News Intel: Die ersten 10-nm-CPUs bringt 2019 der Weihnachtsmann

Danke @Taxxor

Und keine Ursache @Smartcom5 :D


Ich sagte eigentlich nur, dass es anders gelaufen wäre. Wie das genau ausgesehen hätte, kann selbstverständlich keiner sagen.
Was man aber wohl zu 100% sagen kann, ist dass ohne AMD nicht bald der Achtkerner in den Mainstream kommen würde. Selbst beim Sechskerner wäre ich mir eher unsicher.

Ich hab zwar selbst beim Kaffee zugeschlagen, aber ich mache mir da keine großen Illusionen. ;)

Ich sage nur auch ganz klar, dass AMD als börsennotiertes Unternehmen sich nicht anders verhalten hätte in Intels Position.
 
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Mal ein ganz gewagter Blick in die Glaskugel:
Nachdem jetzt intel tatsächlich nachlegt, was glaubt ihr: Kommt noch ein Ryzen 2800 als Konter?
Wurde ja spekuliert etc. pp.

Ja ich weiß, Glaskugel, Karten legen, rumspinnen. Na und?
Wenn's fundiert ist, wieso nicht.
Ich selbst halte es für unwahrscheinlich, da mir die Verbesserungen die der Shrink gebracht hat schon als Ende der Fahnenstange dieser Generation vorkommen.
Da müsste AMD einen Zwischenschritt an Optimierungen einschieben und da Zen2 schon in den Startlöchern steht, - bzw. für die Server schon bemustert wird - glaube ich da nicht dran.
Gegenargumente?
 
Ich glaube schon.

Außer sie kriegen nicht genug brauchbare Exemplare zusammen.

Andererseits müsste man dann schon stark über den Preis kommen, was auch andere Ryzen-Käufer verärgern könnte.

Denn mehr als 4,5GHz Turbo kann ich mir selbst bei Sahne-Exemplaren nicht vorstellen und der Preis dürfte gegenüber dem 9700K auch nicht zu hoch sein.
 
Ich denke schon, dass sie noch einen 2800x rausbringen werden. Andernfalls hätten sie den jetzigen 2700x stattdessen 2800x genannt. Da waren doch alle ein bisschen überrascht, dass der nicht kam.
Bis Zen 2 rauskommt, dauert es ja doch noch ein bisschen, da AMD zuerst Epyc veröffentlicht. Ich könnte mir vorstellen, dass es Ende Q2/ Anfang Q3 2019 wird.
Bis dahin wollen sie bestimmt etwas haben, dass dem 9700K Paroli bieten kann.
Ich erwarte allerdings nicht viel mehr im Vergleich zum 2700x.
 
@Banned : Du meinst 4,5GHz all core?
Ich habe das hier gefunden. OK, Quick Search. Das sind 4,4GHz all core auf einem Sahne-2700X.
Das mit dem Preis sehe ich eher unkritisch, da er ja mehr leistet als der 2700X.
Als Gegenargument kommt dann halt, wo soll der Preislich liegen, denn mehr als der 9700K kann er ja auf keinen Fall kosten.

@R1ng0 : Naja, ob sie wirklich was haben wollen?
Denn das wären ja nicht unerhebliche Anstrengungen die sie unternehmen müssten - nur um etwas dazwischen zu schieben. Das halte ich für unwahrscheinlich.
Ich glaube die ziehen ihr Ding durch und evtl. Zen2 etwas vor.

Es sei denn, der 2800 liegt schon in der berühmt, berüchtigen Schublade.
Und an die glaube ich nicht. Weder bei AMD noch bei intel.
 
Unnu schrieb:
Es sei denn, der 2800 liegt schon in der berühmt, berüchtigen Schublade.
Und an die glaube ich nicht. Weder bei AMD noch bei intel.

Genau das denke ich, allerdings ausschließlich darauf gegründet, dass sie den 2700x nicht als 2800x gelabelt haben.

Klar, alles Spekulation, und diese Diskussion hatten wir auch schon x mal hier.

Vielleicht sollten wir ein kleines Tip-Spiel veranstalten?
 
Ja klar, hatten wir die schon. Nur jetzt gäbe es einen Anreiz für AMD auch aktiv zu werden.

Okay, ich tippe darauf, dass der 2800X erst mit den neuen Zen2 kommt.
 
Warum soll mit Zen2 ein 2800X kommen?

