklungswerkzeug, kein gesamtes Betriebssystem.
 
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Yuuri schrieb:
Was meinst du was zuerst rein kommen würde, wenn Linux bei 90 % Marktanteil wäre?
Dann wäre das auch dasselbe wie bei Windows, das ist gar keine Frage.

Die Mächtigen instrumentatlisieren alles was sie benötigen, um ihre Ziele umzusetzen. Das Problem ist nicht Windows, sondern das, was dahinter steckt.
 
PC-Nutzer5423 schrieb:
Dann wäre das auch dasselbe wie bei Windows, das ist gar keine Frage.


Natürlich wäre es etwas anderes! Und genau das steht außer Frage.
Aus simplen Gründen.
Es gibt nicht "das Linux"! Im Gegensatz zu Windows, das von einem einzigen proprietären Herausgeber stammt. Oder möchte jemand ernsthaft, z.B. Android mit sonstigen Linuxsystemen und Anwendungen gleichsetzen?
Zudem ist die Architektur nicht vergleichbar. Mac z.B. hat auch nicht die gleichen Probleme wie Windows, obwohl respektabler Marktanteil.
Die Probleme die Windows hat, sind natürlich auch der Attraktivität des großen Marktanteils geschuldet, aber nicht ausschliesslich. Das BS wurde über viele Jahre so nutzerfreundlich wie möglich gemacht und die Sicherheit dabei schludrig vernachlässigt. Resultat bekannt! Der durchschnittliche Nutzer sieht noch nicht mal das allergeringste Problem darin, jede erdenkliche Art von Fremd-Software aus allen möglichen und unmöglichen Quellen auf sein Eigentum los zu lassen.
Genau dieses unmögliche Verhalten wird dem Nutzer gängiger Linuxdistros z.B. von vorne herein gründlich vermiest. Android dagegen kann man eher mit Windows gleich setzen, auch was den Marktanteil betrifft. Die Google-Strukturen sind aber auch wieder proprietär, vom reinen Android, das frei ist, abgesehen. Und das kann jeder nutzen. Windows dagegen.....!?
 
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K-BV schrieb:
...Das BS wurde über viele Jahre so nutzerfreundlich wie möglich gemacht und die Sicherheit dabei schludrig vernachlässigt...
Vor allem auf Wunsch der Anwender, die bitte jede noch so alte, so äusserst liebgewonnene, nie erneuerte und nie mit Updates versehene Software auch nach zwanzig Jahren noch problemlos ausführbar haben wollen.

Und das zwingt eben zu extremen Kompromissen, die bestenfalls die allseits bekannten DCom Fehler zur Folge haben. Andererseits tun sich aber eben auch immer wieder Sicherheitslücken auf, weil die seit Vista eingeführte Trennung von Programm- und Datenordnern zugunsten der Kompatibilität teilweise aufgehoben oder ausgehebelt wird.
 
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K-BV schrieb:
Natürlich wäre es etwas anderes! Und genau das steht außer Frage.
Aus simplen Gründen.
Aber was würde mit DEM Linux, wie wir es heute in viele Teilchen aufgesplittet noch haben, aber dann künftig passieren ? Wenn es so wie jeder nutzen würde ? es würde letztlich zu einem ganzen zusammengefügt und instrumentalisiert.
Die Enwicklung zu dem, was bei Windows der Fall ist, sieht man doch schon in den Anfängen bei der Linux-Distribution, die deshalb auch schon in die Kritik gekommen ist, die ich jetzt absichtlich nicht nenne möchte. Mit sowas fängt es doch irgendwann an. Das ist doch kein Zufall.
 
Zuletzt bearbeitet:
PC-Nutzer5423 schrieb:
Die Enwicklung zu dem, was bei Windows der Fall ist, sieht man doch schon in den Anfängen bei der Linux-Distribution, die deshalb auch schon in die Kritik gekommen ist, die ich jetzt absichtlich nicht nenne möchte. Mit sowas fängt es doch irgendwann an. Das ist doch kein Zufall.
Nein, das siehst du leider nicht richtig!
Gehen wir doch mal etwas weiter zurück. Als Linux das Licht der Welt erblickte, war Windows längst etabliert. Trotzdem ist Linux das nahezu alles dominierende Betriebssystem geworden, vom Desktop abgesehen, und nicht Windows. Das hat 2 wesentliche Gründe. Es ist frei und quelloffen, und es ist kostenlos. Steht also jedem, für jede beliebige Anwendung, zur Verfügung und für die Technikindustrie so was ähnliches wie Weihnachten und Silvester an einem Tag. Entsprechend groß ist auch die Unterstützung des Herausgebers des Linuxkernels, der Linuxfoundation. Dort findet sich alles was Rang und Namen hat in der Branche und sogar namhafte Branchenfremde. So ist z.B. Microsoft mittlerweile in der höchsten Kategorie der Unterstützer, sprich Geldgeber (aber nicht nur), zu finden. Und niemand hat ein Interesse daran, daran was zu ändern, weil alle davon profitieren.

