News Kein M.2: Apple soll proprietäre SSDs im Mac Pro verbauen

Chillaholic schrieb:
(...) Tolle Usability die Apple da anbietet, richtig Benutzerfreundlich.

D.h. dein einzelner Spezialfall ist für dich genug statistische Beweiskraft, um allen anderen zu widersprechen, denen MacOS deutlich lieber ist als Windows? Ich kenn das eher andersrum, dass nach einem Windows Update irgendwas nimmer geht.

Chillaholic schrieb:
Ja, sind alles Schafe und Tim Cook ist der Messias, ich verstehe schon.

Sachliche Kritik an Apples aktueller Produkt- und Preispolitik gibts genug - da bin ich auch ganz vorn dabei, weil ich aktuell keinen Plan hab, ob ich mir nach dem Tod meines 2015er MBP 15'' wieder ein Macbook (diesmal gänzlich unwartbar mit der Scheiss-Tastatur und einem zu kurz dimensionierten Display-Flachkabel für Wucherpreise) nehme (würde halt 3.500€ kosten, ein richtiges Schnäppchen) oder mich bei anderen Herstellern umschaue und dafür Windows und deren Kinderkrankheiten wie Treibermacken und Coil Whining antue. Ich hab hier in der Arbeit einen Laptop mit Windows 10 und HiDPI-Display, das OS und die drauf laufenden Programme haben massivste Probleme beim Wechsel vom Laptopdisplay auf meinen Monitor, weil die Skalierung sich ändert. Das geht bei Apple seit 2012.

Was mich nervt, sind die Kiddies, die zwar super im Basteln und Benchmarken sind und täglich 8 Stunden zocken, aber keinen blassen Dunst haben, wie die echte Welt aussieht und dass es im professionellen Umfeld nunmal nicht so ist, dass man seinen Rechner aus Consumer-Hardware zusammenschustert.
 
eLdroZe schrieb:
@sikarr schade das es keinen Humorknopf gibt, den hätte ich jetzt nämlich gedrückt, weil du nichts verstanden hast.
Hättest du es verstanden, hättest du es anders geschrieben, Sry.

Ich glaube wenn die Kiste mehr so ausgesehen hätte, würden hier einige nix schreiben.
790888
 
M.Ing schrieb:
D.h. dein einzelner Spezialfall ist für dich genug statistische Beweiskraft, um allen anderen zu widersprechen, denen MacOS deutlich lieber ist als Windows?
Nein, aber dieser Fall sollte mal die andere Seite der Medallie beleuchten, auch bei Apple läuft nicht alles super.
Ich bin mit der aktuellen Patch-Politik von Microsoft übrigens auch nicht sonderlich glücklich.
 
sikarr schrieb:
Hättest du es verstanden, hättest du es anders geschrieben, Sry.

Alles klar, das nächste mal frag ich dich bevor ich was sage. Du weißt ja anscheinend besser über mich bescheid als ich selbst. :)
 
flex420 schrieb:
Proprietäre SSD's? Endlich ist das Ding sein Geld wert! *lulz

Stimmt, die Leute, die solche sauteuren Workstations kaufen, sind alles volle Deppen - hätten sich ja auch einfach vom Consumer-Grabbeltisch einen Rechner zusammenschustern können, wird schon irgendwie laufen die Maschine. Wenn wegen eines Speicherfehlers (ECC RAM) die ganze Renderarbeit im Arsch ist oder die Software mit dem Treiber-Wildwuchs ein Problem hat und das Projekt nicht zeitgerecht geliefert wird, passiert ja nix, gell?

Man kann davon ausgehen, dass der Mac Pro in den höheren Konfigurationen sauteuer wird - nur ist das eine Precision 7920 oder eine HP Z8 G4 ebenso. Bei der Precision hab ich mal 56 Cores und 112 Threads mit 3TB RAM konfiguriert und alle PCIe-Slots mit den fettesten GPUs zugekleistert - das Ding war sehr sehr weit jenseits von 100.000€ Netto.
 
Aphelon schrieb:
Aber es gibt einige, die das Teil zu ihrem Nutzen umbauen und konfigurieren wollen, ggf. ne Quadro da rein schrauben wollen
Nvidia im Mac ist etwa so lebendig wie der Friedhof in Cupertino ;)
 
war ja klar, so kann apple die kunden ordentlich abzocken so wie sie es auch mit minderwertigen system ram und flash speicher machen.
solange es jedoch idioten gibt, die für 0815 speicher bei apple das vierfache auf den tisch legen, wird sich daran nichts ändern.

bei dem preis erwarte ich mir enterprise hardware. apple ist aus dem segment jedoch schon vor vielen, vielen jahren hinausgeflogen und hat 0% marktanteile.

