Günstiger Webost + Domain-Provider

M

McMoneysack91

Gast
Liebe Freunde,

meine Webdesign-Abendteuer haben mittlerweile einige echt spaßige Websites hervorgebracht, die ich allesamt von Hand in HTML/CSS geschrieben habe.

Da bislang alles eher nur dem Austoben und Experimentieren galt, habe ich als Host Infinityfree und als Topleveldomain Freenom (.ga, .gq, .cf etc) verwendet, um das Parken und Weiterleiten etwas "kennenzulernen".

Nun habe ich bereits 2 Websiteprojekte vor, die tatsächlichen Mehrwert für Andere haben sollen und diese sollen nun echte Toplevel Domains bekommen. Da es englischsprachige Seiten werden, gerne internationale Domains wie .com, .net, .org etc.

Frage eines Laien 1

Muss ich, wenns ums Thema Domains geht überhaupt meinen jetzigen Host (z.B. Infinityfree) verlassen? Oder kann ich beim Domainprovider einfach wie bei Freenom auch parken bzw weiterleiten? Klar, viele Anbieter bieten sofort das Gesamtpaket Hosting + Domain an, aber eigentlich bin ich ziemlich zufrieden mit Infinityfree.

Frage eines Laien 2

Funktioniert JEDER Webhost nach dem Prinzip, dass man einen HTML "Ordner" hat, wo man seine ganzen HTML, CSS etc Dateien hochladen kann und weitere Unterordner anlegen kann?


Zusatz/Eigenart

Meine Websites haben eine kleine Eigenart, die vielleicht etwas abseits des "Normalen" ist. Ich habe keine bloßen statischen Websites, wo alles von Body über Inhalte, über Header Footer etc drin sind.

Stattdessen arbeite ich mit Architekturdateien, also kleinen Schnipseln von HTML codes, welche alle gesammelt in einem Ordner "architecture" liegen.

Jede meiner Seiten baut sich selbst im Grunde so auf, dass sie via PHP mit "include" sich diese jeweiligen Schnipsel zieht.

Also quasi

include header
include mainnav
include article
include footer

etc.

Auf diese Weise muss ich nicht alle Seiten manuell ändern, wenn ich eine Kleinigkeit irgendwo inhaltlich oder optisch ändern möchte, sondern verändere lediglich das EINE Schnipsel im Architekturordner und alle Seiten ziehen sich das dann ja automatisch. Witzige Nummer eigentlich.

Und Infinityfree spielt dieses Spiel tadellos mit. Alle meine Seiten bauen sich nach dieser Methode 100% exakt so auf, wie von mir gewünscht. Vor Infinityfree benutzte ich 000webhostapp und auch da gab es mit dieser Aufbauweise keine Probleme. Kann sein, dass es den Webhosts gar nichts ausmacht meine Obskurität darzustellen.


Meine Prioritäten

Da ich alles von Hand in HTML5/CSS schreibe, gibt es da keine bestimmten Ansprüche.

Gewünscht wäre beim Webhost eine unbegrenzte Trafficmenge.

Gewünscht wäre bei der Domain ein möglichst günstiger Tarif mit HTTPS Ermöglichung.
 
Sobald PHP unterstützt wird läuft das. Das ist noch so das einfachste, was man überhaupt machen kann.

Beides zusammen gibt's bei all-inkl. Das Interessante sind da die 3 kostenlosen Top-Level-Domains schon im kleinsten Tarif für 5€+1€ für automatisches SSL/Monat.
 
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M4ttX schrieb:
kleinsten Tarif für 5€+1€ für automatisches SSL/Monat
Das ist doch mal eine Ansage, das ist wirklich günstig. Und ja das mit den Domains, oft hat man bei gewissen Paketen schon direkt einige Topleveldomains mit dabei.

Ich werde dann wohl mal etwas Vergleiche anstellen müssen, um den passenden zu finden.

@MaliByte danke schonmal in die Richtung für die zwei Kandidaten!
 
Ich parke meine Domains bei Infomaniak. Die Domains sind relativ günstig (je nach Toplevel), können DynDns und Weiterleitungen. Homepagebaukästen und Webhosting gibt es ebenfalls. Die sitzen allerdings in der Schweiz...
 
Die Ansprüche sind überschaubar. netcup ist auch recht günstig.

M4ttX schrieb:
Beides zusammen gibt's bei all-inkl. Das interessante sind da die 3 kostenlosen Top-Level-Domains schon im kleinsten Tarif für 5€+1€ für automatisches SSL/Monat.
Mit drei Domain ist das preislich wirklich attraktiv. Allerdings finde 1€/Monat für ein kostenloses, vollautomatisches Let's Encrypt-Cert etwas dreist.
 
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Ein Anspruch fällt mir noch ein, das geht aber schon in Richtung Luxus.

FTP-Accounts haben die ja soweit ich verstehe alle. Also das was ich vorhin meinte dieses Dateien hochladen. Aber ich hätts gerne auch vollautomatisch wie in einer Cloud wo man Onlineordner mit Offlineordnern koppelt sodass wenn ich offline auf meinem Rechner z.B. eine Datei bearbeitet habe, gespeichert habe, diese dann sofort auch im Onlineordner aktualisiert wird.