Zen2 wird Ryzen 3000
 
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Unnu schrieb:
@Banned : Du meinst 4,5GHz all core?

Nein, auf einem Kern. All-Core dann nur mit ganz viel Spannung bei gutem Exemplar, wie jetzt die 4,3GHz beim 2700X.

Aber ist alles nur Spekulation meinerseits.

Der 9700K wird so um die 350€ liegen, schätze ich. Also müsste der 2800X dann die Lücke zwischen diesem und dem 2700X preislich füllen.
 
Banned schrieb:
Der 9700K wird so um die 350€ liegen, schätze ich. Also müsste der 2800X dann die Lücke zwischen diesem und dem 2700X preislich füllen.

Welcher 2800X?
Die 2000er-Serie gehört zu Zen+. Warum sollte man zum Start von Zen2 noch eine Zen+ CPU rausbringen?
Ergänzung ()

Whiskey Lake schrieb:
Bis jetzt ist darüber noch nichts bekannt.

Ist natürlich nur eine Annahme. Aber wenn schon Epyc Rome PCIE 4.0 bekommt, kann auch der Zen2 mit PCIE 4.0 kommen.
 
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ich denke Intel hat die Probleme in 10nm nicht einfach nur wegen der Verkleinerung an sich, denke es sind eher die Materialwahl und ggf auch Entwicklungen hin zu Gate all around die ggf mit reinspielen. Bin mal gespannt ob sichs auszahlt. Denke jedem hier kann es nur recht sein wenn Intel die 10nm rasch hinbekommt und die Konkurrenz genauso auflegt.
 
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Krautmaster schrieb:
Denke jedem hier kann es nur recht sein wenn Intel die 10nm rasch hinbekommt und die Konkurrenz genauso auflegt.

Denke ich nicht , Intel macht immer noch Rekordgewinne , AMD hat immer noch einen hohen Schuldenberg ....

Damit in Zukunft zumindest noch so etwas wie Konkurrenz exestiert sollte man AMD 2 - 3 fette Jahre gönnen anstatt schon gleich wieder , nur weil AMD demnächst womöglich etwas vorn ist , Intel die Behebung ihrer 10 nm Probleme zu wünschen .
Ist ja nicht so als würde AMD durch eine überhöhte Preispolitik glänzen so wie Intel , ich glaube auch nicht das der 3000 er Ryzen so teuer wird ( 400 - 600 euro , je nach Kernanzahl )
 
MK one schrieb:
Denke ich nicht , Intel macht immer noch Rekordgewinne , AMD hat immer noch einen hohen Schuldenberg ....
Welcher Schuldenberg?
Die aufgelaufenen 7,5 Mrd.$ Defizit wurden durch zusätzlich eingeschossenes Kapital von 8,5 Mrd.$ aufgefangen. Die Schulden und Verbindlichkeiten betragen 3,2 Mrd.$, davon sind 1,6 Mrd.$ kurzfristige Verbindlichkeiten aus der normalen Geschäftstätigkeit.

Heschel schrieb:
Ist natürlich nur eine Annahme. Aber wenn schon Epyc Rome PCIE 4.0 bekommt, kann auch der Zen2 mit PCIE 4.0 kommen.
PCIe 4.0 auf dem Server-Prozessor ist nicht gleichbedeutend mit PCIe 4.0 auch auf den Client-Prozessoren. Es ergäbe wirtschaftlich keinen Sinn.
 
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Also jetzt klärt mich mal auf. Wo und wann hat Intel bestätigt das sie die neuen CPUs wieder verlöten wollen? Alles was ich bis jetzt in die Richtung gehört habe waren Vermutungen die von dem ein oder anderen Fanboy für Bare Münze verkauft wurden.
 
smalM schrieb:
PCIe 4.0 auf dem Server-Prozessor ist nicht gleichbedeutend mit PCIe 4.0 auch auf den Client-Prozessoren. Es ergäbe wirtschaftlich keinen Sinn.

und du glaubst deswegen würde AMD einen zusätzlichen Die auflegen ? DAS ergäbe keinen Sinn ...
ich verrate dir mal nen Geheimnis , 4.0 ist rückwärtskompatibel zu 3.0 , ebenso wie der EPYC Rome mit PCIe 4.0 auf den älteren Serverboards mit 3.0 eingesetzt werden kann .... , dafür werden keine EPYC Rome PCIe 3.0 Modelle aufgelegt ...
 
smalM schrieb:
PCIe 4.0 auf dem Server-Prozessor ist nicht gleichbedeutend mit PCIe 4.0 auch auf den Client-Prozessoren. Es ergäbe wirtschaftlich keinen Sinn.

