Fighter1993
Admiral Pro
- Registriert
- Juli 2009
- Beiträge
- 8.343
Dann bitte auch das drum herum so gestalten das dies überhaupt möglich ist.Dr. MaRV schrieb:Arbeitgeberverbände und Politiker.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Dann bitte auch das drum herum so gestalten das dies überhaupt möglich ist.Dr. MaRV schrieb:Arbeitgeberverbände und Politiker.
Nein, du hast natürlich recht, es ist nicht NUR der Finanzielle Aspekt, aber der ist nunmal auch da. Wieso sollte man sich krumm Buckeln, wenn man nicht entsprechend verdient?kachiri schrieb:"Mehr Geld" ist nicht die Lösung und "mehr Geld" auf dem Konto führt am Ende auch nicht dazu, dass mehr Menschen in die Pflege gehen oder dort bleiben.
Wobei ich nicht glaube, das sie der Meinung sind, dass sie "zu wenig" verdienen, sondern sich vermutlich eher ärgern, dass die "Mehrarbeit", die sie häufig haben, nicht entlohnt wird, weil Überstunden halt nicht ausgezahlt werden (können).Mensch_lein schrieb:Die sagen beide, dass es ein Mix aus den Umständen und auch dem Geld ist. Die beiden können sich aber nicht lösen, da es sie erfüllt, den Menschen zu helfen.
Das ist mir bewusst. Mir geht es nur darum, dass klar wird, das es nicht daran liegt, dass die Menschen in diesen Berufszweig selbst zu wenig Geld verdienen. Gegen mehr Geld sagt sicher niemand etwas, das ist aber nicht das Hauptproblem.Dr. MaRV schrieb:Du drehst dich hier im Kreis. Die von dir genannten Berufszweige sind finanziell am Anschlag. Da ist keine Luft für mehr Personal oder besserer Ausstattung.
Wie ich schon sagte, die beiden sagen, dass es zu wenig Geld sei. Da obendrauf kommen noch die Überstunden, die nachlassende Arbeitsqualität, die mit vielen zu betreuenden einhergeht on Top. Es ist aber richtig, dass sie auch bei einem Lohn von 5000Euro pro Monat noch beklagen würden, dass ihre Arbeitsumstände dem Berufsstand widersprechen. Also sie, egal wie viel sie verdienen, ihre Arbeit nicht so leisten können, wie sie es gelernt haben und das wäre ein Bedürfniss für sie.Wobei ich nicht glaube, das sie der Meinung sind, dass sie "zu wenig" verdienen, sondern sich vermutlich eher ärgern, dass die "Mehrarbeit", die sie häufig haben, nicht entlohnt wird, weil Überstunden halt nicht ausgezahlt werden (können).
Hm aber nicht überall die meisten Handwerker haben 40h+ und die Rechnung die ich vor Augen habe ist auch mit 30 Tage Urlaub und 10 Krankentage ..... Zum Teil bin ich in der Industrie unterwegs die normalen linien Arbeiter schaffen durch also die Linien laufen 24/70815burner schrieb:Fast die gesamte Industrie arbeitet 35h
Tatsächlich habe ich gerade mit einem IT-Systemhaus zu tun die genau so geführt sind, ich war selbst überrascht. Sind nicht so groß wie Bechtle, dafür aber auch bei weitem nicht so mühsam. Bechtle, übler Beamtenverein.....0815burner schrieb:Das mag sicher gehen, solange der Betrieb sehr klein ist. Sobald du Kapital von aussen brauchst, musst du Wirtschaftsberichte vorlegen und gewisse Kriterien erfüllen. Spätestens da beginnen die Probleme. Selbst die örtliche Sparkasse will eine solide Rendite sehen, da kannst du nicht allen Gewinn unter den Mitarbeitern verteilen.
Ich stelle bei dieser Basisdemokratie auch mal in den Raum, ob dann auch alle haften wenn Vertragsstrafen anstehen oder es mal nicht so läuft?
Ich meine: Keine Aufträge da, also auch kein Lohn für den Angestellten? Wobei Angestellter ist er dann ja nicht, er ist ja Mitbesitzer. Also kann er auch mit Privateigentum haften?!
kachiri schrieb:Frag doch mal das Personal, was da ist. Klar. Geld würden sie alle mehr nehmen. Darum geht es den meisten aber gar nicht, weil sie, wenn sich nach Tarif bezahlt werden, gar nicht so schlecht verdienen. Gerade in der Pflege kommt da durch Schichtzulagen und Wochenenddienst einiges dazu. Am Hungertuch nagt das Personal in der Regel nicht.
Meine Frau hat als Erzieherin 2.500 Euro netto im Monat. Das ist solide "Mittelschicht".
Was sie u.a. beklagt, und das deckt meine öffentliche Wahrnehmung, sind die Arbeitsbedingungen durch u.a. Personalmangel aber auch schlechte Ausstattung, weil die Budgets knapp sind.
Gerade in den sozialen Berufen lockst du auch nicht zwingend mit mehr Geld. Das ist immer das, was als erstes fällt: Mehr Geld.
