News Kapazitätsausbau: TSMC erwägt 16- bis 28-nm-Chip-Produktion in Japan

Trumpf schrieb:
... (Blackout-Gefahr). Außerdem werden die Regierenden solange die Co2-Steuer ankurbeln, bis die Wirtschaft fast vollständig zum Erliegen kommt. Das alles schreckt eher ab.
Die Black-Out-Gefahr sehe ich eher bei jemandem, der seit dem Amtsantritt Trumps im Januar 2017 mit seinem Namen kokettiert und passen noch verlogene Desinformation verbreitet.
 
Azrael1993 schrieb:
rentabel vielleicht, aber hier haste viel größere probleme: Bürgerinitiativen an jeder ecke die fortschritt verhindern weil denen irgendwas nicht passt und wenn die ökos mitkriegen wieviel strom und wasser da verbraucht wird, ist das projekt eh ad acta gelegt.
Daher wunderts mich auch ziemlich, dass es bei Tesla in Grünheide so shcnell vorran geht.
Die Hütte is ja fast fertig,
 
@Trumpf Deine These mit der Blackout-Gefahr ist nicht sonderlich wahrscheinlich..

1. Deutschland hat kein geschlossenes nationales Stromnetz, wir sind da in Europa ziemlich stark vernetzt, was die Energiesicherheit angeht. Das heißt wir beziehen den Strom auch von anderen Ländern, genauso wie wir Überschüsse an andere Länder liefern.
2. Deutschland schaltet zwar seine Atomkraftwerke ab, bezieht aber weiterhin aus dem Nachbarländern Atomstrom. Kannst gerne mal schauen, wie viele Kernkraftwerke nahe der deutschen Grenzen stehen. 😉

Worin ich aber eine reale Gefahr sehe, dass die deutschen Strompreise so hoch werden, dass sich Geringverdiener diese nicht mehr leisten können und deshalb im Dunklen sitzen. Du scheinst aber zumindest schon mal kapiert zu haben, dass Strom nicht aus der Steckdose kommt, das begreifen auf CB viele nämlich auch nicht..
 
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Interessant dürfte ja werden, ob sich das in den kommenden Jahren dadurch wie so häufig umkehrt. Aktuell sin wir an dem Punkt, wo wenig da is und alles teuer is. Ergo wird investiert wie blöde. Irgendwann landen wir aber wieder an dem Punkt, wo man zu viel hat, dann gehen die Preise in den Keller. Bei Arbeitsspeicher sehen wir dieses Phänomen ja wiederholt seit etlichen Jahren :D
 
Nennt sich Schweinezyklus.
 
Ich vermute aber auch, daß die Entscheidung von TSMC, eher "altbewährte" Nodes in dieser geplanten Foundry in Japan herzustellen, auch politisch motiviert ist. Das Land Taiwan (das T in TSMC, natürlich von China als abtrünnige Provinz betrachtet) ist schon sehr darauf bedacht, daß es für den Rest der (westlichen) Welt unverzichtbar bleibt. So wird sichergestellt, daß v.a. die USA, aber auch Europa, ein großes ökonomisches Interesse daran haben, daß Taiwan auch zukünftig nicht von China besetzt (aus Chinas Sicht: wieder eingegliedert) wird. Daher ist es eher unwahrscheinlich, daß TSMC oder irgendeine andere Firma, die sich als Taiwanisch versteht, ihre neuesten Prozesse außerhalb Taiwans ansiedelt. Die geplante TSMC Foundry in den USA wird deshalb auch nicht den dann "bleeding edge" node haben, sondern "nur" 7 oder 5 nm EUV. Und selbst da gab es mit Sicherheit viel Druck aus Washington, wenigstens eine EUV Foundry in den USA anzusiedeln.
 
Haxor schrieb:
Deine These mit der Blackout-Gefahr
Du hast meine Quelle offenbar gelesen, aber trotzdem ist "meine These" und nicht die These von Experten. Du verfolgst eine sehr merkwürdige Debattenkultur, mein Freund.

Blackout-Gefahr: Im deutschen Netz wurde der Strom knapp
Kurz vor Blackout: Europas Stromnetz wäre im Januar fast zusammengebrochen
Die Gefahr eines Blackouts ist da
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Blackout kommt
Belastungsprobe für das Stromnetz: Gefahr von Blackouts
Europa ist am Blackout vorbeigeschrammt
Pöchlarn rüstet sich für Blackout und kauft Notstromaggregate
...

