HighEnd Ersatz für meine Soundkarte - gibt es das?

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Hallo allerseits,

ich hab mir für mein neues Gaming-System/Zimmer eine Preisobergrenze gesetzt: Es muß 4-stellig bleiben. Maximal die Hälfte davon sollen in den Audio-Bereich fließen. Heute hab ich mich endgültig bei der Wahl der LS entschieden, sie sollen von Saxx einer deutschen LS-Schmiede kommen.

Bislang wurde aber nur ein 5.1 Set bestellt, bestehend aus

4x Saxx coolSound CX 25

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des weiteren ein Saxx coolSound CX 50 Face als Center

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und schließlich noch der Saxx deepSound DS 12 als Subwoofer

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Erweitert soll das System mit 2 oder 4 Decken-LS. Hab bei der Kernsanierung des Zimmers extra die Decke besonders tief abhängen lassen (25cm), um mir alle Möglichkeiten offen zu lassen.

Als Schaltzentrale möchte ich einen 9.2 AVR einsetzen. Hab mich zwar noch nicht endgültig entscheiden, aber voraussichtlich wird es der Pioneer VSX-LX503 werden.

Nun für den "Rest" sagen wir mal X-Fi Ersatz dazu hatte ich so ca. 1000-1500€ eingeplant. Aber weder muß dieses Geld unbedingt ausgeben, noch mich an diese Grenze halten. Nur leider habe ich keine wirkliche Ahnung was dieser "Rest" genau sein könnte, bzw wie ich so meine (zugeben sehr vage) Vorstellungen realisiert werden könnte.

Nun das Wichtigste zuerst: Ich hab hier schon einen alten aber richtig fetten AVR der 1000€ Klasse stehen. Er hat aber kein HDMI, und diese Klinke-Cinch Kabelei zur X-Fi regt mich tierisch auf. Ich möchte endlich ein einziges schönes HDMI Kabel vom PC zum AVR und gut ist. Allein das ist mir der Neukauf eines AVR wert.

Was ich aber nicht möchte sind die Möglichkeiten einer Soundkarte verlieren. Viel mehr will ich sogar viel mehr als meine alte X-Fi konnte.
Was ich auch nicht unbedingt (wieder) möchte ist ein analoger Kabelwald aus Cinch oder XLR.

Ich möchte:

Alle Kanäle manuell routen können so wie im X-Fi Audioerstellungsmodus,
Ich möchte einen Mixer, hab aber diese scheiß Softwaremixer satt, ich möchte einen Mixer bei dem ich jede einzelne Anwendung auf einem externen Hardware-Fader legen kann. Motor-Fader wären ein Traum, aber wahrscheinlich unbezahlbar. Wenn ich dann diese externen Fader auch noch für andere nicht-Audio Zwecke mißbrauchen könnte (z.B. Photoshop Aktionen damit belegen) wäre das der ultimative Traum. Kurz gesagt - ich bin ein Spielkind und in den 80ern groß geworden - ich will wieder viele, viele echte Knöpfchen haben.

Weiterhin auf dem Retro-Trip möchte ich endlich wieder meine alten legendären Midi-Teile zum Einsatz bringen. Ich hab solche Schätze wie ein Yamaha DB 50 XG - die Mutter aller Wafetable Module - jedesmal wenn ich Robert Miles Children höre, weine ich diesem göttlichem Modul nach. Oder meinem Roland SC 50 - das echte Modul in Hardware - nicht irgendwelche Software-Emulatoren - Retro Gamer kriegen da sicherlich Frühlingsgefühle bei dem Namen. Schließlich noch meinen Korg N5. Hatte mal ein Kreissägeunfall, bei dem der rechte Zeigefinger zerfetzt wurde, seit dem mit dem Klimpern aufgehört. Nicht das ich das je wirklich gekonnt hätte, aber es hat Spaß gemacht.

