Home-Server für Multimedia und Netzwerkspeicher

f3nr!s

Ensign
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Guten Tag,

mir ist letztens aufgefallen das ich noch ein paar alte Festplatten rumliegen habe. Alles unterschiedlichste Größen, von 80Gb bis 1 Tb alles dabei. Deshalb dachte ich mir bevor die verstauben, könnte diese sich mal nützlich machen und in einem "Home-Server" als Netzwerkspeicher für Filme ihren Dienst leisten.

Folgendes habe ich mir gedacht


  • es sollte möglichst klein sein --> Formfaktor deshalb mini-itx... höchstens micro-atx, aber dann in einem kleinen gehäuse
  • am besten mit integrierter CPU
  • passiv gekühlt... einen kleinen Lüfter kann notfalls verkraften
  • bevorzugt die neuen Intel j1800 oder j1900
  • Mindestens 2 Ghz takt... 2 oder 4 Kerne egal
  • min. 2 Ram-Slots
  • mindestens 4 SATA-Anschlüsse und die Möglichkeit für später ein RAID bilden zu können (vorerst ist kein Raid möglich da die Platten unterschiedlich groß sind, werde diese einfach nur zusammengefasst, aber später werden sicherlich andere platten eingesetzt werden)
  • eventuell zusätzlichen PCI oder PCIe Slot-->RAID-Controller?
  • Gb-LAN
  • Sicherheit ist mir eigentlich nicht so wichtig, soll heißen wenn eine platte abschmirt und die Dateien darauf über den Jordan gehen, ist das nicht so schlimm.
  • Gehäuse sollte möglichst klein sein aber trotzdem groß genug um 4 Festplatten aufnehmen zu können, außerdem sollten vorbereitungen für den einsatz einer Pico-PSU vorhanden sein
  • PICO-PSU am besten extern
  • USB3.0 sollte intern als auch extern verfügbar sein

Was soll drauf laufen...:

  • Entweder FreeNAS
  • oder Windows Server 2012 R2, da dort optionen wie Speicherpool einrichten oder die Hyper-V-Unterstützung ziemlich genial sind. Auch die Möglichkeit einen SCSI-Datenträger einrichten zu können ist nicht so ganz schlecht.
  • Sollte hauptsächlich als speicher für Filme und musik verwendet werden

ungefähres Setup:

Mini-ITX-Board
http://geizhals.de/asrock-qc5000-itx-wifi-a1107612.html
oder
http://geizhals.de/asrock-q1900-itx-90-mxgrs0-a0uayz-a1102397.html

Gehäuse so ähnlich wie das hier, aber nicht so teuer und ohne NT
http://geizhals.de/eolize-svd-nc11-4-200w-flex-atx-a693978.html

Arbeitssepeicher muss man dann halt schauen ob es ein Board mit normalen DDR3 oder mit SO-DIMM wird. Desweiteren kenne ich mich in puncto PIco-PSU nicht so gut aus, hat jemand eine Idee was man nehmen könnte?

Budget: ungefähr 200 Euronen

Für Verbesserungsvorschläge bin ich gern zu haben:D. Ich bin gespannt auf euere Antworten.:p

Gruß
 
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als Anmerkung
- Wir gehen hier von Softwareraid aus ja ?
- Auf was willst du das Betriebssystem installieren wenn bei 4 Anschlüssen 4 HDD´s für das NAS sind ? (weil auf die NAS Platten das OS mit drauf installieren ist nicht so die tolle Idee).
- Als OS kann man auch OpenMediaVault in Betracht ziehen (Debian Basis, vom FreeNAS Macher)!
 
CvH schrieb:
als Anmerkung
- Wir gehen hier von Softwareraid aus ja ?
- Auf was willst du das Betriebssystem installieren wenn bei 4 Anschlüssen 4 HDD´s für das NAS sind ? (weil auf die NAS Platten das OS mit drauf installieren ist nicht so die tolle Idee).
- Als OS kann man auch OpenMediaVault in Betracht ziehen (Debian Basis, vom FreeNAS Macher)!

Da haste natürlich recht. Bei Freenas kann man es ja auf nem USB-Stick laufen lassen, im falle das es 2012 wird, müsste es natürlich auf einer der 4 platten laufen.

Software Raid ist korrekt. Openmediavault... kenne ich noch nicht, werde ich mir mal ansehen.
 
Schau mal hier --> klick
 
f3nr!s schrieb:
nem USB-Stick laufen lassen, im falle das es 2012 wird, müsste es natürlich auf einer der 4 platten laufen.

