News Digital Network Act: Vorerst keine Datenverkehr-Gebühren für Netflix und Co. in Sicht

Andy

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Na dann können die Preise ja jetzt wieder runter, wo das erst mal abgewendet wurde. :)
 
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Schon absurd, wie die Netzbetreiber hier weiter ihren Profit steigern wollen, ohne irgendwas dafür extra tun zu müssen... Denn bezahlt werden sie schon von den Mega-Konzernen welche die großen Dienste bereitstellen... Nur sieht man es wohl so, dass es nicht genug ist und man lieber die "Oberhand" hätte. "Power-Games" ist hier stark ausgeprägt und für das Internet wie es jetzt ist, wäre ein Sieg der Netzbetreiber eher suboptimal: dann würde jeder Betreiber die extra Kosten nämlich einfach auf die Nutzer umlagern und niemand gewinnt... Außer eben den Netzbetreibern, die dann das Geld ganz natürlich und äußerst selbstverständlich so nutzen, dass sie die Kosten für alle senken... Nicht :evillol:
 
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Was die ISP wieder haben... ich glaube kaum, dass Netflix und Co. die Leitungen für lau bekommen. Und es muss auch vorher klar sein, dass dort 2x 10GBit* deutlich mehr ausgelastet werden als bei einem kleinen Haushalt die 100MBit VDSL. Dafür kosten die ja auch unterschiedlich viel. Wenn jetzt die Kalkulation der ISP nicht aufgeht, dann ist das deren Versagen Verträge zu schließen, bei denen die kein Minus machen. Und die Keule mit dem Ausbau müsste auch nicht geschwungen werden, wenn der ganze Überbau nicht stattfinden würde.

*fiktiver Wert
 
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Tja, hätten die Netzbetreiber ihre Infrastruktur kontinuierlich verbessert und die Kohle der Kunden nicht über etliche Jahre einfach nur in die eigenen Taschen gesteckt, müssten sie jetzt nicht in extrem teuren Hauruck Aktionen riesige Bereiche in kürzester Zeit ausbauen und müssten somit auch nicht darum betteln, von weiteren Parteien Gelder zu bekommen.
Aber es war wohl schlicht zu verlockend, insbesondere für die Telekom, etliche Jahre das vormals staatliche Netz so zu belassen, wie es war und gleichzeitig ordentlich Kasse zu machen, statt man an die Zukunft zu denken und sich für diese gescheit aufzustellen.
 
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Abzocken, abzocken, abzocken... Wo leben wir eigentlich mittlerweile

Die Gewinne sind doch mehr als genug hoch
 
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Neodar schrieb:
an die Zulunft zu denken
Das können solche Konzerne leider nicht (oder dürfen nicht?). Es geht eigentlich nur darum die Anleger zu beglücken.
 
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habla2k schrieb:
Na dann können die Preise ja jetzt wieder runter, wo das erst mal abgewendet wurde. :)
Ironie off/ vergessen. 😁
Denn Netflix, Amazon und Google wären die größten Profiteure des Netzausbaus.
Ist klar - die verdienen auch super viel Kohle mit 100K Leitungen für 50€ pro Monat.
Vor 15 Jahren haben Amazon, Google, Microsoft und und und auch mit 16K Leitung ihre Millionen gemacht - das ändert nichts an der Geschwindigkeit des Netzes.

Ich finde die Infrastruktur gehört immer noch in die Hände des Staates - aber das Neuland versteht solche Sachen einfach nicht. 🤡
 
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Das ist wie immer das kackdreiste doppelte und dreifache Abkassieren. Erst direktes Peering zu Wucherpreisen bei den Content-Anbietern erzwingen (durch den schon zahlenden Kunden als Geisel der Telekom) und dann gleich nochmal Kosten für "Netzausbau" abwälzen wollen.
Was sich diese Konzerne in den letzten Jahrzehnten rausgenommen haben, ist einfach nur frech und dass das von EU bzw. Deutschland ermöglicht und akzeptiert wurde, ist einfach ein Paradebeispiel für bürgerferne, teils korrupte Politik.
 
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Irgendwie 1:1 das gleiche bei den Stromnetzen... da konnte ja auch keiner ahnen dass man das ausbauen müsste. :freak:
 
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folgendes wird passieren wenn das irgendwann durchgewunden wird:
  • Die Big Konzerne geben die Mehrkosten an die Endverbraucher wieder
  • Die Netzbetreiber fahren mehr Gewinne ein
  • Endverbraucher bekommt trotzdem kein schnelleres Netz

Hört sich doch super an
 
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Und da der Bund noch ordentlich Anteile hält, wird das schon irgendwann durchkommen. Einnahmen werden dadurch sicher irgendwie erzeugt, die den Anteilseignern zugute kommen.
 
netflix und co bekommen die Leitung auch nicht umsonst. Die Rechenzentren wo dernen Server stehen wollen auch Geld sehen.
 
