Laptop für Arztpraxis

Peterlustig87

Cadet 4th Year
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Feb. 2022
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1. Wofür möchtest du deinen Laptop nutzen? Gewerblicher oder privater Einsatz?

Gewerblich: für eine kleine Arztpraxis und zur Nutzung der Praxissoftware und ggf. MS Office.

1.1. Möchtest du den Laptop in erster Linie mobil oder stationär nutzen? Wie mobil soll der Laptop sein? Soll es ein 2in1-Notebook/Convertible sein?

Hauptsächlich stationär, soll aber auch mal von der Praxis nach Hause mitgenommen werden, daher nicht zu schwer, nicht zu groß.

1.2. Wenn du Spiele spielen möchtest: Welche Spiele? Welcher Detailgrad?

keine Spiele.

1.3. Musik-/Bild-/Videobearbeitung oder CAD: Welche Software? Professionell oder Hobby?

Nein.

2. Wie groß soll das Display sein? Möchtest du einen Touchscreen oder eine besonders hohe Display-Qualität?

13-16 Zoll. Auflösung mindestens Full-HD.

3. Wie lang soll die Akkulaufzeit sein?

Eher unwichtig.

4. Welches Betriebssystem möchtest du nutzen? Ist eine Lizenz vorhanden? Soll das Notebook schon ein Betriebssystem vorinstalliert haben? Bekommst du Windows über die Uni?

Windows vorinstalliert. Die komplette Festplatte sollte verschlüsselbar sein. Daher wahrscheinlich Windows 11 pro nötig?

5. Hast du Wünsche bezüglich des Designs, der Verarbeitungsqualität, des Materials oder der Farbe?

Gerne ein schönes Design, damit die Nutzung Spaß macht. Nach Möglichkeit kein Plastikbomber.

6. Gibt es noch andere besondere Anforderungen, die nicht abgefragt wurden? Große Festplatte? Nummernblock? Tastaturbeleuchtung? Stiftunterstützung? Docking per USB-C/Thunderbolt 3? CD/DVD-Laufwerk? (Bildungs-)Rabatte? Service & Garantie? Wartungsmöglichkeiten? SD-Kartenleser?

Sicherheit / Verschlüsselung wichtig.
Lüfter sollte leise arbeiten.

7. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben? Kommt ein Gebrauchtkauf in Frage?

Neuware bis 1000€, gerne auch weniger.
 
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Aus Erfahrung mit einer befreundeten Hausärztin kann ich durchaus die Lenovo Thinkpad E-Serie oder Thinkbook empfehlen. Sie ist damit sehr zufrieden.

Lenovo Thinpad E 15

Da bleibst du selbst mit Win11Pro, 16GB RAM und 1TB SSD unter 1000,- €.
 
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https://geizhals.de/hp-elitebook-855-g8-5z634ea-abd-a2639519.html?hloc=de

Grundsätzlich, egal welcher Hardwarehersteller:
Gedanken über das benötigte Service Level machen. benötigte Garantiedauer (sinnigerweise = Abschreibungszeitraum), Vor Ort Service oder zum einschicken, aus Datenschutzgründen wird man wahrscheinlich die Option zum Datenträgereinbehalt nehmen müssen.
 
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Und bei Patientendaten ganz wichtig: Datenschutz!
 
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Ja, Datenschutzs ist selbstverständlich wichtig.
Denkst du noch an etwas bestimmtes dabei? Bin kein Experte. Habe jetzt erstmal an verschlüsselte Festplatte gedacht und die Praxissoftware hat ja auch eine Verschlüsselung.
 
Experte leider nein, das Studium ist zwanzig Jahre her…Verschlüsselung ist aber sicher schon mal der erste Schritt.
 
Üblicherweise hat man als Arztpraxis ja schon auch ein Systemhaus, was die Dienstleistung Datenschutzbeauftragter mit übernimmt.

Hier also die für das Gebiet Arztpraxen im speziellen laienhafte Gedanken:
  • mindestens Geräteverschlüsselung - also Bitlocker ab Systemstart.
  • Wenn die Patientendaten in der Software extra verschlüsselt sind, ist das sicher gut.
  • Gescheites Nutzermanagement. Also Adminkonten für alle sicher nicht ;)
  • Mitarbeiterschulung in Datenschutz (vonwegen Passwörter unter der Tastatur, sensibilisierung Datendiebstahl, auch hierzu berät sicher ein entsprechendes Systemhaus sinnvoll)
  • gescheites Backupkonzept für Daten und Geräte

Diesbezüglich also professionellen Rat einholen und nicht nur gut gemeinte Vorschläge ausm Internet befolgen. :)
 
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Einbehalten der Festplatte im Service-Fall, schneller Vor-Ort-Service und Win 11 Pro (für Bitlocker) würde ich in diesem Fall mal als Grundvoraussetzung sehen.

