Glasfaser glasfaser ab 2028?

Bei geförderten Ausbau bis 2028 kann der Gesetzgeber mit einem Frderstrich min. 4 Leerrohre je FTTB fordern, noch mehr bei Mehrfamilienhäusern.
Ziel ist 2030 100% FTTH Zugang, aber mehr als 30% wollen dich bisher nicht auf einen Anbieter festlegen.

700m bis zum Splitting-Kasten ist doppelte Distanz als heute die 300m der Outdoor DSLAM. Man deckt so das 4-fache an Fläche ab, statt 180.000 Outdoor-DSLAM nur noch 45.000 nötig.
Je 10 Linecards nur noch eine Karte für 16x SFP+ OLT bei 1:32 Splitting.
Bei Mehrfamilienhäusern lässt sich intern via Splitting 1:4 und später kaskadiert ab 1:8 sinkt der Aufwand noch weiter.
4 Anbieter PON je FTTB ist in Mehrfamilienhäusern locker gesetzt
 
300m max zum DSLAM ist in den meisten mir bisher bekannten Anschlüssen auch alles Andere als die große Mehrheit.
Es gibt immer noch!, HVT Anschlüsse und auch ADSL Vorleistungsprodukte, die Telekom hat auch immer noch E1 Leitungen in Betrieb, die sie mangels Nachfolgeprodukt nicht kündigen können.
 
kingpin42 schrieb:
300m max zum DSLAM ist in den meisten mir bisher bekannten Anschlüssen auch alles Andere als die große Mehrheit.
Bis dahin liegt Glasfaser eh schon und 'Homes passed' noch kleiner Mehraufwand.
2025 sind Regulierungsbehörde, Gigabit Forum und Ministerium gefragt die Verlängerung bis FTTB und 100% aller Gebäude zu packen.
Bis Ende 2028 = Förderung durch die EU erlaubt mit Priorität strukturschwache Gebiete

Wenn die Regulierungsbehörde 4 Mobilfunkanbieter in Deutschland will, dann bitte auch 4 Provider - zumindest im Keller FTTB der Mehrfamilienhäuser.
Ein kleiner Anbieter mit 15% Marktanteil kommt bei Splitting 1:64 auch auf 10 Kunden je Faser, auch bei GPON tolle Versorgung.

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https://www.inside-digital.de/news/glasfaser-zum-preis-von-dsl-schnelles-internet-wird-billiger

1und1 hat gerade alle Tarife 100-300 Mbit/s Downlink auf einheitlich 45€ gesetzt, egal auch ob DSL oder Glasfaser.
Nur DSL 50 bleibt mit 40€ etwas günstiger.

Klar wo nur DSL-100, -175, -250 geht nun ungerecht aber der Endspurt DSL hat nun begonnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
RKCPU schrieb:
Bei geförderten Ausbau bis 2028 kann der Gesetzgeber mit einem Frderstrich min. 4 Leerrohre je FTTB fordern, noch mehr bei Mehrfamilienhäusern.
Zeig mal ne Quelle dafür, ist mir bisher unbekannt. Von der Sinnhaftigkeit mal ganz abgesehen. Wenn in einem geförderten (!) Gebiet bisher keiner ausgebaut hat, wieso sollte das später passieren, wenn schon alle Kunden weg sind?
RKCPU schrieb:
700m bis zum Splitting-Kasten ist doppelte Distanz als heute die 300m der Outdoor DSLAM. Man deckt so das 4-fache an Fläche ab, statt 180.000 Outdoor-DSLAM nur noch 45.000 nötig.
Du übersiehst dabei wieder mal die Praxis, ein NVt ist erstens passiv und wird zweitens meist anhand der Häuseranzahl dimensioniert. Es gibt auch Gegenden, wo ein NVt voll ist (90 Häuser angeschossen) und kein Kabel die 300m erreicht. Deshalb sind die Zuschnitte der Versorgungsgebiete bei einem Outdoor-MSAN ganz anders als bei einem NVt.
Ergänzung ()

RKCPU schrieb:
Bis dahin liegt Glasfaser eh schon und 'Homes passed' noch kleiner Mehraufwand.
Das ist der Hauptaufwand.
 
