News Intel-Konferenz-Aussagen: Management halbiert, Arrow/Nova Lake und Intel 14A im Plan

SheepShaver schrieb:
Per se ist das auch bei der entsprechenden Mitarbeiterzahl nicht schlecht.
Klassische Fabriken gibt es doch schon lange (fast) nicht mehr.

Ab einer gewissen Gesamtanzahl vom MAs wird es einfach grundsätzlich schwierig mit den "Daumenregeln" (span of control). Ich erachte 11 Ebenen als absolut zu viele. Die Gefahr, dass sich ein bis zwei "undurchdringliche" Lehmschichten mit den üblichen Folgen (disconnection etc.) bilden, ist verdammt groß. Aber ja, Königsweg gibt es nicht.
 
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Nighteye schrieb:
Evtl auch in Low budget Laptops.
Low Budget NB und 3x höhere Wafer kosten ? Sehe ich nicht wirklich eine übereinstimmung.
 
SheepShaver schrieb:
Per se ist das auch bei der entsprechenden Mitarbeiterzahl nicht schlecht. Stichwort Span of Control bzw. Führungsspanne. In klassischen Fabriken lag die optimale Spanne bei 5–7 Reports. In Tech-Unternehmen mit autonomen Teams und viel Tooling sind 10–12 Directs ok, wenn die Leute sehr eigenständig sind.
Machen wir uns mal den Spaß und rechnen es durch... Bei 5 Reports wären auf der 7. Ebene (5^7 gerechnet) schon 78125 Leute (plus die auf höheren Ebenen), das kommt der Mitarbeiterzahl von Intel schon recht nahe.

Um auf 11 Ebenen zu kommen, müssen wir runter auf 2-3 direkte Reports! Bei 10 Directs wären wir hingegen bei ca 5 Ebenen für Intel.
 
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Ersten Gerüchten von OEMs zufolge, die Samples von Panther Lake erhalten, ist die neue CPU ein Reinfall. Und bekommt schon intern den Namen Pathetic Lake.

Was sich also ändert ist, dass Intel mit 18A nicht nur selbst schlechte Hardware baut, sondern mit 14A nun "alles anders macht" und auch Partnern anbietet, direkt daran zu partizipieren :D

Aber wie seit vielen Jahren nun ist bei Intel stets alles im Plan 👍. Bis es dann mal wieder nicht ist.
 
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ComputerJunge schrieb:
Aber ja, Königsweg gibt es nicht.
Mir ging es primär darum, klarzustellen, dass eine hohe Anzahl von Mitarbeitern auch ein entsprechendes Management erfordern. Die "die da oben sind Schuld"-Mentalität hier auf CB nimmt zuweilen ausufernde Ausmaße an und ist imho auf schlichte Unwissenheit zurückzuführen. So einfach sollte man es sich nun wirklich nicht machen. Bei 100.000 Mitarbeitern kann man bei 6-7 Ebenen nicht von "Filz" reden.
Ebenen lassen sich nur wegrationalisieren, wenn Tech Leads, Entwickler, Ingenieure etc. mehr Verantwortung übernehmen. Daran scheitert es aufgrund von mangelnder Eignung/Bereitschaft oft.
 
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Boulettendieb schrieb:
Wenn bei 11 auch nur die Hälfte mehr mit der Politur des eigenen Egos beschäftigt ist, als mit der Arbeit, stell ich mir das problematisch vor.
Hatte mal n Praktikum bei Bosch. Jedes Büro hatte n "Chef", auch wenn nur zwei Personen drin saßen.
 
