Kabelgebundenes LAN aufteilen (Kabel zwischen Router und Switch nicht mehr möglich)

drebonse

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Hallo,

ich muss leider mein kabelgebundenes LAN aufteilen.

Am Router (Fritzbox 7270, hängt am INet) hängen einige Geräte und ein Switch (D-Link DGS 1008 A) mit weiteren Geräten.
Nun ist es leider so, dass der Switch inklusive aller daran hängenden Geräte in einen anderen Raum umziehen muss. Eine Verbindung per Kabel ist nicht mehr möglich.

Die Frage ist, wie kann ich das Kabel ersetzen? Ich denke Powerline würde theoretisch gehen schaffen aber die Stromleitungen hier vermutlich nicht.

Kann ich das irgendwie per WLAN verbinden? Die Fritzbox kann ja WLAN und vor den Switch müsste ich irgenwas davorhöngen. Aber was genau muss das sein und was muss es können. Das Netzwerk soll nach wie vor so funktionieren als ob es noch mit dem Kabel verbunden wäre (sprich alle Geräte sollen ins INet kommen und sollen miteinander reden können)
 
ja mit zwei router die "wlan-bridge" können. so schaltest du zwei router als wlan-brücke. stellst du deine internet-fritzbox als wlan-brigde ein, können deine wlan-geräte nur noch mit der zweiten "brigde" verbinden..

ich würde aber zuerst dlan testen.
 
gibt es wirklich KEINE möglichkeit an den neuen standort ein kabel hin zu legen? auch nicht wenn man ein paar löcher bohrt usw? gerade wenn man eine hauptverbindung erstellt, von wo aaus dann mehrere geräte mit internet usw versorgt werden, sollte dieses per kabel ausgeführt werden.
stichwort bandbreite, ping usw.

mfg
robert
 
Hallo geist4711,

danke für die Antwort. es ist schon so, dass die Geräte am Switch hauptsächlich miteinander reden (deshalb auch der GBit-Switch) und die Verbindung Richtung Router weniger Datenintensiv benutzt wird. Hauptsächlich damit die Geräte am Switch ins INet kommen.
Ergänzung ()

Hallo chrigu,

danke für die Antwort. Ich bräuchte also nur einen Router (z.B. eine ausgediente 2te Fritz-Box) um das zu testen, oder?
dlan würde mich schon reitzen aber die Stromleitungen sind alt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn Ihr einen ausgedienten WLAN Router haben solltet, wäre das möglich. Ich würde aber nur einen Repeater (AVM FRITZ!WLAN Repeater 450E oder Repeater 300E) mit Ethernet-Anschluss kaufen, und diesen dann nach der WLAN-Konfiguration (WPS) mit der FritzBox an den D-Link Switch anstöpseln.
 
Hi,

ein Repeter verringert die Übertragung um 50%. Ein DLAN (ab 500AV) ist wahrscheinlich die beste Lösung.
 
DLAN funktioniert u.U. auch bei sehr alten Leitungen.

Unser Haus ist Baujahr 1967 und ist 1992 strommäßig nur teilweise erneuert worden.
Zwischen den beiden Stromwelten werden bei einer 100.000 Vodafone-Leitung immerhin 60.000 übertragen.
Dies sollte passen.

Wie gesagt, ist keine Garantie, da jedes Stromnetz anders ist; aber einen Versuch sollte es wert sein.
 
Vielen Dank für die ganzen Antworten.

Wieso verringert der Repeater die Übertragung auf 50%.
Das mit dem Repeater hätte sich jetzt so schön angehört. Ich nehme an der kann dann gleichzeitig als Repeater und als Bridge fungieren.

Die Variante mit dem dlan sollte ich mir wohl doch mal genauer anschauen.
Gibt es hier ein System, dass man bevorzugen sollte oder nehmen sich die nicht viel?
 
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Einen DLAN würde ich Dir nicht empfehlen. Ich war einer der ersten Nutzer dieser Technik. Nach ein paar Wochen hat sich unsere Waschmaschine verabschiedet. Der Entstörfilter hatte seinen Geist komischerweise bei einer neuwertigen Waschmaschine aufgegeben. Dann ein paar Tage später überhitze ein DLAN und platzte. Danach habe ich kein DLAN mehr benutzt. Auch die intensiv, ausgestrahlten Kurzwellen der DLANs sind mir ein Dorn im Auge. Hier ein Beitrag diesbezüglich.
 
Der Repeater schluckt eine Menge an Übertragungsleistung für den laufenden Abgleich der zu übertragenden Daten. Daher sollte dies die letzte Möglichkeit sein.
Bei den DLAN-Teilen würde ich auf TP-Link oder Devolo setzen. Ich selbst habe Tenda, die sind aber grafisch nicht so schön konfigurierbar. Wichtig aus meiner Sicht sind die Gigabit-Ports; damit scheiden die langsamen Adapter schon mal alle aus.
Bei Amazon hast Du 30 Tage Rückgaberecht ohne Wenn und Aber; daher würde ich auch dort bestellen.