Oder ist das absoluter Standard und kaum der Rede wert?
 
Hi...

Unabhängig davon, dass heutzutage fast alle Anbieter auch entsprechende (DNS-)Weiterleitungseinrichtungen anbieten, kann sowohl für private als auch gewerbliche Projekte durchaus das durchgängig performante 1blu-Hosting empfohlen werden - da gibt's auch alles (bspw. leicht handhabbaren Webbaukasten, 1-Klick-Installationen, etc.) und mit mehreren zu verwaltenden Projekten ist man i-wann auch froh, doch alles aus einer Hand (egal, bei welchem Anbieter) managen zu können und da dürfte dann auch nicht eine mögl. Ersparnis von ein paar Cent das entscheidende Kriterium sein. Außerdem bietet 1blu seine Pakete auch öfter mal in "Spar-Aktionen" für 1,-€/Mon. an.
Davon ab sind aber wohl 4 Inkl.-Domains aus einem recht breiten Auswahlpool für 5,29 €/monatl. im gegenwärtig üblichen Standardpreisrahmen der Branche.
Wen die recht simpel (dafür m. Mg. n. allerdings sehr praktisch und übersichtlich) gestaltete Verwaltungsoberfläche nicht stört, ist hier auch nicht schlechter aufgehoben als bei anderen Anbietern, zumal dieser eben auch als in D/EU ansässig volle DSGVO-Konformität bietet. Der techn. Support ist kompetent, allerdings sollte man schon wissen, was man mit denen zu besprechen hat und nicht "herumdrucksen".​
 
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McMoneysack91 schrieb:
Ein Anspruch fällt mir noch ein, das geht aber schon in Richtung Luxus.

FTP-Accounts haben die ja soweit ich verstehe alle. Also das was ich vorhin meinte dieses Dateien hochladen. Aber ich hätts gerne auch vollautomatisch wie in einer Cloud wo man Onlineordner mit Offlineordnern koppelt sodass wenn ich offline auf meinem Rechner z.B. eine Datei bearbeitet habe, gespeichert habe, diese dann sofort auch im Onlineordner aktualisiert wird.

Oder ist das absoluter Standard und kaum der Rede wert?
Ich denke das ist unabhängig vom Anbieter. Da brauchst du entsprechende Tools auf deinem Rechner. Zum Beispiel lässt sich sowas sicherlich mit Visual Studio Code mit einer Extension realisieren. Ich hatte sowas mal mit Notepad++. Beim Speichern hat er die Datei direkt per FTP oder SSH hochgeladen.
 
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McMoneysack91 schrieb:
sodass wenn ich offline auf meinem Rechner z.B. eine Datei bearbeitet habe, gespeichert habe, diese dann sofort auch im Onlineordner aktualisiert wird.
Das hängt eher von deinem Dateisystem ab, ich hab das eigentlich bei allen Seiten, die ich verwalte so.
Dafür verbinde ich im Nautilus(sowas wie Explorer für Linux) mit ssh/sftp oder ftp(hoffentlich nicht wieder), lege mir ein Lesezeichen an und kann dann die Dateien mit jedem Programm öffnen als ob sie lokal liegen würden.

Dadurch erspare ich mir die Konfiguration einzelner programme. mmn ein großer vorteil der Linux Dateimanager zum Windows Explorer.
 
Ähm...
McMoneysack91 schrieb:
FTP-Accounts haben die ja soweit ich verstehe alle.
Vorsicht: nicht in allen "nur"-Domain-Tarifen ist ein FTP-Zugang enthalten - es lohnt sich die Tarifdetails/-leistungen aufmerksam und genau zu recherchieren.
Und bitte auf keinen Fall mehr Daten über eine ungesicherte FTP-Verbindung übertragen, der Sicherheitsstandard ist heutzutage mind. SFTP bzw. SSH.​
McMoneysack91 schrieb:
Aber ich hätts gerne auch vollautomatisch wie in einer Cloud wo man Onlineordner mit Offlineordnern koppelt sodass wenn ich offline auf meinem Rechner z.B. eine Datei bearbeitet habe, gespeichert habe, diese dann sofort auch im Onlineordner aktualisiert wird.
Ob sich hier aus dem Bequemlichkeitswunsch mal nicht eine Sicherheitslücke offenbart?
Es sollte bewußt sein bzw. werden, dass permanente Verbindungen zwischen On- und Offline-Komponenten durchaus ein gewisses Sicherheitsrisiko bieten.
Allerdings ist sowas durchaus möglich und sogar bei vielen sog. WYSIWIG-Editoren (zumind. Win-basiert zur Website-Erstellung) als Quasi-Funktionalität implementiert - insofern eigtl. eher unabhängig vom Dateisystem.
Sicherlich könnte auch mit bestehender Verbindung zum Webspace direkt an einem Online-Dokument gearbeitet werden, was aber aus mehrerlei Hinsicht bzgl. der Datensicherheit die schlechtmöglichste Variante ist - dann sollte zumind. eine Datensynchronisation mittels einzelner manuell händisch gesteuerter Verbindungen erfolgen.
Und ein bißchen unabhängige Eigenkontrolle, ohne sich immer blind auf alle Automatiken in der Welt zu verlassen, schadet übrigens auch nicht und kann der Fehlerprävention dienen.​