Scheinbar könnte ich auch Tausend Quellen angeben, denn ein Umdenken erfolgt bekanntlich erst dann, wenn der Super-Gau auch tatsächlich eingetroffen ist und/oder Brownouts in Deutschland zur Normalität werden.

Zum Glück können unsere Nachbarn momentan unser Stromdefizit ausgleichen, sonst ginge in D längst nichts mehr. Diesbezüglich werden auch neue Kohle- und Kernkraftwerke im Ausland errichtet, um die gescheiterte Energiewende aufzufangen. Ob das auf Dauer ausreicht ist jedoch die Frage.
 
Ha ha - erst letztens einige hier bei Global Foundries News gemeint wieso Global Foundries mit dem Geld des geplanten Börsenganges nicht in Zukunfts Herstellungsverfahren investieren... Ich - weil sie mit bis zu 14 nm im Moment und erweiterter Kapazität mehr als gut Geld verdienen können. Zukünftig kann man dann immer noch neue Strukturbreiten lizenzieren... Gerade jetzt - aber auch in der Vergangenheit gab und gibt es einen Markt der eben null mit dem Consumer spitzen Verfahrenstechniken zu tun hat. Und wo man sehr gut Geld verdienen kann...
Ergänzung ()

eastcoast_pete schrieb:
Ich vermute aber auch, daß die Entscheidung von TSMC, eher "altbewährte" Nodes in dieser geplanten Foundry in Japan herzustellen, auch politisch motiviert ist. Das Land Taiwan (das T in TSMC, natürlich von China als abtrünnige Provinz betrachtet) ist schon sehr darauf bedacht, daß es für den Rest der (westlichen) Welt unverzichtbar bleibt.
Vielleicht ist aber es auch die japanische Regierung die sich das wünscht. Die japanische Autoindustrie z.B. benötigt viel eher größere Strukturbreiten.
Außer PC Bau (gibt's nicht mehr in Japan ) und Unterhaltungselektronik (Sony kauft direkt ein über AMD) braucht keiner den fortschrittlichsten Fertigungsprozess...

eastcoast_pete schrieb:
Die geplante TSMC Foundry in den USA wird deshalb auch nicht den dann "bleeding edge" node haben, sondern "nur" 7 oder 5 nm EUV. Und selbst da gab es mit Sicherheit viel Druck aus Washington, wenigstens eine EUV Foundry in den USA anzusiedeln.
Die kommt doch gar nicht. Heute auf CB - ne Packaging Foundry ist nun angedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind definitiv strategische Entscheidungen. Die V.R. China plant die Invasion Taiwans und der neue kalte Konflikt wird eventuell in den nächsten fünf bis zehn Jahren heiß werden. Die USA, Japan und diverse andere Anrainerstaaten werden mit hinein gezogen. Die USA sind militärisch auf die Topnotch-Fertigungstechnik angewiesen. Deshalb wollen sie die im eigenen Land. Es wird vor allem auch für künftige Fertigungsverfahren gehen. Die will man sich nicht leisten den Chinesen quasi auszuliefern. Es ist nämlich ziemlich unsicher, dass Taiwan gehalten werden kann. Aber sowohl die USA als auch deren engster Verbündeter im Pazifik Japan senden klare Signale an China und auch Taiwan. Es ist kein Zufall, dass die Impfdosen-Spenden der USA an Taiwan gingen und diese auch noch mit einer Militärmaschine gebracht wurden, die auch in der Lage ist Panzer, Artillerie und Truppen direkt nach Taiwan zu verlegen. Auch war die Präsens amerikanischer Militärs in Taiwan eine "rote Linie", die die kommunistische Partei gezogen hatte. Die hat Biden nun bewusst übertreten. Auch auf dem G7 Gipfel macht er auch bei den Regierungen Europas Wind gegen China.
Hierzulande ist es politisch nicht gewollt, sich entschieden gegen China zu stellen. Ein klares Zeichen, dass die heimische Wirtschaft vor den Menschenrechten nichtdeutscher Menschen steht. Fraglich nur, ob wir Bürger das wollen sollten und ob unsere Bündnisse es nicht irgendwann sowieso einfordern.
Wenn die hiesige Wirtschaft/Politik nicht erkennt woher der Wind weht, wird das Land künftig darunter leiden.
 
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