Ist ein Computer "resilient"?

CGPU

Cadet 4th Year
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Moin,

ich bin mir nicht sicher, ob das Thema hier passt. Aber ich probiere es mal. (Da es um die Videobearbeitung geht).

Angenommen ich habe Video-Rohmaterial mit einer Abspiellänge von 60 Minuten und ich möchte dies bearbeiten. Ist das für den PC egal, ob es sich dabei um eine Datei mit einem Video von 60 Minuten länge handelt oder um 6 Dateien mit jeweils 10 Minuten länge, die nacheinander bearbeitet werden?

Für mein laienhaftes Verständnis müsste es ja egal sein. Weil ein Computer eben nicht "sagt": "WTF. So eine große Datei? Das schaffe ich doch nie. Da breche ich lieber direkt zusammen".
Sondern er schnappt sich Bit für Bit und arbeitet.

Jetzt wo ich das Schreibe... Wahrscheinlich kommt es auf den PC an. Ein C64 würde vielleicht vor der Arbeit streiken. ;-)

Mein System:

AMD Ryzen 7 5800X | Gigabyte Radeon RX 6900 XT Gaming OC 16G | MSI B550 A PRO | Crucial Ballistix rot DIMM Kit 32GB, DDR4-3600 | Arctic Freezer 34 eSports DUO | Be Quiet 500dx | Fractal Design Ion+ 760P 760W ATX 2.4 | 2 * Samsung EVO 970 je 1 TB und 2 * Crucial MX500 je 1 TB

Meine konkrete Frage: Gibt es ein "Limit" ab wann Videos (Full-HD oder 4K) zu lang oder zu groß sind? Die reine Bearbeitungsdauer meine ich nicht.

Ich hoffe, dass ich meine Fragestellung verständlich formuliert habe.

Viele Grüße
Christian
 
CGPU schrieb:
Sondern er schnappt sich Bit für Bit und arbeitet.
Genau so arbeitet die CPU (allerdings eher byteweise). Für diese gibt es auch kein "Limit" abgesehen von verfügbarem bzw. maximal adressierbarem Speicherbereich.

Edith fragt sich was genau du in diesem Zusammenhang mit "resilient" meinst.
 
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Hast du.
So wie du das aber fragst wird man es dir nicht beantworten können.
Bei deinem Beispiel ist es egal. Das sind Größen die den PC nicht interessieren.

Es wird sicher Videoformate, Dateien (bestimmte Größen) geben, die deinen PC in die Knie zwingen. Aber nie vorher. Das wird dann im laufenden Prozess passieren und einen guten Grund haben.
Irgendwas wird dann limitieren. Temperaturen, Auslastungen oder oder oder. Was genau? Ist vom System abhängig, der Umgebung, deiner Behandlung.

Ich würde dich nur eines bitten. Das Wort "resilient" auch wenn es ganz abstrakt gemeint ist, hat im Zusammenhang mit einem PC nun wirklich gar nichts am Hut.
 
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Ich habe eine ungewöhnlich hohe Resilienz ! 🤷

Dem Rechner ist alles völlig Banane.
Wenn du ihm sagst: renn gegen die Wand, dann rennt er gegen die Wand.

Speicher und Temps sowie evtl. Leistungsspitzen bremsen/schränken den PC ein. Sonst nix.


Hast ja ein ordentliches "der Gerät"

da geht schon was !
 
Danke für Eure Hinweise. Dann habe ich das halbwegs verstanden.

Dass ein Computer nicht resilient sein kann, ist mir natürlich klar. Leider kann ich den Threadtitel nicht ändern, sonst hätte ich das gemacht.
 
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@CGPU kannst du auch nicht.
Du bist ja recht frisch im Forum. Wenn der Titel mal geändert werden soll, eigenen Beitrag melden und das für die Moderation aufschreiben.
Bspw. Titel in "XXX hat nur 300 MhZ"

Es bedarf aber keiner Änderung in diesem Thread, das passt schon so. Wollte da nur drauf aufmerksam machen. Auch wenn ich den Vergleich verstehe.
Aber der PC ist eben Maschine, nichtmal AI und Resilienz bezieht sich rein auf die Psyche.
Das wäre so, wie wenn du eine Kündigung auf der Arbeit mit einer Flugreise vergleichst. Beides hat ja was mit "fliegen" zu tun. Sind aber ganz ganz unterschiedliche Dinge.
Flugzeug und Auto wäre bspw. noch viel zu nah dran. Sind ja beides Fortbewegungsmittel, die mittels Motor/Turbine angetrieben werden. Das eine fährt das andere fliegt.
Aber die Widerstandsfähigkeit der Psyche mit der Arbeit eines Computers zu vergleichen: schwer