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Es wird bei der Telekom 1:64 gesplittet, auch im geförderten Ausbau.
Noch mehr Leerrohre als jetzt macht in keiner Hinsicht Sinn, da der Überbedarf schon jetzt absolut irrsinnig ist.
 
GIubschi schrieb:
Es wird bei der Telekom 1:64 gesplittet, auch im geförderten Ausbau.
Ich kenne bei der Telekom bisher nur 1:32, 1:64 scheint sich für die "normalen" Leitungslängen aber grad (verbunden mit der Umstellung auf Combo) im Aufbau zu befinden. Unabhängig ob gefördert oder ungefördert.
 
@GIubschi Ja, so hab ich das auch schon bei den ganz neuen OLT gesehen. Aber der ganze Bestand ist ja noch 1:32.
 
GIubschi schrieb:
Wir bauen jetzt gerade 1:64, 1:2 in der Betriebsstelle und 1:32 im NVt.
Ein guter Kompromiss ...

Ein Combo XG(S)-PON/GPON wäre bei 40* XG(S)-PON Kunden und 24* GPON Kunden optimal ausgelastet, also dann 200 MBit/s bei 100% Gleichzeitigkeit bzw. 100 MBit/s bei GPON.
Telekom muss aber eher mal 15* XG(S)-PON Kunden rechnen, also dann 25 Kunden von 64 FTTH gehen an den Wettbewerb, was immer noch 60% Marktanteil wäre.

Der Wettbewerb könnte 1:3 in der Betriebsstelle setzen oder 1:4, je nachdem, was die Technik nichtbinär kann (bin ich aber überfragt).
Ergänzung ()

rezzler schrieb:
Von der Sinnhaftigkeit mal ganz abgesehen.
Wenn in einem geförderten (!) Gebiet bisher keiner ausgebaut hat, wieso sollte das später passieren, wenn schon alle Kunden weg sind?
'Homes Passed', wenn man eh seine 5G Antennen anbinden kann ist ja nicht weit.
Gigabit.NRW beschreibt nun bei „Homes passed-Versorgung“ dass via Zeitfenster, wie 1 Tag oder Budget, wie 1.000€ angeschlossen werden kann. Bei einem Mehrfamilienhaus mit 3-4 Interessenten für anderen Provider und 24 Monate Vertrag also mit 10€ monatlich abstotterbar, danach günstigere Tarife machbar.

NVt ist nach der Föderung ja da, ebenso die Leitung zum Gebäude. wo bisher hohe Hemmnisse und Kosten bestehen.

100% ein einziger Provider ist keine Lösung. 2/3 Telekom wäre aber durchaus besser für die Marktteilnehmer als heute. Bei uns hat die Innenstadt nur 17% bei GigaNet erreicht, wären gleich Leerrohre für Telekom und Vodafone gekommen eher 25%, wie in den äußeren Stadtbezirken.
Die Telekom alleine liegt teils ja nur bei 10% bis 15%, wir wollen aber 100% in Summe bis 2030 für jedes Gebäude.
 
Zuletzt bearbeitet:
@GIubschi https://www.gigabit.nrw.de/media/at...nweispapier-homes-passed-versorgung_final.pdf
Der Übergang zu Homes Connected liegt bei etwa 1.000€ und/ oder 1 Manntag Arbeit.
Inhouse wird dann viel aufwendiger, g.fast im.Mehrfamilienhaus würde nur Open Access als Quelle ermöglichen.
Inhouse Glasfaser kostet auch viel Geld, zudem irgendwann bis 2040 das gleiche Problem beim Coax KabelTV.