Nun, über Wirtschaftlichkeit werde ich hier nicht diskutieren. Technisch aber wäre es endlich mal nötig, denn dann könnten wir endlich damit aufhören Hilfe zu geben, weil bei einigen die Sata Ports nicht mehr funktionieren (da man m.2 ssds über Sata angeschlossen hat). Die zusätzliche Bandbreite könnte man für Sata, wie auch m.2 Anschlüsse und zusätzliche Geräte im PC nutzen.

Mit PCIE 1.1 gebe es auch keinen Sinn für m.2 oder eine SSD. Mit PCIE 2.0 oder 3.0 dagegen schon. Mehr m.2 würde für Bastler und Co. (neue Casemodelle z.b./NUC und mITX) viel neues bieten.
 
Taxxor schrieb:
Ich weiß ja nicht, wie du Zen2 bzw. den 7nm Prozess im Allgemeinen siehst, aber selbst Intel sagte ja, dass zur Veröffentlichung von Zen2 ihre 10nm Produkte auf dem Markt sein müssen, um gegenzuhalten.

AMD versucht also mitnichten an Intel in 14nm ranzukommen, sie werden zu 100% Intel in 14nm überholen und dabei versuchen an 10nm ranzukommen, und das weiß Intel auch.
Deswegen wahrscheinlich auch die Aussage, daß man (Intel) versuchen werde, AMD's Marktanteil im Server-Bereich nicht über 15-20% kommen zu lassen. Auch wenn das nur als Eingeständnis gelten könnte, daß Intel AMD nun als Mitbewerber in Zukunft etwas mehr ernst nehmen würde, es ist doch schon eine Art Kapitulationserklärung, und zwar, noch bevor es überhaupt zu irgendeinem messen gekommen wäre.

Prognose oder Panik?
Man muß sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen …
Man spricht – als absoluter Monopolist mit anzunehmenderweise etwa 99% Marktanteil im Server-Segment – dem Mitbewerber und seiner Server-Sparte signifikante Markt-Anteile zu, und zwar bis zu einem Viertel. Von Jetzt auf gleich! Nachdem der Begriff AMD über Jahre bloß ein diffuser Gedanke an längst vergangene Zeiten war.

Also rechnet Intel nicht nur betriebsintern damit, daß AMD in das Server-Segment nicht nur bloß halbwegs erfolgreich einsteigt. Nein, man traut ihnen zu, daß sie schlagartig ihnen größere Teile des Marktes abnehmen werden – und Intel kommuniziert das ja auch genau so. Für mich klingt das gar nicht so sehr nach „Bis hierhin und nicht weiter!“, sondern eher wie eine hehre Hoffnung, daß AMD doch hoffentlich dann mit Epyc auf Zen 2 basierend nicht noch mehr Marktanteil bekommt.

Was ja auch irgendwo naheliegend ist, wenn man bedenkt, daß Intel ohnehin keine Chance hat, mit irgendetwas auf 14nm gegen AMD auf 7nm zu kontern. Von daher sind sie dazu verdammt, 10nm zum Laufen zu bringen. Das wiederum dürfte sich denn auch nahezu als Unmöglichkeit herausstellen, zumindest innerhalb eines Zeitraumes, der es erlaubt, ihn in einem Maße zu nutzen, um AMD in zeitnahem Rahmen Paroli bieten zu können …

10nm läuft nach Plan, Immer wieder
Dabei ist anzumerken, daß Intel noch im November oder Dezember letzten Jahres felsenfest davon überzeugt war, daß Alles bei 10nm 'nach Plan' läuft … Und selbst Mitte letzten Jahres sah es noch blendend aus;
„We’re on track to begin shipping 10nm products in the second half of this year. 7nm technology is already well into its development phase, so I know it will happen. And I’m spending most of my time on our 5nm technology, and we have some interesting and viable ideas to make that happen.“
— Mark Bohr, Director Technology and Manufacturing Group, Intel Corporation, am 8. Mai 2017 · „Intel Inside The Package“ – im Interview mit Semiconductor Engineering

Nur zum Verständnis … Man sagte nach all den Jahren des Verschiebens letztes Jahr im Sommer doch tatsächlich, man wäre mit 10nm vollends „auf Kurs“ (→ “on track”) und man würde entsprechende Chips auf 10nm in der zweiten Jahreshälfte '17 (!) ausliefern (→ “begin shipping 10nm products in the second half of this year”). Darüber hinaus wären ihr 7nm-Prozess bereits in der Entwicklungsphase (→ “ 7nm technology is already well into its development phase”) und einer der hochdekoriertesten Chef-Entwickler der Chip-Sparte würde den größten Teil seiner Zeit bereits damit verbringen, sich mit ihrer 5nm-Node zu beschäftigen (→ “And I’m spending most of my time on our 5nm technology”).

