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Aktuell steigen die Zinsen und zwar schneller als bisher angenommen. Wenn ich jetzt finanzieren müsste, würde ich eine möglichst lange Zinsbindung wählen. Kündigen kann man nach 10 Jahren immer noch.
Das ist eben der Vorteil der Hausbank, die wird sowas berücksichtigen, da bin ich mir bei der Beraterin sicher.
Ich hatte aber geschrieben das ich eine möglichst lange Zinsbindung möchte aber alternativ auch das so möchte wie Sie es machen würde, also quasi 2 Wege. Mal schauen was Sie da ausrechnet.
Aktuell sind die Zinsen bei langer Zinsbindung ja schon bei um die 2%.
Habe nun einen Termin bei Interhyp diese Woche, war sehr freundlich am Telefon und war mir direkt symphatisch. Mal schauen.
Ich würde immer erst einmal mit einer Zinsbindung über die gesamte Laufzeit planen. Die Sicherheit wäre mir den kleinen Aufschlag wert, damit mir die Zinsen nicht im Zweifel später um die Ohren fliegen.
Bei einer Fixierung der Konditionen über die Laufzeit können dir Zinssteigerungen auch völlig egal sein.
Und wie bereits gesagt wurde, kannst du nach zehn Jahren von deiner Seite immer noch kündigen, wenn das Zinsniveau entsprechend niedriger sein sollte und sich eine Umschuldung lohnen sollte.
Ob man dann per Volltilger oder mit angeschlossenem Bausparer finanziert, muss man durchrechnen.
Historisch gesehen ist das Zinsniveau immer noch niedrig. Nur die Zeiten von einer 0 vor dem Komma sind wohl erst einmal vorbei.
Ich versuche eine möglichst lange Zinsbindung aber mehr Zinsen = weniger Kredit oder höhere Rate. Da muss man nachher irgendwie was finden wo man mit beidem zufrieden ist.
Ich denke nicht das eine Zinsbindung über die gesamte Laufzeit realisierbar wäre, zumindest wenn man von den Zinsen ausgeht die man für solch ein Beispiel im Internet findet. Das geht ja dann schon eher Richtung 3-4%.
Mal schauen was ich da verhandelt bekomme und wo die Zinsen im konkreten Fall dann wirklich sind.
Also aus erster Hand kann ich dir mitteilen, dass es genügend Banken gibt, die bei einer 100% Finanzierung und einer Zinsbindung sowie Laufzeit von 30 Jahren weiterhin einen Zinssatz anbieten unter 3% eher in Richtung 2,5%. Voraussetzung hierfür wäre eine tadellose SCHUFA sowie zwei Einkommen. Im Bestfall ist mindestens eine Person verbeamtet Aber das ist eher Wunschdenken.
Mehr noch als die letzten Zehntel im Zinssatz solltest du beim Kaufpreis verhandeln. Das ist der größere Hebel. Und vielleicht noch ein kleiner Tipp, um wirklich die letzten Euro zu sparen: Inventar (z. B. Küche, Saune, ..) sowie Zubehör (Gartenlaube, teilweise weiter nicht festverbaute Dinge auf dem Grundstück) sind im Notarvertrag gesondert aufzuführen, um diese bei der Grunderwerbsteuer mindernd zu berücksichtigen
@mx- Im Preis verhandeln? Hier werden gute Immobilien nach einem Tag aus dem Internet entfernt weil genug Leute gesammelt wurden für die ersten Besichtigungstermine, der Preis geht vermutlich noch eher nach oben als nach unten. :/ Für mich gibts nur die Bank bei der ich verhandeln kann, die Häuser gehen sowieso zu dem angegebenen Preisen weg. SCHUFA ist clean, gibt auch keine anderen Kredite. Da staunte die Hausbank auch, ist wohl nicht üblich das man keine Kredite laufen hat.
Zum Notarvertrag müsste man dann erstmal kommen, bzw. braucht man erstmal etwas Glück um zur Besichtigung zu kommen.
Viele Immobilien landen hier im Rhein-Main-Gebiet gar nicht mehr auf dem freien Markt (sprich: werden im Internet angeboten), sondern wird von Maklern dem eigenen Kundenstamm angeboten. Und sind innerhalb von 2 Wochen weg.
