Korruption in Spielmagazinen

chefcod2

Lt. Junior Grade
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Mir ist in den letzten Jahren immer wieder aufgefallen das bestimmte Spiele besser bewertet werden als andere.
Damit meine ich Spiele welche viel Kapital hinter sich haben.
Ich habe den starken Verdacht das Korruption Alltag in der Spieleindustrie geworden ist.
Ich möchte ein paar Beispiele nennen.

Konkurenzspiele:

FIFA 13
Magazine: 87% User: 66%
http://www.metacritic.com/game/playstation-3/fifa-soccer-13
http://pcgamesdatabase.de/gameinfo.php?game_id=3043&cat=zit
PES 13
Magazine: 83% User: 74%
http://www.metacritic.com/game/playstation-3/pro-evolution-soccer-2013
http://pcgamesdatabase.de/gameinfo.php?game_id=2997&cat=zit

PES 13 hat wie erwartet die schlechtere Wertung bei den Magazinen, aber deutlich bessere bei den Usern.

Andere Beispiele:

Resident Evil 6
Magazine: 77% User: 0,4% (based on +2700 ratings)
http://www.metacritic.com/game/playstation-3/resident-evil-6

Diablo 3
Magazine: 88% User: 38%
http://www.metacritic.com/game/pc/diablo-iii
http://pcgamesdatabase.de/gameinfo.php?game_id=1823&cat=zit

Call of Duty MW3
Magazine: 88% User: 32%
http://www.metacritic.com/game/xbox-360/call-of-duty-modern-warfare-3
http://pcgamesdatabase.de/gameinfo.php?game_id=2866&cat=zit

Mount & Blade
Magazine: 72% User: 89%
http://www.metacritic.com/game/pc/mount-blade

Es fällt auf das dies meist bei Spielen vorkommt, welche über einen Finanzstarken Publisher verfügen.
Vorallem deutsche Spielemagazine scheinen ihre ganz eigene "Meinung" zu bestimmten Spielen zu haben.
Einer meiner Geheimtipps für den kleinen Geldbeutel, kriegt von den Magazinen fast vernichtende Wertungen, obwohl der Spielspaß da ist, man siehe die User-Score.
Mittlerweile sind für mich die Amazon-Kundenrezensionen das beste Mittel um die Qualität eines Spieles zu ermitteln.

Ich würde gerne wissen was ihr davon haltet.
 
Zuletzt bearbeitet: (Reident Evil 6 added)
Spieler können dort wohl einfach ein paar mal 0/100P vergeben und schon ist die Bewertung im Allerwertesten. Bzw. wird immer gleich übertrieben schlecht bewertet, denke ich mal.
Wenn einem das Spiel nicht zusagt, gibt man halt die obigen 0/100, anstatt den wohl angemessenen 40/100.

Bzw. wer versichert, dass alle Userbewerter das Spiel durchgespielt haben/ausreichend gespielt haben - ich wette ein Groß besitzen die bewertetetn Spiele nicht einmal!

Eigene Meinung zu den Spielen:

FIFA 13 ist FIFA 12 mit Ballverspringen. Die Spielemagazine bewerten wohl das Spiel ansich - "wir" bewerten nach dem Prinzip: "hab das 12er und so viel anders ist das 13er nicht".
Wenn man jedoch noch kein FIFA hat, kann man schon das 13er kaufen (oder das 12er für ganz wenig Geld, falls Geld eine Rolle spielt)

PES sagt mir überhaupt nicht zu - ich finds total bescheuert. Alles total unübersichtlich (ander werden wohl sagen "dir ist das nur zu komplex!")

COD ist im SP immer wieder ein Vergnügen - aber nicht zum "deutschen" Preis von 60€ (aber selber Schuld, wenn man keine anderen Shops nutzt, wo es billiger ist).

Laut Metacritc hat bspw. Timeshift 71 - ich fand es wahnsinnige Klasse! Hätte 85+ gegeben.

Darkest of Days sogar nur 51 - ich fand auch für einmal zwischen durch richtig Unterhaltend (auch wenn man Kritikpunkte versteht, mir waren sie egal). Hätte auch an der 80 geknabbert.
 
Zuletzt bearbeitet:
3x % für D3 und CoD ist doch ein Witz. Selbst wenn man kein Freund dieser Spiele ist, würde man niemals 3x % vergeben, wenn man die Titel objektiv betrachtet. Die Spiele sind gut - möglicherweise keine 88 %, aber keinesfalls 3x %. Beispiel: da vergibt jemand eine 0, weil er sich zu Beginn von D3 nicht ins BNet einloggen konnte.

