Test Intel Xeon w9-3495X im Test: Workstation-CPU mit 56 P-Cores und Octa-Channel-RAM

mit Blick auf die Preise für CPUs und Mainboards erst recht keine Rückkehr in den Desktop als High-End-Lösung, kurz HEDT.
Was hat ein Xeon W9 mit Desktop bzw. HEDT zu tun? :rolleyes:
Ergänzung ()

Otsy schrieb:
Man möchte beinahe die Existenzberechtigung dieses Produktes hinterfragen, gerade wenn man sich gerade so mit einem 2020er TR messen kann.
Das gilt jedoch nur für die Nische der Nische die 56 oder mehr Kerne in einer Workstation benötigen.
Wie beim Desktop kaufen die wenigsten die größte CPU.
Ergänzung ()

Otsy schrieb:
Es handelt sich um eine Workstation-CPU. Mit Servern hat das wenig zu tun.
Hat er zwar verwechselt, jedoch schenken sich Server- und Workstation CPUs nicht viel.
Ein Threadripper Pro ist im Endeffekt auch nichts geoß anderes als ein Epyc.
 
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@Volker

Vielen Dank für den Kurz-Test! 👍

Vor allem den aktuellen SPEC mit zu testen, fand ich bei dieser Plattform einfach nur angebracht!

Eure Berichterstattung bezüglich den Kinderkrankheiten empfand ich mehr als ehrlich und zeigt mal wieder eure objektive Berichtserstattung.

Ich finde die Plattform perfekt (Massig PCIe Lanes und Ram Größe, keine Spielereien, RDIMM sogar mit OC Support = gab es vorher noch nie, Virtualisierung Erweiterungen, AVX 512,) extrem kühle CPUs / guter Wärmetransport).
Halt WS Features und man kann trotzdem mal eine Runde daddeln. 😉

Was mir persönlich fehlt, ist von euch die Angabe, ob die CPUs wieder per Firmware (künstlich) beschnitten werden für Erweiterungen (KI Berechnungen etc.).

Auch ob das Motherboard und die CPUs auch mit weniger Strom noch gut performen (BIOS Zusatzchips deaktivieren / CPU und RDIMM UV etc.), wäre wirklich interessant gewesen!

Auch ob bei kleineren Core Anzahl (16 oder 24) die Cache Hierarchie auch geringe Latenzen für Speicherbandbreite geopfert worden sind, wäre interessant gewesen, genauso trotzdem Gaming Verbrauchswerte...


Wären die Preise (selbst für 16 Cores) für die 112 er PCIe Lanes CPUs nicht so abgehoben, würde ich je nach dem schwach werden, den betagten X99 / C612 in Rente zu schicken... 😉

Ich hoffe, dass AMD mit den nächsten TRs preislich Druck machen wird (man darf ja träumen) und die Preise dann angenehmer werden.
 
Blaze1987 schrieb:
Ich hoffe, dass AMD mit den nächsten TRs preislich Druck machen wird
Das passiert wohl eher nicht. Wenn man die schnellste CPU hat wird man sie nicht günstig hergeben.
 
Kommt halt auch immer auf den Einsatzzweck an (wie immer).

Es wird bekanntermaßen Nischen geben (AVX-512) die AMD nicht bedient.

Ob die zusätzlichen kostenpflichtigen Erweiterungen der CPU Firmware bei Intel im KI Bereich die Leistung (auch wenn es GPUs in der Regel schneller und effizienter leisten können) signifikant erhöht, wissen wir doch bisher nicht, oder?

Alles nicht mein Metier, sollte man aber erwähnen.

Dazu gesellt sich halt das Thema, dass AMD wieder nur OEMs Systeme für die Pro Varianten verbauen lassen könnte wenn man auf reg ECC steht etc. ...

Darüber hinaus ist die Ausstattung der Boards (Soundchips nur ein Beispiel) , Support und Zuverlässigkeit für mich persönlich wichtiger, als nur reine CPU Leistung (meist gewinnt AMD im MT Bereich)...

Also auch gerne mal in Nischen schauen, anstatt immer nur auf den längsten Balken in Blender (ganz allgemein gesprochen und nicht auf deinen Post /Zitat fixiert).