Wow! 10nm läuft mal, schon wieder noch immer nach Plan, Die ersten Produkte auf 10nm wird es definitiv noch im Jahr 2017 geben. 7nm wird gerade entwickelt und man ist bereits an 5nm dran?! Himmel, das läuft ja richtig! Die haben es also tatsächlich geschafft, die Probleme zu lösen?! Chapeau Intel!

Nichts ist so beständig wie die Veränderung
Als nächstes hört man dann Ende '17 (ein Zeitpunkt, der bereits nach dem Punkt liegt, an dem die ersten 10nm-Produkte hätten ausgeliefert sein sollen) einmal mehr, daß 10nm (schon wieder) verschoben werden soll, diesmal erst auf Frühjahr '18 – um in Folge einmal mehr auf „second half '18“ verschoben zu werden. Und? Natürlich, ein weiterer Nachfolger-Vorgänger. Auch wieder auf 14nm. Diesmal hört er auf den Namen Whiskey Lake. Sehr wahrscheinlich ein weiterer Quad-Core, womit man nach Ryzen kaum mehr Irgendwen begeistern kann.

☞ Kurioserweise passierte das bisher irgendwie jedes Mal, wenn denn wieder der Zeitpunkt gekommen war, nachdem ein 10nm-Produkt auf Intel's Roadmap eigentlich an den Start gehen sollte …

Als Cannon Lake auf 10nm damals das erste Mal ausgeliefert werden sollte, wurde plötzlich im Mai '15 (sic!) Kaby Lake eingeschoben – befremdlicherweise wieder auf den damals schon etablierten 14nm, statt auf 10nm wie Cannon Lake. Letzterer wurde zur Überraschung Aller um ein Jahr verschoben. Danach sollte aber endlich final Intel's neue Generation Cannon Lake kommen, diesmal wirklich auf den versprochenen 10nm. Was passierte stattdessen?

14nm und kein Ende in Sicht
Kurz bevor Cannon Lake dann, bereits verschoben, tatsächlich an den Start gehen sollte, wurde plötzlich noch eine weitere 'Generation' zwischengeschoben, welche noch vor Cannon Lake ausgeliefert werden sollte – und Cannon Lake wurde abermals auf danach verschoben. Die neue alte 'neue' Generation damals? Coffey Lake! Einmal mehr auf schon wieder nur auf 14nm-irgendwas.

Demnach sollte Cannon Lake doch endlich (nach über zweijähriger Verspätung) im zweiten Quartal '17 auf 10nm erscheinen, diesmal aber ganz bestimmt. Jetzt aber wirklich! Gab es nicht. Stattdessen wurde einmal mehr kurzerhand eine (weitere) 'neue' Generation in der Intel'schen Roadmap gefeiert – welche wieder einmal vor Cannon-Lake kommen soll; Whiskey Lake.

Ende Frühjahr 2018 muß Intel aufgrund anhaltender Probleme schon wieder klein bei geben … Und dies, obwohl man wenige Monate zuvor noch kommuniziert hatte, man liege bei 10nm mit den Plänen für Auslieferung und Ausbeute vollends im Zeitplan und es gäbe ohne Frage noch in der zweiten Jahreshälfte von 2017 Cannon Lake und damit Produkte auf 10nm.

Führende Produkte, auch in '18. Auf 14nm …
“We continue to make progress on our 10-nanometer process. We are shipping in low volume and yields are improving, though the rate of improvement is slower than we anticipated. As a result, volume production is moving from the second half of 2018 into 2019. We understand the yield issues and have defined improvements for them, but they will take time to implement and qualify. We have leadership products on the roadmap that continue to take advantage of 14-nanometer, with Whiskey Lake for clients and Cascade Lake for the data center coming later this year.”
— Brian Krzanich, Chief Executive Director, Intel Corporation am 23. April 2018 · „Q1/18 Earnings Call“ – auf der Aktionärsversammlung 1. Quartal '18

Moment, wann war das!? Im April '18? War man sich nicht noch im Mai '17 also vor über einem Jahr absolut sicher, daß man bei 10nm vollkommen auf Kurs sei und die Roadmap wie Zeitpläne eingehalten werden können, da man mit allem „on track“ ist?!