Das geht zwar ist aber im Anbetracht der Lebensdauer nicht gerade eine gute Idee (USB Stick´s sterben da schnell mal unter einem Jahr, bei Glück halten die Lang -> Glücksspiel). Auch bei W2012 wäre eine separate HDD zum Installieren eine weit bessere Idee.
Evtl eine kleinere SSD (ka was W2012 an Platz schluckt) via USB (weiß nicht genau ob das auf dauerlauf eine gute Idee ist) oder über eine PCI Karte laufen lassen (die sind nicht so teuer).
 
Im ersten Moment möchte ich eigentlich nur Fragen, warum kein fertig NAS? Was spricht ernsthaft dagegen?

Einen "Server" gänzlich ohne aktive Kühlung halte ich für eine fatale Entscheidung. Zumal die PicoPSU nichts gegen einen Luftstrom einzuwenden hat. Mein Ratschlag: Sieh zu, dass du einen großen, langsam drehenden Lüfter verbaut bekommst (den hörst du letzten Endes nämlich auch nicht).
 
Hatte vorher im Server auch ein Board mit CPU on board, siehe Signatur. Die Leistung war für Windows Server 2008 R2 ausreichend, aber seit ich Plex nutze, reicht die Hardware leider nicht. Habe nun folgende Hardware verbaut:
Board: http://geizhals.de/msi-b85i-7851-030r-a953903.html
CPU: http://geizhals.de/intel-pentium-g3240-bx80646g3240-a1101429.html

Läuft sehr stromsparend und wenn ich Leistung brauche, z.B. für Transcodieren aufs Tablet, macht die CPU ordentlich Dampf.
Als Kühler verwende ich den vom Xeon mit Kupferkern. Damit läufts sehr ruhig. Höre nur die Festplatten.
 
Pico-PSU mit 4 Festplatten würde ich nicht machen. Der Anlaufstrom der Festplatten ist oftmals hoch (bei alten Platten evtl. noch höher) und summiert sich bei 4 Platten.
Es gibt bestimmt einige, die sowas betreiben, aber du kannst auch Pech haben.
Mit dem Bequiet System Power 7 300W verlierst du ca. 3W gegenüber dem Pico-PSU. Preislich dauert es eine Weile, bis du den Mehrpreis wieder drin hast.

Eine 80GB Platte würde ich niemals mehr einbauen. Das lohnt überhaupt nicht!
 
KillerCow schrieb:
Im ersten Moment möchte ich eigentlich nur Fragen, warum kein fertig NAS? Was spricht ernsthaft dagegen

Hast du dir mal die Preise für ein 4-Bay-NAS mal angesehen? Klar gibt es da welche für 150-180... das ist dann aber schon der letzte schrott. Die ersten halbwegs brauchbaren kommen ab 240 euro und da kann ich mir viel günstiger die Komponenten besorgen.
 
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@wahli: Danke - das sieht sehr gut aus. Auch der Link zum NAS-Eigenbau ist sehr hilfreich.

Eventuell nehm ich noch nen SATA-Controller mit 4 schnittstellen und schließe ans board noch ne kleine SSD an. Somit hätte man den Flaschenhals USB-Stick auf beseitigt.
 
sasdensas schrieb:
aber seit ich Plex nutze, reicht die Hardware leider nicht.

Ich weiß ja nicht warum du das Transcodieren musst aber ich kann mit einem AMD E350 an 4 Quellen gleichzeitig (Handy/Tablet/Laptop/HTPC) problemlos verteilen. Weil Netzwerkfreigabe kann ja so ziemlich jedes Gerät abfassen und mein 2 Jahre altes Tablet hat auch keine Probleme bei 1080p O_o !

f3nr!s schrieb:
Eventuell nehm ich noch nen SATA-Controller mit 4 schnittstellen und schließe ans board noch ne kleine SSD an.

Ein Controller für 1x Sata kostet 15€
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso soll der USB-Stick ein Flaschenhals sein?
 
CvH schrieb:
Ich weiß ja nicht warum du das Transcodieren musst aber ich kann mit einem AMD E350 an 4 Quellen gleichzeitig (Handy/Tablet/Laptop/HTPC) problemlos verteilen. Weil Netzwerkfreigabe kann ja so ziemlich jedes Gerät abfassen und mein 2 Jahre altes Tablet hat auch keine Probleme bei 1080p O_o !