@Xvaranx:
Bei DLAN hat sich einiges getan, seit den ersten Teilen. Ich bin bei den 200-er eingestiegen und mittlerweile bei den 1.000 Adapter - und es gab noch nie Probleme. Ein Test vom TE schadet sicher nicht.

und wie geist4711 geschrieben hat - wenn man mit einem Flachband-Ethernetkabel die beiden Geräte verbinden kann, dann hat man die beste Verbindung. Habe ich in den letzten Wochen bei meinem Schwager eingerichtet (Router -> Switch wegen Entertain im Wohnzimmer).
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch bei alten Stromleitungen kann PowerLAN gut funktionieren. Das kann man nicht pauschal beurteilen. Probier es einfach aus. Wenn PowerLAN funktioniert, ist es oft die bessere/stabilere Wahl als WLAN. Im Idealfall kannst du dir von einem Bekannten für ein paar Stunden ein PowerLAN-Set ausleihen. Zur Not - und ich sage das nur sehr ungern - bestellt man sich ein Set, testet es und sendet es im worst case zurück. Die Adapter sollten dann möglichst aktuell und schnell sein, zB die devolo 1200er oder Fritzens 1000er.

Bedenke: Sowohl bei WLAN als auch bei PowerLAN bekommt man netto nur maximal 50% von dem was auf der Packung steht. Das liegt in der Natur der Sache (geteiltes Medium). Bei besagten 1200er Sets bekommt man also im Idealfall netto ca. 600 Mbit/s raus, in der Regel aber deutlich weniger - aber unter Umständen eben doch mehr als bei WLAN.



*edit:
Herkömmliche Repeater haben nur ein WLAN-Modul verbaut. Dieses muss aber gleichzeitig mit dem Haupt-WLAN und dem eigenen WLAN (für die Clients hinter dem Repeater) verbunden sein. 50/50 => 50% Durchsatz. Einige wenige Repeater haben 2 WLAN-Module und haben diesen Nachteil nicht, sind aber 1. teuer und 2. schwierig zu finden.
 
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hdtmwa schrieb:
Der Repeater schluckt eine Menge an Übertragungsleistung für den laufenden Abgleich der zu übertragenden Daten. Daher sollte dies die letzte Möglichkeit sein.

Also sowas höre ich zum ersten Mal, dass die Repeater schlucken. Kannst Du Nachweise vorlegen? Ich benutze schon seit 3 Jahren einen AVM Repeater mit der FritzBox zusammen und die Übertragungsraten sind sehr gut.
 
Siehe mein edit. Repeater arbeiten parallel in zwei WLANs und verlieren somit 50% an Übertragungsrate.
 
@xvaranx:
siehe Wikipedia:
In der Informationstechnologie können WLAN-Repeater zur Erhöhung der Reichweite eines drahtlosen Funknetzes verwendet werden. Bei der Nutzung eines Repeaters halbiert sich allerdings die Datenübertragungsrate des Funknetzes, da der Repeater sowohl mit den Clients als auch mit dem Wireless Access Point kommuniziert.
 
Ein Repaeter 'verbraucht' die halbe Bandbreite, weil er auf den selben Frequenzen sendet wie empfängt. Dadurch geht auf der verstärkten Strecke die Hälfte an Bandbreite verloren.

@varan: Deine Meinung in Ehren, aber der verlinkte 'Bericht' ist auch nur eine Meinung in einem Forum. Ich habe selbst seit mehreren Jahren PowerLine Adapter im Betrieb, mir ist noch kein Elektrogroßgerät davon gestorben, genausowenig wie meine Ohren wegen der 'Strahlung' abgegammelt sind. Wenn du dir darüber schon Sorgen machst, dann solltest du von 5€/5V USB Handyladegeräten einen Kilometerbogen machen. Die kennen das Wort Abstrahlung nicht, also braucht man dieses Wunder bei der Entwicklung auch nicht zu beachten. Für viel weniger Geld kann man viel mehr schmuh machen.
 
Gut den Repeater-Teil würde ich auch gar nicht benötigen. Eventuell gibt es so ein Gerät ja auch ohne Repeater. Quasi ein Gerät das ausschaut wie dlan aber wlan ist ;-) Kennt jemand soetwas?
 
Die WLAN Geschwindigkeit ist ja in diesem Fall auch nicht Prio1. Hauptsache das WAN kommt beim Switch an.
 
xvaranx schrieb:
Also sowas höre ich zum ersten Mal, dass die Repeater schlucken. Kannst Du Nachweise vorlegen? Ich benutze schon seit 3 Jahren einen AVM Repeater mit der FritzBox zusammen und die Übertragungsraten sind sehr gut.
dann teste doch mal ohne repeater und staune. gut, wenn du uralte geräte hast, die in der bezeichnung 802.11 oder 802.11B statt G, N oder AC haben, wirst du kein unterschied spüren, da die übertragung sowieso auf max. 54mbit/s limitiert ist.
 
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