Informatik Studium?

Mich zieht es generell nicht zu einer Unternehmensberatung :) Und dass die auch nur mit Wasser kochen ist jetzt auch nicht so überraschend.

Allerdings würde ich nach einem Bachelor sicherlich noch den Master machen. Bachelor ist halt nix halbes und nix ganzes. Vor ein paar Jahren hieß es sogar noch "zertifizierter Studienabbrecher". Zwar ist der Bachelor eigenständig, im Grunde gehen die meisten Unis davon aus, dass man danach den Master macht. Im Bachelor hat man überwiegend die Grundlagenfächer. Richtig interessant wirds ja erst im Master... Es bedeutet halt dann nochmals 2 Jahre durchhalten :)

Allerdings ist es bei vielen Firmen einfach so, dass man ein Studium vorweisen muss um an bestimmte Stellen zu kommen. Da hilft einem auch viel Berufserfahrung und Zertifikate nicht weiter.
 
Wo genau bitte hieß der Bachelor "zertifizierter Studienabbrecher"? Das würde mich ja dann doch mal interessieren.

Gruß,
[sauba]
 
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn man sich auf eine bestimmte Stelle bewirbt und alle Qualifitkationen im Sinne von Berufserfahrung und Zertifikaten mitbringt, dass man dann diese Stelle nicht bekommt, da man keinen Master hat ;)
Dafür gibt es einfach in manchen Bereichen nicht ausreichend qualifizierte Bewerber. Wenn ich halt noch so`n BWL Hansel bin, brauch ich 5 Semester Auslandsstudium und am besten schon mal im vorherigen Leben eben in dem Job gearbeitet.
Wobei ich, wenn ich jetzt noch studieren würde, natürlich den Master machen würde - damals hab ich mich halt dagegen entschieden. Wenn ich keine Stelle gefunden hätte wäre es eine Option gewesen.

@sauba: naja schon irgendwie :D
 
[sauba] schrieb:
Wo genau bitte hieß der Bachelor "zertifizierter Studienabbrecher"? Das würde mich ja dann doch mal interessieren.

Das stammt von einer vielzahl von Professoren. Kannst ja mal googlen, stand auch in zahlreichen Nachrichtenportalen...

haunt schrieb:
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn man sich auf eine bestimmte Stelle bewirbt und alle Qualifitkationen im Sinne von Berufserfahrung und Zertifikaten mitbringt, dass man dann diese Stelle nicht bekommt, da man keinen Master hat ;)

Ich hatte mich ja auch nicht auf den Master sondern auf folgendes von dir bezogen:

haunt schrieb:
Ich weiß gar nicht ob ich das in meine Mappe mehr aufnehmen würde, dass ich überhaupt studiert habe

Und damit meinte ich, du kannst noch so gut in einem Gebiet sein. In Deutschland ist es nun mal so, dass in bestimmten Bereichen (z.B. Entwicklungsabteilung in Konzernen) ein Studium vorausgesetzt wird.
 
Hey ho,

also ich studiere zur Zeit auch in Aachen an der RWTH Informatik auf Bachelor.

Es ist auf jeden Fall kein Zucker schlecken aber darauf bist du ja gefasst ;-)

Am Anfang jedes Semesters gibt es für die Erstsemester Vorkurse. Speziell für den Informatik Studiengang sind das 4 Wochen Mathematik und 1 Woche Programmierung. Die sollen dir helfen den Einstieg zu erleichtern.

Das schwierigste sind meiner Meinung nach die Mathe Vorlesungen, wie einige hier ja auch schon erwähnt haben.
Vorkenntnisse in Programmierung sind nicht notwendig aber sehr hilfreich, sonst wirst du dich vermutlich richtig durchbeißen müssen.

Der Studieninformationstag ist leider schon vorbei:
Studieninformationstag/ ganztägig 09.06.2010

Zur FH Aachen kann ich nur vom Hören/sagen Berichten. Aber es scheint mir als wenn ziwschen RWTH und FH Aachen doch ein größerer Unterschied existiert.

Gruß,

aroy
 
Achso.

Es gab auch bei uns so einige Professoren, die das so betitelt haben - nun gut. Wieviel Glauben dem zu schenken ist, darf wohl jeder selbst entscheiden - die Zukunft wird diese Einstellung sicher ändern.

Gruß,
[sauba]
 
Und damit meinte ich, du kannst noch so gut in einem Gebiet sein. In Deutschland ist es nun mal so, dass in bestimmten Bereichen (z.B. Entwicklungsabteilung in Konzernen) ein Studium vorausgesetzt wird.

hab doch studiert ;) nur halt "bloß" den Bachelor. In der Mappe steht bei mir immer "Studium der Informatik" und nicht mal mehr das Thema der Abschlußarbeit. Es hat mich nie jemand drauf angesprochen.