Zugegeben, letzteres sollte meiner Meinung nach tatsächlich in der Wertung berücksichtigt werden, damit die Publisher mal merken, dass da was schief läuft. Aber deswegen kann man nicht dem kompletten Spiel 0 % geben.

Dass hier und da Magazine ein Spiel eher/exklusiv zum Testen bekommen, wenn es nicht unter 8x % bekommt, ist bekannt. Wer kritischere Bewertungen will, sollte vielleicht 4Players lesen.
 
chefcod2 schrieb:
...Ich würde gerne wissen was ihr davon haltet.

Nur auf den ereten Blick klingt es schon nachvollziehbar was du schreibst, aber:

a) bei einem Magazin entsteht die Bewertung durch die Stimme von 1-2 Kritikern, wenn die also ein Spiel loben stehen deren Einzelstimmen (=subjektiv) gegen viele Stimmen

b) Es ist bei Beschwerden und Lob in jedem Bereich zu beobachten, das 5-7x öfters beschwert wird als gelobt, so sammeln sich also viele negative Stimmen, positive Bewertungen sind seltener

c) sind deine Beispiele nur ein winziges Bild aller Spielebewertungen. Um Objektiv zu sein müsstest du eine repräsentative Menge oder alle Bewertungen prüfen
 
SaarL schrieb:
Laut Metacritc hat bspw. Timeshift 71 - ich fand es wahnsinnige Klasse! Hätte 85+ gegeben.

Timeshift
Magazine: 71% User: 79%
http://www.metacritic.com/game/pc/timeshift

Danke. Mal wieder ein gutes Beispiel.
Gerade weil es nur 1-2 Redaktuere sind, geh ich davon aus das da Geld im Spiel ist, das kann einfach kein Zufall sein. Nicht bei dutzenden reviews die zusammengefasst entgegen der Meinung der Masse sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem bei den User-Critics bei Metacritic ist doch, dass nicht das Spiel objektiv anhand seiner Features und eventueller Probleme bewertet wird, sondern oftmals durch puren Hass.

Bei FIFA 13 bspw. würde ich momentan gar nichts auf die User-Critics geben, denn nur eine der negativen Bewertungen ist mit Text begründet.
Der Rest wird wahrscheinlich wegen der Bugs die Abstürze usw. verursach(t)en einfach nur schlecht bewertet haben, aus Hass am aktuellen Zustand.
Natürlich ist das verdammt unschön, aber das kann nicht die Grundlage für eine Spielbewertung sein.

Bei PES 13 gibt es 3 negative Textbegründungen aber nur 7 positive, hier läuft es scheinbar anders herum und evtl. gibt der ein oder andere, weil FIFA 13 herumspackt dem "Underdog" PES dafür positive Bewertungen.
Würde ich momentan aber genauso wenig drauf geben.

Diablo 3:
Ich habe es nie gespielt, es sind hier sehr sehr viele Textbegrüdungen vorhanden, die aber oftmals nur aus "Kann mich nicht einloggen", "Miese Grafik", "Miese Story"(Story bei Diablo, ernsthaft?) usw. bestehen. (Klassenbeschneidungen usw. sind verständliche Punkte)
Der Großteil wird sich wahrscheinlich bei Release zu der negativen Bewertung hinziehen lassen haben, weil er sich nicht einloggen konnte.

Kann man ehrlich gesagt auch nicht viel drauf geben.

MW3:
Hier wird sich im großen und ganzen darüber ausgelassen, dass es Jahr für Jahr das gleiche Spiel ist mit geringfügigen Änderungen/Verbesserungen bzw. -schlechterungen.
Dafür gibt man dann aber knallhart 0 oder 1 Punkte, statt das Spiel an sich zu bewerten, ob es nicht doch Spaß macht, weil der SP immer noch mit einer der bestinszeniertesten ist usw.
Hier wird sich eben immer auf die Vorgänger bezogen statt erstmal nur das Spiel zu bewerten.

Dass sich die Grafik nicht viel ändert, der MP blöde und cheaterverseucht ist, das Spiel zu teuer ist, finde ich alles richtig, nur ist das auch keine Bewertungsgrundlage.

