Interleaving bei Netcologne

Xarife

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Ist ja schon häufig diskutiert worden, will trotzdem mal eure Meinung hören und hoffe auf ein paar Tipps!

Wir sind jetzt zu Netcologne gewechselt und ich bin eigentlich ziemlich zufrieden mit der Leitung. Abgesehen von den 94/100 Mbit Download erhalten wir auch die volle Bandbreite (das hängt vermutlich mit dem Abstand zum Verteiler zusammen, oder?Denn zum Router hab ich eine Gbit Lan Verbindung liegen).

Eigentliche Frage: An wen muss ich mich bei Netcologne wenden, um Interleaving Depth 0 zu erhalten? Hat da schon irgendjemand Erfahrungen gemacht? Die beim Support meinten, dass man das nicht mehr einstellen könne. Ich erwiderte mit einem "können sie nicht, oder wollen sie nicht", wobei sie betonte, dass sie es für mich tun würde, wenn sie denn noch könnte und dass es diese Funktion mal gab. Heißt aber doch im Umkehrschluss: Im Gegensatz zur Telekom, wo es generell verboten ist wegen IPTV, lande ich bei Netcologne nur bei Leuten im Support, die keine Berechtigung mehr dazu haben. Drum, an wen am besten wenden bzw. welche Abteilung?

Um noch eine Frage zum Interleaving. Wenn Interleaving komplett aus ist, sollte man dann Probleme mit IPTV haben oder kommt es dann immer noch auf die Qualität der Leitung an? Was Interleaving macht, verstehe ich, nur ich frage mich, wie oft Interleaving durchschnittlich am Tag eingreifen muss. Denn bei meiner Fritzbox steht bei Fehlern immer "0". Steht die "0" da, weil keine Fehler auftauchen oder weil das Interleaving sie glättet?

Vielen Dank schon mal für die Antworten!

speedtest.png
router.png
 
Interleaving wurde schon lange abgestellt. Damals hattest du Minimum Pings von ~60ms nich 13.
Warum glaubst du daß dein Anschluß Interleaving betreibt? Was erhoffst du dir durch weniger davon?
 
Soweit ich informiert bin gibts bei Fiberglas Technologie (FTTC/FTTH/USW) kein Fastpath bzw. Interleaving mehr.
Die heißen bei dieser Technologie G.INP. Bei einem FTTH Anschluss ist das aber zu vernachlässigen da man hier schon am "Minimum" Ping ist.
Anders hingegen bei FTTC, da macht es noch einen Unterschied aber nur wegen der letzten Meile
 
@HominiLupus
Ich hatte damals Fastpath und fand es ziemlich gut. Wie du beim Router sehen kannst, steht bei bei Latenz: 5ms und 2ms. Bei Interleaving 0 stände dort fast (was gleichzusetzen ist mit 0ms), ich hab allerdings nur Interleaving 1 bzw. low. Der Vorteil wäre minimal, ich weiß, nur ich versteh nicht, warum sowas immer dazugeschaltet wird, wenn es für viele Nutzer keinen Vorteil bringt.

@maxik
Wir haben FTTC. Und ich war grad in ein paar englischen Foren am Stöbern, und du hast mit großer Wahrscheinlichkeit recht.
"No - it is all decided by the DLM. An Openreach engineer can request that this be reset, which may turn interleaving off for a time, but DLM may well just switch it back on again after a day or two. "
Dann ist es so, das zumindest schon mal geklärt! Danke dafür.
 
Ich bin von Italien und kann darum nur von lokalen Informationen sprechen.
Nicht jeder Provider schaltet das gerne - warum weis keiner so genau. Denke aber die wollen das schrittweise anbieten (VDSL ist hierzulande relativ neu) eventuell auch für einen Aufpreis.
Bisher stellt sich nur 1 Provider quer, die anderen beiden Kontrahenten Telekom und Vodafone haben das von Haus aus
 
Xarife schrieb:
Der Vorteil wäre minimal, ich weiß, nur ich versteh nicht, warum sowas immer dazugeschaltet wird, wenn es für viele Nutzer keinen Vorteil bringt.

Im Gegenteil, es bringt für den Nutzer einen erheblichen Vorteil: Leitungsstabilität. Eine niedrigere Latenz als 13ms bringt für die allermeisten Nutzer dagegen keinen weiteren Vorteil mehr, weil man sich bereits unterhalb der menschlichen Reaktionsfähigkeit befindet und Verbesserungen allerhöchstens messbar aber nicht mehr spürbar sind.
Von daher wählt der Provider aus Wirtschaftlichkeit im Idealfall eine Lösung, welche die besten Kosten-Nutzen Wert bietet. Und das ist derzeit ein minimales Interleaving. Da das eigentlich immer ausreicht, wurde eine Änderung dieses Verfahrens auch im Standard nicht mehr vorgesehen, weswegen es zwar theoretisch wahrscheinlich noch möglich wäre, aber eben nur noch durch massive technische Eingriffe und nicht mehr durch ein Klick in einem Menü. Eine Schraube an der man nicht mehr drehen muss, die muss auch nicht für alle zugänglich sein. Jedenfalls ist das mein Kenntnisstand dazu.
Damals zu ADSL-Zeiten hat man durch Fastpath oft 50ms und mehr eingespart, heute bei Einsparungen unter 10ms macht das einfach keinen Sinn mehr. Nur weil es das mal gab, heißt es nicht das man es auch immer verwenden sollte, Fastparth hat schließlich auch Nachteile, denen ein nennenswerter Vorteil gegenüberstehen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
G.INP ist soweit ich weis immernoch ein Profil das remote ein/ausgeschaltet werden kann - einen physischen Eingriff auf die Hardware braucht es nicht
Vorausgesetzt der Apparat unterstützt das
 
Kann gut sein, ich bin im Fiber Bereich noch nicht wirklich up to date ;) Dennoch frage ich mich halt schon, warum ein Provider dort Risiken eingehen sollte, wenn die Gesamtlatenz eh schon bei 13ms liegt. Ich sehe Aufwand, Risiken und Nutzen da einfach nicht vernünftig ausbalanciert. Schließlich erhöht sich die Störungswahrscheinlichkeit zumindest theoretisch und jeder zusätzliche Supportfall der dadurch entsteht ohne das der Kunde einen größeren Nutzen hat, außer das eine kleinere Zahl dasteht halte ich da einfach nicht für wirtschaftlich aus Sicht der Provider. Ich würde daher zumindest einen Aufpreis verlangen, wenn es genug Kunden nachfragen. Aber "weil ich es früher hatte" finde ich da einfach zu dünn, da würde ich schon gerne genauer wissen, worin die Verbesserung konkret liegen soll.

Ich persönlich wollte jedenfalls bei den aktuellen Werten (habe selbst 14ms bei VDSL und 20ms bei Kabel) keine weitere Latenzverbesserung haben, wenn mir nicht gleichzeitig garantiert würde, daß die Leitung durch eine VErringerung kein bißchen instabiler wird. Ich kann kleinere Latenzen als 13ms jedenfalls nicht praktisch nutzen, da ist mir Leitungszuverlässigkeit eindeutig lieber, daher empfinde ich den aktuellen Standard durchaus als eine gute Wahl. Aber über Zusatzpakete könnte man das ja in Zukunft regeln, wenn da für einige Bedarf besteht.
 
Kommt auch auf das Routing an. Der Provider bei meinem Beispiel hat ein sehr beschissenes Routing das die Latenz in die Höhe treibt und gewährt auch kein G.INP. Dementsprechend eine loose - loose Situation :lol:
 
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