Einleitung
Fast alle Notebooks von Studienkollegen oder Freunden haben das Studium aufgrund von mangelnder Qualität nicht überlebt (Risse im Gehäuse, Scharniere defekt, Motherboard, usw).
Ich bin stolzer Besitzer eines IBM X40, das inzwischen 5 Jahre auf dem Buckel hat. Optisch hat es nur minimale Gebrauchsspuren, die man auch nur bei genauem Hinsehen entdecken kann. Auch das Betriebssystem hat seit Anfang an ohne Viren oder Neuinstallation überlebt.
Seit rund zwei Jahren habe ich beobachtet wie die Anzahl der defekten Sektoren auf der Platte immer größer wurde - inkl. sporadischer Lesefehler. Ich habe schon länger nach einer neuen Festplatte gesucht, jedoch hat sich das nicht ganz so einfach gestaltet: Das IBM X40 besitzt eine 1.8" Festplatte mit einem PATA Interface wie es noch bei 2.5" Platten im Einsatz ist. Kein LIF oder ZIF! Festplattenhersteller haben die letzten Jahre kein Modell mit diesem Anschluss herausgebracht.
Vor rund 3 Wochen hat es dann mein Betriebssystem beim Windows Updates installieren komplett zerlegt und konnte mich am Windows nicht mehr anmelden. Nach längerem Suchen bin ich schließlich auf den Hersteller KingSpec gestoßen, der zu meiner Freude seit diesem Jahr eine SSD mit dem 1.8" PATA Interface anbietet.
Die Verfügbarkeit der SSD ist bescheiden. Jedoch habe ich auf EBay einen Verkäufer gefunden, der das Produkt anbietet. Bezahlt habe ich 99 US-$ für das 32GB Modell. Nicht gerade ein Schnäppchen, aber mangels Alternativen und des günstigen Wechselkurses ein verschmerzbarer Preis. Nach rund 2 Wochen war das Päckchen endlich aus HongKong in meinen Händen.
Ein Restore war dank der vorhandenen, aber angestaubten IBM Resque & Recovery CDs kein Problem. Schon während des Installationsprozesses ist mir angenehm aufgefallen, dass das Notebook spürbar schneller ist. Nach gefühlten Tagen waren endlich alle Windows Updates installiert.
Benchmarks
Die Performance fällt im sequentiellen Read-Only wie erhofft aus:
Rund 50-60 MB/s sind also drin. Beim Schreiben beckleckert sich die SSD jedoch nicht gerade mit Ruhm. Mit dem Tool dd konnte ich 1024 MB in 63 Sekunden schreiben, was ca. 16 MB/s entspricht. Im File-Copy Test erreicht die Festplatte ca. 10MB/s.
Erhofft hatte ich mir dank der Angaben auf EBay ca 30-40 MB/s Schreibgeschwindigkeit. Im Vergleich zu der eingebauten Platte ist das allerdings ein deutlicher Geschwindigkeits zuwachs. Die alte Hitachi HTC424040F9AT00 hatte lesend nur 20MB/s geschafft. Beim File-Copy test, war diese dank fortgeschrittener Fragmentierung oft langsamer als mein 16MBit DSL
Fazit
Unterm Strich hat die Festplatte meinem Notebook wieder neues Leben eingehaucht. Durch SSD-Technologie ist das Notebook merkbar leiser geworden (das typische klacken ist weg) und die Vibrationen der Festplatte sind nicht mehr vorhanden. Die CPU Temperatur ist minimal gefallen und pendelt sich dank Untervolting (0.7V) bei 38-40° ein. Auffällig ist jedoch, dass die linke Handballenauflage unter der Platte minimal kühler ist und dadurch das tippen angenehmer ist.
Einen gesunkenen Stromverbrauch kann ich nicht spüren. Da der Akku noch relativ neu ist, hält er mit maximaler Helligkeit zwischen 4 und 5 Stunden beim Surfen. Ob es nun eine halbe Stunde mehr oder weniger ist, kann ich nicht sagen.
Im Bezug auf Geschwindigkeit stellt die SSD von Kingspec keine neuen Rekorde auf. Da ich keine hohen Ansprüche hatte, bin ich unterm Strich zufrieden.
Wer noch ein X40 hat, dem kann ich nur Empfehlen die alte Hitachi-Krücke rauszuschmeißen und eine schnellere SSD einzubauen.
Wer mit dem Gedanken spielt sich ein Subnotebook für kleines Geld zu holen, dem kann ich das X40 weiterhin empfehlen. Auf EBay gibt es das einst 1800€ Notebook inzwischen für unter 150€ und ist kein Vergleich zu dem Müll was andere Hersteller als günstige (300€) Netbooks anbieten. Alternativen sind die neueren X60 Modelle.