Ansonten Stimme ich dir zu, AMD wird die Preise voraussichtlich nicht senken müssen...

Da kann man nur auf ARM hoffen, wenn Intel demnächst dort Hybrid CPU Konzepte evaluieren möchte und dem größten Fertiger ein paar Kunden abjagen möchte.
 
MalWiederIch schrieb:
Das gilt jedoch nur für die Nische der Nische die 56 oder mehr Kerne in einer Workstation benötigen.
Wie beim Desktop kaufen die wenigsten die größte CPU.
Ein Zen 2 TR ist auch mittlerweile nicht mehr das was ich als "die größte CPU" betiteln würde.

Das Teil kann sich ja so gesehen bestenfalls mit der Zen 3 upper Midrange in Sachen TR/Epyc messen.
Groß wirds dann mit Zen 4c und 96 Cores. Das ist dann vermutlich die Definition von "Prügel beziehen".

Ich denke dafür, dass man sich jetzt ewig Zeit gelassen hat mit einer neuen CPU in diesem Bereich ist das Ergebnis relativ schwach. Vor allem auch in Relation zu Preis und Verbrauchswerten. Ein vergleichbarer Zen 3 Threadripper nuckelt knapp die Hälfte aus der Dose und kostet gut nen Tausender weniger.

Das ist ein ziemlich enttäuschender Auftritt.
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Blaze1987 schrieb:
Ich hoffe, dass AMD mit den nächsten TRs preislich Druck machen wird (man darf ja träumen) und die Preise dann angenehmer werden.
Machen sie doch ? Einen aktuellen 64C Zen 3 Threadripper gibts für nen Taui weniger als den Xeon.

Wenn das nicht ausreicht als Argument, dann hattest du nie echtes Interesse sondern willst einfach nur nen billigeren Intel haben. :D
Ergänzung ()

Blaze1987 schrieb:
Kommt halt auch immer auf den Einsatzzweck an (wie immer).

Es wird bekanntermaßen Nischen geben (AVX-512) die AMD nicht bedient.
AVX-512 bedient AMD mit allem was Zen 4-basiert ist. Bis runter zur 6 Core-Einstiegs-CPU im Desktop-Segment für 225€.

Im Gegensatz zu Intel die dir das nichtmal für viel Geld und gute Worte in einem 13900KS anbieten und du mindestens 414€ für einen schwächlichen 6-Core Xeon w3-2423 ausgeben musst um das zu kriegen + die entsprechend teure W790er Plattform dazu.
 
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MalWiederIch schrieb:
Was hat ein Xeon W9 mit Desktop bzw. HEDT zu tun? :rolleyes:
Nichts, das ist ja genau der Punkt. Früher hat Intel die gleichen Chips sowohl als Xeon-w als auch als i-X verkauft, um damit sowohl Profis als auch Enthusiasten zu bedienen. Letzteres gibt es einfach nicht mehr.
 
ThirdLife schrieb:
Ein Zen 2 TR ist auch mittlerweile nicht mehr das was ich als "die größte CPU" betiteln würde.
Stimmt, das habe ich falsch formuliert, wird editiert.
Sollte eigentlich heißen:

Nahezu niemand kauft die größeren CPUs. Nische der Nische.

Somit ist für die allermeisten nicht wichtig wer die meisten Kerne bietet, sondern wer im unteren bis mittleren Preisbereich das beste Gesamtpaket bietet.

Hier liegt AMD zwar P/L-technisch vorne, aber immer noch weit weg von angemessenen Preisen für das Geboten. Bei Intel sieht es selbstredend noch schlechter aus.
Hoffentlich muss Intel die Preise für OEM Abnehmer somit korrigieren und wir sehen einen Preiskampf nach unten, der in diesem Bereich dringend nötig ist.

