News HTC-Handys droht Verkaufsstopp in Deutschland

H€553 schrieb:
Wenn du als Privatperson eine geniale Entwicklung machst kopiert die eine große Firma und du verklagst die. Die große Firma investiert 20Mio in den Rechtsstreit und du kannst im Gegenzug deine Rechtsschutzversicherung in Anspruch nehmen. Wer hat wohl die besseren Chancen als Sieger aus dem Gericht zu gehen?
Wenn du dein Patent aber verkaufst bekommst du XY€ und musst nicht darum bangen oder gegen große Firmen mit viel mehr Kapital in den Krieg ziehen. Für den Entwickler haben also auch Patentverwerter einen Sinn.
Ich bin dagegen, dass Patente gegen Festpreis an Firmen verkauft werden, die nichts damit anfangen - insbesondere nichts produzieren - außer Lizenzgebühren eintreiben. Ich finde, dass korrumpiert das Patentsystem.
Ein Gerichtsverfahren gegen einen "Großen" ist für eine kleines Unternehmen natürlich nie einfach, aber man kann sich ja durchaus außergerichtlich einigen. Verkauft dagegen ein kleines Unternehmen seine Patente an einen Patenttroll, so hat das System bereits versagt!

H€553 schrieb:
Dann beachte aber auch, dass du mit Samsung einen südkoreanischen Konzern nimmst.
Ok, mein Fehler. Aber Taiwan ist trotzdem kein Entwicklungsland, hat z. B. einen einen der höchsten Wolkenkratzer der Welt. Und wie ich dummerweise auf Samsung gekommen bin dürfte klar sein, wenn man sich die Industrie in Taiwan anschaut.
Und Taiwan ist auch ein eigenes Land, es hat schließlich eine eigene Regierung und ein eigenes Parlament. Und China ist offiziell immer noch im Krieg mit Taiwan, also muss Taiwan ja wohl ein eigenes Land sein...:lol:
 
Bei der ganzen Sache mit den Patentklagen darf man nicht vergessen, dass es auch noch so Firmen wie z.B. Rambus gibt. Die haben ja damals behauptet sämtliche Speicherhersteller auf der Welt hätten ihre Patente verletzt und versucht alle mit Klagedrohungen einzuschüchtern.

Worauf ich aber hinaus will:

Schon die Androhung eines Prozesses ist für die davon betroffene Firma gefährlich, da es oft zu Beginn zu einer einstweiligen Verfügung kommt, wodurch die beklagte Firma die betroffenen Produkte nicht mehr verkaufen darf, bis der Prozess abgeschlossen ist.
Deshalb haben auch damals einige Speicherhersteller die Gebühren an Rambus gezahlt, weil die Produktionsausfälle sie ruiniert hätten.
 
Zurück
Oben