News GimpShop soll für bessere Akzeptanz sorgen

Michael

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Eine weitere große und ähnlich emotional geführte Debatte wie bei den beliebtesten Web-Browsern oder Betriebssystemen gibt es auch im Grafik-Bereich. Adobes Photoshop wird mit dem freien Grafik-Programm The Gimp verglichen. Eine neue Bedienoberfläche für das OpenSource-Programm soll nun für breitere Akzeptanz sorgen.

Zur News: GimpShop soll für bessere Akzeptanz sorgen
 
Befürworter des Konzeptes warfen daraufhin mangelnde Integrationswilligkeit ins Feld und schwören weiterhin auf die bewährte Oberfläche.

Genau so verscherzt man es sich mit potenziellen neuen Anhängern. Das ist immer das Problem von irgendwelchen Gurus. Sei es bei Gimp oder Linux o.ä.
Diejenigen, die nicht den Kopp oder die Zeit oder die Lust haben, sich mit (unübersichtlichen) neuen Designs oder Funktionen oder Bedienbarkeiten auseinanderzusetzen, wird vorgeworfen "ein User" zu sein oder nix zu peilen usw. Traurig.

Ich finde den Ansatz, der hier gewagt wird sehr gut. Die meisten kennen eben den Standard Photoshop. Und die Bedienbarkeit zumindest punktuell anzugleichen, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Ich nutze Gimp zwar auch gelegentlich, muß aber auch immer erst blöd suchen, bis ich wieder weiß oder zum ersten mal gefunden hab, wie was geht.
 
Interessant, das man unbedingt mit Adobe vergleichen will.
Ich habe mich nicht umsonst für den JASC PhotoShop entschieden, weil mir dessen Bedienung früher mit überdeutlichem Abstand am besten gefiel (zu Zeiten V3 oder V4).
Mittleiweile (Version 8.x) macht aber auf dieses Programm auf mich einen völlig überladenen Eindruck, sodaß man selbst als gewohnter PaintShop User erstmal wie blöde darsteht, wenn man Text oder was auch immer mit einer manuell auszuwählenden Farbe erstellen will. (Stichwort: "Material" *hööh*??)
Dieses Problem stellte ich schon früh bei anderen professionelleren Programmen, wie Corel Draw oder Adobe Photoshop fest. Aber mittlerweile ist das echt schon völlig wurst und ALLE Programmen wirken einfach sofort Überladen. Es sollte Programm-Modi geben, die in Schritten aufgebaut sind, welche Funktionsumfang man haben möchte.
Die bisherige Bedienung von Gimp war eine Pure Katastrophe und erinnerte mich an gar kein vergleichbares Programm. Für mich einfach pures Chaos.
Somit ist die neue Oberfläche sicherlich ein eindeutig richtig Schritt nach vorne für die Verbreitung des Programms, womit allerdings für mich feststeht, das Gimp nichtmehr allzulange Freeware ist.

Rodger
 
das mag zwar für umsteiger interessant sein, allerdings hoffe ich dass die menustruktur von Photoshop nicht die ürsprüngliche, wesentlich intuitiver und ordentlicher gestaltete menustruktur ablößt. Auch wenn es viele PS nutzer gibt wird die PS struktur dadurch nicht leichter. Die von Gimp ist von anfang an so aufgebaut gewesen, dass sie auch ein anfänger benutzen kann, nicht nur die "pro's", die wissen wo was zu suchen ist.
 
Ich benutze nun schon länger GIMP (früher Photoshop 7 & 8) und das einzige was mich an GIMP im Vergleich zu Photoshop stört, ist die Tatsache, dass man immer mit 3 Fenstern hantieren muss, wenn man arbeitet.
Wenn GimpShop das ändert, gibt es imho keinen Grund mehr für Einsteiger und Photoshop-Umsteiger, sich gegen GIMP zu entscheiden.