Vergleiche sind aufgrund unterschiedlicher Ausstattung meist schwierig, aber hier ein Versuch:

Den Einstieg für die Workstation bietet AMD aktuell mit dem 5945WX mit 12 Kernen.
Das Gegenstück wäre ein W5-3423

Xeon W5-3423: 4289€

https://www.lenovo.com/de/de/p/workstations/thinkstationp/thinkstation-p7-workstation/30f3cto1wwde1?orgRef=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Threadripper Pro 5945WX: 3029€

Allerdings fehlen bei der AMD Workstation um bei der Ausstattung gleichzuziehen eine Nvidia A2000 12GB, sprich inkl. Lenovo Marge +700€.

Macht 3029€ oder 3589€ ohne Grafikkarte für 12 Kerne. Beides selbstverständlich lächerlich teuer für das Gebotene.
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stefan92x schrieb:
Nichts, das ist ja genau der Punkt. Früher hat Intel die gleichen Chips sowohl als Xeon-w als auch als i-X verkauft, um damit sowohl Profis als auch Enthusiasten zu bedienen. Letzteres gibt es einfach nicht mehr.
Eben nicht. Den von mir zitierten Teil aus dem Artikel überhaupt gelesen? :rolleyes:

Xeons gab es noch nie extra für die HEDT Plattform, allerhöchstens waren diese in der Vergangenheit mal lauffähig auf dieser.
Xeons sind Workstation CPUs und nicht HEDT CPUs, somit ergibt der von mir zitierte Teil überhaupt keinen Sinn:

mit Blick auf die Preise für CPUs und Mainboards erst recht keine Rückkehr in den Desktop als High-End-Lösung, kurz HEDT.
Mit Blick auf die Preise der Workstation CPUs und Mainboards erst recht keine Rückkehr in den Desktop als HEDT-Lösung?
Ja ach, sind ja auch keine HEDT CPUs oder Mainboards :rolleyes:
Wenn wir zu Threadripper Pro schauen sind das auch keine HEDT Preise bei den CPUs und Mainboards - ja und? Es sind ja auch keine HEDT CPUs und Mainboards :p
 
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MalWiederIch schrieb:
Hier liegt AMD zwar P/L-technisch vorne, aber immer noch weit weg von angemessenen Preisen für das Geboten. Bei Intel sieht es selbstredend noch schlechter aus.
Hoffentlich muss Intel die Preise für OEM Abnehmer somit korrigieren und wir sehen einen Preiskampf nach unten, der in diesem Bereich dringend nötig ist.
Ich seh die ganze Sache natürlich von meiner Warte aus (Storage, Virtualisierung, Backup). Bei mir ist das Thema unter Anderem der 24/7 Verbrauch, der bei Intel halt fast das Doppelte ist plus die Wärme muss abgeführt werden, also dasselbe on Top für Klimatisierung. Nicht nur der reine Anschaffungspreis.

Wenn ich jetzt von unseren 20 ESXi-Hosts bei jedem 200W spare x24 x7 x2 (für Klima) liege ich bei 70.100 kWh pro Jahr an reiner Einsparung. Selbst bei nur 20 Cent pro kWh sind das 14k€ jedes JAHR.

Über eine Laufzeit von fünf Jahren pro Host sind wir bei 70k€. Allein von der eingesparten Energie kauf ich fünf neue Hosts. Und wir sind ein verdammtes 800 Mann "KMU". Jetzt überlege man mal was passiert wenn man Cloud Provider ist und tausende solcher Maschinen betreibt....das geht halt satt ins Geld.

Beim Einkauf günstiger, im Betrieb günstiger. Es wird immer schwerer einen Pro-Intel Grund zu finden, insbesondere im Business-Bereich. AMD hat hier auch viele gemacht bezgl. Support, Treiber, QVLs, Kompatibilität mit diverser Software etc. also alldem was man gerne als Gegenargument genommen hat.

Wenn Intel nicht bis 2025 richtig dick liefert werde auch ich mein Veto gegen eine Xeon Plattform bei uns einlegen und die gesamte Farm durch Epyc-Hosts ablösen. Kosten weniger, Verbrauch ist tiefer, dank hoher Core-Counts brauch ich nicht mehr so viele Hosts betreiben etc. pp.