Irgendwie habe ich wie gesagt absolut keinen Plan wie ich diesen ganze Wünsche und Vorstellungen verwirklichen soll. Mir schwebt so etwas wie ein Digitalmischpult vor, möglicherweise in Verbindung mit einem Midi-Controller und einem MIDI-Interface. Leider haben diese ganze Geräte nie HDMI - alles nur XLR oder Cinch.

Ich will eigentlich irgendwie eine Eier legende Wollmilchsau Audiolösung. Und nein, ich meine jetzt natürlich nicht die legendäre EWS 64XL, die ich mir damals nicht geleistet habe (obwohl ein Teil von mir sie immer noch haben will :evillol: ).

Habt ihr Anregungen, Vorschläge oder Erfahrungen für mich?

Ach ja, was ich überhaupt so damit machen möchte? Meistens zocken, ansonsten etwas von allem etwas klimpern, etwas komponieren, stundenlang an irgendwelchen Knöpfen herumfummeln, alte Audio-Erinnerungen wachrufen. Nur so am Spaß an der Freude.
 
Ich werf mal RME in den Raum, nicht billig aber beste Soundkarten die es gibt. Ansonstonstem kannst ja noch bei ESI. Die ganzen PCI-X soundkarten von PC Hardware hersteller ist alles das gleiche.

Bei RME und ESI ist aber kein HDMI dabei und wenn es günstiger werden soll, schau beo Focusright. Ne RME karte ist teuer aber halt Jahre...
 
vieleicht ne asus strix soar.....die soll recht gut sein.... hat aber auch kein hdmi :(
 
OK, Leute ihr habt die Quintessenz verpaßt. Das es etwas ohne HDMI-Anschluß gibt ist mir hinlänglich bekannt. Irgendetwas mit XLR-Anschlüsse bringt mir nichts - da ich keine XLR-Geräte habe. Was ich möchte ist, das was aus den alten MIDI-Geräten rauskommt auf die einzelnen 9.2 Kanäle meines (zukünftigen) AVRs zu legen.

Und was ich unbedingt will sind mechanische Fader für all das was man normalerweise mit dem Mixersymbol auf der Taskleiste macht. Also z.B. ein Spiel zocken, dazu anstatt die Ingame-Musik Winamp laufen lassen, und das Ganze dann mit externen Fadern mischen halt. Und dann vielleicht einen meiner Synthis so programmieren daß ich eigene coole Audioeffekte (über die Klaviatur) meines Korg N5 dazu gemischt werden.

Oder wenn ich z.B. jetzt Satisfactory zocke, und das Spiel weiter im Hintergrund laufen lasse (um warten bis ausreichend Ressourcen gefarmt werden), nebenbei eine Serie auf Netflix schaue. Dann will ich ganz cool, lässig und bequem Satisfactory stumm schalten, und Firefox laut stellen per externem Fader.

Generell also ein Mischpult, bei dem die Quellen einerseits Software-Anwendungen sind, andererseits analoge Gerätequellen. Und das alles bei 11 Kanälen.
 
Was du brauchst ist ein echtes Mischpult in Kombination mit einem virtuellen .. und HDMI .. und was von Hifi erzählen ... hmmm so high end ist das nicht und wirst du auch kaum finden weil die Audiophilen auf gute alte Analogtechnik setzen was die Signalübertragung angeht.
 
Frage:
Mit wie vielen Einzelkanälen willst du denn aus dem Rechner raus gehen und wie viele externe Geräte sollten auch noch angeschlossen werden?
 
@KnolleJupp:

Ich will meine GraKa per HDMI rausgehen. In den AVR ich will mit HDMI und keinem analogen Kabelwald wieder rein. Meine X-Fi soll rausfliegen und ihr kein Ersatz im PC folgen. Meine MIDI-Geräte haben alle Stereo, also sagen wir mal 4-5 LineIn und 1-2 Mic-Quellen.

