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[7H3 N4C3R]

@Michi:
Sicher, OpenSource bringt eine ganze Menge Vorteile. Aber mal ehrlich, ich bin Anwendungsentwickler oder programmiere auch schon seit einiger Zeit. Und obwohl ich (unter Windows) auch eine ganze Reihe an OpenSource Software einsetze, bin ich noch nicht ernsthaft auf die Idee gekommen, mir mal die Sourcen anzusehen. Ganz einfach, weil es Tage, wenn nicht Wochen dauert, um mich überhaupt einzuarbeiten.

Und außerdem, stell Dir vor, Du hättest eine Firma und brauchst eine neue und verlässliche Software. Tja, Du könntest OpenSource nehmen. Dann ist aber ein Fehler in der Software, der nicht entdeckt wurde, und Dir entsteht massiver wirtschaftlicher Schaden. Wen machst Du dafür haftbar? Niemanden. Kaufst Du Software oder lässt Du sie für Dich entwickeln, erwirbst Du üblicherweise einen Wartungsvertrag und hast ein Recht auf Fehlerbeseitigung (sofern es sich um Prio 1 oder 2 Fehler handelt). Dieses Recht hast Du bei OpenSource nicht. (Du kannst Dich auf die Community verlassen, aber das ist keine Garantie. Daher schneidet dieser Punkt im Risikomanagement auch äußerst schlecht ab) Außerdem hast Du jemanden, den Du für grobe Programmfehler und für den daraus entstandenen Schaden haftbar machen kannst. An diesem Punkt hat OpenSource gravierende Mängel, und wird genau deshalb auch oft genug in Firmen nicht eingesetzt. Im privaten Bereich mag das anders sein. Trotzdem lass Dich von der OpenSource Idee nicht völlig mitreißen und betrachte auch mal ihre Nachteile.

So, und jetzt mal endlich wieder back to topic!

 

[karuso]

wenn man den hersteller so einfach haftbar machen könnte, warum hat M$ dann noch nicht Milliarden zahlen müssen, weil durch die sicherheitslöcher ein enormer schaden entstanden ist?
zudem wird in der industrie nicht irgendein opensource-projekt genommen, sondern sich eine firma wie red-hat oder suse ausgesucht, die das ganze übernimmt.