Gut ich musste dafür aber auch einiges in Kauf nehmen. Aufgrund meiner Prüfungsangst fiel mir das aber leichter als nochmal 50 Prüfungen für den Master (bewußt übertrieben) abzulegen.

Wenn ich mir überlegen, dass manche Magister oder Diplomstudiengänge, ganze 3 ( Drei! ) Prüfungen im ganzen Studium ( z.b. Pädagogik ) schreiben...

@sauba:

also ich finde den Studienabschluß von der Idee Studium her schlecht. Ich hab zu meiner Zeit die Sachen auswendig gelernt und dann vergessen. Man sollte Ausarbeitungen schreiben und sich richtig in ein Thema vertiefen können.
Ich verweise immer wie gerne auf die "integrierte Lehrveranstaltung" 6 volle Fächer ( C Programmierung, Robotik, Fuzzy Logik und noch mehr ) in einem Semester und abgefrühstückt in einer Prüfung. Kein Wunder das von 400 Studenten 10 die Prüfung damals bestanden haben - btw. diese Prüfung gibt es an der FH Darmstadt nicht mehr. Da mussten dann selbst die Profs mal irgendwann einsehen, dass es bescheuert war.

Ich hab das Studium geschafft - aber ich hab leider nichts davon gelernt. So ist das. Die Sachen die ich mir privat nochmal zu gemüte geführt haben ( Programmierung ) die kann ich jetzt gut.
Allerdings arbeite ich jetzt nicht mehr in dem Gebiet :(

Ich wäre dafür zurück zum alten Studium, aber auf jeden Fall studieren. Nicht, dass ich hier falsch verstanden werde. Wollte nur den Spin Off des Themas mal aufgreifen ( "studieren ja, aber wo" )

Ich würde es vielleicht so gliedern:

Prio1 die Uni wählen die den besten Ruf bei den Arbeitgebern hat
Prio2 die Fächer die für mich später mal interessant sind
Prio3 Ob`s da gute Profs gibt ;)
 
haunt schrieb:
In der Mappe steht bei mir immer "Studium der Informatik" und nicht mal mehr das Thema der Abschlußarbeit. Es hat mich nie jemand drauf angesprochen.

Es steht ja eh auf dem Zeugnis :D

haunt schrieb:
Wenn ich mir überlegen, dass manche Magister oder Diplomstudiengänge, ganze 3 ( Drei! ) Prüfungen im ganzen Studium ( z.b. Pädagogik ) schreiben...

Nur gehen die dann meist über den Stoff des gesamten Studiums. Ich weiß nicht was dir lieber ist...

Pädagogik mit den 5 SWS oder was die haben kann man auch sicherlich nicht mit einem technischen Studium vergleichen.

haunt schrieb:
Ich hab das Studium geschafft - aber ich hab leider nichts davon gelernt. So ist das. Die Sachen die ich mir privat nochmal zu gemüte geführt haben ( Programmierung ) die kann ich jetzt gut.
Allerdings arbeite ich jetzt nicht mehr in dem Gebiet :(

Ich wäre dafür zurück zum alten Studium, aber auf jeden Fall studieren. Nicht, dass ich hier falsch verstanden werde. Wollte nur den Spin Off des Themas mal aufgreifen ( "studieren ja, aber wo" )

Ich würde es vielleicht so gliedern:

Prio1 die Uni wählen die den besten Ruf bei den Arbeitgebern hat
Prio2 die Fächer die für mich später mal interessant sind
Prio3 Ob`s da gute Profs gibt ;)

Sinn des Studiums ist es ja nicht dir etwas über Produkt X beizubrigen, sondern dir die theoretischen Grundlagen zu vermitteln, denn die Produkte ändern sich laufend, aber die Grundsätze dahinter bleiben gleich.

Insofern unterscheiden sich die Fächer im Grundstudium auch kaum: Diskrete Strukturen, Lineare Algebra, Analysis, Wahrscheinlichkeitstheorie, Netze, Betriebssysteme, Datenbanken, Technische Informatik, Theoretische Informatik, Algorithmen und Datenstrukturen, 1-2 Programmiersprachen, evtl numerische Programmierung, usw...

Wenn du nicht gerade im Gebiet der theoretische Informatik landest, dann wirst du wohl nie wieder einen Beweis zu Sprachen, Automaten, Komplexität, Graphen, ... führen oder dich mit Chomsky Hierachien auseinandersetzen. Aber du weißt was es gibt, wie es funktioniert und kennst die Zusammenhänge. Wenn du z.B. mal was von formalen Sprachen gehört hast, dann ist es leicht was mit Regular Expressions zu machen...

Auf der anderen Seite wird man im Studium nichts über irgendwelche Standardsoftware lernen. Offensichtlich glauben das aber viele. Zitat (kein Witz): "Du bist doch Informatiker. Ich hätte da eine Frage zum Serienbrief in Word." :rolleyes:
 
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