News HDD-Flaute: Seagate streicht rund 3.000 Stellen

Wechsler schrieb:
Das sind die Preise von 2011. Damals markierten 2TB-SATA-Festplatten mit CMR die größte verfügbare Kapazität. Nach der Übernahme von Hitachi ging es dann mit den Preisen los wie bei nVidia und ich habe aufgehört, Festplatten zu kaufen.
Ha? Also 2011 hat man bei den größeren der damals verfügbaren Modelle demnach knapp 30 Euro pro TB gelöhnt.
Heute gibt es bei Angeboten wie diesem (18 TB für 253€) die größeren Modelle für knapp über 14 Euro pro TB. Ist doch (gerade auch angesichts des Markteinbruchs) gar nicht soo schlecht.

Klar, wer heute noch Modelle mit 2, 3, 4 TB kauft (was heute nur noch Nischenmodelle in niedrigen Auflagen sind), kommt natürlich bei weitem nie unter 15 Euro pro TB sondern zahlt eher dasselbe wie 10 Jahre zuvor.
Das war vor 10 Jahren aber genau so. Wer da anstatt "moderner" 1, 2 . . TB Platten partout nur eine 10 Jahre alte HDD mit z.B. 160 GB 1:1 ersetzen wollte, hat damals dann genauso draufzahlen müssen bzw. mit dem Kauf ein grottenschlechtes Preis-/Leistungsverhältnis hingelegt...
 
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--Q-- schrieb:
Ich frage mich ja immer, in was für Unternehmen 3.000 Mitarbeiter rumsitzen, die tatsächlich plötzlich nichts mehr zu tun haben
Aus Erfahrung weiß ich, dass das wirklich der Fall ist. Bei dem Job wo ich 14 Jahre lang war, bin ich plötzlich den ganzen Tag nur herumgesessen und hab Däumchen gedreht, bis die Firma abgebaut hat. Das ist nicht lustig! Vor allem, weil man in soeinem Fall dann auch weiß, dass der Arbeitsplatz irgendwann weg ist.
 
Purche schrieb:
Heute gibt es bei Angeboten wie diesem (18 TB für 253€) die größeren Modelle für knapp über 14 Euro pro TB.

Das waren keine "MyDealz" für irgendwelche Restposten externer Festplatten, sondern das war der normale Marktpreis für interne Festplatten. 160GB-Festplatten (also 80 GB/Platter) wurden da schon nicht mehr produziert, denn die kleinsten Single-Platter-Modelle der seinerzeit aktuellen Serien kamen schon mit 500 GB.
 
Jeder der im HDD Sektor arbeitet muss wohl wissen, dass dieser Arbeitsplatz nicht mehr lange verfügbar sein wird. Vor allem im PC Bereich, wo gerade mal Fertig-PC's noch HDD's drin haben.

Hinzu kommt natürlich noch, dass in den letzten 2,5 Jahren ein wenig mehr verkauft wurde, da viele Firmen PC's und Notebooks für Homeoffice gekauft haben, aber dieser Boom ist halt vorbei.

Am Ende bleibt dann noch der Grund, dass die Preise aller Produkte zur Zeit nicht interessant sind, um etwas zu kaufen und deshalb nur gekauft wird, wenn es nicht mehr anders geht. Da kann man nur runter gehen mit den Wucherpreisen, sonst geht das Geschäft halt den Bach runter.
 
Völlig verständlich wenn man sich die Preise von Exos und WD Platten ansieht und sie mit z.B. Hitachi MGM vergleicht.

Schlechtere Technik, mehr Ausfallrate für mehr Geld...und laute Geräusche noch dazu. Die 2x18TB Hitachi in meinem Desktop bemerke ich nicht, die Exos musste in den Keller.

Wer mit 3D Druck, Videos oder Fotos arbeitet kommt kaum um HDDs rum. Z.b. ein Patreon Abo für 3D Modelle bringt schon mal 10GB pro Monat (gepackt) auf die Platte. Mit 10 Stück....

Cloud Lösungen kannst mit deutschen Providern vergessen. Die 7TB die ich letztes von MEGA laden musste hat ca. 2 Wochen gedauert - mit einer Gigabit Vodafone Drosselleitung. Deshalb HDDs im eigenen Rechner.
 
