Kopierfehler bei SSD

ntloader

Commander
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Hi zusammen,

ich habe Probleme mit einer SSD, die in einem exteren Gehäuse steckt und über USB 3.0 angeschlossen wird. Um auszuschließen, dass es am USB Gehäuse liegt, habe ich die SSD an einen SATA Port gehängt. Problem besteht aber nach wie vor. Problem ist, dass man einzelne Dateien (liegen in diversen Ordnern) nicht mehr von der SSD kopieren kann, folgende Meldung kommt dann:
1.png

Checkdisk sagt, die Platte ist in Ordnung und findet keine Probleme.
Schau ich ins Eventlog sehe ich folgende Meldungen, wenn der Fehler auftritt.
3.png

Also hab ich mir CrystalDiskInfo gezogen. Das ist das Ergebnis:
2.PNG

Die Disk hat zwar wohl fehlerhafte Blöcke aber sagt Gesamtstatus ist okay?
Ich hätte jetzt eher gesagt die SSD ist hinüber.... oder sehe ich das falsch?

Danke, ntloader
 
Du könntest ersuchen die gesamte Platte zu formatieren (nicht quick, sondern langsam). Ob das reicht müßtest du dann sehen; Garantien gib es dafür halt nicht. Auch wenn du sie wieder einigermaßen in den Griff bekommst, heikle Daten würde ich ihr jedenfalls nicht mehr anvertrauen.
 
Ist es nur bei diesem einem Bild? Wenn ja, ist der Datenverlust ja vernachlässigbar. Trotzdem, @Ost-Ösi hat nicht ganz unrecht: wohl wäre mir auf Dauer mit der SSD auch nicht mehr.
 
Kein Backup -> kein Mitleid.
Ansonsten wie schon gesagt langsam formatieren und mit h2test2 testen, ob es dann wieder funktioniert. Der SSD-Controller hätte das aber eigentlich abfangen müssen.
Ansonsten Hersteller-Support kontaktieren und ggf. RMA wenn noch Garantie drauf ist.
 
Ein Versuch vor dem Formatieren wäre es erst einmal die Firmware zu aktualisieren.

Sollte das ohne Fehler vonstatten gehen und die Daten erhalten bleiben (es kann ja sonst was passieren), dann kann man nochmals versuchen die Daten zu retten.

DANACH ist immer noch Zeit zu formatieren.

PS:
Die M4 kam 2011 auf den Markt, die letzten Einträge bei Geizhals sind von Mitte 2014. Bei einer 3-jährigen Garantiezeit ist auch die schon lange abgelaufen.
 
Die SSD muss nicht zwangsläufig beschädigt sein. Die Firmware äterer SSD-Generationen waren nicht immer perfekt und hatten - je nach Marke und Modell - gravierende Fehler. Ich würde zuerst ein Firmware-Update durchführen: Crucial M4 Firmware

Und in CrystalDiskInfo unter Optionen -> Erweiterte Optionen -> Rohwert -> 10 DEC einstellen. Das macht die Übersicht ein wenig einfacher.

EDIT: Fragger911 war schneller :)
 
Okay... dann versuche ich das mal mit dem formatieren und Firmware aktualisieren. Die Platte hat schon paar Jahre auf dem Buckel. Schätze nicht, dass da noch Garantie drauf ist.
Das ist nicht nur bei einer Datei so sondern gefühlt schon bei ca. 10-20%. Danke soweit.

chris_2401 schrieb:
Kein Backup -> kein Mitleid.
Typisches Computerbase-Wannabe-Wichtiguer-Gewäsch von jemand, der anscheinend auf dem geistigen Intellekt eines 12 Jährigen hängengeblieben ist. Wo steht n bitte, dass es kein Backup gibt?
 
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ntloader schrieb:
mit einer SSD, die in einem exteren Gehäuse steckt und über USB 3.0 angeschlossen wird.
Das könnte die vielen (0x0259 = 601) unerwarteten Spannungsabfälle erklären, die m4 müsste 2A auf dem Etikett stehen haben, ein USB3 Port muss aber nur 900mA abgeben und manche drehen dann der SSD den Saft ab, wenn sie am meisten Strom braucht und unerwartete Spannungsabfälle an wenigsten verträgt, nämlich beim Schreiben. Oder wurde sie immer einfach abgezogen ohne sie mit Hardware sicher entfernen abzumelden? Dies könnte die Probleme beim Lesen erklären und durch Überschreiben sollte es zu beheben sein.
ntloader schrieb:
folgende Meldung kommt dann
Bis Du sicher das es die SSD ist? Poste im Zweifel auch mal den Screenshot des Ziellaufwerks.
Fragger911 schrieb:
erst einmal die Firmware zu aktualisieren.
Nein, die 000Fer FW ist in Ordnung, die neueren Versionen sind nicht unbedingt besser.
 
