HDD 2.5 Zoll Seagate wird nicht mehr erkannt

robertmd

Cadet 4th Year
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Hallo liebe Gemeinde,

wir haben aus den Tiefen des Hauses einen unserer alten Laptops geborgen und möchten nun
die Daten sichern.
Der Rechner konnte tatsächlich ganz normal gestartet werden und WIndows lief sauber.

Am nächsten Tage sollte dann die Daten sicherung erfolgen...der Rechner startete jedoch nicht mehr (also
es erfolgte kein Zugriff auf die Festplatte".

Ich habe probiert:

- die Platte als externe Platte via Adapter an einen Win10-Rechner gesteckt --> wird dort nicht erkannt

- die Platte im "originalen" alten Laptop genutzt --> KnoppixDVD gestartet --> Terminal gestartet
* Befehl "fdisk -l" --> Platte wird nicht angezeigt
* grafische Oberfläche von Knoppix --> Platte wird nirgends angezeigt

- Platte im "originalen" alten Laptop
* BIOS Bootmenu aufgerufen --> dort wird die Platte als "Hard Disk C" als Option zur Verfügung gestellt --> Fehler "Hard disk failed"

* BIOS Setup aufgerufen --> dort wird die Platte als "IDE Primary = ST94011A" angezeigt
# die Platte wurde in den Modi "Standard", "Fast PIO", "Multiword DMA", "Ultra-DMA 33", "ATA-66" und "ATA-100" gesetzt
# der Fehler blieb bestehen

Hat jemand noch eine Idee, wie wir an die Daten kommen können?

Dank und Gruß
Robert
 
Wie sieht Dein Adapter als extern genau aus?
IDE: Jumper richtig als Master gesteckt?

Wenn die HDD gar nicht mehr ansprechbar ist, hilft nur eine professionelle Datenrettung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist der Logilink USB zu IDE/Sata Adapter

Die Jumper wurden als Master, aber auch als Slave gesetzt. Leider keine Änderung.
 
Hi...

Ich persönlich halte nix von diesen ganzen Adaptern bei Datenrettungsversuchen - direkt anklemmen (sofern da IDE noch i-wo verfügbar ist), sonst wird das eher nix.
 
robertmd schrieb:
Die Jumper wurden als Master, aber auch als Slave gesetzt. Leider keine Änderung.
Nur Master bitte. Was hast Du noch für Jumper? (Genaues Plattenmodell bitte).
robertmd schrieb:
Dann wirds schwer. Im Bekanntenkreis noch so ein olles Ding irgendwo am Laufen? Ansonsten Du solltest Dich darauf einstellen Dich von dieser HDD zu verabschieden. Wie wichtig sind die Daten darauf?
User007 schrieb:
Ich persönlich halte nix von diesen ganzen Adaptern bei Datenrettungsversuchen - direkt anklemmen (sofern da IDE noch i-wo verfügbar ist), sonst wird das eher nix.
Ich habe bisher gute Erfahrungen mit den Adaptern gemacht, funktionierten bei mir einwandfrei.
 
Es ist eine Seagate ST94011A.

Bei den Jumpern gibts die klassischen Optionen Master, Slave und cable select.

Die Daten hätten wir schon gern, sie sind aber nicht sooooo wichtig, dass wir die Platte für viel Geld einschicken würden ;)
 
Ein Trick wäre noch (der aber bei mir nie funktioniert hatte), das Ding gut wasserdicht einzupacken, und über Nacht in der Gefriertrue lassen. Nach der Entnahme sofort anschließen und schauen, ob sie reagiert. Ansonsten hilft nur noch ein PC mit IDE, um die HDD zu testen. An sich hast Du schon alles getestet, was man so selbst machen kann. Mehr geht nicht mehr.
 
robertmd schrieb:
wir haben aus den Tiefen des Hauses einen unserer alten Laptops geborgen und möchten nun
die Daten sichern.
Der Rechner konnte tatsächlich ganz normal gestartet werden und WIndows lief sauber.

Am nächsten Tage sollte dann die Daten sicherung erfolgen...der Rechner startete jedoch nicht mehr (also
es erfolgte kein Zugriff auf die Festplatte".
Wie lange hat der Laptop den im Keller gelegen? HDDs sind sind üblicherweise nur für eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt, so auch diese und es seht auch im Product Manual:

Außerdem sind HDDs nur beschränkt lagerfähig, dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die meisten Modelle wie z.B. für die Megascale:
Das bedeutet nicht, dass die HDDs dann automatisch Schaden nehmen oder gar komplett kaputt sind, wenn man diese Vorgaben nicht einhält. Aber ganz ignorieren sollte man es nicht, denn im Thread Festplatten sterben wie die Fliegen - was mache ich falsch? sind jemandem der ein halbes Jahr im Ausland war, binnen 3 Monaten 4 HDDs gestorben. Die HDDs waren wohl in einem NAS im Keller, also nicht unter optimalen Bedingungen gelagert und natürlich müssen solche Angaben auch unter den ungünstigsten der erlaubten Bedingungen noch eingehalten werden. Unter optimalen Bedingungen dürften die Platten auch eine weitaus längere Zeit ohne Probleme überstehen.
Auch in diesem Thread wo eine "ein paar Jahre" unbenutzt irgendwo rumgelegen hat und danach nicht erkannt wurde, dürfte Überlagerung des Problem gewesen sein.

Diesen Thread kann ich wohl in die Liste einfügen, die Platte lief eben nur diese eine mal noch, die Chance hätte man nutzen müssen um die alten Daten zu retten, jetzt kann wohl nur noch ein Profi helfen und da empfehle ich den Seagate Datenrettungsservice, die arbeiten mit Pauschalen, denn es gibt leider zu viele unseriöse Datenrettungsfirmen die mit billigen Preisen ködern, dann immer mehr verlangen und am Ende ist man neben den Daten auch eine Menge Geld los:

 
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