☞ Ein kleiner aber wichtiger Nebenaspekt bei all dem, ist, daß es eigentlich nur zwei Möglichkeiten gibt, wie Intel's Aussagen zu 10nm Sinn machen könnten;
Entweder haben sie Mitte '17 kurzerhand die Unwahrheit gesagt, was ihre Prozessfortschritte auf 10nm betrifft – und damit selbst die Shareholder angelogen …
… oder aber man ist plötzlich auf fundamentale Probleme gestoßen, die die Zeitpläne vollständig über den Haufen werden – was wiederum ein gewisses Maß an Inkompetenz Planlosigkeit in Bezug auf technische Weitsicht voraussetzt.

Nunja, neues erklärtes Endziel war dann einmal mehr auf 2018 verschoben worden. Jedenfalls erst einmal endgültig. Oder doch bloß vorläufig? Wirklich? Jetzt final? 10nm im Desktop noch in '18?
Nein, natürlich nicht … Denn Intel treibt dieses Schauspiel so langsam in lächerliche Gefilde, als man in April 2018 den Start der Produktion von 10nm-Prozessoren im Desktop noch einmal verschiebt. Auf 2019, hoffentlich erstes Halbjahr.

So wirklich sicher diese selbst gesteckten Termine nach all den Verzögerungen einhalten zu können, ist man sich nun auch bei Intel nicht mehr. Denn es kommt natürlich, was kommen muß; Die mittlerweile x-te Verschiebung und der nächste Austritt vom Aufschub. Heute heißt es also Weihnachten '19. Heute

… bis Ende 2019?
Zumindest vorerst … Denn kaum Beachtung findet der Fakt, was Intel mit seinem damaligen Statement nicht nur zwischen den Zeilen zu vermitteln sucht (→ „We have leadership products on the roadmap that continue to take advantage of 14-nanometer, with Whiskey Lake for clients and Cascade Lake for the data center coming later this year.); Nämlich, daß (bisher, Stand jetzt) es selbst noch das ganze Jahr 2018 Mainstream-Produkte auf 14nm geben wird – sicherlich bis Ende '19. Oder doch gar noch 2020? Tja, Wer weiß das schon …

Rock Lee schrieb:
Ich finde es interessant, dass einige meinen mit dem Release eines Desktop Ice-Lake Ende 2019 wäre es schon getan.
Präzise! Vor allen Dingen unter dem Gesichtspunkt, daß Ice Lake sehr wahrscheinlich bloß ein erneuter (und damit hoffentlich letzter) Aufguß der Core-µArch sein wird, nur diesmal auf 10nm+ (Cannon Lake sollte auf dem Vanilla-10nm kommen. Es ist ja trotz allem noch immer keine neue Architektur, dafür würde ich fast einmal meine Hand ins Feuer legen …
Smartcom5 schrieb:
Ich denke, Ice Lake und Tiger Lake werden ziemlich sicher¹ keine neue µArchitektur sondern lediglich neuerliche Reinkarnationen Respins und damit letzte Ausbaustufe der dann (zu jenem Zeitpunkt) aktuellen Core-i-Variante, davon zeugen schon alleine dessen Namen.

Die einzige Frage bleibt, ob diese bloß a) ein abermals neue Stepping mit geringfügigen Detailverbesserungen darstellen werden vom Schlage Sky Lake → Kaby Lake, b) ein durchaus willkommenes aber performance-mäßig belangloses Refresh-Stepping à la Haswell-Refresh oder ob es c) tatsächlich ein größerer Respin mit zahlreichen Bug- & Errata-Fixes inklusive Überarbeitung der Verdrahtung Richtung Marke Sandy Bridge wird.

Intel gibt jeder Architektur einzigartige Namen nach bestimmten Schemata, wie Städtenamen (Core → Kentsfield, Yorkfield, Clovertown, Harpertown, Tigerton, Dunnington), Flüssen (Nehalem → Nehalem, Westmere) oder aktuell Seen (Skylake → Skylake, Kaby Lake, Coffe Lake, Ice Lake, Tiger Lake).

