News Kapazitätsausbau: TSMC erwägt 16- bis 28-nm-Chip-Produktion in Japan

Volker

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Erst kürzlich hatte TSMC den Bau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums in Japan gestartet, nun könnte eine komplette Fabrik folgen. Die japanische Regierung hatte wie Europa mehr Halbleiterfabriken im Land gefordert und großzügige Förderungen in Aussicht gestellt, weshalb TSMC einen Blick auf mögliche Standorte wagt.

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@Volker Gibt es eigentlich irgendwo verlässliche Zahlen zu den Gesamtkapazitäten bzw. Investitionen und deren Entwicklung in den letzten ~5 Jahren?

Gefühlt werfen momentan ja alle Hersteller und Staaten mit Geld um sich.
 
100 Milliarden Dollar Investition in den nächsten 3 Jahren. Das ist eine Ansage. Hat wohl mit der jetzigen Knappheit zu tun.
Das Crypto Mining sorgt dafür dass Geld in diese Industrie gespült wird.
Dadurch werden Grafikkarten und co. in noch mehr Massen produziert, und der Preis sinkt auf längere Sicht wieder.
 
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OK , also in 4 Jahren gibt es dann wieder bezahlbare Graphikkarten wenn nicht das Kryptomining wieder alles aussaugt oder Sars-CoV-3 zuschlägt.
 
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coral81 schrieb:
OK , also in 4 Jahren gibt es dann wieder bezahlbare Graphikkarten wenn nicht das Kryptomining wieder alles aussaugt oder Sars-CoV-3 zuschlägt.
Keine Sorge, als nächstes ist Kliiiiiiima angesagt...
 
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Mhm, nicht dass am Ende dann zu viele Kapazitäten da sind und nicht ausgenutzt werden kann, weil Nachfrage oder Rohstoffe nicht genug da ist...
 
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Zeitwächter schrieb:
Mhm, nicht dass am Ende dann zu viele Kapazitäten da sind und nicht ausgenutzt werden kann, weil Nachfrage oder Rohstoffe nicht genug da ist...
OH Gott, dieses Szenario. Kaum auszudenken. Computerbase : 24.09.2026 News : schleppender Verkauf der neuen Generation . Sind 350 Euro für eine 6090 TI zuviel ?
 
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Oh... bei den Größen könnten sie ja fast wieder in Deutschland fertigen lassen. Nur schade, dass es bei uns nicht rentabel ist.
 
zEtTlAh schrieb:
Oh... bei den Größen könnten sie ja fast wieder in Deutschland fertigen lassen. Nur schade, dass es bei uns nicht rentabel ist.

Es wäre auch bei uns durchaus rentabel. Nur eben nicht ansatzweise in dem Maße, wie es in Billiglohnländern der Fall ist.
Aber da es ja nicht um Gewinn an sich geht, sondern um so viel Gewinn wie nur irgend möglich, muss man halt in Asien fertigen lassen.
 
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Neodar schrieb:
Nur eben nicht ansatzweise in dem Maße, wie es in Billiglohnländern der Fall ist.
Japan, Taiwan Billiglohnland :o
 
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Neodar schrieb:
Es wäre auch bei uns durchaus rentabel. Nur eben nicht ansatzweise in dem Maße, wie es in Billiglohnländern der Fall ist.
Das Problem ist weniger das Gehalt sondern eher die Kunden. Es gibt einfach zu wenig Kunden in Europa, welche die modernsten Chips direkt in Europa abnehmen würden. Daher stellt sich die Frage, warum man Kapazitäten in Europa aufbauen sollte, wenn dann eh alles wieder nach Asien verschifft wird.
 
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SSD1TB schrieb:
100 Milliarden Dollar Investition in den nächsten 3 Jahren. Das ist eine Ansage. Hat wohl mit der jetzigen Knappheit zu tu.
Hat mehr oder weniger damit zu tun dass man a) Marktführer bleiben will und b) für alle zukünftigen Prozesse EUV statt DUV verwendet und hier massiv Kapazitäten ausbauen muss.