Es muß auch nicht nur ein Gerät sein, ich könnte mir durchaus 2-3 Geräte vorstellen. Bin auch nicht auf ein klassisches Mischpult fixiert. Das Einzige worauf ich wirklich fixiert bin ist: Fader - keine Drehknöpfe.
 
(Semi-)Professionelles Mischpult und HDMI kannst du komplett vergessen.
Wenn du mehrere (Stereo-)Signale aus dem Rechner kommend auf einzelne Kanäle eines Mischpults legen willst, kommst du um eine professionelle Lösung nicht herum.
ADAT oder MADI wäre hier ein Stichwort.
 
nicK-- schrieb:
... hmmm so high end ist das nicht und wirst du auch kaum finden weil die Audiophilen auf gute alte Analogtechnik setzen was die Signalübertragung angeht.

Bitte, bitte, bitte nicht HighEnd und Audiophil mit Voodoo verwechseln. Wenn jemand explizit Analogtechnik, Plattenspieler (außer fürs Craching) oder gar Röhrenverstärker verwendet, dann ist das nur so weil er keine Ahnung von Elektronik bzw Physik hat, und nicht weil er audiophil ist.

Wenn jemand dann von "warmen" Klang eines Röhrenverstärkers redet, kriege ich persönlich nur das Kotzen.

Ein Verstärker hat keinen Klang zu haben, wenn doch dann ist er defekt oder zumindest unbrauchbar schlecht. Alles andere ist Klangverfälschung und mit Sicherheit nicht audiophil. Wenn man aber den Klang verändern möchte, dann nutzt man einen Equalizer - denn der ist für Klangveränderungen gedacht.
 
HerbertGozambo schrieb:
Gerade eine solche bestellt.
Sollte ich meinen Yamaha HTR 6040 dann auch upgraden - sorry für die naive Frage - aber HiFi ist nicht mein Fachgebiet.

Dann bestelle sie gleich wieder mal ab. :evillol:

Kauf Dir lieber einen zeitgemäßen AVR, sprich einen mit HDMI-Eingang, dann brauchst Du überhaupt keine Soundkarte. Zumindest wenn Du lediglich "normale" Bedürfnisse bezüglich Audio hast, und nicht so ein durchgeknallter Spinner wie ich bist. Und davon gehe ich aus, da Du diese Frage stellst.

Egal wie "highendig" auch eine analoge Soundkarte (oder jedwede andere analoge Audiolösung) auch vorgibt zu sein, es ist nichts anderes wie absolute Kundenverarschung, reinstes Voodoo mit genau 0,0000% Nutzwert für den User. Selbst wenn sie 100.000€ kostet, sie ist genau 0,gar nichts € wert, sobald dein PC über einen HDMI Anschluß verfügt. Selbst die teuerste Analoglösung der Welt ist in jedem Bereich und in jeder Hinsicht, nicht nur ein bißchen, sondern viel schlechter als eine poppelige digitale Signalübertragung für ein paar €.

Eine HighEnd analoge Lösung wird eine sehr geringe Klangverfälschung bieten. Ist sie teuer genug, dann ist die sogar im für den Menschen unhörbaren Bereich. Aber absolut jede wird den Klang verfälschen, weil es nunmal keine Perfektion in der realen Welt gibt. Nicht so bei der digitalen Signalübertragung. Hier hast Du dann entweder keinen Ton oder einen perfekten. Selbst bei dem allerbilligstem Gerät ist das so. Denn bei der digitalen Signalübertragung, die in Daten-Paketen stattfindet, werden zu jedem Paket Prüfsummen gebildet. Sollte diese nicht stimmen - also die Information verfälscht sein, so wird das entsprechende Datenpaket von der Quelle neu angefordert. Und das solange bis die Prüfsumme stimmt.