Fast alle Notebooks von Studienkollegen oder Freunden haben das Studium aufgrund von mangelnder Qualität nicht überlebt (Risse im Gehäuse, Scharniere defekt, Motherboard, usw).
Ich bin stolzer Besitzer eines IBM X40, das inzwischen 5 Jahre auf dem Buckel hat. Optisch hat es nur minimale Gebrauchsspuren, die man auch nur bei genauem Hinsehen entdecken kann. Auch das Betriebssystem hat seit Anfang an ohne Viren oder Neuinstallation überlebt.
Seit rund zwei Jahren habe ich beobachtet wie die Anzahl der defekten Sektoren auf der Platte immer größer wurde - inkl. sporadischer Lesefehler. Ich habe schon länger nach einer neuen Festplatte gesucht, jedoch hat sich das nicht ganz so einfach gestaltet: Das IBM X40 besitzt eine 1.8" Festplatte mit einem PATA Interface wie es noch bei 2.5" Platten im Einsatz ist. Kein LIF oder ZIF! Festplattenhersteller haben die letzten Jahre kein Modell mit diesem Anschluss herausgebracht.
Vor rund 3 Wochen hat es dann mein Betriebssystem beim Windows Updates installieren komplett zerlegt und konnte mich am Windows nicht mehr anmelden. Nach längerem Suchen bin ich schließlich auf den Hersteller KingSpec gestoßen, der zu meiner Freude seit diesem Jahr eine SSD mit dem 1.8" PATA Interface anbietet.
Die Verfügbarkeit der SSD ist bescheiden. Jedoch habe ich auf EBay einen Verkäufer gefunden, der das Produkt anbietet. Bezahlt habe ich 99 US-$ für das 32GB Modell. Nicht gerade ein Schnäppchen, aber mangels Alternativen und des günstigen Wechselkurses ein verschmerzbarer Preis. Nach rund 2 Wochen war das Päckchen endlich aus HongKong in meinen Händen.
Ein Restore war dank der vorhandenen, aber angestaubten IBM Resque & Recovery CDs kein Problem. Schon während des Installationsprozesses ist mir angenehm aufgefallen, dass das Notebook spürbar schneller ist. Nach gefühlten Tagen waren endlich alle Windows Updates installiert.
Benchmarks
Die Performance fällt im sequentiellen Read-Only wie erhofft aus:


Rund 50-60 MB/s sind also drin. Beim Schreiben beckleckert sich die SSD jedoch nicht gerade mit Ruhm. Mit dem Tool dd konnte ich 1024 MB in 63 Sekunden schreiben, was ca. 16 MB/s entspricht. Im File-Copy Test erreicht die Festplatte ca. 10MB/s.
Erhofft hatte ich mir dank der Angaben auf EBay ca 30-40 MB/s Schreibgeschwindigkeit. Im Vergleich zu der eingebauten Platte ist das allerdings ein deutlicher Geschwindigkeits zuwachs. Die alte Hitachi HTC424040F9AT00 hatte lesend nur 20MB/s geschafft. Beim File-Copy test, war diese dank fortgeschrittener Fragmentierung oft langsamer als mein 16MBit DSL

Fazit
Unterm Strich hat die Festplatte meinem Notebook wieder neues Leben eingehaucht. Durch SSD-Technologie ist das Notebook merkbar leiser geworden (das typische klacken ist weg) und die Vibrationen der Festplatte sind nicht mehr vorhanden. Die CPU Temperatur ist minimal gefallen und pendelt sich dank Untervolting (0.7V) bei 38-40° ein. Auffällig ist jedoch, dass die linke Handballenauflage unter der Platte minimal kühler ist und dadurch das tippen angenehmer ist.
Einen gesunkenen Stromverbrauch kann ich nicht spüren. Da der Akku noch relativ neu ist, hält er mit maximaler Helligkeit zwischen 4 und 5 Stunden beim Surfen. Ob es nun eine halbe Stunde mehr oder weniger ist, kann ich nicht sagen.
Im Bezug auf Geschwindigkeit stellt die SSD von Kingspec keine neuen Rekorde auf. Da ich keine hohen Ansprüche hatte, bin ich unterm Strich zufrieden.
Wer noch ein X40 hat, dem kann ich nur Empfehlen die alte Hitachi-Krücke rauszuschmeißen und eine schnellere SSD einzubauen.
Wer mit dem Gedanken spielt sich ein Subnotebook für kleines Geld zu holen, dem kann ich das X40 weiterhin empfehlen. Auf EBay gibt es das einst 1800€ Notebook inzwischen für unter 150€ und ist kein Vergleich zu dem Müll was andere Hersteller als günstige (300€) Netbooks anbieten. Alternativen sind die neueren X60 Modelle.
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