News Intel-Konferenz-Aussagen: Management halbiert, Arrow/Nova Lake und Intel 14A im Plan

Averomoe schrieb:
6 statt 11 Ebenen klingt schon mal deutlich vernünftiger. Und auch die Anwesenheitspflicht finde ich gut.
Letzteres finde ich auch gut. Man merkt schon deutlich, dass Kollegen im Homeoffice weniger produktiv sind, als wenn sie im Büro sind.
Bzg. Ersterem: Wenn man 5 Ebenen streicht, bedeutet das im Extremfall, dass Teams exorbitant anwachsen und einfache Teamleiter dann statt 5 bis 10 Leute plötzlich 160 bis 320 Leute unter sich haben (5 Ebenen bedeutet 2 hoch 5 mal mehr Mitarbeiter für die Führungskräfte). Deshalb fragte ich ja weiter oben, ob mit Halbierung nicht in Wirklichkeit die Gesamtzahl an Managern gemeint ist (Halbierung bedeutet dann ziemlich genau eine Ebene weniger).
 
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Averomoe schrieb:
6 statt 11 Ebenen klingt schon mal deutlich vernünftiger. Und auch die Anwesenheitspflicht finde ich gut.
Also optimale, maximale Wirtschaftlichkeit erreicht man erst mit Sklaventum, bei Nichtleistung einfach mal öffentlich auspeitschen lassen. In den U.S.-Informationstechnik-Unternehmen wird es früher oder später dahin konvergieren. Ich hoffe, in Deutschland dauert das noch länger...
 
Was soll Arrow Refresh sein, +3%? Und im selben Jahr Nova auf neuer Plattform.

Quidproquo77 schrieb:
Gibt es dazu eine Quelle?
Darf ich behaupten, wenn es eine positive Meldung auf MILD gäbe, dann wäre es deine Quelle?;)

Was @BAR86 geschrieben hat ist das, was Intel die letzten bewiesen hat. Deswegen ins Blaue zu behaupten, es wird schlecht werden, ist doch nichts schlimmes. Es würde noch nicht einmal überraschen.
 
Seit Jahren hört man, dass alles anders wird mit 18A und dieser Prozess so wichtig wäre für die Foundry... und jetzt ist es eben 14A. Mal schauen was es in 2 Jahren ist...

Abgesehen davon ist mein 265k im 3nm TSMC Prozess eine richtig gute CPU!
 
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Ayo34 schrieb:
Abgesehen davon ist mein 265k im 3nm TSMC Prozess eine richtig gute CPU!

Ja, die Rohleistung ist höher gegenüber derer des Vorgängers. Dass Intel das Thread-Level Parallelism gestrichen hat, obwohl dort eine Umbesinnung im Gange sei, wonach Intel eingesehen häbe, einen gewaltigen Fehler begonnen zu haben, schmälert die Gesamtleistung von dieser Architektur.

Die Crux ist: Auf der Core-Seite hat sich nicht getan: Weiterhin 8 P-Cores und 16 E-Cores.
Anstatt die Fläche für die E-Cores zu streichen, hätte Intel diese für zusätzliche 2 bis 4 P-Cores ausnutzen können, was bei vielen unter den Gamern gut angekommen wäre.

Also, was ist nun Arrow Lake — unterm Strich?
Einerseits eine Stagnation, wenn wir die Core-Seite betrachten, und andererseits eine Regression, wenn wir die Thread-Seite betrachten. Die einzige Progression besteht darin, die Effizienz gesteigert zu haben, diese sich in einer höheren Rohleistung umschlägt.

Diese Iteration ist ein Refresh und keinesfalls ein Upgrade gegenüber Raptor Lake Refresh — sie gleiche mehr einem Downgrade.
 
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Ayo34 schrieb:
Seit Jahren hört man, dass alles anders wird mit 18A und dieser Prozess so wichtig wäre für die Foundry... und jetzt ist es eben 14A. Mal schauen was es in 2 Jahren ist...
Naja, Gelsinger musste mutmaßlich dafür gehen. Wenn 14A nicht laufen wird, gilt das vielleicht auch für Tan.
 
