@Nexus, ich meine nicht, dass die SLTs besser weg kommen. Der (sorry Tri

)
teildruchlässige Spiegel nimmt etwa ein drittel Blende Helligkeit weg. Aber darauf wollte ich nicht hinaus.
Ich wollte Dir erstmal entlocken, ob Du sicher bist, mit der Größe und dem Gewicht einer DSLR umher laufen zu wollen und sie nicht nach ein paar Wochen im Schrank versauern lässt, weil sie Dir dann doch zu unhandlich ist, oder es blöd findest sie dabei zu haben. Das wäre nämlich pure Geldverschwendung.
Ich glaube, dass Deine Ansprüche mit Einsteiger Kameras sicher alle gedeckt werden. Nie Nex 3n ist laut Medienberichten ziemlich gut, die Samsung NX1000 ist ein guter Schnapp und bietet viel fürs Geld. Aber auch mit einer kleinen EOS kannst Du sicher den Einstieg bestreiten.
Wichtig ist vor allen Dingen eins: Dir muss die Kamera gut in der Hand liegen, und sie muss für Dich einfach und gut durchschaubar zu bedienen sein!
Denn sonst macht es Dir keinen Spaß damit umzugehen. Stell Dir vor, Du kaufst Dir ein super Werkzeug, aber die Bedienung ist so blöde, dass Du es eigentlich nicht verwendest....
Für 500,- Euro bekommst Du eine 600D mit 18-35 IS II, wäre die klassische DSLR mit Prisma und analogem Sucher.
Für 500,- Euro gibt es die Sony alpha 58 mit 18-55 SAL. Wäre eine SLT Kamera, also mit feststehendem Spiegel und elektronischem Sucher.
Wenn es also diese Größe und Form sein soll, bist Du damit sicher gut aufgehoben -> Ab in den nächsten Laden und in die Hand nehmen, und ausprobieren! Es bleibt finanziell ein wenig Spielraum für Ersatzakkus und Tasche.
Wenn es dann doch was "kleineres" sein soll hast Du die Wahl zwischen sehr vielen spiegellosen Systemen mit und ohne Sucher.
Ich sage mal, richtig schlecht sind sie inzwischen bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr. Nur von alten Modellen, diversen Exoten, der Nikon 1 Serie und der Canon EOS M würde ich die Finger lassen. Die Nikon wegen des kleinen Sensors, die EOS, weil sie Canons Erstlingswerk in Sachen spiegellose Kamera ist und mit Kinderkrankheiten im AF kämpft.
Für eine große Objektiv-Auswahl im Land der Spiegellosen solltest Du Dich im Olympus Lager umsehen. Da gibt es sehr viele Linsen, die dank des bei Olympus in der Kamera integrierten Stabilisators meist klein und relativ leicht ausfallen. Dafür musst Du Dir einen Sucher extra hinzu kaufen, andererseits gibt es hier wenigstens eine Auswahl an elektronischen Nachrüst-Suchern von ca. 120,- - 300,- Euro.
Die PEN-E PL3 ist mit dem 14-42 II ein guter Schnapp und als Anfänger-System gut geeignet. Dazu der VF-3 als Sucher und später das 40-150mm runden das Bild gut ab. Aber "nur" 12 MPx Auflösung. Die PL5, schon wieder zu teuer. 600,- Euro nur für die Kamera und KIT Linse.
Die NEX F3 ist sicher ein guter Griff und liegt aktuell mit der KIT Linse bei 420,- Euro. Sie ist besser ausgestattet als die 3n, was derzeit bei gleichem Preis einen Vorteil bietet. Und es bleibt Geld für ein weiteres Objektiv. Aber: kein Sucher! Den einzigen, den Sony anbietet, ist für die Nex 5
n. Die Nex 6 und 7, mit integrierten Sucher, liegen deutlich über Deinem Budget.
Für 280,- Euro bekommst Du eine NX1000 und hast Geld für weitere Objektive! Und die NX 1000 ist ein gutes System für den Anfänger. Sie ist zwar schon etwas älter, aber das macht bei ihr eigentlich nicht wirklich was aus. Aber - kein Sucher! Auch nicht nachrüstbar. Es gibt einen für die NX300, kostet aber 300,- Euro!
Bliebe die große Auswahl bei Panasonic, die G Modelle
mit und die GF sowie GX
ohne Sucher. Es gibt einen Nachrüst-Sucher, dieser ist aber teuer bei nur bescheidener Qualität. Kein guter Deal. Eine Panasonic G5 wäre derzeit ein guter Kauf und liegt bei 530,- Euro mit dem 14-42mm KIT Objektiv. Sie bietet richtig viel fürs Geld und hat auch einen guten Sucher. Die Auswahl an Linsen ist okay. Sie sind aber größer und schwerer als bei Olympus und die Kamera bietet keinen eingebauten Bildstabilisator. Die G6 ist frisch auf dem Markt und drückt den Preis der 5er. Könnte sein, dass sie noch unter die 500,- Marke fällt in den nächsten Tagen.
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Wenn Du mir 600,- Euro in die Hand geben würdest, würde ich mich zwischen EOS 600D, Sony Alpha 58 und Panasonic G5 entscheiden wollen.
Alle drei bieten unterschiedliche Wurzeln. DSLR, SLT und EVIL. Jede kostet um die 500,- Euro.
Keine hat einen integrierten Bildstabilisator.
Canon und Panasonic haben keinen in der Kamera integrierten Stabilisator. Die Sony schon- es passen auch Minolta AF Objektive, die somit auch stabilisiert werden.
Sony und Panasonic setzen auf elektronische Sucher, was Vor- und Nachteile bringen kann. Ich persönlich sehe allerdings mehr Vorteile. Vorschau von Belichtung und Weißabgleich, Kunstfiltern, 100% Bildausschnitt und ein Bild im Sucher beim Filmen! Das ist nicht zu unterschätzen beim Nachführen der Kamera.
Die EOS bietet Dir wiederum ein riesengroßes Feld an Objektiven und Zubehör.
Ich würde mir diese drei Kameras in Ruhe mal in einem Laden ansehen und mir die Unterschiede der Systeme vor Augen führen.
Außerdem die Menüs anschauen, wie mir die Bedienung zusagen würde. Dann die Featureliste anschauen,was mir wichtig erscheint. Z.B das Touchdisplay der Panasonic ist eine feine Sache.
Dass die Panasonic als mFT System einen kleineren Sensor hat sollte auch erwähnt werden, aber sie steht in der Bildqualität der EOS als auch der alpha sicherlich nicht nach.
Naja, jetzt ist das hier doch eine menge Text geworden, aber es ist halt auch eine riesige Auswahl, die es da draußen gibt.
Wichtig ist vor allen Dingen, dass DU Dich mit der Kamera in der Hand wohl fühlst und dass Du bereit bist, Dich dann einzuarbeiten und nicht nur auf "Auto" zu knipsen.