Daraus resultiert, jetzt bezogen auf den für Linux relativ unbedeutenden Bereich Desktoprechner, dass es für alles und jedes Alternativen gibt, die legal angeboten werden können. Ich nehme an, du spielst oben auf Ubuntu an, was ein sehr gutes Beispiel ist. Du unterstellst Ubuntu/Canonical ja quasi ähnliche Strukturen wie bei Windows/Microsoft, weil es als erstes Linux-OS, so was ähnliches wie massentauglich wurde, das aber verbunden mit Erschließung von Geldquellen durch Integration ins System. Ohne darauf jetzt näher einzugehen, denn in 2 Sätzen geht das leider nicht möglich und wäre hier OT, ist es aber geradezu ein Musterbeispiel dafür wie die Linuxwelt tickt. Denn in kürzester Zeit entstanden weitere Betriebssysteme, die sich als ernsthafte Alternativen zu Ubuntu etablierten mit recht großer Verbreitung, ohne aber den "Marktführer" komplett zu verdrängen, was wiederum auch keiner will, da auf dessen Infrastruktur wieder andere Systeme aufbauen.
Und hier liegt eben der entscheidende Unterschied zu Windows. Windows hat immer nur das eine Windows, dessen Alternative allenfalls in einem älteren Windows besteht. Eine Auswahl bei der GUI gibt es schlicht und ergreifend gar nicht. Friss oder stirb!
Würde sich nun ein Linuxsystem mit einem hohen Marktanteil auf dem Desktop etablieren, kannst davon ausgehen, dass sofort andere mit einem ähnlichen Angebot nachziehen und die Schwächen das Marktführers gnadenlos ausnutzen. Eine Chance hat man trotzdem, wenn man es so macht wie Google, und um das freie BS ein großes aber proprietäres Ökosystem aufbaut. Die Gefahr, dass ein anderer da nachzieht besteht aber immer. So wie aktuell mit Huawei, durch den Handelskonflikt ausgelöst.
D.h., es ist letztlich auch hier eine Frage des Geldes ein (Fast-)Monopol aufzuzbrechen. Mit Linux ist man aber immer so frei es tun zu können und bietet somit fast immer Alternativen. Das trifft bei Windows nicht zu. Windows ist dicht und unflexibel da nichts ohne das Plazet von MS geht.
Am Desktop wird sich trotzdem nicht viel ändern, da es im Gegensatz zum Handy keinen Multi gibt, der bereit ist sehr viel Geld in ein eigenes Linux-Desktop-OS zu investieren und im Prinzip ja alle zufrieden sind mit dem Status Quo. Leider zum Nachteil des Verbrauchers und dessen Sicherheit.
 
Terrier schrieb:
Linux schafft es nie!

Auf dem PC niemals. Ganz auch meine Meinung, was aber eigentlich schade ist.
Aber meinen Linux Satelliten Receiver möchte ich gegen keinen anderen eintauschen.

Viele Grüße
 
Terrier schrieb:
Über eine Minderheit von 2 % braucht man doch kein Wort verlieren.
Dir ist schon klar, dass ein Marktanteil von 2% in echten Zahlen eine Zahl von 20.000.000 ergibt, wenn man von nur 1 Milliarde Rechner ausgeht........!? Es dürften deutlich mehr sein!

Von daher kannst auch so gut wie immer davon ausgehen, dass sobald es um das Thema Windows und Sicherheit geht, zwangsläufig Linux Thema wird, da es nun mal die einzige echte Alternative ist und es ist eine gute Alternative, auf die man sich halt einlassen muss. Threads werden so leider schnell vermeintlich OT. Das Wissen um Linux und wie es tickt, wird von den allermeisten Windowsnutzern, aber völlig falsch eingeschätzt. Mich interessiert weniger die Verbreitung von Linux, bin in beiden Welten zu Hause, aber Missverständnisse kläre ich dann doch gerne auf.

L.G.
 
Terrier schrieb:
Linux schafft es nie!
Ja hoffentlich wird es das nie schaffen!
So haben wir wenigstens noch eine wirkliche Alternative (mit vielen einzelnen Distributionen bzw. verschiedenen Entwicklern) zu den absolut kontrollierten und überwachten Massensystemen. Ab man es glauben mag oder nicht und es mag heute noch in vielen Ohren dumm klingen. Aber jedes Betriebssystemkonzept wird irgendwann instrumentarisiert bzw. übernommen, wenn es nur genug Einfluss erlangt hat.
Von daher bin ich mit Linux zufrieden so wie es ist, zumindest im Gesamten betrachtet. :)
 
PC-Nutzer5423 schrieb:
Von daher bin ich mit Linux zufrieden so wie es ist, zumindest im Gesamten betrachtet. :)
Im Prinzip sehe ich das auch so. Etwas weniger Diversifikation fände ich aber manchmal schon nützlich.
 
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