Holt schrieb:
Das könnte die vielen (0x0259 = 601) unerwarteten Spannungsabfälle erklären, die m4 müsste 2A auf dem Etikett stehen haben, ein USB3 Port muss aber nur 900mA abgeben und manche drehen dann der SSD den Saft ab, wenn sie am meisten Strom braucht und unerwartete Spannungsabfälle an wenigsten verträgt, nämlich beim Schreiben. Oder wurde sie immer einfach abgezogen ohne sie mit Hardware sicher entfernen abzumelden? Dies könnte die Probleme beim Lesen erklären und durch Überschreiben sollte es zu beheben sein.
Wie gesagt, auch wenn ich die Platte direkt via SATA an einen PC hänge, tritt das Problem auf. Kann mit USB 3.0 also nix zu tun haben.

Holt schrieb:
Bis Du sicher das es die SSD ist? Poste im Zweifel auch mal den Screenshot des Ziellaufwerks.
Ja, liegt definitiv an der SSD.
 
Holt schrieb:
Nein, die 000Fer FW ist in Ordnung, die neueren Versionen sind nicht unbedingt besser.

Nicht unbedingt, aber möglicherweise und es ist auch nur ein Vorschlag. Und bevor ich mittels Formatierung mir alle weiteren Wege verbaue, probiere ich doch erstmal die Firmware aus.
 
Wie gesagt, formatieren ist kein Problem. Die Daten darauf sind auch wo anders noch vorhanden.
 
ntloader schrieb:
auch wenn ich die Platte direkt via SATA an einen PC hänge, tritt das Problem auf.
Das ist kein Wunder, die Daten stimmen eben nicht. Crucial hat eine Besonderheit. die schreiben die LBAs zu denen die Daten gehören auch hinter die Daten selbst und eben nicht nur in die Mappingstabelle. Dies ist auch der Grund warum die m4 Power Cycle Wiederbelebung funktioniert, denn dabei wird der Controller angeregt alle Daten zu lesen und die nach einem unerwarteten Spannungsabfall korrupte Mappingtabelle zu rekonstruieren, denn damals gab es öfter Ausfälle der C300 Vorgänger SSD nach unerwarteten Spannungsabfällen. Das hat aber auch zur Folge das der Controller eben solche Fehlermeldungen schickt, wenn der LBA hinter den Daten nicht zu dem passt der eigentlich gelesen werden sollten und genau sowas kann passieren wenn es beim Schreiben einen unerwarteten Spannungsabfall gab und genau das kann eben beim Betrieb in einem USB Gehäuse passieren, entweder weil sie mehr Strom gezogen hat als der Port liefern wollte oder weil sie einfach abgezogen wurde.
ntloader schrieb:
Kann mit USB 3.0 also nix zu tun haben.
Doch, denn es kann eben die Folge davon sein das sie über USB betrieben wurde. Samsung hat bei den Portable T3 und T5 extra recht fette Stützkondensatoren auf die Adapterplaine gelötet, obwohl die FW der SSD sicher in die Richtung angepasst wurde das sie eben nie mehr als 900mA zieht (weshalb man besser fertige USB SSDs kaufen sollte), warum wohl?
 
Ok. Danke für die Info. Formatieren läuft noch. Ich poste einen neuen Screenshot sobald es durch ist.
 
Der Screenshot wird nicht viel bringen, besser wäre es dann einen Test mit h2testw zu machen, wähle ein paar Hundert MB bis 1 GB weniger als vorgeschlagen wird, da die Metadateien des Filesystem bei großen Volumen schneller wachsen als heise es erwartet hat und sonst am Ende der Platz ausgeht, was zu einem Fehler am Ende des Schreibvorgangs führt. Der hat dann auch nichts mit der HW zu tun, den kann man dann daher getrost ignorieren und trotzdem die Daten prüfen lassen, was auch ohne Fehler passieren sollte.
 
Wie erwartet ist nach dem überschreiben alles wieder in Ordnung, denn nun stimmen die Information in der Mappingstabelle ja auch mit den hinter den Daten gespeicherten LBAs überein.
 
Das Problem ist jetzt nur, dass die SSD natürlich wieder in das externe USB3.0 Gehäuse wandern soll. Dafür ist sie ja aber anscheinend nicht wirklich geeignet. Also muss doch was neues her.
 
Oder nutze sie am Besten an einen aktiven Hub, also einen mit eigenen Netzteil und der es hoffentlich nicht so genau mit dem Strom nicht, sondern großzügig ist.
 
Y- Kabel sind so eine Sache, eigentlich funktionieren sie nur wenn der USB Port die Spezifikation verletzt, denn normalerweise soll ein USB Port erstmal nur maximal 150mA abgeben und erst nachdem mit dem Gerät dessen Stromaufnahme ausgehandelt wurde, sollte der Port mehr Strom liefern. Die meisten Ports halten sich da nicht dran und liefern gleich mehr, sonst geht es nicht, da ja über den zweiten USB Port keine Kommunikation und damit kein Aushandeln des Stroms möglich ist.
 
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