Bis 2019 hätten wir Hybrid = Privatkunden weiterhin VDSL haben können, aber der Totalschaden bei der Vermarktung DSL-250 hat DSL in Deutschland mittelfristig beendet.
Wenn die Kaufleute Invest vorzeitig abschreiben müssen ist 'Ende Gelände'.

1und1 vermarktet jetzt alle Tarife 100-300 MBit/s zu 45€ monatlich, Technik egal. DSL-250 ist nun 5 Jahre zu spät im Massenmarkt.
 
RKCPU schrieb:
Telekom muss aber eher mal 15* XG(S)-PON Kunden rechnen, also dann 25 Kunden von 64 FTTH gehen an den Wettbewerb,
Was halt auf BSA rausläuft, also doch Telekom-Kunden.

RKCPU schrieb:
Der Wettbewerb könnte 1:3 in der Betriebsstelle setzen
Der Wettbewerb wird keine eigene Technik in die Betriebsstelle setzen.
RKCPU schrieb:
'Homes Passed', wenn man eh seine 5G Antennen anbinden kann ist ja nicht weit.
Das sind, wie schon öfters erwähnt, riesige Unterschiede in der Bauweise und Aufwand.
RKCPU schrieb:
NVt ist nach der Föderung ja da, ebenso die Leitung zum Gebäude. wo bisher hohe Hemmnisse und Kosten bestehen.
Ja, aber halt im Eigentum von genau 1 Firma.
RKCPU schrieb:
Der Übergang zu Homes Connected liegt bei etwa 1.000€ und/ oder 1 Manntag Arbeit.
1 Manntag find ich sehr sportlich. Du musst den Graben/Erdrakete von Haus bis zum Verband auf der Straße machen, Hauseinführung, Gf-Kabel einblasen und montieren und dann noch im schlimmsten Fall NE4.

Wenn du das an einem Tag schaffst solltest du vielleicht in dem Bereich arbeiten?
 
Keine Firma, die ich kenne verbindet diese drei Gewerke miteinander. Ein viel zu großes Risiko bei den Unwägbarkeiten und Abhängigkeiten. Bei den derzeitigen Marktpreisen für einen Anschluss kann man sich KEINE Minute Wartezeit oder sogar Stillstand erlauben.
 
rezzler schrieb:
Der Wettbewerb wird keine eigene Technik in die Betriebsstelle setzen.
Das war VOR VDSL in Deutschland etabliert und der Wegfall lange von der EU gerügt.
rezzler schrieb:
Ja, aber halt im Eigentum von genau 1 Firma
Beim Mehrfamilienhaus liegen die Hauptkosten bei der Inhouse Verkabelung bzw. Leerrohr.
Vielfach ist aber dort schon Vodafone aktiv und könnte gleich auf eigene Faser TV plus Telekomfaser umstellen. Nr. 3 wäre dann frei ...
Hier wäre Vodaphone Eigentümer und Servicepartner der Gebäudeeigentümer.

Für TV ist Inhouse Splitter dann gesetzt, bleibt noch die flexible Anbindung an beliebigen Provider.

Das Gagabit Forum will eh alles 2025 final mal besprechen. Wenn die Eigentümer gesetzlichen Widerspruch verlieren muss die Umsetzung so sein beim Glasfaser, dass jeder Provider fairen Zugang FTTH erhält. Ansonsten, Bundesverfassungsgericht.
 
RKCPU schrieb:
Das war VOR VDSL in Deutschland etabliert und der Wegfall lange von der EU gerügt.
Ja, aber schau mal jetzt hin. Selbst wenn du die gleiche Ausgangssituation wie vor VDSL hast (PtP-Verkabelung) rennen dir die Netzbetreiber trotzdem nicht die Bude ein. Und selbst vor VDSL war man von einer flächendeckenden Verfügbarkeit alternativer Netzbetreiber ganz weit entfernt.
RKCPU schrieb:
Beim Mehrfamilienhaus liegen die Hauptkosten bei der Inhouse Verkabelung bzw. Leerrohr.
Die Kosten macht das Leerrohr mitsamt allem, was dazugehört, um das Signal ins Haus zubekommen. Inhouse ist von den Kosten her im Vergleich Peanuts.
RKCPU schrieb:
Vielfach ist aber dort schon Vodafone aktiv und könnte gleich auf eigene Faser TV plus Telekomfaser umstellen. Nr. 3 wäre dann frei ...
Du fabuliertst dir wieder mal die Welt, wie sie dir gefällt. Die Anschlussdichte vom Koax-Netz liegt, je nach Bundesland, zwischen 30 und 75% und selbst das muss nicht heißen, das eine Vodafone-Glasfaser da irgendwo in der Nähe ist.
 