Stimmt, die Leute, die solche sauteuren Workstations kaufen, sind alles volle Deppen

die ist nicht sauteuer. und es ist nur eine workstation ohne enterprise-hardware.
also im prinzip 0815.
um die kohle erwarte ich mir u.a. ein usv sas aray, aber das würde die apple gewinnmarge drücken und deswegen ist apple aus dem segment auch ausgeschieden und hat 0% marktanteile im enterprise-segment.
apple muss nun mal die gewinnmarge maximieren und das geht am besten mit schön verpackter stink-normaler consumer hardware.

apple greift schon für eine normale radeon 570 um die 400€ ab.
da sollten die alarmglocken klingeln. das teil ist maximal 100€ in der besten ausführung wert.

reine abzocke ohne mehrwert. und genau deswegen hat sich apple im enterprise segment nie durchgesetzt. weil da sitzen leute die sich auskennen und zig hunderte-tausende-millionen euro nicht einfach so auf den tisch legen.
 
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Aphelon schrieb:
Aber 2000 bis 3000€ ging ja früher auch als Einstieg um bei Apple nen richtigen Desktop zu bekommen.
Vor 10 Jahren Einstieg beim Mac Pro:
Xeon W3520 (4x 2,66GHz), 3GB RAM, GeForce GT120, 640 GB HDD – 2299€.
 
@Moep89

Piktogramm schrieb:
In Deutschland sitzen ein paar der international erfolgreichsten FX Studios bzw. Niederlassungen:
  • rise fx (viel Marvel)
  • Trixter (viel Marvel)
  • Makevision (Game of Thrones)
  • Stargate Studios (the Orville)
  • Sehnsucht (Pro7 Blockbuster Intro und viel Werbung)
  • ...
Liste: https://onelightvfx.com/studio-list...n-post-production-and-vfx-studios-in-germany/

Es ist also eher andersherum, die FX Buden sitzen hier und haben den Bedarf an Rechnern die 4K bis 8K bzw. die entsprechend detailierten Modelle in Echtzeit bearbeiten können.


Genau Das. Und die Summen, die dort über den Tisch gehen, stehen in keinem Bezug zur Realwirtschaft.
Da geht’s um Millionen, im mehrstelligen Bereich. Ob das Büroequipment da 70.000 oder 120.000 Euro kostet ist völlig nebensächlich, wenn das Projektbudget in den Millionenbereich geht.

Dann kommt noch der FPGA-Faktor hinzu. Wenn der wirklich mehr als doppelt so schnell rendert, ist der Zeitfaktor viel entscheidender. Wann immer Abgabe ist, erreiche ich das Ziel mit der Hälfte der Geräte. Oder ich nutze die gleiche Anzahl und kann dafür zwei Wochen später mit dem Rendern beginnen. Man kauft sich also quasi Arbeitszeit. Dann kann das pro Stück sogar 4-5 TEUR mehr kosten als die Konkurrenz. Produktionstechnisch trotzdem günstiger, da der Output eben entsprechend höher ist.

Wie zwei Produktionsmaschinen
Variante A für 4.000€ produziert 6000 Einheiten/h
Variante B für 7.000€ produziert 12.000 Einheiten/h

Solange du die Produktionsmenge abgesetzt bekommst, ist Variante B immer günstiger, obgleich sie teurer ist.
 
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huluhulu schrieb:
um die kohle erwarte ich mir u.a. ein usv sas aray, aber das würde die apple gewinnmarge drücken und deswegen ist apple aus dem segment auch ausgeschieden und hat 0% marktanteile im enterprise-segment.

Keine, ich wiederhole, keine Workstation hat ein "USV SAS Array" (was immer das genau sein soll, die Begriffe kenn ich natürlich, aber nicht so wahllos aneinandergeklatscht) eingebaut in dem Preissegment - USV hast du wenn dann extern, und in dem Bereich, an den sich Apple richtet, hat man Festplatten maximal am Server angebunden, weil für jegliche Art von großen Videoformaten jede normale HDD sofort die Grätsche macht. Generell würde ich mich bei einer Workstation im Jahr 2019 eher gefrotzelt fühlen, wenn da auch nur irgendwo interne HDDs sind...

Im Film/Videobereich liegt das Quellmaterial in einer großen Firma immer am Server, lokaler Speicher ist da eher wurscht - solang er groß genug ist, OS, Programme und Caches etc. aufzunehmen.

huluhulu schrieb:
war ja klar, so kann apple die kunden ordentlich abzocken so wie sie es auch mit minderwertigen system ram und flash speicher machen.