Passt aber, muss nix geändert werden. Und nu Schluss mit der morgendlichen Klugscheißerei von mir :D
 
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Es ist die Aufgabe der Software die Ressourcen des PCs korrekt einzusetzen. Bei der Videobearbeitung kann, je nach Software, das RAM, das Video-RAM oder die Festplatte während der Verarbeitung voll sein und das Programm stürzt ab oder die Software oder das Betriebssystem melden, dass RAM oder Disk voll sind. Ist die Systemplatte voll, kann es passieren, dass selbst das Betriebssystem die Funktion einstellt.
Die Hardware muss einfach fehlerfrei funktionieren und hinreichend gekühlt sein. Sind die Bedingungen erfüllt, liegt es nur noch an der Software.
Der Begriff Resilienz ist hier nicht verkehrt und wird häufig auch im Zusammenhang mit Hardware, Software und Cybersecurity verwendet: Was ist IT-Resilience?
 
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Die Festplatte und dein RAM limitiert was die Grösse des Filmes angeht. Mhh ein 60min Film schneiden, hört sich nach gameplay an. Natürlich sind kleinere Dateien einfacher in der Handhabe. Du musst nicht 60minuten „Blättern“ bis du die Szene gefunden hast und falls das Rohmaterial weitergegeben wird, geht das auch online oder mit kleinem Stick
 
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Resilienz (von lateinisch resilire «zurückspringen» «abprallen») oder psychische Widerstandsfähigkeit: Die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen (Quelle: wikipedia.org).

Wenn dein PC eine Psyche hat bist du weiter als alle anderen Forschungen zum Thema künstliche Intelligenz.
 
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Das hat Wikipedia zum Thema: Wikipedia: Resilienz (Ingenieurwissenschaften)
Resilienz bezeichnet in den Ingenieurwissenschaften die Fähigkeit von technischen Systemen, bei Störungen bzw. Teil-Ausfällen nicht vollständig zu versagen, sondern wesentliche Systemdienstleistungen aufrechtzuerhalten.
Der Begriff wird also auch in anderen Bereichen als der Psychologie verwendet.
 
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CGPU schrieb:
Sondern er schnappt sich Bit für Bit und arbeitet.
Theoretisch ja, praktisch wäre das dann ein gaaaaaanz langsamer Computer. Es gibt diverse Zwischenspeicher, der bekannteste ist der RAM/Arbeitsspeicher.
Wenn du weniger RAM hast als ein Programm benötigt, dann stürzt es ab, bzw. der Prozess den das Programm für seine Arbeiten gestartet hat stürzt dann ab. Ob das im Multimedia Bereich manchmal passiert weiß ich nicht. Generell sind Programme eher so geschrieben, dass das Betriebssystem Teile des RAM freigeben kann wenn es zu arg wird (das Betriebssystem entscheidet primär, was dort verbleibt). Dann wird einfach alles langsamer. Aber wenn bei den Berechnungen an sich zu viele Daten generiert werden und die im RAM verbleiben müssen (weil alles andere absurd langsam wäre und deshalb gar nicht erst in Betracht gezogen wird), dann kann es den Vorgang durchaus auch killen.

Beispiele sind Machine Learning (und VRAM) sowie Photogrammetrie. Meine alte Kiste hier musste vor X Jahren schon 64 GB RAM haben, damit ich ein Projekt durchführen konnte und das war damals schon hart an der Grenze des sinnvollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuelle CPUs dekodieren IMHO 52 Bit der Adressen aus, damit kann man maximal 2^ 52 Bytes virtual memory ansprechen, wenn du mehr brauchst macht es Bumm.
 
CGPU schrieb:
Angenommen ich habe Video-Rohmaterial mit einer Abspiellänge von 60 Minuten und ich möchte dies bearbeiten. Ist das für den PC egal, ob es sich dabei um eine Datei mit einem Video von 60 Minuten länge handelt oder um 6 Dateien mit jeweils 10 Minuten länge, die nacheinander bearbeitet werden?

Hängt alles vom Codec ab -Intraframe Codec, wie DNxHD, ProRes, AVCIntra strapaziert die Hardware weniger als Interframe Codecs wie H264, H265, XDCAM - ein RAW Codec braucht noch einmal wesentlich mehr Dampf.
 
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