Bei Directplay gibts auch keine Probleme, aber wenn ich von unterwegs schaue, oder Material mit einem Codec, was das Tablet oder Smartphone nicht unterstützt, muss es transcodiert werden. Die Auslastung lag bei der alten CPU bei 100% und nachdem paar Sekunden abgespielt wurden, gabs ne Pause mit ein paar Minuten, bis dann wieder wenige Sekunden abgespielt wurden.
 
f3nr!s schrieb:
  • Entweder FreeNAS
  • oder Windows Server 2012 R2, da dort optionen wie Speicherpool einrichten oder die Hyper-V-Unterstützung ziemlich genial sind. Auch die Möglichkeit einen SCSI-Datenträger einrichten zu können ist nicht so ganz schlecht.
So eine Kiste habe ich mir auch erst kürzlich zusammengestellt, sogar mit dem selben Gehäuse wie in der Anleitung.
Allerdings mit Windows 8 / Celeron und Mainboard mit 6 SATA Anschlüssen . Und ich habe auch schon einiges ausprobiert:

Hyper-V => Hat mit NAS4Free Probleme bezüglich der virtuellen Netzwerkkarte = unbrauchbar
Virtualbox => Fummelarbeit die Festplatten durchzurouten in das virtuelle System, Speed war schlecht und nach einiger Zeit hat er mir auf allen Platten Schreibfehler gemeldet...
Proxmox => Netzwerk / Festplattenprobleme
Esxi => Mehr als 4 GB Ram nötig + Netzwerkkartenprobleme
Windows Speicherpool => Speed ist schlecht ( Schreiben ~30 Megabyte / Lesen 60 Megabyte ) Im selben Verbund ging nativ unter Nas4free 90 Megabyte schreiben / lesen .

Windows8ToGo => Speicherpooltechnik ist ausgegraut wenn Windows vom Stick gestartet wurde.

Der Speicherpool hat mir ebenfalls nicht gemeldet, dass ein Stecker sich gelöst hatte und eine der Festplatten nicht mehr beschrieben wurde. Man könnte denken, man steckt sie wieder an und Windows fängt an die Daten neu zu verteilen oder per Knopf / Befehl. ( Gibt es nicht! )

Dann habe ich eine externe Platte dazu gesteckt, er konnte allerdings trotzdem keine Daten mehr schreiben weil er versucht hat die vollen Platten weiterhin zu befüllen. Als Speicherlösung einfach unbrauchbar es sei denn du willst im Fehlerfall alle Daten komplett runterkopieren, den Speicherpool auflösen, den Speicherpool neu aufbauen und alles zurück kopieren.

Im Moment teste ich gerade die Virtualboxlösung welche man zu Nas4free dazu installieren kann. Leider kann man die Gasterweiterung von Virtualbox nicht unter Freebsd laufen lassen, folglich lief der Remotedesktop nicht. ( Teamviewer als Ersatz ist unbefriedigend ( Kleines Bild )) Ebenfalls wurde die Maus in der virtuellen Console falsch dargestellt ( verschoben ).

Ich werde es wohl in den nächsten Tagen mit einem virtuellen Linux versuchen. Ansonsten werde ich meine Bastelarbeiten einstellen und die NAS einfach NAS sein lassen.

P.S.
Wegen dem Speicherpooldebarkel habe ich meine Daten auf externen Platten. Ich weiß, es juckt einem in den Fingern wenn man einen kompletten Rechner da stehen hat, der am Ende nur etwas Speicher zur Verfügung stellt. Allerdings sollte man es sich wirklich überlegen + ein Backup haben.
 
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Suxxess schrieb:
Im Moment teste ich gerade die Virtualboxlösung welche man zu Nas4free dazu installieren kann.

Warum kein OpenMediaVault ? Mehr Performance, Debian Unterbau (Software ist kein Problem, auf debian gibt es ja so zeihmlich alles) und u.a. gibt es dort VBox als Addon direkt aus dem Webgui zum nachinstallieren.
 
CvH schrieb:
Warum kein OpenMediaVault ? Mehr Performance, Debian Unterbau (Software ist kein Problem, auf debian gibt es ja so zeihmlich alles) und u.a. gibt es dort VBox als Addon direkt aus dem Webgui zum nachinstallieren.
Zugegebenermaßen, diese Software habe ich noch nicht getestet. Danke für den Tipp. :)

10 Stunden um das Softwareraid aufzubauen ist schon recht happig. :p
Bei NAS4free ging das mit zwei Klicks... , aber ansonsten sieht es recht gut aus.
 
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