ISDN auf Analog umstellen

W

WH95

Gast
Hallo!

Aktuell haben wir 3 ISDN-Leitungen. im Keller sind die einzelnen Leitungen zu einem Kabel zusammen geschaltet, welches ein RJ45 Stecker hat und in unserer Easybox steckt. Wir haben auch noch ISDN bei Vodafone und DSL 16000.

Das ist inzwischen beides nicht mehr zeitgemäß. Ich würde gerne auf eine DSL 50000 Leitung upgraden, was wohl auch geliefert werden kann. Dann gibt es natürlich kein ISDN mehr, außer ich kaufe/miete eine Fritzbox 7590. Das möchste ich eigentlich nicht, da mir das zu teuer ist und ISDN-Telefone auch nicht mehr als Neuware gekauft werden können. Unsere ISDN-Telefone sind auch schon sehr ausgenutzt.

Nun zur eigentlichen Frage: Wie komme ich vom ISDN weg? Ich würde an den 3 Leitungen gerne 3 analoge Telefone (oder IP-Telefone?) betreiben.

Der Router steht im Keller und per WLAN ist nur das Erdgeschoss versorgt. Im Erdgeschoss ist keine Lan-Buchse. Weiter oben im Haus haben wir unsere PCs per Lan angeschlossen und nur schlechtes WLAN. Es wäre also gut die verlegten 4-adrigen Telefonleitungen weiter nutzen zu können.

Grüße&Danke!
 
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ISDN ist für Privat schon lange tot. Gibt nur noch VOIP.
Und bei VOIP kann ich hier als Telekom-Kunde bis zu 10 Rufnummern einrichten.
Reicht das aus?
Als Telefone werden VOIP-fähige Geräte genutzt die man einfach ins Netzwerk integriert.
Tut mir leid, aber die Zeiten von ISDN und Fax sind vorbei.
Ansonsten einfach mal im Bundeskanzleramt anrufen. Die kennen sich mit IT-Technik bestens aus...
 
Kann es sein, dass du Rufnummern, Geräte und Leitungen etwas durcheinanderbringst?

Analog -> eine Leitung
ISDN -> zwei Leitungen (zumindest ist mir nichts anderes bekannt... kann mich aber auch irren)
VoIP -> naja, vermutlich was der Anschluss und die Zahl der Rufnummern so hergibt…
 
Wiedehopf95 schrieb:
Nun zur eigentlichen Frage: Wie komme ich vom ISDN weg? Ich würde an den 3 Leitungen gerne 3 analoge Telefone (oder IP-Telefone?) betreiben.

Das kann man mit Geräten wie der Firtzbox realisieren. Es gibt aber auch ganze IP Telefonanlagen, die dass dann realisieren. Ich glaube das einfachste wäre ne Fritzbox und die alten Telefone weiterbetreiben oder ne neue Telefonanlage.
 
Sicher, dass du 3 ISDN-"Leitungen" hast oder einen Standard ISDN Anschluss mit 2 Leitungen und 3 Rufnummern?
Anyway, du kannst einen DSL50 Vertrag nehmen. Dazu gibt es dann je nach Anbieter mehrere Rufnummern und es können mehrere Gespräche gleichzeitig geführt werden. Ja nach Anbieter kann man zus. Nummern und Sprachkanäle hinzubuchen. Achtung: Anzahl der Rufnummern sind nicht immer gleich der Anzahl der gleichzeitigen Sprachkanäle.
Du brauchst dann halt nen modernen Router an dem du die Telefone anschließt (meist nicht mehr als 2) oder die Mobilteile direkt am Router anmeldest (z.B. Fritzfon). Jedem angeschlossenen Telefon kannst du eine Nummer zuweisen.

Wiedehopf95 schrieb:
Der Router steht im Keller und per WLAN ist nur das Erdgeschoss versorgt. Im Erdgeschoss ist keine Lan-Buchse. Weiter oben im Haus haben wir unsere PCs per Lan angeschlossen und nur schlechtes WLAN. Es wäre also gut die verlegten 4-adrigen Telefonleitungen weiter nutzen zu können.
Was möchtest du mit den Telefonleitungen machen? Wenn du oben nur schlechtes WLAN hast schließe doch einen Accespoint (z.B. Fritz Repeater) per LAN an den Router...
Oder verwechselst du hier Telefondosen mit Netzwerkdosen?
 
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Es kommt doch darauf an, ob intern oder extern gemeint ist. Der "klassische" ISDN Anschluss mit Splitter, NTBA und Eumex/Alcatel wird wohl nicht gemeint sein, da schon lange "zwangsumgestellt". Aber das hindert einen natürlich nicht daran, intern nicht weiter seine ISDN-Endgeräte an einer Telefonanlage (inkl. Router mit S0-Bus) weiterzubetreiben.

