HDD auf HDD kopieren/klonen?

Daniela111

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen und ein Gruß in die Runde...

vielleicht könnt Ihr mir einen Rat geben.
Ich hätte folgende Fragen:
1. Ihr möchtet von einer externen HDD (grösserer Umfang, sagen wir 4 TB) eine Sicherung/Kopie/Klon erstellen. Wie macht man das am geschicktesten (hinsichtlich Sicherheit und Geschwindigkeit). "Normales Kopiern" oder spezielle Kopiersoftware.....?
2. Ihr möchtet für eine neue Sicherung/Archivierung zwei FP kaufen. Nehmt ihr externe oder interne....interne, dann hinsichtlich des Nutzens einer Dockingstation (offline-klonen).
Bei interne HDD stört mich die Vorstellung, dass man sie ja doch immer wieder mal bewegen muss, aber das Offline-klonen ohne PC reizt mich doch eben auch.
Ich wäre euch sehr dankbar für Ratschläge, und bin neugierig wie Ihr das so macht.
Danke schon mal und schöne Grüße

D.
 
Klonen macht eigentlich nur beim ersten mal Sinn, danach sollte man nur mit Delta Backups arbeiten, jedes mal alles neu kopieren dauert 1. Ewig und 2. Ist es auch nicht so gut für die Platten. Ich würde eine interne Platte nehmen und dort ein Backup drauf machen und diese Platte dann nochmal auf eine externe Sichern. Ich nutze für sowas Google Drive und One Drive, ist auf Dauer IMHO günstiger als alle paar Jahre neue Festplatten zu kaufen. Ich habe alles wichtige von C: auf einer zweiten Festplatte im Rechner und da mache ich die Sicherung tatsächlich mit dem MS onboard Backup. Diese 'Backup Ordner werden dann zusätzlich mit One Drive und G-Drive in die Cloud gesichert.

Zwei externe Festplatten war mir immer zu fummelig, irgendwas geht immer nicht bei großen Datenmengen. Von intern nach extern hatte ich nie Probleme aber selbst mal eben 2 oder 3 TB von einer externen Platte auf eine andere Kopieren hat nie so wirklich zufriedenstellend funktioniert. Man könnte für die externe Platte auch ein kleines NAS mit Raid 1 verwenden. Kann dann, sofern Netzwerk vorhanden, in einem anderen Raum stehen um zur Sicherheit physische Trennung zu haben.
 
Wenn es nur um Daten geht (und keine OS-Kopie), dann geht so eine Sicherung / Kopie wunderbar mit robocopy direkt aus der Windows CMD (-> https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server/administration/windows-commands/robocopy ). Es wird nur übertragen, was anders ist und ist entsprechend schnell nach dem ersten Durchlauf bzw. man kann auch jederzeit unterbrechen und den Vorgang später neu starten.

Dockingstationen mit Clon-Funktion würde ich für Backups nicht verwenden. Da reicht ein normales USB Gehäuse, da kann man auch HDD + Gehäuse ganz nach Belieben kombinieren.

Und generell sollten Backup / Sicherungslaufwerke auch nicht ständig angeschlossen / mit dem Rechner verbunden sein. Daher sollte man externe Laufwerke nehmen.

Wenn man größere Datenmengen hat oder von mehreren Geräten sichern will, dann wäre ein NAS vielleicht auch eine gute Investition.
 
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Hallo

Wenn Du von eine Platte auf die andere Platte Klonen solltest, Klonst du auch defekte Dateien(Bilder) usw. mit, das sicherste ist das Kopieren mit mit einen Dateimanager wie Totalcomander mit der Einstellung Kopieren und löschen (Verifizieren nach dem Kopieren (MD5-Prüfsumme), so mache ich das bei wichtigen Bilder und Dateien.
Ich habe nur interne Festplatten im Wechselrahmen, die ich nach dem Backup und wider ausschalten kann.
 
Daniela111 schrieb:
1. ... Wie macht man das am geschicktesten (hinsichtlich Sicherheit und Geschwindigkeit). "Normales Kopiern" oder spezielle Kopiersoftware.....?

Annahme: Es wird 1:1 Kopie des Datenträgers - Verzeichnisstruktur inklusive Dateien - erstellt.

Normalerweise wird eine Anwendung wie Beyond Compare oder FreeFileSync verwendet, um die Dateien zu synchronisieren. Siehe Beitrag Datensicherung / Daten von USB Platte auf HDD spiegeln

Eine zweite Datensicherung ist mehr als nur zu empfehlen. Diese ist aber immer ein Abbild vom Original. Damit ist auch sichergestellt, dass notfalls der vorherige Stand wiederhergestellt werden kann.

Um festzustellen ob eine Datei verändert wurde, ist eine Prüfsumme erforderlich. Eine Option ist das Original - die unveränderte Datei - über eine zweite Kopie zu bestimmen.