Ja, das kann bei der Immobilie auch der Fall sein. Ist ein ziemlich großes Maklerbüro... die haben auch ein "Fülle deine Daten aus und wir Suchen für dich"
aber es sollte dann mindestens eine Absage geben damit man weiß woran man ist.
Ich bin ja noch nicht ganz 30, daher muss jetzt auch nichts auf biegen und brechen gekauft werden..
Es ist unmöglich bei den Immobilienpreisen und den Zinsen eine Zinsbindung länger als 10 Jahre zu bekommen. Wir waren heute bei Interhyp und Sie meinte das wir mit unseren Gehältern problemlos den Kredit haben können, allerdings steigen die Zinsen aktuell stark wenn man über 10 Jahre geht weil der Zinssatz halt eher hoch als runter geht in naher Zukunft...
Nun gut. Keinen Plan.
Hohe Rate für 10 Jahre kommt nicht in Frage weil auch Elternzeit etc kommen wird.
Einzige was man machen kann ist 10 Jahre Zinsbindung und sich damit anfreunden das Ding in 10 Jahren vielleicht wieder verkaufen zu müssen.
Was kein Problem sein sollte das mit etwas Gewinn wieder zu verkaufen aber sich dann wieder verkleinern? xD
PS Meine Spekulation: Nach dem Krieg sinken die Zinsen wieder weil Baukosten nicht mehr sinken werden. Ansonsten kann sich keiner das mehr leisten. Aber nur Spekulatius. Vielleicht wird es in Zukunft auch komplett unmöglich für Normalos weil der Zins bei 4% bleibt.
Btw die monatlichen Nebenkosten steigen ja aktuell auch extrem. Auch nicht zu unterschätzen.
Da ist viel Spekulation deinerseits drin. Du weißt nicht, wie sich der Immobilienmarkt entwickeln wird. Es kann auch mal abwärts gehen. Ich würde zumindest nicht fest einen Gewinn bei einem möglichen Verkauf einplanen. Außerdem musst du die Bude dann ja auch wahrscheinlich relativ schnell verkauft bekommen und dann parallel etwas Neues finden.
Ich würde eher davon ausgehen, dass nach dem Krieg in der Ukraine die Zinsen steigen, weil die EZB wegen der Inflation irgendwann die Zinsen anziehen muss. Kurzfristig ist das nur wegen der Situation in der Ukraine ausgesetzt. Die Fed hat bereits Zinserhöhungen angekündigt. Ewig kann sich die EZB davon nicht frei machen.
Was wurde denn konkret gesagt bezüglich längerer Zinsbindung?
Es hängt sicher auch vom Eigenkapital ab, was da möglich wird.
abwärts geht's hier bei uns erstmal nicht mehr mit den Immobilien, es gibt nichtmal mehr Grundstücke.
Hat man nach der Zinsbindung nicht 6 Monate Zeit zum Tilgen bzw. verlängern? Häuser werden hier normalerweise in 1-2 Wochen verkauft.
Längere Zinsbindung würde zu hohe Raten ergeben. Nun könnte man sagen die Immobilie ist zu teuer, ist sie aber eigentlich nicht. Bzw doch bei aktuellen Verhältnissen. Die Banken sind sich aktuell sehr unsicher wegen den Zinsen.
Viele Banken machen aktuell auch gar nicht mehr solche lange Zinsbindungen wie 30 Jahre.
Mehr Eigenkapital bringt aktuell viel weniger als gedacht. 10% mehr Eigenkapital bringt 0,05%
Die Banken lassen dir lieber etwas Zeit, wenn du den Kredit nicht tilgen kannst und lassen dich das Haus verkaufen anstatt es in die Zwangsversteigerung zu geben. Wie sich das auf die Schufa auswirkt ...kA. Auch habt ihr dann recht viel Zinsen gezahlt aber wenig Tilgung (ist immer am Anfang so), sprich der Gewinn im Verkauf muss schon was hergeben. Gibt aber keine Steuer drauf, daher schon gut.
