HP Envy 15 oder Alternative?

run.tun

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Hallo Gemeinde,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Notebook für die UNI. Ich studiere Architektur und arbeite viel mit CAD-Programmen und auch 3d-Programme (C4D etc.) und weiteren Programmen die für Bildbearbeitung. Zurzeit arbeite ich mit einem HP 8510w und man merkt teilweise extreme Leistungsschwäche. Es geht noch nicht einmal um die Dauer des Renderns...eher um die Programmperformance, lange Ladezeiten/Wartezeiten, kein flüssiges arbeiten etc.

Auf der Suche nach was neuem, bin ich auf das HP Envy 15 j001sg bzw. j002eg gestoßen. Das Notebook hat mich Optisch sofort angesprochen, auch von der Leistung scheint es für einen laien ok zu sein(oder?)... Beide Notebooks unterscheiden sich nur im Prozessor, Grafikkarte und Festplatte (soweit ich es gesehen habe).
Der J002 hat einen i7-4702MQ, 4x 2.20GHz und Grafik: NVIDIA GeForce GT 750M ca. 990€
Der J001 hat einen i7-4700MQ, 4x 2.40GHz und Grafik: NVIDIA GeForce GT 740M ca. 890€
http://geizhals.de/?fs=HP+Envy+15&in=


Da ich mich in Bezug der Prozessoren und Grafikkarten nicht wirklich auskenne, lohnt sich der Aufpreis für die Hardware?
Bzw. eine Frage die mich mehr interessiert, taugt das Notebook überhaupt für CAD, 2D und 3D Bildbearbeitung? Gespielt wird mit dem Notebook nicht.
Ich hatte bereits auch nach "Workstations" ausschau gehalten, aber die Preise sind für einen Studenten utopisch. Selbst bei guten gebrauchten Workstation-Notebooks von Lenovo, HP oder Dell zahlt man bis zu 1000€...Im Vergleich zu einem neuen Notebook mit mehr Ram etc. ist es schon extrem viel Geld...Klar, "vorteil" einer Workstation ist natürlich die spezielle Grafikkarte für CAD und 3D Anwendungen, aber inwieweit hat man damit vorteile zu einer "Konsumergrafikkarte"?
Merkt ein Architekturstudent diesen Vorteil einer speziellen Grafikkarte?
Ich kann dazu leider nicht wirklich was sagen, obwohl in meinem Notebook ebenfalls eine Quadro-Grafikkarte verbaut ist...aber ich habe keinen vergleich mit einem Leistungsähnlichen Notebooks. In meinem Studiengang haben ca. 97% der Leute ein "normales" Konsumer-Notebook (Acer, Samsung, Apple etc.)...also keine Workstation.


...oder gibt es vielleicht eine alternative zu dem Preis? Wichtig wäre mir schon die Größe des Notebooks. Es sollte maximal 15" sein und möglichst dünn und leicht (transport zur Uni und zurück, Notebook ist nicht das einzige im Rücksack!)...lange Arbeitstage sollte das Notebook ebenfalls verkraften können, in der Prüfungsphase werden gerne mal die Nächte durchgearbeitet..

...so erstmal genug von mir. Ich hoffe ihr könnt mir im Bezug zum HP Envy weiter helfen oder eine sehr gute alternative vorschlagen
 
moin
also für CAD, besonders 3D Cad würde ich niemals ohne Workstation Grafikkarte arbeiten.
Je nach verwendeten Programm kann eine mittelklasse Workstationkarte eine high End Gaming Grafikkarte um längen schlagen.
schönes Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=kl4yNCgD3iA
also ^^ hier zieht eine 160€ Quadro auf Basis einer Geforce Geforce 630/640 eine 300€ Gaming GTX gnadenlos ab.

wie das bei C4D ist weiß ich nicht, nicht überall ist der Unterschied so groß wie in dem Beispiel. trotzdem. ernsthaftes CAD Arbeiten auf Gaming GPUs, und dann auch noch auf low/middle end Gaming GPus, würde ich niemals machen.
Auch ist ein i7 oft unnütz. viele CAD Programme profitieren eher von mehr Takt als von mehr Kernen. also lieber hochtaktenden i5 als niedrigtaktendem i7

nichts gegen die Envys, für andere Zwecke sind die toll. aber knapp 1000€ für ein Envy mit unnützen niedrigtaktendem i7 und unpassender Grafikkarte auszugeben halte ich für falsch. dann lieber
http://geizhals.de/hp-elitebook-8470w-b5w63aw-a805183.html
höher getakteter i5, ordentliche Workstation Grafikkarte. leider nur 14" und nur ein 1600x900 Display :(

richtig passend wäre eigentlich http://geizhals.de/hp-elitebook-8570w-ly550ea-a799349.html leider für teuer Geld :(

würde sich dein bestehender Laptop noch mit mehr Ram aufrüsten lassen? bzw. wenn du sagst dass die Renderzeiten noch nichtmal das schlimme sind sondern Ladezeiten, könnte man den alten Laptop zwischenzeitlich noch mit einer SSD aufpimpen und weiter auf ein "richtiges" neues Elitebook mit ordentlicher Leistung sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo erstmal vielen dank für die Antwort :)

ich hatte auch schonmal über eine Ramaufstockung überlegt, leider sind 4GB maximum. Das mit der SSD könnte man nochmal näher in Betracht ziehen...aber wäre halt nicht so cool, wenn trotz SSD die Programmperformance kaum zugelegt hat und ich dann in einem halben Jahr wieder an dieser Stelle wäre.