D.h. im Klartext: Bei einer HDMI-Signalübertragung wird das Ergebnis hauptsächlich von den verwendeten LS bestimmt. In zweiter Linie vom AVR. Einfache Faustformel: Gib mindestens 3x soviel Geld für deine LS aus wie für deinen Verstärker - besser mehr. Der qualitative Unterschied bei AVRs ab ca. 500€ ist für einen normalen Menschen heutzutage kaum hörbar. Vielleicht wenn er angestrengt einen Hörtest betreibt, aber beim normalen Mediengenuss eher nicht.

Alles andere hat überhaupt und absolut gar keinen Einfluß auf die Audio (oder Video) Qualität. Alles andere ist Voodoo. Jeder der was andere behauptet ist entweder ahnungslos, oder möchte Dir etwas nutzloses verkaufen.

Im digitalen Zeitalter sind Soundkarten obsolet. Eigentlich sollten solche Firmen wie Creative komplett ihr Geschäftsfeld aufgeben oder zumindest verlagern. Aber nein, stattdessen werden ahnungslose Verbraucher komplett in die Irre geführt.

Nun werden einige behaupten, halt mal das stimmt doch gar nicht - Ich nutze ja einen Kopfhörer am PC. Und ja das macht die Sache allerdings anders. Jedoch ist eine teure Soundkarte die in den PC verbaut wird trotzdem eine Milchmädchenrechnung. Um das zu verstehen braucht man aber etwas mehr Grundkenntnisse in Elektronik. Hier komme ich nun zu:

Hauro schrieb:

Das ist nun wirklich modernes Voodoo vom allerfeinsten. Ja das macht wirklich was her. Da wird vom erfahrenen Elektroniker gleich ein ganzer hochwertiger Gerätepark von Rohde & Schwarz (Ok, Ok, zugegeben Neid aus allen Poren - hätte das ganze gerne auch bei mir) aufgefahren um zu belegen, daß hochwertige Soundkarten eine Daseinsberechtigung haben. Alles was er sagt und macht ist durchaus richtig, daß was das Ganze zu einer Farce verkommen läßt, ist das war er zwar Stellenweise andeutet, aber letztendlich nicht sagt. Hier werden Vergleiche bei der Mücke angestellt, man läßt aber den Elephanten außen vor:

Jeder in HiFi-Elektroniker bewanderter Experte weiß wo der größte Schwachpunkt einer internen Audiolösung ist: Die mit dem PC gemeinsame Stromversorgung ohne Potentialtrennung und das gemeinsame Gehäuse. Er zählt ja auch folgerichtig potentielle Störungsquellen auf um die mindere Qualität einer Onboard-Audiolösung zu verdeutlichen. Womit er völlig und absolut Recht hat.

Was er aber verschweigt ist, daß der Aufwand an dafür notwendigen Gegenmaßnahmen bei einer internen Lösung wesentlich größer sein muß als bei einer externen Lösung. Vor allem wenn die externe Lösung eine eigene Stromversorgung hat und ein abgeschlossenes Metalgehäuse und die Verbindung zum PC rein digital ist.

Will man zusätzlich zum Kopfhörer noch LS verwenden, dann sind wir im Ursprung also wieder bei der idealen Lösung: AVR über HDMI an der GraKa verbunden. Alles andere sind schlechtere Lösungen. Will man bewußt auf LS verzichten und glaubt ein (hochwertiger) Kopfhörer sei ein adäquater Ersatz, kann man stattdessen zu einem über USB angeschlossenem externen Kopfhörerverstärker o.ä. ausweichen. Aber hochwertige Soundkarte - das ist einfach hinaus geschmissenes Geld.

PS: Ungefähr so wie ein Auto mit Spoiler oder Breitreifen schneller machen zu wollen, anstatt mit einem Motor mit mehr Zylinder und größerem Hubraum.
 
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Du vergisst bzw. übersiehst das HDMI als reine Consumer-Schnittstelle im professionellen Audiobereich überhaupt nicht existiert.
Und eine rein digitale Signalübertragung ist gut, eine hochwertige analoge Signalübertragung ist mindestens ebenso gut.