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ComputerJunge schrieb:
In Deutschland gab es meines Wissens bei Bayer eine ähnlich hohe Ebenenpyramide.
Was teilweise auch mit der Globalisierung zu tun hat sowie der Verteilung der eigenen Mitarbeiter. Wenn du mehrere Standorte pro Land hast und dann auch noch das ganze weltweit, kommen zusätzliche Ebenen teilweise von selbst rein, weil das alles auch strukturiert werden muss.
Kazuya91 schrieb:
Elon Musk hat ja auch viele Entlassungen durchgezogen und anscheinend ohne wirkliche Nachteile.
Bei Twitter? Da war anfangs relativ viel Sand in Getriebe und musste sich erst wieder einrenken. Aus den "anfänglich" 80 % der Leute werde entlassen, ist man heute eher bei 50 - 60 % werden entlassen. Und es gibt genug Berichte, die belegen, dass es ordentlich gerappelt hat im Karton bei Twitter. Klar ist Twitter nicht als "ganzes" zusammengebrochen, partiell jedoch schon durch massive Ausfälle und Co.

Und jetzt mit DOGE? Davon bekommen wir in Europa soviel gar nicht mit, sondern nur über Hörensagen. Dazu kommt, dass vieles auch erst mal kurzfristig funktioniert, was langfristig abläuft, wird man jedoch sehen. Kurzfristig lassen sich nämlich einige Sachen abfedern, langfristig? Wird es sich zeigen.
CM286 schrieb:
Selbst 5 Ebenen ist noch relativ viel.
Kommt halt darauf an, wie groß eine Firma ist, wie viele Abteilungen eine Firma hat und ebenso wie viele Standorte eine Firma hat.

Dazu ist auch der Führungsstil entscheidend. Da könnte man aus dem Militär die Auftrags- und Befehlstaktik anbringen. Und bei Intel gehen die ersten zwei Ebenen schon für die Chefetage drauf: CEO, folgend mit den ganzen anderen Cs. Wenn man dann noch "Region" und "Standort" einbezieht ist man bei vier und mit Team ist man bei 5. Da noch effektiv was herausnehmen, könnte für die oberen Ebenen es ziemlich "unübersichtlich" machen.
stefan92x schrieb:
Um auf 11 Ebenen zu kommen, müssen wir runter auf 2-3 direkte Reports! Bei 10 Directs wären wir hingegen bei ca 5 Ebenen für Intel.
Die Frage ist halt auch, wie "ungleich" die Reports verteilt sind bei solchen Konstrukten und was da alles noch mit dran hängt.
 
SheepShaver schrieb:
Mir ging es primär darum, klarzustellen, dass eine hohe Anzahl von Mitarbeitern auch ein entsprechendes Management erfordern.
OK, Misinterpretation meinerseits.

SheepShaver schrieb:
Daran scheitert es aufgrund von mangelnder Eignung/Bereitschaft oft.
"Wir wollen Agilität!"
Einige Monde später: "Und wer sagt mir jetzt, was ich machen soll?", "Nö, ich will das nicht entscheiden!"

Ich stimme Deinen Ausführungen uneingeschränkt zu. "Da unten" gibt es anteilsmäßig nicht weniger (meint üblicherweise: überbezahlte) Mitschwimmer als "da oben".
 
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Keine Aussage welche Plattform/Sockel Nova Lake nutzt?
 
Na da bin ich ja mal gespannt, was bei 14A am Ende rauskommt. Wenn der Prozess vorrangig auf Kunden ausgelegt wird statt auf Intels eigene Produkte, könnte es passieren, dass Letztere dann noch weniger gut rauskommen als aktuell schon Arrow Lake.
Solche Probleme hat AMD als TSMC Kunde nicht und es könnte sich zukünftig als noch größerer Vorteil erweisen.
Man darf gespannt sein.
 