MalWiederIch schrieb:
Vergleiche sind aufgrund unterschiedlicher Ausstattung meist schwierig, aber hier ein Versuch:

Allerdings fehlen bei der AMD Workstation um bei der Ausstattung gleichzuziehen eine Nvidia A2000 12GB, sprich inkl. Lenovo Marge +700€.

Macht 3029€ oder 3589€ ohne Grafikkarte für 12 Kerne. Beides selbstverständlich lächerlich teuer für das Gebotene.
Ist ein übliches Problem, ja. Plus, auf den Preis den man hier sieht kriegt man je nach Distributor und Firmengröße/Abnahmemenge/Konzernzugehörigkeit noch richtig fette Rabatte.

Unser Mutterkonzern hat zB mit HP super Konditionen. Das macht die Preise auf Websites aber noch intransparenter weil nicht alles gleich rabattiert wird (Notebook, Bildschirme, Server etc.). Manche Sachen wie Notebooks liegen bei fast 50% Rabatt zu gängigen Straßenpreisen in Onlineshops.
 
Dai6oro schrieb:
Man stelle sich vor, die Probleme hätte jemand der das Ding für den professionellen Einsatz gekauft hat.
Derjenige bastelt es sich nicht aus Einzelteilen zusammen und wenn doch, dann ist er ehrlich gesagt selbst Schuld.

Sowas kauft man sich fertig von HP, Lenovo oder Dell, die haben dann auch meist genug Komponenten um Fehler lokalisieren und ausschließen zu können.
 
xexex schrieb:
Sowas kauft man sich fertig von HP, Lenovo oder Dell, die haben dann auch meist genug Komponenten um Fehler lokalisieren und ausschließen zu können.
Und bieten auch nur Konfigurationen an die garantiert so laufen. Dafür zahlt man schliesslich auch ordentlich. :daumen:
 
In Multicore ca. 30% schneller und im Singlecore ca. 30% langsamer als ein 13900KS.

Dafür über 10.000€ - unter Anbetracht das der Leistungsunterschied wohl in 1-2 Jahren von der Konsumer Plattform aufgeholt wird - ist schon wild.
Da muss das Geld schon locker sitzen oder die Amortisierung schnell durch sein, damit sich das lohnt.

Klar, die Plattform bietet schon Möglichkeiten die auf Basis eines Z790 nicht möglich sind. Aber schaut man dann noch auf ein Desktop-/Workstation-Board wenn man diesen Anspruch hat?
 
Also mir würde es wohl ebenso ergehen.
Wenn ich nun eine dieser teuren Plattform kaufen würde, würde Zen 5 oder der von Intel es dann schlagen.
Wenn man die Auswahl von Zen 4 oder das von Intel nehmen würde ohne gpu für 1500€ rum und dann sagt gut ich nehme die 10% extra für Aufpreis von 2000-3000€ auch noch mit, das ist genauso übel.
Das diese dann mit nem Nachfolger dann überholt wird, wobei wenn man den Intel 13900k oder 7950x von AMD ungebremst von statten lässt hätte man zwar auch mindestens 200 Watt Verbrauch anstatt 142 aber dann hätte man diese gewiss geschlagen. Denn wenn man so higend Plattform nimmt dann hat man mindestens 280 Watt oder so 300 und höher schon bei richtig last zu rechnen. Da ist dann nix mehr mit sparsam.
Auf jedenfall finde ich es echt krass das ein 7950x mit 5,1 GHz und 200 Watt Verbrauch einen threadripper 5965wx mit 280 Watt und 4,6 GHz geschlagen wird.
Bei Intel der 13900k schlägt es ebenso, zwar mit 350 Watt also noch mehr aber dafür kostet dieser weniger an Geld. Wenn man den dann leicht herunter regelt dann wird dieser gleiche Leistung und gleichen Verbrauch haben wie ein threadripper

Da lohnen sich in so einen Fall noch nicht mal die 3000 € extra zu zahlen. Ist also sogar noch schlechter. Vielleicht kann man diese ja mit drosseln beim Stromverbauch ausgleichen und stehen dann besser da. Ich habe jedoch so meine Zweifel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die reine Rechneleistung ist das eine bei einer solchen Plattform, die ander ist der maximal mögliche Speicherausbau oder die riessige Anzhal an nutzbaren PCIe-5 Lanes...
Je nach Anwendung wie schon im Beitrag angeklungen sinnvoll oder eben nicht.
Aber ich hab ja auch die alte Plattform im Einsatz, einfach weil es es damals 'wollte'.
 