M&B:
Hier werden die Magazine wahrscheinlich ganz normal bewertet haben, im Vergleich zu anderen Spielen(soweit vergleichbar) und anhand irgendeiner internen Skala dann eben eine Bewertung ermittelt haben.
Dass die Bewertungsgrundlage für den Spieler mal wieder ganz anders ist, sieht man ja an den User-Critics.
Das was für die Magazine zählt oder von ihnen verglichen wird ist den Usern einfach egal und sie freuen sich an dem neuen, einzigartigen Konzept.
Höchstwahrscheinlich aber sind viele der Bewertungen auch hier undifferenziert abgegeben worden und eben durch das "Whoa/Geilo"-Gefühl, was man bekommt wenn man sich auf das Spiel einlässt und etwas gezockt hat, zu sehr beeinflussen lassen hat.

Mich hat das Game auch begeistert bzw. Warband, aber eine 10 würde ich auch nicht geben, dafür hat es doch noch einige Macken und Verbesserungen nötig. Eine 8 wäre es aber mindestens.

Insgesamt bleibt nur zu sagen, dass man sich darauf eigentlich keinen Funken verlassen kann, es sei denn ein Großteil der Bewertungen ist mit Text und man kann anhand dessen die Beurteilung nachvollziehen.

Bei Amazon bspw. gibt es bei BF3 oder auch Diablo 3 etliche Bewertungen die nur auf dem Release oder Dingen beruhen, die nicht das Spiel selbst betreffen.
Bei BF3 war es Origin und die angebliche Spionage die zu etlichen 1 Stern Bewertungen führte und bei Diablo 3 sind es der Onlinezwang und die Serverprobleme zu Beginn.
Eine 1 Stern Bewertung sollte nicht darauf beruhen.
Die hilfreichsten Kommentare bei Amazon für D3 bspw. sind von Spielern die das Game wenigstens ordentlich gezockt haben(einer bspw. 2 Monate Besitz, einer 90 Stunden Spielzeit) und dennoch eine schlechte Bewertung gegeben haben, aber mit einer Menge Text und Begründungen.

Auf sowas kann man sich stützen, aber nicht auf die "Bäh geht nicht, bäh gefällt mir nicht obwohl ichs mir nichtmal gekauft habe" Bewertungen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Diablo 3 auch gespielt und schließe mich aber der Masse an mit der Meinung, das das Spiel einfach schlecht ist.
Die Story ist auch in einem Diablo 3 wichtig, ob dus glaubst oder nicht. Das Spiel hatte für mich rein gar nichts motivierendes, allein das man sich seine gesamte Ausrüstung mit einem Mausklick kaufen kann/muss. Die lieblosen Levels und WoW-Grafik ganz zu schweigen.
 
Solange jemand das Spiel wirklich gut begründet schlecht bewertet, habe ich doch gar kein Problem damit, habe ich ja schon geschrieben.
Die beiden angesprochenen Amazon-Rezensionen z.B. akzeptiere ich so wie sie sind, ist deren Meinung durch Erfahrung.

Nur "Miese Story" allein würde mir nicht reichen, denn ich würde mich dann fragen inwiefern die das Spiel wirklich schlechter macht, welchen Anteil sie hat usw.
Bei D2 bspw. hat die mich kein Stück gekratzt, da wurde gerannt, Quests erledigt, Zeug gesammelt und geklickt was die Maustasten hergaben.

Nur so als Beispiel wie ich das meine.
Würde man die "Critics" nämlich dahingehend mal filtern können würden viel weniger ernstzunehmende "Critics" übrig bleiben.

Weiteres Beispiel: Bei Otto gab jemand eine Meinung zu einem Lenkrad ab die lautete: "Funktioniert nicht mit dem Landwirtschaftssimulator", gab 1 von 5 Sternen.
Kann man deswegen das Lenkrad als schlecht annehmen als potenzieller Käufer? Nein, der Käufer war nur zu blöd, sein Spiel zu konfigurieren oder sich zu informieren ob sein Spiel damit überhaupt umgehen kann ;)

Differenzierte Beurteilungen wird man bei "User-Critics" einfach nicht oft finden und kann sich daher meiner Meinung nach nicht darauf verlassen.
 
Wer Anzeigen schaltet, der wird belohnt. Wer keine schaltet, der wird bestraft. Das ist bei Autos auch nicht anders, leider ...
 
