aRkedos schrieb:
@TechX nutze seit über zwei Jahren Manjaro (war mein Einstieg in die Linux-Welt), ist noch nie etwas passiert. Auch bei meinen Arch-Installationen, wo ja die zwei wöchige Testphase die es bei Mnajaro ja nocht gibt wegfällt.
Also dieses Risiko, dass etwas nicht funktionieren könnte bewegt sich vielleicht im niedrigen einstelligen Prozentbereich, in meinen Augen sogar eher auf dem Niveau von non-Rollingrelease Distributionen.
Dem kann ich so pauschal nicht ganz zustimmen! Es hängt SEHR davon ab was man mit seinem Computer macht! Ich hab sehr viele Distros durchprobiert (wenn auch die meisten nur in einer VM). Arch (und alles was darauf basiert mit Ausnahme von Majaro) ist für einen "Standardbenutzer" ok und auch stabil genug (nach meinen Maßstäben). ABER sobald man SEHR viele Programme installiert hat und auch ein paar mehr Sachen an der Oberfläche ändert kann schnell mal was passieren. Mein Arch mit XFCE hat sich nach einem Update verabschiedet. Und zwar so, dass ich es auch mit einem relativ hohen Aufwand nicht mehr hin bekommen habe. Ist etwa 3-6 Monate ohne Problem auf einem 2. Rechner gelaufen und ich war super happy damit und war echt am überlegen um zu steigen gelockt von den neuesten Version...
Manjaro hab ich deshalb als Ausnahme raus genommen, weil die teilweise eigene Repos haben und etwas mehr testen. Da würde ich mir erhoffen, dass es besser läuft. Das hab ich zwar auch nach 4 Tagen Stresstest zerschossen, aber in nur einer VM und das war eher ein problem mit KDE als mit dem System darunter. Wobei ich auch hier nicht sagen kann warum es grad nach einem Update aufgetreten ist und davor problemlos lief. KDE komplett entfernen und wieder installieren hat in dem Fall geholfen.
Ich hab auch schon Ubuntu basierende Distros zerschossen gesehen, aber sagen wir mal ab Version 14.04 muss man sich da schon sehr anstrengen und da gabs nur SEHR wenige Fälle (konkret kann ich mich nur an einen erinnern) bei dem eine neue Installation notwendig war.
Von daher meine persönliche Meinung: Für MEINEN Hauptrechner würde ich wieder was ubuntubasiertes nehmen, aber Arch/Manjaro hat durchaus seine Reize! Für deine "Low-End" Andwendungen...
Ich möchte mein Laptop nur für Office/Internet nutzen, evtl. auch coden.
...machst du mit keiner der beiden Distros was falsch (das erledigt heute nahezu jede Distro). Du wirst aber auch nicht wirklich einen großen Unterschied merken. Es surft sich nicht schneller/besser und auch Office ist das gleiche! Bei Arch würde ich aber immer Timeshift mit einplanen und das Risiko weiter zu minimieren. Wenn du dazu noch brav Backups machst und eventuell die wichtigsten Dateien noch synchronisierst (cloud Service, oder eigener Server), ist ein zerschossenes System ja schnell wieder aufgesetzt sollte doch mal was passieren.
Auch wenn ich Xubuntu als Hauptsystem habe (lief von 14.04 inkl. Updates bis inkl. 18.04. und komplettem HW Tausch 5 Jahre ohne größere Problem und das mit SEHR vielen installierten Paketen und SEHR intensiver Nutzung) und auch alle anderen Rechner inkl. Server bei uns zu Hause auf ubuntubasierten Distros laufen, kann ich Ubuntu selbst überhaupt nicht leiden. Weder mit Unity noch Unity-like Gnome. Von daher würde ich mir auf jeden Fall auch die anderen Oberflächen anschauen (falls du das noch nicht gemacht hast) und nicht wie viele auf Ubuntu fixiert sein, nur weil der Name bekannt ist, aber das ist persönlicher Geschmack!
Der Umstieg auf Manjaro setzt quasi eine neue Oberfläche voraus! Wenn du also ein Gewohnheitsmensch bist würde ich mir den Umstieg überlegen, oder du fängst an bei Gnome etwas zu basteln.