Btw.:
netzgestaltung schrieb:
mmn ein großer vorteil der Linux Dateimanager zum Windows Explorer.
Dswg. nutzt ja auch niemand der wirklich viel mit Dateien "jongliert" den Win-Explorer, sondern externe Datei-Manager, wie bspw. den TotalCommander (mittels Plug-In SFTP/SSH-fähig) - da dieses Tool auch für andere Anwendungssituationen gut geeignet ist, lohnt es sich durchaus einmalig eine individuelle Programmkonfiguration vorzunehmen.​
 
Nix - steht auch nirgendwo in meinem Beitrag!
Und in meiner zitierten Formulierung war doch "[...] bitte auf keinen Fall mehr Daten über eine ungesicherte FTP-Verbindung übertragen, [...]" sowie "[...] Sicherheitsstandard ist heutzutage mind. [...]" maßgeblich - m. Mg. n. kann man das durchaus erkennen. 😉​
 
UPDATE:

Nachdem die tausend Dinge, die im echten Leben angefallen sind behoben wurden, widme ich mich wieder dem Thema Webhost und für mich sind derzeit die beiden Favoriten aus euren Empfehlungen all-inkl ("Privat" 4,95/mtl) und 1blu ("Homepage A" 5,29/mtl). Wobei ersterer durch nicht vorhandene Mindestlaufzeit glänzt.

Ein Kriterium ist mir aber noch eingefallen: Analytics.

Wie sieht es damit aus? Ich würde schon gerne wissen, ob meine Website für die Katz ist, oder da doch gesunder Traffic drüber läuft. Haben diese Hosts entsprechende Tools dafür? Ist das Standard, oder etwas das man explizit bei gewünschten Hosts suchen muss?

ODER ist das komplett hinfällig, denn ich plane Google AdSense auf meine Seite zu verknüpfen. Hat AdSense da in dem Sinne nicht seine ganz eigenen Analytics? Oder gelten die nur für Adsense selbst? Bei YouTube weiß ich kann man ja alles bis in die letzte Schraube analysieren. Zugriffsland, Alter, Geschlecht, Uhrzeiten, Verweildauer etc.
 
McMoneysack91 schrieb:
Haben diese Hosts entsprechende Tools dafür? [...]
Standardmäßig sollten heutzutage eigtl. alle qualitativeren Webhosting-Anbieter in ihren Tarifpaketen zumind. auch rudimentäre Möglichkeiten bzw. Statistiktools für eine Zugriffsauswertung bieten - bspw. nennt sich das bei 1blu "Grafische Statistiken" & "Logfiles" und oftmals wird dazu Webalizer oder AWStats in abgespeckter Form eingesetzt.
Sicherlich bieten andere Anbieter da mglw. ausgiebigere Möglichkeiten, aber es kann dafür ja auch durchaus ein externes Tool (nur Bsp.) eingesetzt werden.
Ansonsten bietet 1blu dafür auch extra das Tool SEO-Master, in allen Tarif-Paketen zumind. als Basic-Version enthalten oder auch als kostenpflichtige Pro-Version mit Integration für G*-Analytics.​

McMoneysack91 schrieb:
Hat AdSense da in dem Sinne nicht seine ganz eigenen Analytics? [...]
Bei YouTube [...]
Na ja, dann überleg' mal, wohin YT gehört und wie wohl der "Mutterkonzern" da schon allgemein seine Daten"sammelwut" auslebt.
Aber dieser G*-Artikel zu AdSense in Analytics sollte das Konstrukt (einigermaßen grob) verständlich machen.
Aber selbstverständlich kann man G*-Analytics ja auch separat nutzen.​
 
McMoneysack91 schrieb:
Haben diese Hosts entsprechende Tools dafür?
Fast überall lässt sich Matomo Installieren - bei einigen auch als "1-Click-Install"
 
Völlig richtig - bspw. auch bei 1blu-easyApps (noch immer als Piwik benannt).
 
Vielen Dank für diese hilfreichen Tipps. Es reicht mir ja auch völlig, wenn die Analyse eher basic und rudimentär ist. Dann werde ich einfach mal den Schritt wagen und erstmal irgendwo anfangen. Weiterentwickeln kann man sich eh immer noch :)
 
Bei all-inkl kann man Webalizer aktivieren: https://all-inkl.com/wichtig/anleit...sion-2.01-vorinstalliert/erlaeuterung_74.html

Alternativ sollte es immer die Möglichkeit geben, die Serverlogs selbst auszuwerten. Das geht z.B. auch mit einer umfangreichen Lösung wie Matomo. GoAccess wäre unter Linux eine Alternative.

all-inkl bietet gute Leistung und flotten Support, leider ist ssh erst ab Premium möglich.
 
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