Trollst du nur oder ist das eine fundierte Aussage? Apple verlangt für die SSDs gut Kohle, dafür liefern die auch gscheite Transferraten, was du im Windows-Segment nicht behaupten kannst, da wird oft der letzte Rotz reingebaut. Mein 2013er Macbook Air war eins der ersten Geräte überhaupt mit PCIe SSD und damals glaub ich über 700MB/s, die SSD in meinem 2015er Pro schaufelt lesend über 2GB/s je nach Gemütszustand. Mein Firmennotebook, ein Lenovo P50s, hat dagegen irgendwas um die 350MB/s und das Notebook ist insgesamt extrem lahm...
 
Sun_set_1 schrieb:
Genau Das. Und die Summen, die dort über den Tisch gehen, stehen in keinem Bezug zur Realwirtschaft.
Da geht’s um Millionen, im mehrstelligen Bereich. Ob das Büroequipment da 70.000 oder 120.000 Euro kostet ist völlig nebensächlich, wenn das Projektbudget in den Millionenbereich geht.

Dann kommt noch der FPGA-Faktor hinzu. Wenn der wirklich mehr als doppelt so schnell rendert, ist der Zeitfaktor viel entscheidender. [...]

Da werden zwar hohe Summen gehandelt, der Bereich ist aber dennoch kostensensitiv. Zudem steht der MacPro ja nicht allein da, dicke Workstations gibt es auch von Dritten. Zudem MacOS in dem Bereich nicht so fest im Sattel sitzt wie Einige gern behaupten. Gerade die großen drei Studios suchen Linux / Windows Admins (wobei Linux immer vor Windows genannt wird).
Die FPGA Karte hat im übrigen einen eher kleinen FPGA drauf und hilft vor allem beim Bearbeiten der Videos indem es das Decoding der Rohformate beschleunigt. Das macht beim Monitoring und Schneiden viel aus. Hat aber nicht den riesen Einfluss beim Encoding.

Zudem das Rendering der Spezialeffekte sowieso auf einer Serverfarm läuft. Selbst wenn man da dicke Workstations im Büro hat, werden die meist nur Ansichten zum Arbeiten mit deutlich reduziertem Detailgrad rendern.
 
@Piktogramm

Wollte nichts darüber aussagen, wie verbreitet Apple dort noch ist. Wie ich aber selber über die Familie aus der Mediendesignbranche weiß, ist Apple dort lange nicht mehr so stark wie noch vor 15 Jahren.

Ich wollte nur aufzeigen, dass so ein Gerät mit einem Alleinstellungsmerkmal schon wirtschaftlicher sein kann, als ein vermeintlich günstigeres Konkurrenzprodukt.

Das mit dem Rendern war sicherlich übertrieben dargestellt, ging aber nur darum den Punkt zu verdeutlichen. ;)
 
Eh klar, seit Jobs weg ist verfolgt diese Firma gar keine Grundsätze mehr,
Billig und gute Gewinnmarge muss es sein.

Bin mir sicher mit Jobs wäre das neueste Iphone immer noch unter 5 Zoll
 
Das mit dem Controller und den SSDs ist eigentlich gar kein dummes Konzept. Vielleicht sehen wir ja in Zukunft SSD Controller in normalen CPUs. Würde den Preis von SSds noch etwas drücken und neue Speicherkonzepte (Flashbanken, ähnlich wie beim Ram z.B.) ermöglichen.
 
Geschickt gemacht... man nehme die M.2 SSDs, ändere den Schlitz und verkauft sie für das 3fache...
Ach wenn doch nur alles so einfach wäre wie Geld drucken für Apple.
 
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Cool Master schrieb:
Die Zielgruppe juckt der Preis nicht...

Überspitzt: Die Zielgruppe juckt der Mac nicht.

Zumindest die Leute die mir unterkamen und mal auf Workstations von Apple setzten sind mittlerweile seit Jahren weg davon und werden vermutlich auch auf Grund dieses Macs nicht mehr zurück wechseln. Es gibt da einfach kaum was das ein Mac noch besser könnte.
 
TrueAzrael schrieb:
Es gibt da einfach kaum was das ein Mac noch besser könnte.

Ich kenne durchaus einige Leute, die mittlerweile auf Final Cut Pro X schwören. Das Programm hat auch 6(?) Jahre nach seinem Release noch immer den Ruf, ein besseres iMovie zu sein, in Wahrheit ist es aber in vielen Dingen Lichtjahre vor der Konkurrenz, v.a. beim Thema Geschwindigkeit.
 
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