EDIT:
Rodger schrieb:
Somit ist die neue Oberfläche sicherlich ein eindeutig richtig Schritt nach vorne für die Verbreitung des Programms, womit allerdings für mich feststeht, das Gimp nichtmehr allzulange Freeware ist.
Halte ich für Blödsinn, dass OpenSource irgendwann mal seinen Freewarestatus verlieren sollte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die frage ist doch, ist die einfachere und schneller zu lernende Bedienung es mir Wert, geld auf den Ladentisch zu legen? Ich selbst benutzte GIMP und komme sehr gut damit zurecht, das liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich noch nie mit Photoshop gerarbeitet habe. Umlernende tuen es sich ja bekannter weise oft schwerer als Neulinge.

@Rodger
Ich denke aber dennoch, das GIMP auch in Zukunft Freeware bleiben wird, zum einen, da die neue Oerfläche GIMPShop quasi nur ein "Plugin" zu GIMP ist und GIMP sich im Kern nicht verändert hat. Zum anderen denke ich mir, dass sich die Programmierer von GIMP es sich niemals einfallen lassen würden, dafür Geld zu verlangen. Wer schon nicht in der lage ist, seine Grundlienien in Sachen Benutzeroberfläche zu brechen, wird es erst recht nicht dazu bringen lassen, die hochheilige Freeware zu "comerzieren".
 
Ich habe nichts gegen eine 2. Oberfläche, aber kommt mir nicht auf die Idee, das originale GIMP-Konzept einstellen zu wollen... :freaky:
 
Rodger schrieb:
Somit ist die neue Oberfläche sicherlich ein eindeutig richtig Schritt nach vorne für die Verbreitung des Programms, womit allerdings für mich feststeht, das Gimp nichtmehr allzulange Freeware ist.

Rodger
Gimp ist nicht Freeware, sondern Open Source. Die Lizenz, unter der Gimp meines Wissens veröffentlicht wird (GPL), lässt noch nicht einmal zu, dass jemand einfach eine kommerzielle Version daraus macht, ohne sein Änderungen wieder unter der GPL zu veröffentlichen. Diese Regeln gelten demnach auch für Gimpshop und Konsorten.
 
sehe es auch so wie sebbekk. Das einzige was mich an PS festhalten lässt ist die CMYK Unterstützung und das eine Fenster in dem ich arbeiten kann. Was dämlicheres wie 3 Fenster die offen sind gibt es meiner Meinung nach nicht. Sicher ist alles gewöhnungssache, aber die Art von Bedienung liegt mir beim besten Willen nicht. Wenn dieser Punkt ausgeräumt wäre, dann gäbe es wirklich keinen Grund, vor allem für Einsteiger, GIMP nicht den Vorzug zu geben.

mfg Denis
 
Wann wird es GimpShop (übrigens ein blöder Name - erinnert viel zu stark an "kaufen") für Windows zum Download bereit stehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den mehreren Fenstern ist nur unter Windows ein Problem, unter Linux stört mich das dank intelligenter Fenstermanager überhaupt nicht!
 
Find ich gut. Ich stehe auch viel mehr auf ein großes Fenster mit Toolboxen, anstatt überall irgend ein Fenster zu haben. Ist einfach übersichtlicher.
 
Find ich saugut! Hoffentlich kommt auch bald ne Version für Windows!
 
@5

Das mit den Programm-Modi (z.B Basic -> Advanced -> Profi) wünsch ich mir auch schon seit Jahren, und zwar für alle Arten von Programmen und Menues.

Man sollte in den fortgeschritteneren Modi zusätzliche Features freischalten können, die aber auf bestehenden Anwendungsmöglichkeiten aufsetzen und diese nur erweitern ohne das man erst komplett neue Strukturen lernen muss.

Hoffentlich kriegen die Programmierer das irgendwann mal richtig gebacken.
 