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Danke für den ausführlichen Test. Die Kinderkrankheiten bei Sapphire Rapids schrecken nun doch etwas ab.
Wir haben noch 2 alte Skylake X Workstations in der Firma die dieses Jahr ersetzt werden sollen. Wenn man von 16 Cores/32 Threads, 96GB ECC Speicher, 10GBE und ner Nvidia A6000 ausgeht liegen zwischen Xeon W5 und Ryzen 7950X ca. 1200 Euro Differenz. Das AM5 System wird vom Händler selbst gebaut und hat eben aber auch "Consumer Hardware" wie ein Asus ProArt Mainboard, Seasonic Platinum Netzteil, Noctua Kühler usw an Board. Die HP Workstation hat durchgehend Workstation Hardware verbaut. Garantie ist bei beiden 4 Jahre mit Vorort Service vom Hardware Betreuer.
Lohnt es sich bei der geringeren Core Anzahl auf der Consumer Plattform zu bleiben und die 2400 Euro für ein paar zusätzliche SSDs am Server zu investieren? Selbst bauen kommt nicht in Frage, die alten Systeme hatten über 4 Jahre 3 Ausfälle die allesamt am selben Tag behoben wurden.
 
Blaze1987 schrieb:
wird bekanntermaßen Nischen geben (AVX-512) die AMD nicht bedient.
AMD hat seit Zen3 AVX 512 Support während intel ihn sogar fallen ließ weil die Programme das scheduling nicht hinbekommen haben da nur die P cores das können.

Featuremäßig liegen beide gleich auf in der workstation. Da Intel nur P cores in den Produkten nutzt ist es alles vollständig verfügbar
 
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ThirdLife schrieb:
Ich seh die ganze Sache natürlich von meiner Warte aus (Storage, Virtualisierung, Backup). Bei mir ist das Thema unter Anderem der 24/7 Verbrauch, der bei Intel halt fast das Doppelte ist plus die Wärme muss abgeführt werden, also dasselbe on Top für Klimatisierung. Nicht nur der reine Anschaffungspreis.

Wenn ich jetzt von unseren 20 ESXi-Hosts bei jedem 200W spare x24 x7 x2 (für Klima) liege ich bei 70.100 kWh pro Jahr an reiner Einsparung. Selbst bei nur 20 Cent pro kWh sind das 14k€ jedes JAHR.

Über eine Laufzeit von fünf Jahren pro Host sind wir bei 70k€. Allein von der eingesparten Energie kauf ich fünf neue Hosts. Und wir sind ein verdammtes 800 Mann "KMU". Jetzt überlege man mal was passiert wenn man Cloud Provider ist und tausende solcher Maschinen betreibt....das geht halt satt ins Geld.
Hier geht es doch um Workstation CPUs nicht Server CPUs?

Bei einem Server wie in dem Fall ist der Stromverbrauch natürlich ein K.O.-Kriterium.
Aber bei einer Workstation die im allerbesten Fall 4-5 Stunden am Tag volle Auslastung sieht?
ThirdLife schrieb:
Beim Einkauf günstiger, im Betrieb günstiger.
Naja da sind evtl. Rabatte nicht berücksichtigt.
Und der Stromverbrauch fällt wie gesagt bei einer Workstation, um die es hier ja geht, deutlich weniger ins Gewicht als bei einem Server mit 24/7 100% Auslastung.
Diese stehen auch selten bis nahezu nie in klimatisierten Racks, sondern am entsprechenden Arbeitsplatz.
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Tobi-S. schrieb:
In Multicore ca. 30% schneller und im Singlecore ca. 30% langsamer als ein 13900KS.

Dafür über 10.000€ - unter Anbetracht das der Leistungsunterschied wohl in 1-2 Jahren von der Konsumer Plattform aufgeholt wird - ist schon wild.
Da muss das Geld schon locker sitzen oder die Amortisierung schnell durch sein, damit sich das lohnt.