Und bei dieser schon religiös geführten Argumentation musst du auch bedenken das ein analytisch (kalter) Klang nicht immer gewollt ist,
auch wenn das theoretisch die Idealform darstellt.

Kopfhörer z.B. sind nie perfekt neutral abgestimmt, weil das aus physikalischen und hörakustischen Gründen nicht möglich ist.
(Lautsprecher direkt ohraufliegend ohne Raum den Klang entfalten zu können.)

Du solltest als erstes nochmal ganz genau erklären was du wie wo anschließen willst und welche Funktionalität das ganze bieten soll.

Willst du die Audioaufgabe des Rechners über ein Mischpult (egal ob ein analoges oder ein digitales) leiten, vergiss HDMI. Das gibt es schlicht nicht.
Du kannst ein symmetrisches oder unsymmetrisches Stereo-Signal ausgeben. Mehrkanal-Lösungen gibt es auch. Da habe ich dir bereits die Stichworte ADAT und/oder MADI genannt.
Da kannst du dich mal einlesen.

Digi Quichotte schrieb:
ich möchte einen Mixer bei dem ich jede einzelne Anwendung auf einem externen Hardware-Fader legen kann.
Das geht. Kann man alles kaufen. Aber an solchen Geräten aus dem professionellen Umfeld findest du keine HDMI-Anschlüsse zur Audio-Übertragung.
Zumal HDMI ein Standard ist zur Videoübertragung. Audio läuft da nur nebenbei mit...
 
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KnolleJupp schrieb:
Du vergisst bzw. übersiehst das HDMI als reine Consumer-Schnittstelle im professionellen Audiobereich überhaupt nicht existiert.

Du scheinst aus dem professionellem Audio-Umfeld zu stammen, nicht wahr? Scheinbar denkst Du nur in diesen Bahnen. Ich habe ja nie gesagt daß ich unbedingt eine Lösung aus dem professionellen Audiobereich suche.

KnolleJupp schrieb:
Und eine rein digitale Signalübertragung ist gut, eine hochwertige analoge Signalübertragung ist mindestens ebenso gut.

Natürlich kann man so eine Behauptung tätigen wenn man keine "Systemparameter" dazu angibt. Wie gesagt wenn Du das "gut" und "genau so gut" auf das menschliche Hörvermögen beziehst hast Du absolut Recht, bei entsprechend teuren Geräten. Wie bei vielen Faktoren im Audiobereich, z.B. Klirrfaktor oder Geräuschabstand hat die Technik, auch die analoge schon in den 80ern, längst das menschliche Ohr übertroffen.

Ziehst Du den Vergleich aber absolut, abseits von menschlichen Unvermögen, dann hast Du auf der einen Seite eine Technik die fehlerbehaftet ist, und eine die schlichtweg fehlerlos ist. Sie ist nur in der Auflösung verbesserbar, was allerdings keinen Sinn macht, weil da die Technik auch menschliches Hörvermögen weit übertrifft.

Was die eine sinnvoll macht, die andere dagegen sinnlos ist letztendlich der Preis. Um weiterhin riesige Margen außerhalb des LS-Verkaufs einfahren zu können, muß man die "gute alte" Analogtechnik mit den teilweise irrwitzigsten Argumenten am Leben erhalten - um jeden Preis. Es geht schließlich um die Lebensgrundlage die einem sonst unter den Füßen gezogen wird. Kann ich gut nachvollziehen.

Hab mal einen Setzer gekannt. Hat nach seiner Pensionierung noch Jahrzehnte von der guten alten Bleisetz-Kunst geredet. Da erlernt man ein Handwerk, führt es über Jahrzehnte zur Perfektion, und dann kommt die böse gemeine Digitaltechnik.

KnolleJupp schrieb:
Und bei dieser schon religiös geführten Argumentation musst du auch bedenken das ein analytisch (kalter) Klang nicht immer gewollt ist,
auch wenn das theoretisch die Idealform darstellt.