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Wechsler schrieb:
60GB-Festplatten (also 80 GB/Platter) wurden da schon nicht mehr produziert, denn die kleinsten Single-Platter-Modelle der seinerzeit aktuellen Serien kamen schon mit 500 GB.
Komisch, wenn schon vor 10 Jahren keine 160GB oder gar 80GB platten mehr produziert wurden, dann haben die aber noch gute Bestände auf Lager gehabt. Noch vor 9 Jahren (erstbeste Preisliste die ich gefunden habe) konnte man beim lokalen PC-Händler für schmalen Taler (20, 30 Euro) noch Neuware kaufen um defekte Platten 1:1 zu ersetzen. Habe ich damals bei nem eigenen Laptop selbst so gemacht... (So krank es auch gewesen sein mochte, für 30 Euro ne 80GB Platte zu kaufen, wenn man für 60 Euro 1000 GB bekommt...)

miniplatten.png
 
Cant4ria schrieb:
Auf Amazon wird mir eine WD 2TB HDD für 54€ angeboten. Eine 2TB SSD für 161€.
Purche schrieb:
Klar, wer heute noch Modelle mit 2, 3, 4 TB kauft (was heute nur noch Nischenmodelle in niedrigen Auflagen sind), kommt natürlich bei weitem nie unter 15 Euro pro TB sondern zahlt eher dasselbe wie 10 Jahre zuvor.

Die 2 TB Platten waren ja nur ein Beispiel. Kenne aktuell keinen der eine größere SSD verbaut hat (auch wenn die existieren). Hatte in dem Vergleich nur 2 gleiche Speicherkapazitäten verglichen.

Den Rest mal außen vor gelassen ;)
 
Purche schrieb:
Komisch, wenn schon vor 10 Jahren keine 160GB oder gar 80GB platten mehr produziert wurden, dann haben die aber noch gute Bestände auf Lager gehabt.
2013 waren die Festplattenpreise schon wieder deutlich höher, da wurde die Nachfrage nach kleineren Kapazitäten bei OEMs natürlich wieder größer. Du siehst ja selbst, daß 500 GB aufwärts bereits Standard ist. Die von dir markierten IDE-Festplatten sind tatsächlich Restbestände, die letzte native PATA-Festplatte kam nämlich 2005 auf den Markt. Die unterstrichene Barracuda 7200.10 ist von 2007, und hatte schon mindestens 160 GB/Platter. Das war 2013 (!) garantiert keine echte Neuware mehr.
 
NobodysFool schrieb:
Wieviele Daten schubst Du denn regelmässig rum? Sicher dauert die Erstbefüllung etwas, wenn man vorhandenen Bestand draufspielt. Auch bei mir sind das ca. 40 TB. Aber meine regelmässigen Synchronisationen und Aktualisierungen belaufen sich vielleicht mal auf paar hundert GB pro Woche, auf mehrere Tage verteilt. Da spielt jetzt die Geschwindigkeit wirklich nicht die Rolle.

Außerdem macht aufwändigere Mechanik die Platten wieder komplexer und teurer, und erhöht auch die Ausfallwahrscheinlichkeit.
Datentransport ist nicht das eigentliche Problem, und wenn doch kann man das zur Not mit nem SSD-Laufwerk als Cache entschärfen.
Mir ging es um die Administration von den Dingern, z.B. wenn ein RAID-Verband neu synchroniert werden muss. Die Speicherkapazitäten sind mittlerweile so groß, dass man nach ner Neusynchronisation Rente beantragen kann...:)
Das ist großer Mist...
 
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Dummsday schrieb:
Mir ging es um die Administration von den Dingern, z.B. wenn ein RAID-Verband neu synchroniert werden muss. Die Speicherkapazitäten sind mittlerweile so groß, dass man nach ner Neusynchronisation Rente beantragen kann...:)
Das ist großer Mist...
Das ist tatsächlich ein Problem. Als ich mein Raid 6 um eine Disk erweitert habe ging das 2 Tage. Sind alles 18TB Platten.
 