Was mir da so einfallen würde:

Screenshot 2023-03-06 181558.png


Premier Support (Reparaturen erfolgen am Notebook-Standort am nächsten Werktag) und das Einbehalten der Festplatte wäre da schon enthalten.

Den Ryzen 7 bräuchte man natürlich nicht zwingend, ist aber momentan günstiger als mit Ryzen 5.

Mit 8 GB Ram und 256 GB SSD käme man alternativ auf € 1.092,11. Würde ich bei dem relativ geringen Preisunterschied aber nicht machen.
 
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@Hans_Dampfer s Empfehlung ist ein Thinkpad, @gogoman74 s Empfehlung ist ein Thinkbook.
Das ist was ganz anderes. ;)
Ein Thinkbook zählt als Prosumer, es sind eigentlich Consumer Ideapads, nur mit nem Windows Pro drauf.
Ein Thinkpad E ist tendenziell höherwertiger verarbeitet und z.b. das Thema Docking ist diffizil. Offiziell gesteht Lenovo nur Thinkpads Dockingfähigkeit zu. Also in allen Docks sind nur Thinkpads als kompatiblem gelistet. Inoffiziell ist sind auch Ideapads/Thinkbooks (teilweise) dockingfähig, aber: wenn was zickt, bekommst du nur Support für die Kombination Thinkpad + Thinkdock. Und solch Funktionen wie zugeklappter Laptop per Dock starten funktioniert meines Wissens nach nur mit Thinkpads.

Intel vs. AMD - weitestgehend egal. Tendenziell ist AMD sparsamer, verbraucht bei gleicher abzuleistender Rechenleistung weniger Strom.
Funktional elementarer Unterschied: Docking:
grundsätzlich funktional gleichwertig.
Aber
Bei AMD gibts "nur" USB-C mit Displayport. Bei Intel gibts Thunderbolt. Thunderbolt kann deutlich höhere Datenbandbreiten übertragen. Heißt: An ein Intel Thinkpad E mit TB und TB Dock kann man 2x 4K Bildschirme anschließen, an ein AMD Thinkpad E mit USB-C mit DP gehen nur 2x FHD.
 
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Zum Kommentar von @species_0001 gibt's nicht viel hinzuzufügen. Das eine ist ein ThinkPad, das andere ein ThinkBook. @gogoman74 hat seinen Link mit "Lenovo Thinkpad E 15" beschriftet, der Link führt aber zum günstigeren ThinkBook 15.

Das heißt aber nicht, dass man das ThinkBook nicht kaufen kann. Wenn das Budget unbedingt eingehalten werden muss, dann geht das durchaus auch in Ordnung. Über LenovoPro ist es auch noch eine ganze Ecke günstiger: https://www.lenovo.com/de/de/business/benefits

Wenn man dann noch den i3 wählt, der vermutlich auch ausreichen würde, wird es sogar fast schon billig:

Screenshot 2023-03-06 190930.png


Ohne Registrierung bei LenovoPro würde diese Konfiguration € 988,31 kosten, das lohnt sich also für Gewerbetreibende. Ob Freiberufler sich auch registrieren können weiß ich nicht 100%ig, aber fragen kostet ja nichts.

Mit i5 würdest du bei € 1.027,44 landen.
 
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Ohne irgendwas gegen die Lenovos sagen zu wollen.
HP scheint derzeit deutlich auf Marktanteile aus zu sein und drückt seine hochklassigere Elitebooks zur Zeit sehr günstig in den Markt.
HP Elitebook entspricht eigentlich Thinkpad T.
Von daher... für nen 1000er die Wahl zwischen Thinkpad E und nem Elitebook 855 zu haben, wäre für mich die Wahl einfach. :)
 
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Keine Frage, das sind - laut Testberichten - gute Notebooks. Ich bin in der Lenovo-Welt recht informiert, aber es schadet defintiv nicht über den Tellerrand zu schauen. ThinkPads, ThinkBooks und Legions hatte ich halt schon in der Hand und kann daher persönliche Eindrücke vermitteln. Bei HP bin ich einfach nicht informiert genug.