¹ Sollten sie eine von Grund auf neue Architektur bringen, wird diese bestimmt nicht den Namen eines Skylake-Ablegers tragen sondern ein gänzlich eigenen, soviel ist sicher. Da Ice Lake de facto bloß wie Cannon Lake ein 10nm-Refresh und damit Derivat der Skylake-Architektur zu sein scheint, womit Intel – unter der Vorraussetzung AMD würde nie wieder aufstehen – sogar durchgekommen wäre …

… aber bei dem Chaos, wo Intel alle paar Monate Architekturen, Respins, Shrinks und selbst »Architekturen« fröhlich munter mixt, blickt doch eh keiner mehr durch. Man kann doch zwischen dem Wirrwarr von Kaby Lake-X, Cannonball, Ice Lake, n-EP und den ständigen Road-Map-Änderungen ohnehin keinen Überblick mehr haben – was wahrscheinlich sogar beabsichtigt sein dürfte.

Stichpunkt „Wald vor Bäumen“, was ist eigentlich aus Cannonball geworden? Irgendwer eine Ahnung?

MK one schrieb:
Krautmaster schrieb:
Denke jedem hier kann es nur recht sein wenn Intel die 10nm rasch hinbekommt und die Konkurrenz genauso auflegt.
Damit in Zukunft zumindest noch so etwas wie Konkurrenz exestiert sollte man AMD 2 - 3 fette Jahre gönnen anstatt schon gleich wieder , nur weil AMD demnächst womöglich etwas vorn ist , Intel die Behebung ihrer 10 nm Probleme zu wünschen .
Ist ja nicht so als würde AMD durch eine überhöhte Preispolitik glänzen so wie Intel , ich glaube auch nicht das der 3000 er Ryzen so teuer wird ( 400 - 600 euro , je nach Kernanzahl).
Bisher ist Intel noch immer ungebrochen Quasi-Monopolist – was ganz überwiegend dadurch zustande kam, daß sie den Wettbewerb wie Cyrix, Via, AMD & Co mit illegalen Machenschaften klein gehalten haben. Die drakonischen Strafen sind allesamt ausgeblieben und bisher haben sie glaube ich nicht einmal die Strafe der EU seinerzeit bezahlt (da noch immer in der Schwebe, weil angefechtet durch Berufung/Revision).

Ich denke auch, daß es Intel nach all den Jahrzehnten der Milliarden-Umsätze und Gewinne im jedes Quartal im zweistelligen Bereich kei·nes·falls schaden würde, wenn sich der Konzern einmal etwas zurücknimmt, in sich kehrt und gesundschrumpft. 3-5 Jahre als Underdog überstehen die durch die Mindshare und die ganzen Fanboys allemal.

Den Prozess mußte IBM damals auch durchmachen und sie haben ihn mit Bravour gemeistert und ihre Kernkompetenzen konzentriert. Zudem hat Intel in der Vergangenheit nicht nur dem Markt gegenüber eine Überheblichkeit und Arroganz an den Tag gelegt, die suchte ihresgleichen. Allein dafür gehören sie für einige Jahre in die zweite Reihe.

Soll gar keine Schadenfreude sein oder gar daß ich es ihnen wünschen würde, aber Intel ist über die Jahre ein solch dermaßen großer Wasserkopf geworden, daß es ohnehin nicht mehr groß wachsen kann, jedenfalls nicht mehr derart profitabel wie die vergangenen Jahre. … und Aktionäre wollen vor allen Dingen eines sehen: Wachstum!


In diesem Sinne

Smartcom
 
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Reaktionen: gesperrter_User und Heschel
Haffke schrieb:
Also jetzt klärt mich mal auf. Wo und wann hat Intel bestätigt das sie die neuen CPUs wieder verlöten wollen? Alles was ich bis jetzt in die Richtung gehört habe waren Vermutungen die von dem ein oder anderen Fanboy für Bare Münze verkauft wurden.

selber auch so ein fan was , selbst wenn er nicht verlötet ist wenn es funktioniert dann ist doch wumpe

dieses blöder thema mit dem löten immer wieder , mit ist noch keine intel cpu untergekommen die probleme macht , selbst mein 8700k hat sehr gute temperaturen mit einem luftkühler ...... und diese temps unterscheiden sich kaum von die die amd bei ihren aktuellen cpus fährt ..... man könnte auch sagen intel hat noch luft nach oben wenn sie denn verlöten und vieleicht wird es jetzt notwendig bei den neuen
 
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