Naru schrieb:
Diese Iteration ist ein Refresh und keinesfalls ein Upgrade gegenüber Raptor Lake Refresh — sie gleiche mehr einem Downgrade.

Am Ende ist der 265k auf dem Niveau eines teureren 9900x. Und die Effizienz ist von 5 Watt bis 200 Watt einfach sehr gut.
 
Alesis schrieb:
Deswegen ins Blaue zu behaupten, es wird schlecht werden, ist doch nichts schlimmes.
Wo habe ich gesagt es wäre schlimm? Ich wollte eine Quelle zur Einordnung.
Alesis schrieb:
Darf ich behaupten, wenn es eine positive Meldung auf MILD gäbe, dann wäre es deine Quelle?
MLID sollte man mit Vorsicht genießen.
 
Boulettendieb schrieb:
Elf Layer im Management?
Hab ja keine Ahnung, die meisten Layer, die ich bisher im Management erleben durfte, waren (Trommelwirbel) 1, und dieses hieß Chef.
Wenn bei 11 auch nur die Hälfte mehr mit der Politur des eigenen Egos beschäftigt ist, als mit der Arbeit, stell ich mir das problematisch vor.
Das ist aber in einer Größe und Komplexität wie bei Intel relativ Schnell aufgebaut.
1. CEO - Gibt quasi die Richtung an und muss seinen Kopf anhalten.
2. CFO/CTO usw. - Geben die entwicklung an und schauen, dass die Finanzen nicht aus dem Ruder laufen.
3. Bereichsmanagement - Die die Übersicht behalten bereich Foundry/Design
4. Standorts Chef - Ist quasi für seinen Standort (meist Foundry) der Verantwortliche.
5. Standorts Verwaltung - Also, HR, Supply Management, Service Management.
6. Arbeitsverantwortliche - Also Planer und Ansprechpartner für Projekte. (z.B. Reperaturen von Geräten).

Wie man das ganze jetzt alles Zusammenfassen kann welche Punkte (z.B. ob 1. und 2. Layer nicht ein gemeinsamer Layer sein kann), oder welche man anders Positioniert ist dann eher Firmen abhängig, mir würden auch keine weiteren einfallen.
Aber so wie ein kleiner Betrieb kann man Konzerne nicht leiten. Also, dass der CEO entscheiden soll, welche Firma in einer Foundry die Toiletten putzen soll, das wäre ja dann schon Wahnsinn.
 
memory_stick schrieb:
Dazu die quasi Bestätigung das NVL ein 2027 Produkt ist, und nicht 2026 wie sich einige erhofft haben (sonst bringt man den ARL refersh nicht in 2026) - läuft bei denen (immer noch nicht).
Erste Produkte in Q4 und komplette Marktdurchdringung im folgendem Jahr. Quasi so wie die letzten 15 Jahre....
 
SheepShaver schrieb:
Mir ging es primär darum, klarzustellen, dass eine hohe Anzahl von Mitarbeitern auch ein entsprechendes Management erfordern. Die "die da oben sind Schuld"-Mentalität hier auf CB nimmt zuweilen ausufernde Ausmaße an und ist imho auf schlichte Unwissenheit zurückzuführen. So einfach sollte man es sich nun wirklich nicht machen. Bei 100.000 Mitarbeitern kann man bei 6-7 Ebenen nicht von "Filz" reden.
Ne das wäre echt totaler Quatsch. Bei so großen internationalen Firmen braucht man das schon. 11 Ebenen sind dann aber auch wieder ziemlich fragwürdig.
SheepShaver schrieb:
Ebenen lassen sich nur wegrationalisieren, wenn Tech Leads, Entwickler, Ingenieure etc. mehr Verantwortung übernehmen. Daran scheitert es aufgrund von mangelnder Eignung/Bereitschaft oft.
Naja, das sind wohl mehrere Beteiligte. Ich nehme jede Verantwortung an die ich übernehmen kann, das definitiv nicht jeder macht. Wenn ich aber sehe das ich gar nicht die Daten bekomme um informierte Entscheidungen zu treffen, dann muss ich das ab einem gewissen Punkt aber auch sein lassen. Wer handelt der haftet und für eine verantwortliche Führung muss man auch wissen wenn man es nicht kann.