Den Vorschlag, lieber wenig zu tilgen und mehr in Aktien o.ä. zu stecken ist hochriskant. Du musst nämlich die erhöhten Zinsen draufschlagen. Somit wird aus 6% Aktiengewinn nur noch 2% ... weil die Tilgung+Zinsen eben gegengerechnet werden müssen.
Wir haben (bzw bauen) gerade unser 2. Haus. Haben bei Hüttig & Rompf angefragt und eine Mischkalkulation ausgearbeitet. 500.000 Kredit auf 3 Kredite gesplittet. 200k Grundschuld aufs 1. Haus mit 3,5% aber variabler Laufzeit. Wird sofort nach Verkauf des 1. Hauses getilgt. Je 150.000 mit 10 bzw 15 Jahre für 0,69% und 0,81% Zinsen. Dazu Sondertilgung möglich und 36.000 durch KFW zurück. Bank ist die ING.
@fishraven das ihr den Kredit vereinbart, bzw. abgeschlossen habt ist aber schon ein paar Wochen/Monate her oder? Solche Zinsen sind doch aktuell unmöglich. Wenn man schon eine Immobilie besitzt ist das aber sicher sowieso noch etwas anders.
Die Generation meiner Eltern zahlte noch 12...13% Zinsen. Da finanzierte man auf 30 Jahre, man verzichtete auf Urlaube und selbstverständlich gab es maximal 1 Auto pro Familie. Wenn es wirklich eng wurde, kaufte man Margarine statt Butter.
2 Haltestellen zu Fuß gehen, um eine Tarifstufe im ÖPNV einzusparen ist heute kaum vorstellbar. Mein Großvater sah das genau andersherum: "wenn es doch immer so einfach wäre, 20 Pfennig zu sparen!"
Ich weiß wie es damals war, aber ich lebe jetzt in 2022 und nicht in 1970.
Im Endeffekt hab ich ja noch keine Immobilie bei der es sich lohnt richtig ins Detail zu gehen bzgl. Finanzierung.
Man muss eben auch mal etwas Glück haben eine Zusage zu bekommen. Ich denke dann werde ich da auch nochmal die Möglichkeiten abwägen - je nach Kaufpreis. Das Modell der Finanzierung richtet sich ja letztendlich sowieso nach dem Kaufpreis/eigenen Mitteln.
Richtig. Mit historisch niedrigen Zinsen, und teuren Immobilien. Und wenn man nicht (wie damals auch) auf gewissen Luxus verzichten möchte, dann wird's mitunter problematisch eine Immobilie zu finanzieren, wenn man nix geerbt oder im Lotto gewonnen hat.
Elternzeit, 35-Stundenwoche und andere Dinge sind zwar toll, aber "alles" geht häufig nicht.
Ja, das stimmt, ich war auch anfangs viel höher vom Kaufpreis her. Aber ich versuche das realistisch zu betrachten und möchte mich nicht wie viele andere ohne Kopf und Verstand verschulden.
Ich möchte ruhig schlafen können und trotzdem gewissen Luxus haben. Aus diesem Grund werde ich mein eigenes Limit noch anpassen. Dann muss man wohl etwas Glück haben aber ist dann eben so.
Ich bin aber sehr froh das ich nicht über solche Summen wie 800.000€ für ein Reihenhaus nachdenken muss.
Zwischenfrage: Wurde das positiv aufgenommen? Hast du das mal in einem Gespräch thematisiert?
Ist bei mir bis vor Dezember 2021 auch so gewesen. Ausser Bafög in der guten alten Zeit nie einen Kredit gehabt, habe ich auch so erstmal nicht weiter vor. Ich habe mir 2021 auch bewusst um mal etwas Positives in der Schufa zu haben eine XBOX Series X mit dem 2 Jahre 32€ Kredit gekauft.
Also stand bei dir etwas positives im Schufa Auszug, oder hat die Bank nachgesehen und es dir gesagt?
Ich habe mir vor 5 Jahren mal einen kostenlosen Auszug zukommen lassen, da stand garnichts drin. Sinnwörtlich: "Es liegen keine Einträge vor". Ich habe den nur abgefragt, weil damals ging es rum, dass auch Einträge falsch zugeordnet werden.
Aber das ist eher Wunschdenken.
Da staunte die Hausbank auch, ist wohl nicht üblich das man keine Kredite laufen hat.