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Hallo Seagate! Senkt die Preise auf ~10€ pro TB und ich bau mir ein neues NAS mit 6x16 oder 6x18 TB.
Und da bin ich sicher nicht der Einzige. Dann braucht ihr auch wieder alle eure Mitarbeiter.
 
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Brrr schrieb:
Das ist tatsächlich ein Problem. Als ich mein Raid 6 um eine Disk erweitert habe ging das 2 Tage. Sind alles 18TB Platten.

Endlich glaubt es mal einer :). Demnächst verkauft Seagate seine 30TB Platten noch mit eienem Urlaubsgutschein...
 
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Ja schon komisch dass die Preise nie Sinken, bei überangebot müsste dieser im Normalfall deutlich Fallen, neh die Hocken dann lieber drauf.

Ja das mit dem Zeitaufwand habe ich ganz vergessen zu erwähnen, also eine 8TB zu Formatieren, dann Scannen und dann noch zu kopieren ist ein tagelanger Akt selbst mit USB 3.X
Ich nutze nur einen JBOD von daher nur ein Mal, dass reicht mirt dann schon.

mfg
 
Fred_VIE schrieb:
Aus Erfahrung weiß ich, dass das wirklich der Fall ist. Bei dem Job wo ich 14 Jahre lang war, bin ich plötzlich den ganzen Tag nur herumgesessen und hab Däumchen gedreht, bis die Firma abgebaut hat. Das ist nicht lustig! Vor allem, weil man in soeinem Fall dann auch weiß, dass der Arbeitsplatz irgendwann weg ist.
Deswegen kann man über Konzepte die Verkürzung der Arbeitszeit diskutieren.
 
Zenx_ schrieb:
Wofür sollte man denn überhaupt noch HDDs kaufen bei den mittlerweile sehr günstigen SDD Preisen? Klar man kann viel mehr drauf speichern auf HDDs, aber 1 - 2 TB SSDs ist für die Masse doch mehr als ausreichend. Die sollten vielleicht die Entwicklung kostengünstiger SSDs mit hohen Speicherkapazitäten eher priorisieren, wenn sie längerfristig noch über die Runden kommen wollen.
konnte grade einem Freund wieder eine Festplqtte retten. Familienfotos, Hochzeit, Dateien... alles wieder da. HDD natürlich, mit einer SSD ist alles futsch. Als Datengrab eignet sich eine SSD, egal welche Größe, einfach nicht
 
BAR86 schrieb:
mit einer SSD ist alles futsch. Als Datengrab eignet sich eine SSD, egal welche Größe, einfach nicht
Das ist mal so pauschal falsch. Natürlich sind Client-SSDs im M.2-Format nicht für Cold Storage gedacht. Aber SSD-Datengräber können ihre Flash-Zellen selbst überwachen und refreshen - mit integrierter Batterie sogar offline. Sowas kommt dann natürlich eher im Rack-Format daher und nicht für Endkunden.
 
Brrr schrieb:
Das ist tatsächlich ein Problem. Als ich mein Raid 6 um eine Disk erweitert habe ging das 2 Tage. Sind alles 18TB Platten.
Sehe ich nicht als Problem. Genau dafür ist ein RAID doch gut. Damit ich erweitern und es trotzdem weiter benutzen kann in der Zeit die es dauert. Wenn ich alles plattmachen, neu aufsetzen, und das Backup wiederherstellen muss, und so lange nicht damit arbeiten kann, DAS wäre ein Problem.
 
moonwalker99 schrieb:
Deswegen kann man über Konzepte die Verkürzung der Arbeitszeit diskutieren.
Halbe Arbeit bei halbem Lohn?
 
Wechsler schrieb:
Das ist mal so pauschal falsch. Natürlich sind Client-SSDs im M.2-Format nicht für Cold Storage gedacht. Aber SSD-Datengräber können ihre Flash-Zellen selbst überwachen und refreshen - mit integrierter Batterie sogar offline. Sowas kommt dann natürlich eher im Rack-Format daher und nicht für Endkunden.
womit wir aber wieder beim Ausgangspunkt wären, dass der Endanwender angeblich keinen Bedarf mehr an HDDs hat
 
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