In dem Video geht es ja rein um die Renderzeit? Ist natürlich ein erheblicher unterschied von knapp 7min., aber das wäre mir jetzt nicht so wichtig. Ich kann auch währen des Renderns was anderes machen (Essen, Schlafen etc., muss auch mal gemacht werden :D), also mir wäre wie gesagt die reine Renderzeit nicht so wichtig. Ich hatte auch einmal gehört, dass für das Rendern ein Prozessor mit mehr Kernen mehr Vorteile bringt bzw. schneller sein soll...stimmt meine Information, oder hab ich da mal was falsch mitbekommen? Falls ja, dann wäre der i7 in diesem Bezug doch klar im Vorteil ggü. einem i5?


Vielleicht kann ich ja noch kurz zu meinem Arbeitseinsatz mit CAD sagen. Ich erstelle keine extremen 3D Modelle wie manch ein Maschinenbaungenieur (wenn man sich da mal einen Motor oder ähnliches ansieht). Klar, es kann schonmal vorkommen, dass wir ein größeres Hotel planen oder ähnlich aufwendig.
Meine Arbeitsweise sieht jedenfalls so aus (bei Studienkollegen ähnlich wie bei mir). Ich baue mein Häuschen im 3D Modus. Ich baue es auch nur in 3D, damit ich sehr leicht an die Grundrisse, Schnitte, Details etc. komme...welche ich anschließend im 2D Modus bearbeite. Also würde ich sagen ca. 30% arbeit im 3D Modus und ca. 70% im 2D Modus. Das Häuschen, welches im CAD-Programm erstellt habe exportiere ich anschließend nach C4D um dort die ganzen Schminkarbeiten zu erledigen.
Die überwiegende 3D arbeit, also das Haus mit Texturen aufhübschen und Rendern erfolgt in C4D. Selbst in C4D trickst man, um seine Datei(en) klein zu halten. Bsp. hat man ein Hochhaus mit 20 Stockwerken und du willst z.b. nur die Ansicht aus einem Zimmer haben (wie es eingerichtet ist oder den Ausblick)...dann importiert man nicht das ganze Gebäude (man kann es im CAD Programm einstellen, was exportiert werden soll). Du hast dann in C4D nur 3 Stockwerke und das mittlere ist hübsch gemacht (die anderen zwei brauchst du für die Decke und Boden). Entsprechend klein ist deine Datei und du kannst flüssiger arbeiten (weil die anderen tausend unnötigen Sachen nicht da sind).

Meine erstellten Projekte wären auch nicht so extremst Detailreich im großen Maße wie in dem Video mit der "Stadt". Man überlegt sich vorher was für Ansichten man haben will und bearbeitet auch nur entsprechend einen kleinen Teil des 3D Models.


Systemanforderung Vectorworks
PROZESSOR (CPU)

Der Prozessor (Central Processing Unit) ist das funktionale Kernstück eines Computers. Er führt das Betriebssystem und die Software aus. Es gibt Computer mit einem oder mehreren Prozessoren. Ein Prozessor kann außerdem aus mehreren Prozessor-Kernen bestehen (Dual Core, Quad Core, Six Core).
Nicht jede Software profitiert von mehreren Prozessoren bzw. Prozessorkernen. Man unterschiedet zwischen „Single Thread“-Software, die nur auf einem Prozessor ausgeführt werden kann, und „Multi-Thread“-Software, bei der die Prozesse in einzelne Threads aufgeteilt werden, die dann jeweils von einem Prozessor bzw. Core ausgeführt werden.
Für professionelle CAD-Software wie Vectorworks ist die Schnelligkeit des Prozessors oft ausschlaggebender als die Anzahl der Prozessoren bzw. Cores. Deshalb reicht für normale CAD-Abläufe in der Regel ein Computer mit einem Prozessor.
Wollen Sie allerdings hochwertige Renderings oder Animationen in Vectorworks durchführen, empfehlen wir zwei Multikern-Prozessoren. Hier gilt in der Regel: Wird die Anzahl der Cores verdoppelt, halbiert sich die Renderzeit. Multikern-Prozessoren sind auch sinnvoll, wenn Sie mehrere Prozesse gleichzeitig ausführen.