Klar, die Plattform bietet schon Möglichkeiten die auf Basis eines Z790 nicht möglich sind. Aber schaut man dann noch auf ein Desktop-/Workstation-Board wenn man diesen Anspruch hat?
Der W9-3495X liegt bei 6.589€ - nicht 10.000€, zwar immer noch zu teuer, aber doch ein gewaltiger Unterschied. Evtl. Rabatte noch nicht berücksichtigt.

Laut Passmark sind es knapp 62.000 zu 98.000 Punkte, was eine Mehrleistung von knapp 60% bedeutet, nicht 30%.

Aber klar, wer mehr Leistung benötigt muss auf Threadripper Pro 7000 warten.
Die meisten greifen aber, unabhängig ob AMD oder Intel zu kleineren Modellen und sind an der Plattform interessiert.
Ergänzung ()

shysdrag schrieb:
Danke für den ausführlichen Test. Die Kinderkrankheiten bei Sapphire Rapids schrecken nun doch etwas ab.
Wir haben noch 2 alte Skylake X Workstations in der Firma die dieses Jahr ersetzt werden sollen. Wenn man von 16 Cores/32 Threads, 96GB ECC Speicher, 10GBE und ner Nvidia A6000 ausgeht liegen zwischen Xeon W5 und Ryzen 7950X ca. 1200 Euro Differenz. Das AM5 System wird vom Händler selbst gebaut und hat eben aber auch "Consumer Hardware" wie ein Asus ProArt Mainboard, Seasonic Platinum Netzteil, Noctua Kühler usw an Board. Die HP Workstation hat durchgehend Workstation Hardware verbaut. Garantie ist bei beiden 4 Jahre mit Vorort Service vom Hardware Betreuer.
Lohnt es sich bei der geringeren Core Anzahl auf der Consumer Plattform zu bleiben und die 2400 Euro für ein paar zusätzliche SSDs am Server zu investieren? Selbst bauen kommt nicht in Frage, die alten Systeme hatten über 4 Jahre 3 Ausfälle die allesamt am selben Tag behoben wurden.
Deine Frage kann ich nicht beantworten, da sehr spezifisch und hier zu viele Informationen fehlen - aber bei einer Workstation würde ich grundsätzlich zu ECC RAM raten, wenn ihr euch für die Consumer Plattform entscheidet (Ryzen AM5 Prozessoren unterstützen ECC UDIMM, das ProArt X670E ebenfalls).
 
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MalWiederIch schrieb:
Der W9-3495X liegt bei 6.589€ - nicht 10.000€, zwar immer noch zu teuer, aber doch ein gewaltiger Unterschied. Evtl. Rabatte noch nicht berücksichtigt.

Laut Passmark sind es knapp 62.000 zu 98.000 Punkte, was eine Mehrleistung von knapp 60% bedeutet, nicht 30%.

Aber klar, wer mehr Leistung benötigt muss auf Threadripper Pro 7000 warten.
Die meisten greifen aber, unabhängig ob AMD oder Intel zu kleineren Modellen und sind an der Plattform interessiert.

Und die CPU macht man dann mit Kabelbinder im Gehäuse fest?
Da das Mainboard und der spezielle Ram ja auch um einiges teurer ist als auf einer Z790 Plattform, sollten wir schon den Preis der Plattform vergleichen. Deswegen die 10.000€ zu ca. 1.000€ bei einem 13900KS.

Lt. Computerbase liegt die CPU 29% vor dem 13900KS im Multicore-Leistungsrating. Also über alle Benchmarks hinweg.
 
Tobi-S. schrieb:
Und die CPU macht man dann mit Kabelbinder im Gehäuse fest?
Da das Mainboard und der spezielle Ram ja auch um einiges teurer ist als auf einer Z790 Plattform, sollten wir schon den Preis der Plattform vergleichen. Deswegen die 10.000€ zu ca. 1.000€ bei einem 13900KS.
Was ein Schwachsinn :p

Ein Asus Pro WS W790E Sage ist für 1.167€ zu haben.
Das Asus Pro WS W680-ACE IPMI kostet 564€ (günstig verglichen mit vollausgestatteten Z790-Mainboards …).