rezzler schrieb:
Die Kosten macht das Leerrohr mitsamt allem, was dazugehört, um das Signal ins Haus zubekommen. Inhouse ist von den Kosten her im Vergleich Peanuts.
https://www.golem.de/news/ftth-tele...s-passed-und-homes-connected-2407-186999.html

Der Hausstich: 1.600€
Die Innenverlegung: je Wohneinheit 400€

Beim Einfamilienhaus klar der Hausstich vorne, wobei genormten Leerrohre dann auch Heimwerker eine Kostensenkung im Selbstbau bringen könnte.
Für ein Mehrfamilienhaus aber mit 8 Wohneinheiten als 1:2, bei 4 Einheiten dann 1:1.

Zeigt aber auch, daß die 4-Faser der Schweiz da völlig belanglos zu den Kosten des Bauens werden.
 
RKCPU schrieb:
Du übersiehst dabei die Kosten für die Verlegung in der Straße bis zur Zentrale. Ohne die nutzt dein Hausstich dir nichts. Die 400€ pro WE nur für Innenausbau erscheinen mir pauschal auch etwas hoch gegriffen. Dann hätte der Monteur mit 2 WE an einem Tag ja sein Geld schon verdient.

Vor ca. 10 Jahren gingen mal Kosten rum von 330€/FTTH-Anschluss in dicht besiedelten Gebieten und von 3300€/Anschluss in dünner besiedelten Gebieten, inkl. allem Drum und Dran.
RKCPU schrieb:
Zeigt aber auch, daß die 4-Faser der Schweiz da völlig belanglos zu den Kosten des Bauens werden.
Das ist zumindest bei der Innenverkabelung nicht überraschend.
 
RKCPU schrieb:
Wir in Deutschland denken noch ans alte GPON, was längst überholt ist.
Das Problem beim Ausbau sind die fehlenden Rohre.
Wenn die sauber liegen und nicht abgequetscht werden, kannst du was da drin liegt relativ problemlos austauschen.

Im französischen Elsass liegen bzw. lagen die Telefonleitungen teilweise schon in Rohren, da werden bzw. wurden ganze Dörfer innerhalb weniger Tage auf Glasfaser umgestellt.
 
h00bi schrieb:
Im französischen Elsass liegen bzw. lagen die Telefonleitungen teilweise schon in Rohren, da werden bzw. wurden ganze Dörfer innerhalb weniger Tage auf Glasfaser umgestellt.
Bei mir in Berlin liegen Telefonleitungen und Koaxkabel schon in bereits von der Bundespost verlegten Rohren, letzteres sogar bis in den Hauskeller. Hier passiert seit vielen Jahren nichts und wieder nichts. Auch aktuell plant NIEMAND hier einen Glasfaserausbau.

Vor fast 10 Jahren habe ich auch mal bei der Telekom eine mBfm-Vorabanfrage gestellt, weil ich mir dachte, ein paar Fasern in die Rohre zu ziehen ist doch schnell gemacht und kostet wenig. Pustekuchen! Die Telekom wollte schlappe 10k€ dafür sehen, 300m Faser in ein bestehendes Erdrohr einzuziehen.

Also an den fehlenden Rohren liegt es definitiv nicht, sondern an dem Unwillen der Netzbetreiber, damit etwas anzufangen.
 
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