ARBEITSSPEICHER (RAM)

Der Arbeitsspeicher (Random Access Memory) ist ein temporärer Speicher für Daten, die zur Ausführung von Programmen und des Betriebssystems benötigt werden. Je mehr Programme laufen und Dateien geöffnet sind, desto mehr Arbeitsspeicher wird verwendet. Ist nicht mehr genug Speicherplatz vorhanden, werden die Daten auf die Festplatte ausgelagert, was die Geschwindigkeit der Prozesse erheblich reduzieren kann.
Vectorworks benötigt für normale CAD-Abläufe ein Minimum von 2 GB RAM. Für die Arbeit mit großen Dateien empfehlen wir mindestens 8 GB, mehr ist besser. WICHTIG: Um mehr als 3 GB Arbeitsspeicher nutzen zu können, benötigen Sie allerdings ein 64-Bit-Betriebssystem.
Berücksichtigen Sie beim Kauf eines neuen Computers auch, dass neue Programme und wachsende Daten wahrscheinlich irgendwann eine Vergrößerung des RAMs nötig machen werden. Deshalb sollten Sie sicherstellen, dass der Rechner über freie Steckplätze für zusätzliche Speicherchips verfügt.

GRAFIKKARTE

Die Grafikkarte erzeugt die Bildschirmanzeige eines Computers. Professionelle Grafikkarten unterstützen zwei oder mehr Monitore. Dies ist von Vorteil, wenn Sie mit mehreren Programmen gleichzeitig arbeiten.
Für Vectorworks empfehlen wir eine leistungsstarke Consumer-Grafikkarte (z .B. NVIDIA GeForce, AMD Radeon) mit 1 GB oder mehr Speicher. Diese Grafikkarten verfügen unserer Erfahrung nach über genügend Qualität für das professionelle Arbeiten mit einem CAD, sind weit verbreitet und bieten gleichzeitig ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
Wird Vectorworks auf einem Windows-Betriebssystem eingesetzt, empfehlen wir den Treiber der Grafikkarte regelmäßig zu aktualisieren. Je nach verwendetem Computer geschieht dies über die Internetseite des Computerherstellers oder direkt beim Hersteller der Grafikkarte (www.nvidia.de oder www.amd.de).
Beim Einsatz von Vectorworks unter Macintosh OS X werden die Treiber der Grafikkarte automatisch mit den Zwischenupdates des Betriebssystems aktualisiert.

FESTPLATTE

Auf der Festplatte werden die Daten langfristig gespeichert. Maßgebend bei der Bewertung von Festplatten sind Größe und Geschwindigkeit.
Festplatten werden mit Kapazitäten von bis zu 3 TB (3000 GB) angeboten. Diese Größe dürfte für alle Arten von CAD-Nutzung ausreichend sein.
Wichtiger für CADs ist die Geschwindigkeit einer Festplatte. Diese wird in Umdrehungen pro Minute (rpm oder U/min) gemessen. Dabei gilt: Je mehr, desto besser.
In der Regel handelt es sich bei Festplatten um SATA-Festplatten. Immer mehr werden auch SSD-Festplatten (Flash-Speicher) angeboten, die schneller, jedoch auch teurer sind. Viele Anwender verwenden deshalb Computer mit einer kleineren SSD-Festplatte für Betriebssystem, Programme und aktuelle Dateien und eine größere SATA-Festplatte für das Speichern von Daten.






Das etwas bessere HP Notebook von dir wäre mir halt zu teuer und es müsste nachträglich nochmal aufgestock werden, was Arbeitsspeicher angeht. Ich wollte schon so max. 1000€ ausgeben (Student eben). Das Notebook ist ja auch erstmal für den Rest meines Studiums gedacht. Danach ist dann hoffentlich in den Büros ein guter PC vorhanden :D
 
ohh viel Glück mit dem zukünftigen Arbeitgeber :D
das ist ledier nicht selten ein schwerer Kampf dort wirklich CAD geeignete Rechner vorzufinden. ich durfte fast 1 Jahr Autocad 3D auf einem Pentium M mit intel iGPU GMA 945 machen bevor ich mir ein richtiges Arbeitsgerät erbetteln konnte :D

ok, Vektorworks. der Beschreibung nach scheint es ja multiple Kerne zu nutzen. dann bringen mehr Kerne natürlich was. Autocad nutzt dagegen z.b. nur maximal 2 Kerne, hier brauchts deshalb mehr Leistung pro Kern.

aber, mit der Beschreibung deiner Arbeitsweise... jo...dann also lieber i7
und der Vektorworks Beschreibung nach kommt es mit normalen Grafikkarten gut klar. gut, also ja, dann mit der Beschreibung deiner Arbeitsweise wäre das envy das passendere. ich finde in dem Preisbereich zumindest von den qualitativ hochwertigeren Laptops auch keine leistungsmäßig vergleichbare Alternative.
also... ein richtiges Elitebook Arbeitstier wäre wünschenswert, aber unter den Umständen, jo, dann eben ein Envy.
und von den beiden...
der günstigere J001 hat eben eine 10% schnellere CPU
die GPU vom teureren J002 ist durchaus 20% schneller
aber von unserer Betrachtung bisher dürfen wir ja eigentlich von einem höheren CPU Bedarf ausgehen, also würde ich etwas zum günstigeren mit der schnelleren CPU tendieren.
 
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