Ui! Hätte nicht gedacht, dass sie die original GUI von Gimp für Windows-User anpassen würden. Diese Gimp GUI von früher war mit den einzelnen Fenstern halt immer noch eigentlich Linux / Unix, selbst mit GTK unter Windows.
 
das mit den mehreren fenstern ist nur ein problem unter windows, unter linux gibt es mehrere möglichkeiten dass das hauptfenster nicht verdeckt wird. Zum durch festlegen dass das fenster immer oben sein soll, zum anderen durch mehrere desktop und zum dritten durch die "andockmethode", bei der die fenster immer automatisch am rand andocken. was ich mir vielmehr wünsche ist eine kde-gui für gimp.
 
Rodger schrieb:
Interessant, das man unbedingt mit Adobe vergleichen will.
Ich habe mich nicht umsonst für den JASC PhotoShop entschieden, weil mir dessen Bedienung früher mit überdeutlichem Abstand am besten gefiel (zu Zeiten V3 oder V4).
Du meinst PaintShopPro? Der war IMHO bis Version 3/4 ein Photohop-Klon unter Windows 3.11. Damals noch Shareware und deswegen auch sehr verbreitet und beliebt. Ich benutze bis heute noch PaintShopPro Version 6. Aber auch nur deshalb, weil die Shareware-Version irgendwann auslief und man sich eine Version käuflich erwerben mußte. Neulich haben wir auf Version 9 aufgestockt - flog am selben Tag wieder von der Platte: Das Bedienkonzept hatte sich stark geändert. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier - sehr sinnvoll ist in meinen Augen auch eine Art Handbuch mit folgendem Inhalt:
- Lektion 1: Ausschneiden - Realisierung in Photoshop im Vergleich zur Realisierung in GIMP
- Lektion 2: blablabla - Realisierung in Photoshop im Vergleich zur Realisierung in GIMP
usw.

Das und die veränderte Menüstruktur ("Gewohnheitstier") könnte einem Umsteiger wirklich nach vorne helfen. Ich nutze privat auch Gimp. Aber auch nur deshalb, weil ich PainShopPro unter Linux nicht installiert (gestartet) bekomme. Somit musste ich mich damit auseinandersetzen. Mittlerweile gehts, aber viele Funktionen bleiben mir einfach verborgen - obwohl es sie bestimmt irgendwo gibt! Ich müßte mir nur einfach eines der vielen deutschen Bücher über GIMP beschaffen - wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja...mein Gedanke war nur, das ich soooo oft Freeware gesehen habe, die dann PLÖTZLICH Version 1 wurde und nimmer Freeware war, oder ab DA nur noch ein Abklatsch dessen wurde, was die Vollversion beinhaltete.
In wie weit das rechtlich mit der GNU machbar ist, weis ich nu nich, aber ich habs wie schon gesagt viel zu oft gesehen...oder das Projekt wird dichtgemacht und "verkauft".
Sodaß man sich auf diesem Wege um die GNU herumwickeln kann.
ACHJAAAA!!! Wie isses denn bitteschön mit DivX??? War das nich auch mal OpenSource?!
Ätschi!

Ich hab ja auch nich gesagt, das ich es hoffe, sondern das ich es befürchte, bzw. gesagt, das es für mich schon feststeht. Wie ebenfalls schon geschildert aus meiner Erfahrung heraus, lasse mich aber gerne eines besseren belehren, weil ich Gimp schon mal ausgetestet habe und feststellte, das das Programm über ein absolut gewaltiges Potential verfügte und dank OpenSource auch stetig mehr Funktionen hinzukommen.
Wie oben schon kurz angedeuted waren die Funktionen, die ich fast ausschließlich gebrauche, viel zu schwer oder umständlich zugänglich, sodaß ich schnell wieder zurück zu PaintShop wechselte.

Rodger

@Michael...wie man sich irren kann...ich hatte damals mehrere Programme ausprobiert und PaintShop Pro war mit Abstand das FÜR MICH beste Programm, aber das lag gut möglich daran, das es von Adobe PhotoShop keine Shareware gab, hmh? Weis es aber nimmer.
 
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