Die Investitionen steigen hier schon seit längerem massiv an. Und diese Investitionen werden in 3-4 Jahren als Kapazität sichtbar daher ändern diese eh nichts an der aktuellen Knappheit.

Das natürlich Corona die Digitalisierung pusht trägt sicher etwas bei aber es wäre so oder so gekommen.
Ergänzung ()

Schattenan schrieb:
Das Problem ist weniger das Gehalt sondern eher die Kunden. Es gibt einfach zu wenig Kunden in Europa, welche die modernsten Chips direkt in Europa abnehmen würden. Daher stellt sich die Frage, warum man Kapazitäten in Europa aufbauen sollte, wenn dann eh alles wieder nach Asien verschifft wird.
Naja 28/22 und 16/12nm als FinFET / SOI würde man hier sicher gut los werden. Und wenn zukünftig auch mehr digitalisiert wird brauchen auch Autos etc. bessere Chips.

Das Problem ist hier fängt man bei nahezu null an und es fehlt die ganze Supply Chain sowie Fachkräfte. Da müssten die Staaten ordentlich subventionieren um alles aufzubauen.

Und so zögerlich wie wir das tun ist des Zug bis dahin wieder abgefahren. Wir fokussieren uns halt lieber auf Zukunftsthemen wie Gendersternchen und Windräder :rolleyes:
Ergänzung ()

coral81 schrieb:
OK , also in 4 Jahren gibt es dann wieder bezahlbare Graphikkarten wenn nicht das Kryptomining wieder alles aussaugt oder Sars-CoV-3 zuschlägt.

Schätze 2023 wird passen. 2022 sollte CoViD (außer vlt. in der BRD) kein größeres Thema mehr sein und die neusten Nvidia / AMD / Intel GPUs und CPUs verfügbar werden.

Nach dem ersten Hype sind diese dann Anfang 2023 günstig zu haben. Auch DDR5 und PCIe 4.0 176 Layer SSDs sind dann in Massenproduktion und sollten im Preis fallen.

Also zumindest ich plane für 2023 ein Upgrade.
 
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Das groesste Problem fuer TSMC in Taiwan ist die problematische Wasserknappheit, die sich in Zukunft nur noch verschlimmern duerfte.

Natuerlich ist es schoen fuer TSMC, wenn man finanzielle Anreize bekommt woanders neue Chip-Fabriken hoch zu ziehen, aber wenn man eine Strategie mit nur wenigen Standorten faehrt, wird man immer anfaellig fuer Ausfaelle sein, die die gesamte Weltwirtschaft kippen kann (ja, es gibt noch andere Fertiger, aber TSMC ist so wichtig bei aktueller Nachfrage nach Halbleiterprodukten etlicher Industriesektoren, dass die Delle schon eine Wirtschaftskrise bedingen duerfte) und massiven Schaden fuer TSMC bedeuten duerfte, wie im nachfolgenden CNN Video erlaeutert:

https://edition.cnn.com/videos/busi...hnk-vpx.cnn/video/playlists/around-the-world/

Daher wundert die zunehmende Migration zu anderen Fertigungstandorten von TSMC, da die Techniken zum Recycling/Aufbereitung von Wasser wohl noch ueber Jahre hinweg nicht gut genug sein duerften fuer die wasserhungrige Chipindustrie, nicht wirklich.

Da hat man sich mit der Ansiedlung von Tesla (evt. mit noch zusaetzlicher Batteriefertigung, die noch mehr Wasserbedarf bedeuten wird) in Brandenburg vorausschauend evt. keinen Gefallen getan oder die Bevoelkerung vor Ort muss die Wasserknappheit dann wohl ausbaden.

 
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Zeitwächter schrieb:
Mhm, nicht dass am Ende dann zu viele Kapazitäten da sind und nicht ausgenutzt werden kann, weil Nachfrage oder Rohstoffe nicht genug da ist...

Naja das mit den Kapazitäten ist Normal. Insbesondere bei Speicherprodukten der übliche Schweinezyklus.

Nun kam halt noch der Wechsel auf EUV und CoViD dazu...
 