Ist aber nach meinem Eindruck nicht das große Problem.
Es ist der Lifestyle, den sich gerade jüngere Menschen vorstellen - und im Sozialbereich wie gesagt vor allem die Rahmenbedingungen.
Und der öffentliche Dienst ist wirklich immer nur dann interessant, wenn der Arbeitsmarkt schwierig ist.
Bezüglich "genug Personal": Frag mal Ausbilder nach der Qualität der Schulabgänger gerade im sozialen Verhalten...
RobZ- schrieb:Die ersten gehen schon pleite und machen dicht. Es ist 30 nach zwölf, noch mal paar Jahre weiter so hält das Land nicht aus ohne in die Armut zu stürzen. So mancher freut sich dass die Vielverdiener weniger haben, vergessen aber dass sie stark von diesen gestützt werden, auch ohne Hartz4. Die Mickerbeiträge die ein Geringverdiener in die Krankenkasse und Arbeitslosenversicherung zahlt hält sie garantiert nicht von der Pleite ab.
Und wie genau machen sie es? Mit welchem Wissen?Substanzlos schrieb:2500€ im Monat? Solide Mittelschicht?
Vor 5 Jahren vielleicht.
Ergänzung ()
Wenn du dir noch Gedanken darüber machst wer in die Sozialversicherungen einzahlt und dir höhere Beiträge weh tun, dann gehörst du nicht zu den Vermögenden.
Es ist eher so, dass die Arnen die Vermögenden stützen. Sonst könnten die nicht vermögend sein.
Na ich glaubs absolut, schließlich war das einer der Gründe warum ich das Unternehmen dann auch verlassen habeMacFu schrieb:Denn du glaubst nicht (...)
Die Pflege hat ja schon einen ganz guten Mindestlohn von 19,50€ die Stunde.Mensch_lein schrieb:Nein, du hast natürlich recht, es ist nicht NUR der Finanzielle Aspekt, aber der ist nunmal auch da. Wieso sollte man sich krumm Buckeln, wenn man nicht entsprechend verdient?
Der Deutsche Begriff dafür ist Mitarbeiterunternehmen.Discovery_1 schrieb:Es gibt in meinen Augen zumindest eine bessere Unternehmensstruktur, die die Zukunft sein könnte: employee-owned companies. Also, Unternehmern, die allein ihren Gründern und deren Mitarbeitern gehören und zusammen demokratisch geleitet werden.
Vielleicht fehlen mir da Infos, aber seit wann sind "Banken und Versicherungen das Rückgrat einer Nation"?RobZ- schrieb:hat sich nun auch bis zu Banken und Versicherungen gefressen, dass ist das Rückgrat einer Nation.
Die Banken bestimmen auch wo die Gewinne hingehen, nämliche in ihre Tasche in Form der Kreditzinsen. Die Würden die Firmen unbegrenzt Mittel bei den Banken bekommen, wäre das auch eine feine Sache. Ab gewissen Größen ist dieses Risiko den Banken aber zu groß, dann braucht man Aktionäre. Die wollen dann für das größere Risiko auch größere Gewinne haben.DonDonat schrieb:Die Firmen brauchen auch Geld von Banken und mir wäre neu, dass Banken bestimmen wo die Gewinne hin gehen.
Bitte, setze es um! Ich wäre sehr dafür. Die Reichen haben aber die Lobby und bekommen auch persönliche Termine bei den politischen Entscheidern. Das ist alles nicht demokratisch und auch nicht schön. Aber es ist die Realität. Wer das Geld hat, hat die Macht. Ich mache mir da keine Illusionen und verschwende da keine Gedanken an Utopien.DonDonat schrieb:Wie wäre es mit dem aktuellen System, nur mit extra Parametern die keine massive immer stärkere/schnellere Umverteilung von Angestellten zum Geld-Adel hin erzeugt?
Ja, aber können die Angestellten den die Millioneninvestionen stemmen, die z.B. unser Industriebetrieb jährlich braucht? Der Aktionär kann morgen in Reis, übermorgen in Waffen investieren. Du kannst dir nur einen anderen Job suchen, solange es sie den gibt. Oder einfach solange streiken, bis die Produktion ins Ausland geht. Arbeitskraft gibt es weltweit überall zuhauf, teilweise sehr viel billiger. Damit kann man keinen Druck aufbauen, und dumm und faul sind Chinesen und co auch nicht.DonDonat schrieb:Fun Fact, ohne Angestellte erzeugt keine Firma auch nur einen Cent aber trotzdem bestimmen Angestellte nicht über die Verteilung der Einnahmen.
Die Mächtigen wollen es nicht. Wenn du es trotzdem kannst, ich wäre dir sehr dankbar!DonDonat schrieb:Das geht in ALLEN Größen sonst gäbe es keine Demokratie. Nur muss man es wollen und da ist das Problem, nicht dass man bei den Details der Umsetzung anfängt und dann direkt daraus schlussfolgert dass es nicht geht.