Pana schrieb:
Wer Anzeigen schaltet, der wird belohnt. Wer keine schaltet, der wird bestraft. Das ist bei Autos auch nicht anders, leider ...
So sieht's aus.
Kann man sehr gut bei AutoBild bwsp. sehen.
VW und Audi sind Hauptsponsoren und bekommen die meiste Aufmerksamkeit. Dazu kommen eigentlich alle Testsieger aus Wolfsburg oder Ingolstadt.
Die Erklärung ist ganz einfach: Je besser die beiden Marken bewertet werden, um so früher bekommt die AB NEUE Autos zum testen und Insiderinfos. Die anderen, objektiveren Zeitschriften bekommen die Modelle erst später und somit gräbt AB die meisten Käufer ab.
Bei allen anderen Sparten ist es nicht anders. Wird ein Spiel besser bewertet, bekommt man entsprechende Informationen und Testexemplare früher als andere und kann mehr verkaufen.
Wenn also FIFA13 besser bewertet wird als PES13, dann gibt EA an die entsprechenden "Redaktionen" Infos zu Fifa14 oder Patches zu Fifa13 früher raus, was die Auflage und somit den Gewinn steigert.

Wie kann man das entschärfen?
1.) Axel-Springer-Medien meiden
2.) Möglichst viele Testberichte und Userwertungen lesen, um ein besseren Bild zu bekommen
3.) Nicht die erstbeste Zeitung kaufen
 
Ich habe den starken Verdacht das Korruption Alltag in der Spieleindustrie geworden ist.

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sorry, aber den konnt ich mir nicht verkneifen. :D

Aber ja, sowas gibt es immer wieder und das schon seit jahren.
Solange Hersteller und Kritiker aufeinander angewiesen sind wird es nie objektiv zugehen.
Ein Review kann einem einen ersten Eindruck verschaffen, wirklich zählen tut aber nur der eigene Eindruck durch anspielen oder was man von anderen Spielern dazu hört.
MAn darf sich halt nicht vom Hype zu stark erfassen lassen.

Das Thema passt wohl auch besser in Extraleben.
 
bei mir gibts vorwiegend zwei quellen, meine spielzeitschrift gamestar und der freundeskreis, über den ich auch zum einten oder anderen guten indiespiel gelangte. die zeitschrift lese ich jetzt schon seit jahren und ich schätze sie, weil sie immer darum versucht ist, transparent zu bleiben. (das sind nicht selbstgemachte screenshots, test nur bei finalen spielen, hinweise auf bugs etc.) war nicht von anfang so, steckt auch ein lernprozess dahinter, aber sowas goutiere ich. natürlich gibt es die eine oder andere wertung, die meiner meinung nach überbewertet oder unterbewertet ist, aber im grossen und ganzen bin ich mit denen zufrieden.

über freundeskreis komme ich an spiele, die ich eher nicht gespielt hätte, aber durch sie doch mal gespielt habe. man war nicht so überzeugt davon, aber so wie sie es einem erzählen, klingt es doch wieder so, als wäre es was für mich. so bin ich z.b. zu lol gekommen und nach einer frustrierenden lernkurve spiele ich es jetzt viel zu häufig.

mit dieser schiene fahre ich bis jetzt sehr erfolgreich und ich bereue so gut wie keinen kauf eines spieles. vor dem lesen von tests war die enttäuschungsquote spürbar höher. andere hefte hab ich nicht gelesen und allzu viel geld für zeitschriften will ich auch nicht ausgeben.
 
Am besten benutzt man das morderne Medium "Let's Play" auf Youtube.
Oder irgendwelche Walkthroughs, wenn man kein gequatsche abkann.

So erhält man einen guten Einblick, wenn man mal 1-2 Parts anschaut.

Zuviel gespoilert wird auch nicht.

Userbewertungen sind quatsch, da immer subjektiv ;)
Magazinbewertungen auch quatsch, da immer objektiv ;)

Das Spiel gefällt mir(!) weil ich(!) es subjektiv gutfinde, und nicht weil Person X es subjektiv gut/schlecht findet - oder die Spielezeitschrift es objektiv gut/schlecht findet.
 
Die Frage ist halt auch wie sehr lässt sich ein Redakteur von dem gehype um ein Spiel beeinflussen. Er muss es unter objektiven Aspekten betrachten und kann in Details seine subjektive Meinung einfließen lassen.

Ich habe jetzt nicht alle von den oben genannten Titeln aber Fifa 13 habe ich und Fifa 12 auch. Zu der Bewertung kann ich nur indirekt was sagen, da ich die Spiele beide auf der Ps3 besitze und dort funktionieren sie auch tadellos. Wenn auf der PC Version Bugs sind, ist das natürlich ein Thema was die Magazine bzw. deren Tester nicht ausklammern sollten, die Frage ist nur haben die überhaupt die PC Version gespielt. Oft müssen ja so schnell inzwischen Tests rausgehauen werden, das man zum Publisher eingeladen wird, ein Wochenende dort mit anderen Redakteuren sämtliche Modi spielen und dann auf der Konsole. Da wird dann nur das Spiel selbst bewertetet und Bugs sind eher schwer zu finden.