Das einem das Management teils aber eben auch Steine in den Weg legt darf man auch nicht unterschlagen. Wie soll ich nem Zulieferer auf die Füße treten wenn ich den genauen Wortlaut des Vertrages nicht nachlesen kann?
Weyoun schrieb:
Letzteres finde ich auch gut. Man merkt schon deutlich, dass Kollegen im Homeoffice weniger produktiv sind, als wenn sie im Büro sind.
Das ist dann aber oft eher ein Problem der Person denn der Aufgabe in der IT.

Allein wenn ich daran denke an einem Tag mit Indien/China UND US Westküste haben zu können steigert das die Produktivität ungemein.

Von den ganzen Leerphasen wenn man mal auf ein Ergebnis länger warten muss oder sonstige kürzere Unterbrechungen ganz zu schweigen. Mal ganz abgesehen davon das 2h Autofahrt pro Tag sicherlich nicht zuträglich für die Produktivität sind. Nicht jeder wohnt fußläufig beim AG....
 
Quidproquo77 schrieb:
Wo habe ich gesagt es wäre schlimm?
Dein selektives zitieren ist nicht mein Kontext gewesen.
 
Intel 7 läuft nun, Intel 4 auch, wird wenig genutzt, wie auch Intel 3. 20A gestrichen 18A offen, aber 14A das globale Wunder ...
TSMC fertigt alle Node in Varianten, es gibt auch Probleme, aber Plan B immer bereit für die Kunden.
 
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Skysnake schrieb:
Das ist dann aber oft eher ein Problem der Person denn der Aufgabe in der IT.
Wieso muss denn jeder in der IT Arbeiten?
Ich bin Hardwareentwickler und bin oft im Labor beim Messen.
Skysnake schrieb:
Von den ganzen Leerphasen wenn man mal auf ein Ergebnis länger warten muss oder sonstige kürzere Unterbrechungen ganz zu schweigen. Mal ganz abgesehen davon das 2h Autofahrt pro Tag sicherlich nicht zuträglich für die Produktivität sind. Nicht jeder wohnt fußläufig beim AG....
Ich fahre mit dem Auto 10 bis 15 Minuten zur Arbeit, mit dem Rad rund 20 bis 25 Minuten.
In Zeiten mit vielen Besprechungen macht Homeoffice Sinn, wenn die Nachbarn nicht zu laut sind. Somit mache ich ab und zu reine Besprechungs-Homeoffice-Tage, komme aber dennoch meist vier Tage ins Büro. nicht nur wegen der Labor-Messaufgaben sondern auch wegen dem Mittagessen (ich habe keine Lust auf Kochen während der Arbeitszeit). Zudem ist oft ein kurzes Gespräch in der Kaffeeküche deutlich effektiver als ein 2 Stunden Teams Meeting.
 
Ayo34 schrieb:
Und die Effizienz ist von 5 Watt bis 200 Watt einfach sehr gut.
Von der Effizienz kann ich mir auch nichts kaufen. Für Raptor Lake Nutzer ändert auch ein Arrow Lake Refresh nichts.
 
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@iWebi

Man stelle sich mal vor, Intel hätte Arrow Lake mitsamt Hyper-Threading rausgehauen... Die Ryzens würden spucken, denn die Wirkleistung der Arrow Lakes ist sichtlich höher ausgefallen gegenüber Raptor Lake Refresh, wie der Nachtest von der PCGH aufgezeigt hat.

Von daher ist der einzige Designfehler an Arrow Lake, der sogleich zu seiner Leistungsbremse werden kann, seine Ermangelung über das Thread-Level Parallelism.

Sicherlich... Ein Teil aus der gewonnenen Effizienz beruht geradewegs auf den Verzicht von Hyper-Threading, denn dieses Feature geht sehr zu Lasten der Leistungsaufnahme und stand oftmals nicht gut dar, wenn man die Leistungsausbeute der Leistungsaufnahme gegenüberstellte.
 
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