Und genauso etwas meine ich. Der verzweifelte Versuch an etwas Verlorenem festzuhalten. " theoretisch die Idealform"? Soll das suggerieren, daß es praktisch anders ist? Wie gesagt wenn man den Klang verändern will benutzt man einen Equalizer oder besser einen DSP. Jeder digitale Vorverstärker kann problemlos so klingen wie ein Röhrenverstärker, nötiges Wissen vorausgesetzt. Anders herum aber nicht. Der Klang eines Röhrenverstärkers war zu Zeit seiner Erfindung nicht gewollt - es war schlichtweg nicht besser möglich - bis der Transistor kam. Wären beiden Technologien gleichzeitig dargewesen, hätte es niemals einen Röhrenverstärker gegeben. Allerdings ist die Optik moderner Röhrenverstärker einfach nur geil. Da könnte ich selbst schwach werden und den miesen "Klang" in Kauf nehmen - gebe es die nur in mindestens 5.1. :evillol:

KnolleJupp schrieb:
Du solltest als erstes nochmal ganz genau erklären was du wie wo anschließen willst und welche Funktionalität das ganze bieten soll.

Ganz ehrlich, und sei mir bitte jetzt nicht böse, wenn ich das nur selbst wüßte. Wie gesagt - ich habe nur vage Vorstellungen.

KnolleJupp schrieb:
Willst du die Audioaufgabe des Rechners über ein Mischpult (egal ob ein analoges oder ein digitales) leiten, vergiss HDMI. Das gibt es schlicht nicht.

Nun das habe ich ja auch nicht gesagt, daß ich unbedingt den Ton über ein Mischpult leiten will. Was ich unbedingt will sind mechanische Fader, anstatt das rumgezupfe mit der Maus. Wenn es nichts mit HDMI gibt dann muß ich vielleicht ein paar Abzüge meiner Wünsche machen.

Es gibt ja diese Midi-Controller mit Fader, die man schlicht über USB anschließt und man ja z.B. auch mit Photoshop u.ä. Anwendungen verknüpfen kann. So etwas z.B.:

PreSonus FaderPort 16

796540


Aber ich bin ehrlich: Ich hab eigentlich kA was ein DAW-Controller ist, und ob das sich irgendwie für meine erdachten Zwecke mißbrauchen ließe. Aber bevor ich jetzt über 800€ ausgebe um das herauszufinden, frage ich mal hier in der Runde, bei Leuten die sich eventuell damit auskennen.

Könnte man also so ein Gerät als Ersatz für das was der Mixer in der Taskleiste macht hinstellen?

PS: Oh, Gott ich lese gerade "Motorfader" und bin schon irgendwie verliebt, auch wenn ich kA hab was das Teil macht.
 
Digi Quichotte schrieb:
und eine die schlichtweg fehlerlos ist
Ich habe ehrlich gesagt wenig Interesse die Diskussion in diese Bahnen zu lenken. Aber diese Aussage ist schlicht falsch! Denn auch eine digitale Signalübertragung kann fehlerbehaftet sein.
Es gibt z.B. auch digitalen Jitter. Und digital stellt immer eine verlustbehaftete Quantisierung des Signals dar, was bei einer analogen Signalverarbeitung/-übertragung nicht auftritt. Dafür gibt es da andere Probleme.

Richtig, es gibt auch reine Controller-Pulte ohne eine eigene Audioverarbeitung. Das sind im Grunde nur Fader über USB am Rechner angeschlossen. Die gibt es auch mit Motor-Fadern.
Da kommt es dann darauf an was der jeweilige Treiber so an Möglichkeiten bietet.

Digi Quichotte schrieb:
Du scheinst aus dem professionellem Audio-Umfeld zu stammen, nicht wahr?
Sagen wir mal so, ich habe leidlich Ahnung von beiden Welten. Also professionelle Studio-Hardware und HiFi-Welt.
 
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