Außerdem weiss man doch das Fifa jedes Jahr veröffentlicht wird, sprich es wird nur Detailänderungen geben und das war von vornerein klar. Da verstehe ich jetzt nicht wie man als Käufer verärgert sein kann? Ich bin total happy mit meinem Fifa13, weil ich von vornerein wusste es wird die aktualisierten Lizenzen haben, im Detail etwas verbessert sein und sonst ist es ähnlich wie Fifa12. Das ist doch aber bei Fifa schon seit Jahren so, dass die Veränderungen eher im Detail passieren. Deswegen ist es aber kein schlechtes Spiel, sondern eine Perle die man versucht weiter zu verfeinern. Selbiges gilt übrigens für PES 2012/2013.

Bei Diablo 3 waren die Erwartungen denke ich einfach zu hoch. Es war klar das zwar Blizzard es macht, aber vom ursprünglichen Team schon lange keiner mehr dabei ist. Von daher war eigentlich abzusehen, dass es eher ein mittelprächtiges Game wird. Hier denke ich wurde definitiv von den Magazinen zu viel gehyped. Da hat man immer den Verdacht, dass man die großen Studios nicht mal mit einer negativen Bewertung abstrafen will um denen zu zeigen so gehts nicht. Auf der anderen Seite, habe ich D3 noch nicht gespielt, aber wenn die Aspekte wie Grafik, Sound etc. schon von hoher Qualität sind, was bei Blizzard wohl der Fall ist, dann ist man allein aus diesen objektiven Aspekten ja schon bei fast 80 Punkten.
 
Auf der anderen Seite, habe ich D3 noch nicht gespielt, aber wenn die Aspekte wie Grafik, Sound etc. schon von hoher Qualität sind, was bei Blizzard wohl der Fall ist, dann ist man allein aus diesen objektiven Aspekten ja schon bei fast 80 Punkten.

Was aber auch auf die Verteilung ankommt.
Wenn Grafik nur 0,2% bewertet wird, dann nicht.
Wenn es 90% der Gesamtwertung darstellt, dann locker.

Es gibt ja noch 100 andere Mögliche Kriterien:
Technik, Herausforderung, Spielzeit, Story, Bugs, etc. pp.
 
Die Magazine haben ja in der Regel so ein Verteilungssystem auf verschiedene Kategorien ist in den meisten Heften auch irgendwo auf einer Seite erklärt wie die Bewertungen zu Stande kommen und das ergibt nunmal eigentlich fast immer Sinn.
 
Schon klar, aber mein Vorposter meinte, es gäbe schon allein wenn Grafik, Sound, etc (also die Technik) gut ist, 80/100P.
Was aber wohl meistens komplett falsch ist.
 
SaarL schrieb:
Userbewertungen sind quatsch, da immer subjektiv ;)
Magazinbewertungen auch quatsch, da immer objektiv ;)
Keine Userbewertungen, weil subjektiv und keine Magazinbewertungen, weil objektiv? Was bleibt denn dann noch? Adjektiviv? :eek:
Ich fahre so ganz gut, da ich aus der Fülle und Menge an Bewertungen ein ganz gutes Bild bekomme. Natürlich kann man das nicht machen, wenn man jede Woche ein neues Spiel kaufen muss, aber man bekommt erstmal eine Richtung.
Z.B. hab ich mir das letzte Spiel vor 2 Jahren gekauft (NFS HP) und seitdem auf die Bewertungen auf Amazon geguckt, dazu Youtube-Videos. Dadurch konnte ich folgende NFS ausschließen, weil die Steuerung ähnlich besch... sein soll. Bin froh, dass ich mir das Geld gespart hab'.
Ich rede übrigens auch nicht von Einzeiler-Bewertungen wie "unbedingt kaufen", "supppaaaaa qail" oder "bestes Spiel der Welt, unbedingt kaufen" ..
Man sollte schon Bewertungen nehmen, die eine gewisse Portion an Sachlichkeit und Objektivität ausstrahlen.

Früher waren ja auch Demos eine schöne Sache, aber die Entwickler und Publisher wissen schon, warum man Demos abgeschafft hat ...
 