Wer eine höhere Sicherheit will, muss eine Prüfsumme für die Datei erzeugen. Ein Prüfsumme hilft auch bei der Archivierung, da sich die Integrität der Datei über diese sicherstellen lässt. In periodischen Abständen sollten die gesicherten Dateien überprüft werden - der Zyklus richtet sich nach der Lagerdauer des Mediums. Damit ist sichergestellt, dass eine Datei im Fall der Fälle noch verwendet werden kann.

Daniela111 schrieb:
2. Ihr möchtet für eine neue Sicherung/Archivierung zwei FP kaufen. Nehmt ihr externe oder interne....interne, dann hinsichtlich des Nutzens einer Dockingstation (offline-klonen).

Ob externer Datenträger oder Dockingstation und Datenträger muss jeder selbst entscheiden. Alternativ eine 3,5" Festplatte wo sichergestellt ist, dass die Daten ohne Gehäuse gelesen werden können - normaler SATA-Anschluss, keine Verschlüsselung.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
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Daniela111 schrieb:
Ihr möchtet von einer externen HDD (grösserer Umfang, sagen wir 4 TB) eine Sicherung/Kopie/Klon erstellen. Wie macht man das am geschicktesten (hinsichtlich Sicherheit und Geschwindigkeit). "Normales Kopiern" oder spezielle Kopiersoftware.....?
früher gab es mal ein Programm, das hieß Ghost. War richtig genial. Irgendwann wurde das von Symantec aufgekauft und hieß seit dem Norton Ghost. Kannst ja mal nach Googlen 👍

Was ich auch gerne nutze ist Acronis.

Daniela111 schrieb:
Ihr möchtet für eine neue Sicherung/Archivierung zwei FP kaufen. Nehmt ihr externe oder interne....interne, dann hinsichtlich des Nutzens einer Dockingstation (offline-klonen).
ich kaufe, wenn der Preis passt, lieber Platten für den internen Gebrauch. Die kann man auch später noch ins System verbauen und dort weiter nutzen. Bei externen HDDs kann es schon mal passieren das auf der HDD nicht wie erwartet ein SATA Anschluss verlötet ist sondern ein USB oder FireWire Anschluss und dann guckt man schon ein wenig blöde wenn man die intern verbauen möchte. Aber von sowas habe ich längere Zeit nichts mehr gelesen.

Dazu nutze ich externe Festplatten Dockingstation die über USB 3.0 angeschlossen sind.

Daniela111 schrieb:
bei Sicherheit/Backup ist mir persönlich die Geschwindigkeit egal. Zur Not wird das Ding Nachts gesichert und hat dann 8 Stunden Zeit seine Arbeit zu erledigen. In der Zeit brauche ich ja das System eh nicht. Gibt Programme wo man nach Abschluss des Tasks das System runter fahren soll.

Früher habe ich meine Backups noch mit QIC80 Streamern gefahren. Rechner stand bei mir im Zimmer und dann lief das Backup über Stunden und wenn es leise wurde und ich von der Stille wach wurde wusste ich = Zeit neues Band einzulegen 😂

Da war dann Ghost eine sehr feine Sache gewesen
 
Offline Backup alle 3 bis 4 Wochen.

Live Linux booten vom USB-A / USB-C NVME Adapter -> SN570 1TB (100€ Lösung)
LVM2 Container mit LUKS anlegen mit aktuellem Datum.
cp -avr . .

Das eigentliche Backup ist in 5 Minuten erledigt.
Früher 20 Minuten bei USB-A -> SATA mit UASP .> 2.5" SATA SSD 120GB
Ich habe 2006 mein Gentoo Linux mit 120GB partioniert, ist immer noch dieselbe Installation. Hatte eine Zeitlang 80GB für alles, bin derzeit unter 42GiB.
Ich könnte es reduzieren da nur 42GiB von 118GiB in Benutzung sind. Aber so wichtig ist mir der Speicherplatz dann auch nicht.

Ich habe es auch öfters wieder hergestellt. Also Disaster Management dauert um die 10Minuten bei Datenträgerausfall.

W11Pro sichere ich nicht, das ist nur da zum Spielen, da es eine unsichere Plattform ist mit Microsoft Konto Zwang und TPM Zwang im Grunde.

--

Es ginge noch eine Snapshot funktion, aber mit der wollte ihc mich noch nciht beschäftigen.
Ich entsorge Datenträger nach 18 monatiger Nutzung, da dann zu unzuverlässig.
 
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_roman_ schrieb:
Ich entsorge Datenträger nach 18 monatiger Nutzung, da dann zu unzuverlässig.
Herzlichen Glückwunsch, Du entsorgst die Festplatten genau dann wenn die Zeit mit ihrer niedrigsten erwartbaren Ausfallrate beginnt 👍

Screenshot_20230907-155825~3.png


Da gerade neue Platte eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit haben, braucht man eh genug Backups. Dann kann man sie aber auch gleich zu Ende nutzen. Ich hab hier noch Platten mit am Laufen die ca. 10 Jahre alt sind...
 
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