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Lan_Party94 schrieb:
Ironie off/ vergessen. 😁

Ist klar - die verdienen auch super viel Kohle mit 100K Leitungen für 50€ pro Monat.
Vor 15 Jahren haben Amazon, Google, Microsoft und und und auch mit 16K Leitung ihre Millionen gemacht - das ändert nichts an der Geschwindigkeit des Netzes.

Ich finde die Infrastruktur gehört immer noch in die Hände des Staates - aber das Neuland versteht solche Sachen einfach nicht. 🤡
Aber nicht in diese Staatshände wenn man sich überlegt wie mit derzeitigen Digitalisierungsprojekten verfahren wird =/.
 
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Das ist eines dieser Themen die mich beinahe maßlos aufregen, weil es vor allem "kaskadiert" auf jeder Ebene schreiend zeigt, wie häufig schwerste Fehlentscheidungen getroffen wurden.

Erst einmal überhaupt die Dreistigkeit hier an beiden Enden verdienen zu wollen. Das Thema allein berührt schon andere Hassthemen wie Routing von TK-Anbietern, warum der Mist nicht Teil des TKG ist, usw.

Dann, im Nachgang, die schreiende Ahnungslosigkeit der Entscheider. Jahrzehnte hat man es verpasst, Beamte / Politiker ordentlich zu schulen was neue Medien angeht. Kein Wunder also, dass sie den TK-Anbietern zustimmen, denn es muss ja überhaupt keinen Sinn ergeben, kann Themen wie Netzneutralität insgesamt verschweigen. Wichtig ist, dass es schlüssig klingt. Wenn ich einem Ahnungslosen das verkaufen will, reicht es wahrscheinlich schon aus einfach einen LKW-Maut-Vergleich zu machen. Die bösen großen Unternehmen sind ja die Daten-LKWs mit den schweren Daten und den vielen TByte. Und schon stellen sich Leute wie Voss, von der Leyen, etc. hin und schwingen die Flagge für die armen, armen Unternehmen die jetzt Ausbau betreiben "müssen". Ich hab hier 250 Mbit/s, gute Leitungsqualität. Ich hätte gerne mehr Upload, mindestens 500 MBit/s, wegen meiner Arbeit. Antwort: Man baut hier kein Gigabit, denn mit 250 Mbit/s ist ja breitbandiges Internet vorhanden.

Die Dummheit und der Unwille in diesem Land wenn es um öffentliche Infrastruktur geht macht mich fertig. Und warum das alles? Weil Berufspolitiker sein geil geworden ist, statt dass Experten in dem jeweiligen Gebiet in die Politik gehen. Aber ich schweife ab.
 
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Es wäre auch wirklich übel gewesen, wenn das durchgegangen wäre. Ein unfassbar eindeutiges Thema sollte auch eindeutige Ergebnisse nach sich ziehen.
 
Bin gespannt wie viele Jahre es dauert bis das Thema wieder auftaucht und dann erneut untergeht. Irgendwie kommen die IPSs echt nicht vom Gedanken los, für alles doppelt zu kassieren.
 
Gut so, die ISPs haben es einfach verkackt, ihr Netz vernünftig und kontinuierlich auszubauen. Dazu haben sie zu lang auf veraltete Technik gesetzt. Netzwerkhardware ist so dermaßen günstig, wenn man nicht ausschließlich Cisco kauft. Und auch die ganze Buddelei wäre nicht so exzessiv nötig, wäre man schon vor 20 Jahren auf den Glasfaserzug aufgesprungen. Ist halt wie in vielen Bereichen, man hängt 20 Jahre zurück und will es nun mit aller Gewalt aufholen, zu immensen Kosten. Wird halt nichts.
 
Conqi schrieb:
Irgendwie kommen die IPSs echt nicht vom Gedanken los, für alles doppelt zu kassieren.
Vierfach: Die Firmenkunden sollen für ihre eigenen Anschlüsse zahlen, die Endkunden sollen für ihre eigenen Anschlüsse zahlen, der Staat soll zahlen und die Firmenkunden sollen nochmals für den Traffic zahlen.
 
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"Fair Share" also für die Telcos, weil wir Kunden bezahlen das ja schon. Peerings sind auch nicht immer gratis, weil die gier hier einsetzt und man teilweise Millionen Kunden als Druckmittel hat. Wenn die DTAG zusammen mit Vodafone und anderen Big-Telcos ins selbe Horn stösst weiss man wenigstens immer gleich das es nur um ihren Profit geht und um nichts anderes. Schade das dieses Thema dann in ein paar Jahren wieder hochkommen wird...
 
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