Ja, Japan und Taiwan sind jetzt keine typischen Billiglohnländer. USA auch nicht. Und ich vermute, dass China in 10 Jahren auch kein Billiglohnland mehr sein wird.

Ich vermute auch, dass die Nachfrage nach Halbleitern in den nächsten Jahren stark steigen wird und mangelnde Nachfrage kein Problem sein wird.
 
Chismon schrieb:
Das groesste Problem fuer TSMC in Taiwan ist die problematische Wasserknappheit, die sich in Zukunft nur noch verschlimmern duerfte.

Natuerlich ist es schoen fuer TSMC, wenn man finanzielle Anreize bekommt woanders neue Chip-Fabriken hoch zu ziehen, aber wenn man eine Strategie mit nur wenigen Standorten faehrt, wird man immer anfaellig fuer Ausfaelle sein, die die gesamte Weltwirtschaft kippen kann (ja, es gibt noch anderer Fertiger, aber TSMC ist so wichtig bei aktueller Nachfrage nach Halbleiterprodukten etlicher Industriesektoren, dass die Delle schon eine Wirtschaftskrise bedingen duerfte) und massiver Schaden fuer TSMC bedeuten duerfte, wie im nachfolgenden CNN Video erlaeutert:

https://edition.cnn.com/videos/busi...hnk-vpx.cnn/video/playlists/around-the-world/

Daher wundert die zunehmende Migration zu anderen Fertigungstandorten von TSMC, da die Techniken zum Recycling/Aufbereitung von Wasser wohl noch ueber Jahre hinweg nicht gut genujg sein duerften fuer die wasserhungrige Chipindustrie.

Da hat man sich mit der Ansiedlung von Tesla (evt. mit noch zusaetzlicher Batteriefertigung, die noch mehr Wasserbedarf bedeuten wird) in Brandenburg vorausschauend evt. keinen Gefallen getan oder die Bevoelkerung vor Ort muss die Wasserknappheit dann wohl ausbaden.


Frage ich mich oft. Wieso man alle Eier in einen Korb legt. Und in den USA baut man in Arizona das auch nicht gerade für Wasserparks bekannt ist.

Ist bei Kioxia / WD auch so die (nahezu) alle Ihre Fabs in Japa an ein zwei Standorten bauen - muss nur ein Erdbeben oder eine Katastrophe kommen und schon gehen massive Anteile den Bach runter.

Spielen aber die Staaten und politische Bedenken mehr eine Rolle als man denkt.
 
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blubberz schrieb:
Ja, Japan und Taiwan sind jetzt keine typischen Billiglohnländer. USA auch nicht. Und ich vermute, dass China in 10 Jahren auch kein Billiglohnland mehr sein wird.

Abseits der großen Städte dürfte die chinesische Bevölkerung noch lange arm bleiben. Das ist auch mehr oder weniger so gewollt. In den Großstädten sind die Lebenserhaltungskosten schon heute enorm.
 
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Atent123 schrieb:
Das ist auch mehr oder weniger so gewollt.

Ok. Warum das denn? Will die CCP, dass die Menschen arm bleiben? Was hat sie davon? Mehr Wohlstand würde doch auch die Nachfrage und damit die Wirtschaft ankurbeln.

Atent123 schrieb:
In den Großstädten sind die Lebenserhaltungskosten schon heute enorm.

Gibts ein Land, in dem das nicht der Fall ist?
 
Neodar schrieb:
Es wäre auch bei uns durchaus rentabel. Nur eben nicht ansatzweise in dem Maße, wie es in Billiglohnländern der Fall ist.
Aber da es ja nicht um Gewinn an sich geht, sondern um so viel Gewinn wie nur irgend möglich, muss man halt in Asien fertigen lassen.
Naja Taiwan umd Japan sind keine Billiglohnländer!
 
zEtTlAh schrieb:
Oh... bei den Größen könnten sie ja fast wieder in Deutschland fertigen lassen. Nur schade, dass es bei uns nicht rentabel ist.
Bosch hat erst am Wochenende seine neue Automotive-Chipschmiede in Dresden eröffnet.
 
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