Ich gehe mal davon aus, dass der TE also schon längst einen VoIP Anschluss hat, nun aber zwecks Umstellung auf VDSL einen neuen Router bekommt, der keinen S0-Bus mehr hat und die Telefone irgendwie weiter in Betrieb sein oder ersetzt werden sollen. Klar geht das!

Ich gehe ebenfalls jetzt erst mal davon aus, dass diese ominöse "ISDN-Leitung" ein J-Y(ST)Y Kabel ist, das intern im Haus verlegt wurde. Anscheinend ein 16-adriges, also 8x2x0,8mm, weil 3x 4-adrig für ISDN. Vermutlich läuft das Kabel einmal durchs ganze Haus und an unterschiedlichen Stellen wird über 4 Adern das Signal für ISDN abgegriffen und da könnte ein schönes altes T-Sinus ISDN oder anderes Telefon angeschlossen sein. Wer weiß?

Sollte dies alles so sein, so ist es kein Problem, die Adern am RJ11-Stecker aufzusplitten und für analoge Telefone auf neue RJ11-Stecker zu crimpen. Die ISDN-Telefondosen, i.d.R. "UAE-Dosen" mit RJ45 Buchsen, können sogar beibehalten werden. Für jedes Endgerät müssen jedoch zwei jeweils 2 Aders auf die zwei mittleren der 8 Kontakte in den Buchsen verbunden werden. Dann kommt man mit einem RJ45-RJ11-Adapterkabel wunderbar in die neuen Basisstationen/Tischgeräte und kann analog telefonieren.

Für VoIP Telefone muss allerdings mindestens 100Base-T Ethernet oder WLAN verfügbar sein. Dafür wäre das Kabel nur bedingt zu gebrauchen. Besser wäre natürlich mind. CAT5E (oder höher)... aber hier gehe ich zu weit in die Glaskugel, denn ich habe hierbei viel Wahrscheinliches zu den Infos des TEs dazugedichtet.
 
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@Wiedehopf95
TheManneken schrieb:
Ich gehe mal davon aus, dass der TE also schon längst einen VoIP Anschluss hat, nun aber zwecks Umstellung auf VDSL einen neuen Router bekommt, der keinen S0-Bus mehr hat und die Telefone irgendwie weiter in Betrieb sein oder ersetzt werden sollen. Klar geht das!
Das würde z.B. mit einer Fritzbox 7490 oder 7590 gehen, die haben einen internen S0-Bus-Anschluss.
 
TheManneken schrieb:
Ich gehe ebenfalls jetzt erst mal davon aus, dass diese ominöse "ISDN-Leitung" ein J-Y(ST)Y Kabel ist, das intern im Haus verlegt wurde. Anscheinend ein 16-adriges, also 8x2x0,8mm, weil 3x 4-adrig für ISDN.
Ja, bei Vodafone gibt es noch ISDN für Bestandskunden. Wenn ich aber nun auf DSL50 wechsel, dann werde ich zwangsumgestellt.

Es handelt sich um drei 4-adrige Telefonkabel. Die enden alle im Keller. Der Elektriker hat die dann (ohne zusätzliche Hardware) auf ein normales Lan-Kabel zusammengeschaltet. Das Lan-Kabel steckt per RJ45 im S0-Bus des Routers.

Ich möchte komplett weg von der ISDN-Hardware, da diese teuer und nicht mehr neu zu erwerben ist. An die vorhandenen drei vieradrigen Telefonkabel würde ich gerne analoge Telefone betreiben, die es noch neu zu kaufen gibt.

Mein WLAN ist einfach zu schlecht für IP-Telefone. Das wäre nur eine Option, sofern ich die per 4-adrigem Telefonkabel anschließen könnte.

JennyCB schrieb:
Als Telefone werden VOIP-fähige Geräte genutzt die man einfach ins Netzwerk integriert.
Dazu bräuchte ich erst einmal ein stabiles WLAN-Netz. Ein vorhandenes Telefonkabel funktioniert im Zweifel immer stabiler...
 
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Wiedehopf95 schrieb:
Es handelt sich um drei 4-adrige Telefonkabel. Die enden alle im Keller. Der Elektriker hat die dann (ohne zusätzliche Hardware) auf ein normales Lan-Kabel zusammengeschaltet. Das Lan-Kabel steckt per RJ45 im S0-Bus des Routers.

Fritzbox oder ähnlichen Router am Endpunkt der Kabel und von da aus dann an die analogen Anschlüsse nutzen, also einfach den Stecker am Kabel ändern.
 