Boulettendieb schrieb:
Elf Layer im Management?
Hab ja keine Ahnung, die meisten Layer, die ich bisher im Management erleben durfte, waren (Trommelwirbel) 1, und dieses hieß Chef.
Wenn bei 11 auch nur die Hälfte mehr mit der Politur des eigenen Egos beschäftigt ist, als mit der Arbeit, stell ich mir das problematisch vor.
11 ist schon absurd hoch. ich kenne es eher als 4-6 layer aber eben nur in internationalen grossunternehmen. kommt wohl drauf an was man alles als layer sieht. chatgpt sagt:

Beispiel: 11 Layer Management-Struktur​


(Top → Bottom)


  1. CEO
    • Chief Executive Officer, oberste Verantwortung für das gesamte Unternehmen
  2. Executive Leadership Team (C-Level)
    • CFO (Finance), CTO (Technology), COO (Operations), CPO (Product), CHRO (HR) usw.
  3. Senior Vice Presidents (SVP)
    • Leiten ganze Geschäftsbereiche (z. B. „Client Computing Group“, „Data Center Group“)
  4. Vice Presidents (VP)
    • Verantwortlich für grosse Divisionen oder Funktionsbereiche innerhalb der Geschäftsbereiche
  5. Senior Directors
    • Leiten mehrere Abteilungen oder Teams, berichten an einen VP
  6. Directors
    • Verantwortlich für eine grössere Abteilung (z. B. „Software Engineering – Europe“)
  7. Senior Managers
    • Leiten mehrere kleinere Teams, setzen strategische Vorgaben der Directors um
  8. Managers
    • Führen ein Team von Teamleitern oder Ingenieuren, direkter Fokus auf operative Umsetzung
  9. First-Line Managers / Team Leads
    • Direkte Vorgesetzte der Engineers/Techniker, tägliche Aufgabenkoordination
  10. Senior Engineers / Individual Contributors (IC)

  • Hochqualifizierte Spezialisten ohne direkte Führungsverantwortung

  1. Engineers / Technicians / Operators

  • Operative Ausführung, Produktentwicklung, Fertigung, Support

wie gesagt... es kommt drauf an was man als management sieht, oder liege ich falsch? für mich kommen nur die obersten etagen in frage, also welche auch wirklich im management sind und nicht nur irgendwelche teamleiter
 
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Dann hast du eine sehr eigene Definition von "Management".
 
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Bunhy schrieb:
Ersten Gerüchten von OEMs zufolge, die Samples von Panther Lake erhalten, ist die neue CPU ein Reinfall. Und bekommt schon intern den Namen Pathetic Lake.

Naja, MLID sagt halt alles für Klicks^^
Mobile steht Intel btw aber weiter ziemlich gut da. Lunar Lake ist ein Brett, auch Arrow Lake-H und da selbst HX sind sehr gut und müssen keine Konkurrenz fürchten - zur IFA standen die überall und es gab Dutzende neue Modelle. Panther Lake wird davon ja jetzt nicht abstürzen, zumal auch da ja kein neuer Herausforderer erstmal irgendwo ansteht. Von Qualcomm vielleicht, aber solange da die Software hängt, bleiben die bei ihren unter zehn Prozent stecken. AMD hingegen dürfte noch ne Weile dauern.
 
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Boulettendieb schrieb:
Hab ja keine Ahnung, die meisten Layer, die ich bisher im Management erleben durfte, waren (Trommelwirbel) 1, und dieses hieß Chef.
Wenn bei 11 auch nur die Hälfte mehr mit der Politur des eigenen Egos beschäftigt ist, als mit der Arbeit, stell ich mir das problematisch vor.
Bei uns im Konzern geht es bis auf "L Minus 7" (bedeutet 7 Ebenen unter der Vorstandsebene). Darunter ging es dann aber teilweise weiter, je nachdem, ob eine Abteilung Teamleiter auf einer Ebene hat oder auf unterschiedlichen Ebenen. ;)

PS: Die Frage ist, haben sie jetzt wirklich die Anzahl der Management-Ebenen halbiert, oder die Anzahl der Manager insgesamt? In letzterem Fall entspräche das dem Wegfall einer Ebene.
 
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Mich interessiert bei Intel am meisten Arc, ich hoffe, da kommt bald mal wieder was Neues mit ordentlich Performance.
 
Dass Intel mit ARC zu Radeon aufschließe, danach sieht es aktuell nicht aus. Iris Xe stagniert nach wie vor an demselben Prozess wie noch unter Aldler Lake.
 
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