Sprich 603€ Unterschied.

64GB DDR5-6400 RDIMM kosten 623€:
https://geizhals.de/g-skill-zeta-r5-rdimm-kit-64gb-f5-6400r3239g16gq4-zr5k-a2926937.html
64GB DDR5-6400 DIMM kosten 235€:
https://geizhals.de/g-skill-trident...t-64gb-f5-6400j3239g32gx2-tz5rs-a2837600.html

Sprich 388€ Unterschied.

677€ mehr für ein Board mit 7 (!) PCIe-x16-Slots vs. dem einen PCIe-x16-Slot des W680 (oder jeden Z790) Mainboards :p

388€ Aufpreis für Schutz vor Datenverlust und Ausfallzeiten (!).

Wo sind die restlichen 2.509€ Mehrkosten?
Und warum vergleichen wir überhaupt die Preise dieser Plattform mit der einer deutlichen unterlegenen was Funktionalität angeht? :rolleyes:

Tobi-S. schrieb:
Auch nur weil bspw. Handbrake besser auf einem 13900K als auf einem 56-Kern Intel oder 64-Kern AMD läuft … seltsam das in ein „Leistungsrating“ zusammenzufassen.
Warum hat man nicht gleich noch ein paar Spiele gebencht und das mit in das „Leistungsrating“ genommen? :p

Beim üblichen Benchmark Cinebench sind es bspw. 83%:

IMG_0557.jpeg


In Passmark wie gesagt knapp 60%.

Sollte auch irgendwo mit simplem Verstand nachvollziehbar sein, dass 56 Kerne deutlich mehr als 8+16 sind und sofern die Anwendung mit mehr Kernen skaliert liegt man mit 56 Kernen eben deutlich vor 8+16 :rolleyes:

Warum sollte ich mir diese CPU oder bspw. einen 3990X (64C) für Handbrake holen, wenn diese beide deutlich langsamer als ein 13900K sind? Selbst Dual-Sockel-Systeme sind dort langsamer :p

IMG_0558.jpeg

Und daraus bildet CB wirklich einen Mittelwert? :p

Jedenfalls ist das sogenannte „Leistungsrating“ dadurch relativ irrelevant, da man 6.500€ für diese CPU nicht bezahlt um eine Anwendung zu nutzen, die offensichtlich keinen Nutzen aus vielen Kernen ziehen kann.
Im Gaming-Leistungsrating wäre die CPU hinter einem 13900K - aber was für eine Erkenntnis willst du daraus ziehen? :rolleyes:
 
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MalWiederIch schrieb:
Hier geht es doch um Workstation CPUs nicht Server CPUs?
Ist doch zum grössten Teil genau dasselbe, lediglich das Branding ist anders und evtl. irgendwo noch zehn Lanes weniger PCIe als künstliches Limit. Beides sind Profi Plattformen und zum Arbeiten gedacht.

MalWiederIch schrieb:
Bei einem Server wie in dem Fall ist der Stromverbrauch natürlich ein K.O.-Kriterium.
Aber bei einer Workstation die im allerbesten Fall 4-5 Stunden am Tag volle Auslastung sieht?
Selbst dann sind 200W Mehrverbrauch gut 365 kWh pro Jahr und bei 30 Cent im DE-Raum um die 110€ die du pro Jahr für nix verheizt. Und eine Workstation ist ja genau fürs "worken" gedacht. Dass die also kaum läuft bezweifel ich. Renderings können lange dauern und abends werden 100pro Batchjobs aufgesetzt um das am Tag kreierte zu rendern und somit ist auch hier schnell mal ein Jahresminus von 3-400€ zu vermelden.

Nicht grad nix. Und jetzt rechne das mal für eine Medienbude mit zehn Workstations hoch. 4-6k€ pro Jahr haben oder nicht haben. Damit hat man uU dann schon die nächste Workstation fast finanziert oder ein gutes Mitarbeiter-Event.
 
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