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ICh verstehe die Problematik nicht. Einen VDSL Anschluss buchen, dazu ne Fritzbox und alle neuen Telefone per DECT anschließen und die Rufnummern zuweisen. Selbst Faxengeht damit.
 
alan_Shore schrieb:
ICh verstehe die Problematik nicht. Einen VDSL Anschluss buchen, dazu ne Fritzbox und alle neuen Telefone per DECT anschließen und die Rufnummern zuweisen. Selbst Faxengeht damit.
Die Fritzbox würde dann im Keller stehen und ich müsste zum Telefonieren in den Keller gehen :-D
 
"im Keller sind die einzelnen Leitungen zu einem Kabel zusammen geschaltet, welches ein RJ45 Stecker hat und in unserer Easybox steckt."
"Es handelt sich um drei 4-adrige Telefonkabel. Die enden alle im Keller. Der Elektriker hat die dann (ohne zusätzliche Hardware) auf ein normales Lan-Kabel zusammengeschaltet. Das Lan-Kabel steckt per RJ45 im S0-Bus des Routers"

Fakt ist, er hat keinen ISDN Anschluss mehr, sonder ip-Anschluss. ISDN nur im Haus, steckt ja im S0 Anschluss des Routers nicht im Splitter.

Man kann jedes Kabel mit 2 analogen Telefonen belegen. Dazu müste man entweder die Dosen in den Zimmern austauschen oder Adapter für die vorhandenen ISDN-Dosen benutzen. Das geht recht einfach, wenn am Ende der Kabel nur eine ISDN-Dose ist. Wenn dort weitere Dosen abgehen, wird das etwas komplizierter.

Aber bei ip-Anschlüssen kann man in der Regel nur 2 normale Telefone anschließen an die Router anschließen.

Entweder geht man den Weg über eine Telefon-Anlage, wenn man mehr Telefone anschießen will,

oder man löst das über DECT (Schnurlos/Funk) Telefone. Diese DECT-Telefone können entweder direkt an Fritzboxen oder andere Router angemeldet werden. Dann gehen auch mehr als 2 Telefone meist bis zu 6.
Die Telefone stellt man dann in die Etagen, auf die Ladestation. Die Verbindung mit dem Router im Keller erfolgt dann über Funk.
Die Reichweite von DECT-Telefonen ist größer als die WLAN Reichweite. Man kommt also damit nicht nur ins EG sondern meist auch ins OG1, wenn die Sendestation im Keller der Router ist.
Interessant wäre zu erfahren um welche Easy-Box es sich handelt. An die meisten Easy-Boxen kann man 2 analog Telefone anschießen.
Aber es stellt sich die Frage ob die vorhandene Easy-Box überhaupt VDSL kann. Welche Easy-Box ist es denn?
Es muss also ein neuer Router her und DECT-Telefone.
Wenn das WLAN im EG + OG1 schlecht ist, solltest Du auch ein LAN Kabel dorthin legen und dort einen Acess-Point aufstellen, so wie Du bereits ein LAN Kabel weiter oben ins Haus verlegt hast. Dort könntest Du die dann übrige gebliebene Easy-Box als Acess Point hinstellen für die Versorgung mit WLAN. An die LAN Ports der Easy-Box kann man dann noch 3 Clients (Rechner etc) anschließen.
 
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hildefeuer schrieb:
Fakt ist, er hat keinen ISDN Anschluss mehr, sonder ip-Anschluss. ISDN nur im Haus, steckt ja im S0 Anschluss des Routers nicht im Splitter.
Der Vertrag läuft so schon fast 10 Jahre mit der Easybox 803. Was ich habe, weiß ich nicht. In den Papieren steht ISDN.

Könnte ich mir theoretisch, sofern die Fritzbox (oder anderes Modem) im Keller stehen, einen Router in das 1. OG stellen und die Telefone über diesen anmelden? Dann bräuchte ich die Telefonkabel ggf. wirklich nicht mehr, sofern damit EG/1.OG/2.OG abgedeckt wären. Du meintest ja, dass die DECT-Reichweite größer als die vom WLAN ist.
 
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Letztendlich musst Du Dich entscheiden, welche Lösung zum Tragen kommt, klar.

Aber den Tag an dem Du Dich tiefergehend mit dem Unterschied ISDN und TAE vs. IP-Telefonie und DECT beschäftigen werden musst, kannst Du nicht für immer aufschieben. Bis dahin vergibst Du m. E. Optimierungspotential, aber das musst Du wie gesagt selbst entscheiden.