Das mit den Youtube-Gameplay Videos ist echt eine feine Sache, da erfährt man oft Dinge die andere gar nicht bemerken. z.B. widerliche Grafikeffekte wie Motion-Blur(Bewegungsunschärfe) und son Zeugs.
 
Ist doch beides fürn Arsch, Spielemagazine und Userbewertungen.

Der Großteil der großen Spielemagazine ist offensichtlich korrupt und es gibt diese sehr volatile, große Gamer Community die bei jedem noch so kleinen Scheiß extrem in die eine oder andere Richtung einschlägt.
Und natürlich können zudem Publisher und co. ja auch gut Userbewertungen manipulieren indem se viele eigene Accounts erstellen lassen und damit bewerten etc.
Nicht nur da, IGN und co. heuern ja auch Leute an, die auf Seiten wie Reddit deren Artikel und Reviews verlinken. Da werden Leute dafür bezahlt, als möglichst normaler User auszusehen um heimlich gut Werbung zu machen.

Das verlinken auf IGN wurde vor ein paar Wochen auf Reddit verboten, da sich rausgestellt hat, dass Voting Bots und extra IGN Accounts am rumwerkeln waren.

Das ist natürlich nicht nur bei Spielen so, besonders bei Amazon kann man sich halt nie sicher sein wie viel da manipuliert wird. Dass es geschieht ist halt gar keine Frage, wie stark die Auswirkungen sind ist halt vom jeweiligen Produkt abhängig.

Aber wie gesagt, die Gaming Community ist so volatil, da reicht es oft schon aus wenn es wie bei Diablo 3 z.B. kein Lan und nen Ingame Auktionshaus gibt und viele Leute rasten gleich aus und geben 0/10 in jedem Falle. Gleiches für DLC Ankündigungen und so was.
Bei den Userwertungen ist es ehe mehr so eine "Like / Dislike" Sache, der Großteil der Wertungen ist entweder 10/10 oder 0/10.

Im Endeffekt machen die Leute die so bewerten das ganze System aber ehe nutzlos, da dem dann keiner mehr Bedeutung zu spricht.
Klar, die Leute die so bewerten geilen sich oft ja daran auf, wenn sie dann besonders hohe oder niedrige Zahlen sehen, aber der ursprüngliche Sinn fällt eigentlich weg.

Hinzu kommt ja auch noch, dass gerade die Leute, die das Gefühl haben sich besonders häufig und radikal äußern zu müssen, doch eher zu den Deppen gehören und keine Ahnung haben. Besonders die schlechten Bewertungen haben fast keine vernünftigen Argumente. Nein, im Gegenteil. der Standard sieht halt so aus (hier als Beispiel Sc2):

xixixixi
Aug 6, 2010
0
A rehashed 12 year old game with hardly any changes (especially visually) in order to make sure that the Korean tournament crowd will be pleased. A ridiculous relic to put it mildly. PS: I am particularly amused by the cut scenes that -naturally- have nothing to do with the actual game.


Im Endeffekt kann man zwar nicht sagen, dass man 0 Infos von Seiten wie Metacritics bekommt aber eben auch kaum verwertbares.
Man sollte sich am besten Reviewer oder kleine Communities suchen, wo man sich sicher ist, dass man am wengisten verarscht wird.

Ich z.B. finde nur noch Giantbomb ganz gut. Besonders bei deren Bombcast Podcast kann man viel mehr Informationen über Spiele rausfiltern als in Reviews und so. Besonders wenn man die Teilnehmer des Podcasts alle gut kennt und weiß wie deren Einstellung ist.

Aber im Großen und ganzen achte ich persönlich einfach nur auf Gameplay Videos oder guck mir Sachen halt mal genauer an wenn sie sich viel versprechend anhören.
Ich weiß ehe am aller besten was gut für mich ist und hab mich nur sehr selten getäuscht.

Zugegebener Maßen ist es manchmal halt doch nicht so einfach. Habe mir z.B. nachdem ich überall nur gutes drüber gehört habe mehr und mehr Footage zu "FTL - Faster than light" angeschaut und dachte "sieht ja echt viel versprechend aus, und das für 8-9€".
Tja, und dann war das Gameplay zwar auch ganz okay aber der Inhalt viel, viel zu flach.

edit:
Auch gerade was lustiges, passendes gefunden:
http://www.metacritic.com/game/playstation-3/resident-evil-6/user-reviews
 
Zuletzt bearbeitet:
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