Edit: Bei den oftmals vorgeschlagenen Elitebooks stört mich immer ein bisschen das "dunkle" Display mit 250 nits, aber das in Beitrag #3 genannte mit dem 400er Display ist für € 949,- schon ein guter Deal.

Ich weiß halt nicht wie teuer die Garantieerweiterungen bei HP sind, aber ins uferlose ausarten wird das ja vermutlich auch nicht.
 
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Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass die Webcam unter Umständen auch nicht ganz unwichtig ist (Videosprechstunde). Die scheint mir beim HP recht mager dimensioniert (0,9mp)?
Oder sind die integrierten generell so schlecht, dass man sowieso auf ein Extragerät setzen sollte?
 
Mit extra Licht gehen die eingebauten Webcams teilweise. Im Vergleich zu einer separaten 70-100 € Webcam stinken die integrierten Cams auf jeden Fall ab.
 
Webcams:

HP EliteBook 855: HD mit 720p (0,9 MP)
ThinkBook 15: Full-HD mit 1080p (2,0 MP)
ThinkPad E15: Full-HD mit 1080p (2,0 MP)

Ich habe in meinem Laptop die 720p von Lenovo und die ist, insbesondere bei schlechtem Licht, schon ziemlich schlecht. Ich habe aber keinen Vergleich zur 1080p-Variante.

Wenn dir das sehr wichtig ist, dann gäbe es auch noch das EliteBook 860 mit einer 5-MP-Kamera:
https://geizhals.de/hp-elitebook-860-g9-6f6k5ea-abd-a2765472.html?hloc=de
 
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Wie könnte ich denn den Laptop möglichst sicher (und dennoch einigermaßen komfortabel) mit dem Internet verbinden?
Ich kenne mich mit IT und speziell IT Security nicht gut aus. Ist es möglich den Laptop virtuell zu teilen? Also quasi ein Bereich, der mit dem Internet verbinden ist und ein Bereich, auf dem sich die Patientendaten und Praxissoftware befinden, der aber keine Internetverbindung hat?
 
jaein
im Prinzip könnte man sowas durch Virtualisierung erreichen.
Aber praxistauglich ist das nicht. Ich vermute mal die Praxissoftware wird auch dauernd nach Hause telefonieren wollen. Und aus Patientensicht hofft man doch, dass auch für Ärzte Onlinedienste zur Abrechnugn etc. zur Verfügung stehen.
Ich würde sagen, dass wichtigste ist sich selbst und die Mitarbeiter sensibilisieren/motivieren/zwingen nicht lax im Umgang damit zu sein.
Also Dienst Laptops mit Patientendaten sind ausschließlich für den Praxibetrieb. Kein in der Pause irgendwo rum surfen, kein Spielen, kein Spiegel Online (oder beliebiger Nachrichtenseiten), keine privaten mails damit abrufen, kein gar nix.
Und ansonsten wirklich unbedingt jemanden fragen und persönlich betreuen, der sich damit auskennt.
Wenns der Mitarbeitermotivation dient, stell zur Not noch ne Dattelkiste extra hin, oder irgendsowas :D
Aber unbedingt: strickte Trennung von fachlich notwendiger Nutzung und sonst nix, bzw. alles andere, auf anderen Geräten.

ggf. bei Ärztekollegen rum fragen, wo die ihre IT machen lassen, wie zufrieden die sind. etc.

Das Thema ist zu heikel um es hemdsärmelig selbst zu machen und nur auf gut gemeinte, aber trotzdem nur allgemeinplätzchengebende Tipps aus nem allgemeinen IT Forum zu vertrauen.

Und als Arztpraxis müsst ihr doch sowieso diesen Zwangsrouter für Ärzte nehmen, und müsst damit doch sowieso eine einschlägige Firma mit an Bord haben.

schnellgooglen nach einigermaßen brauchbaren Positivbewertungen:
https://www.indamed.de/partner/
 
Peterlustig87 schrieb:
Wie könnte ich denn den Laptop möglichst sicher (und dennoch einigermaßen komfortabel) mit dem Internet verbinden?
Die in diesem Rahmen zu leistenden Vorkehrungsmaßnahmen sind gleichermaßen umfangreich wie verbindlich. Siehe dazu den Anhang als PDF.
 

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