Anm: Über seine Verträge sollte man sich regelmäßig einen Überblick verschaffen (Leistungen, Kosten), denn auch hier liegt zumindest kaufmännisches Optimierungspotential.
 
hildefeuer schrieb:
Wenn das WLAN im EG + OG1 schlecht ist, solltest Du auch ein LAN Kabel dorthin legen und dort einen Acess-Point aufstellen, so wie Du bereits ein LAN Kabel weiter oben ins Haus verlegt hast.
Zumindest über das Kabelrohr des Telefonkabels kann man kein neues Kabel verlegen. Das Rohr ist dafür zu dünn. Das wäre natürlich die elegante Variante.

Es bliebe nur die Option die Kellerwand zu durchbohren und ein Kabel außerhalb der Wand ins EG zu verlegen. Das möchte ich eigentlich nicht.
Ergänzung ()

Binalog schrieb:
Anm: Über seine Verträge sollte man sich regelmäßig einen Überblick verschaffen (Leistungen, Kosten), denn auch hier liegt zumindest kaufmännisches Optimierungspotential.
Ich habe den Vertrag natürlich regelmäßig neu aufsetzen lassen. Aber seit 2017 wurde DSL16 nicht wirklich billiger. Bis Corona&Homeoffice hat mir DSL16 auch ausgereicht. Wenn ich auf DSL50 wechsel dann muss ich auf jeden Fall mehr zahlen :-P

Aber grundsätzlich hast du natürlich Recht!
 
"Könnte ich mir theoretisch, sofern die Fritzbox (oder anderes Modem) im Keller stehen, einen Router in das 1. OG stellen und die Telefone über diesen anmelden? Dann bräuchte ich die Telefonkabel ggf. wirklich nicht mehr, sofern damit EG/1.OG/2.OG abgedeckt wären. Du meintest ja, dass die DECT-Reichweite größer als die vom WLAN ist."
jain, so ähnlich.
FB in Keller darüber funken DECT-Telefone für jede Etage. Mit von Modems geht das nicht. Es muss eine Router mit DECT-Funkion sein.
Dann kannst Du überall telefonieren, auch im Garten. Durch eine Beton Decke geht DECT immer, meist auch durch 2 Beton Decken. Die Geschoss-Decke vom EG zum OG ist die Beton oder Holz? Über wie viele Geschosse reden wir hier eigentlich?
Die WLAN Versorgung würde über Access-Points laufen, die in den Etagen stehen, müssen aber eine LAN Zuführung vom Router im Keller haben.
Da schon ein LAN Kabel nach oben ins Haus vorhanden ist für Rechner dort, würde ich dafür einen TP-Link C6 kaufen und den als Access Point und Portswitch dort platzieren. Der versorgt dann das Geschoss mit WLAN und mit LAN (3 LAN Ports sind frei).

Für das EG würde man ein LAN Kabel verlegen oder ein vorhandenen ISDN-Kabel dorthin als LAN Kabel verwenden. Allerdings gehen über 4-Adrige Kabel nur 100Mbit/s LAN drüber. Das würde aber für die alte EB803 als Access Point eh ausreichen.
Wenn das später nicht reichen sollte, kann man in die vorhandenen Leerohre Cat LAN Kabel einziehen, muss aber das ISDN-Kabel raus ziehen.
Telefonieren über die WLAN Access Points, wie von Dir angenommen geht nicht mit einer Ausnahme: Nur per App auf Smartphone.
Fritz!AppFon auf Smartphone nutzt die WLAN Verbindung setzt aber als Haupt-Router eine Fritzbox voraus.
Mit anderen Routern geht das nicht.
 
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hildefeuer schrieb:
Wenn das später nicht reichen sollte, kann man in die vorhandenen Leerohre Cat LAN Kabel einziehen, muss aber das ISDN-Kabel raus ziehen.
Das wird so wahrscheinlich nicht funktonieren. Die Leerrohre vom ISDN-Kabel haben einen kleineren Querschnitt als die Rohre fürs LAN. Außerdem macht das Leerrohr mindestens eine 90°-Kurve... Der Elektriker, der die Leitungen damals geplant hat, gehört eigentlich verprügelt.

Also wir reden hier über 3 Betondecken. UK (=Router), EG, 1OG, 2OG. Aktuell ist überall Telefonempfang. Ich bezweifel, dass das Dect von der Fritzbox durch 3 Decken geht.

Na ja, ich denke, dass ihr mir ersteinmal weitergeholfen habt. Jetzt weiß ich in etwa, was geht und was nicht geht. Die Entscheidung muss ich dann wohl selbst treffen.
 
Ja, das würde ich auch bezweifeln mit der Fritz!Box und dem DECT. Habe auch ehrlich gesagt das Gefühl, dass selbst die "großen" Fritz!Boxen wie die 7490/7590 in der Hinsicht schlechter sind als die typischen alten DECT-Basis-Stationen, die ich früher hatte. Aber kann auch nur ein Gefühl sein.
 
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