Leiser & stromsparender Office-PC (~450€) – Suche Komponenten-Empfehlungen

Der_Dicke82 schrieb:
Ja, das stimmt ATX ist ein Standard, ABER du möchtest ein sehr leises am liebsten lüfterloses System!

Und in Sachen Airflow, Netzteil Position und kabelmanagement hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges getan!

Da er keinen Monterprozessor einbauen will und keine Monstergrafikkarte, ist das alles kein grosses Thema. Ich habe ein 25 Jahre altes Gehaeuse, und da ist mein aktuelles Setup unhoerbar, auch unter Last.

Fuer den OP: DVI scheint zumindest bei Mainboards am aussterben zu sein. Ich habe mir fuer mein System das damals einzige AM5-Board gekauft, das noch DVI hatte (ASUS Pro A620M-C-CSM), und da stellte sich dann heraus, dass es nur single-link DVI ist, fuer mich also unbrauchbar. Der PS/2-Anschluss stellte sich auch letztendlich als unbrauchbar heraus (in ca. 50% der Faelle hat die Verbindung mit der Tastatur nicht geklappt), ansonsten bin ich zufrieden. Bei Deinem Budget sollte sich ein Board dieser Preisklasse, ein Ryzen 8500G oder 8600G, 32GB RAM und einem leisen Kuehler kombinieren lassen.

Alternativ: ein passiv gekuehlten Mini-PC und ein 32GB DIMM, allerdings geht sich bei Deinem Budget nur Intel N100 aus, der langsamer ist als die genannten Ryzens. Vorteil: luefterlos und weniger Verbrauch (typischerweise im Leerlauf 5W-10W statt 25W).

Wenn's nicht luefterlos sein muss, geht mehr, aber da musst Du dann irgendwie herausfinden, wie leise oder laut die sind.

Der genannte Deskmini X600 ist auch gut, aber ob sich der mit CPU, RAM und einem leisen Kuehler (c't empfiehlt den Noctua NH-L9a-AM5, und wir haben eine Thermalright AXP90-X36 probiert, und sind gescheitert) im Budget ausgeht, ist die Frage. Ein Vorteil ist der geringere Verbrauch (im Leerlauf 9W unter Windows).
Ergänzung ()

Nixdorf schrieb:
Da bin ich mit dem billigsten 32er-Kit schon bei 444€, und habe noch keine SSD und auch kein Windows. Das passt also nicht ins Budget.

Doch, weil das Budget die laut seinen Angaben nicht abdecken muss.
Ergänzung ()

Nixdorf schrieb:
[*]Laut Test kann man mit dem 8500G beim DeskMini 13W im Idle erreichen.

Wir haben einen mit einem 8700G und Linux bei 7W, c't nennt ebenfalls 7W fuer Linux, 9W fuer Windows. Ich vermute, CB hat mit RAM-Overclocking gemacht, das geht deutlich auf den Leerlaufverbrauch (bei meinem System 5W mehr im Leerlauf, wenn ich das RAM mit 5600MHz statt 5200MHz betreibe, obwohl's noch immer 1,1V braucht).
 
Zuletzt bearbeitet: (Link auf Mini-PCs mit Luefter korrigiert)
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der_Dicke82
Guiderrope schrieb:
ich möchte mir einen neuen, leisen und energieeffizienten Office-PC zusammenbauen, der hauptsächlich für Internet, Office-Anwendungen (Word, Excel, E-Mail) und gelegentliches Videostreaming genutzt wird. Das System sollte möglichst lüfterlos oder sehr leise sein und wenig Strom verbrauchen. Mein Budget für CPU, Mainboard und RAM liegt bei maximal 450€. Das vorhandene Netzteil ist ein Be Quiet Pure Power 11 - 300w. Um für Windows 12 gewappnet zu sein, würde ich gleich zu 32 GB RAM greifen. Das Board sollte entweder einen DVI oder einen Displayport Anschluss haben. Bin für jeden Tipp dankbar!
Am energieeffizientesten wäre natürlich immer ein Mini-PC mit Notebooktechnik statt ein ein Build mit Desktop-Technik.

Und hättest du noch eine halbwegs aktuelle vernünftige m.2 SSD rumliegen oder müsste die auch mit ins Budget? Da würde sich die Frage stellen wieviel Speicher du brauchst. Wenn du ein NAS im LAN hast und oder Clouddienste nutzen möchtest reicht oft schon eine 240-640GB SSD völlig aus, aber wenn es der einzige Desktop im Haushalt oder Kleinunternehmen sein soll darf es eher eine 1-4TB SSD sein.

Aber ein günstiges 350€ Setup wäre z.B.

pc180.jpg


Wenn das Budget nicht ganz so knapp ist könnte man aber stattdessen auch auf einen Ryzen 7 5700X ohne iGPU und dafür eine lüfterlose rein passiv gekühlte Palit GeForce RTX 3050 KalmX setzen.

pc182.jpg

pc181.jpg
 
Warum kein Mac Mini? Mein alter M1 lief 5 Jahr im Dauerbetrieb. Viel Power und unhörbar. Und auch noch ein paar Reserven für Games dank der potenten iGPU.
 
Zumal es hier auch keine besseren Ideen als im Ursprungsthread in der Desktop-Computer Kaufberatung gibt, würde ich vorschlagen, das hier zu schließen und dort weiterzumachen. Ein Thread zum gleichen Thema sollte reichen.

Achso, das war ne schlechte Idee:
Martyn schrieb:
Wenn das Budget nicht ganz so knapp ist könnte man aber stattdessen auch auf einen Ryzen 7 5700X ohne iGPU und dafür eine lüfterlose rein passiv gekühlte Palit GeForce RTX 3050 KalmX setzen.
Passt zwar ins Budget, erhöht aber sinnloserweise den Stromverbrauch für den Office-PC.
 
Zuletzt bearbeitet:
Juri-Bär schrieb:
Zumal es hier auch keine besseren Ideen als im Ursprungsthread in der Desktop-Computer Kaufberatung gibt, würde ich vorschlagen, das hier zu schließen und dort weiterzumachen. Ein Thread zum gleichen Thema sollte reichen.

Wieso meinst Du, es waere das selbe Thema? Die TEs sind verschieden, die Anfragen sind verschieden, und die Budgets sind verschieden.
 
Dafür ist zu vieles andere aber zu gleich: das vorhandene Netzteil, die vorhandene SSD, der Anschluss für den Monitor, das vorhandene unbenamste alte ATX-Gehäuse, @mae. @Guiderrope ist ganz offensichtlich ein Zweitaccount von @GeforceMax
 
Guiderrope schrieb:
ja schon, aber wäre sinnfrei sich ein neues zuzulegen.
Hat das Gehäuse denn auch "normale" Stecker für Power, Reset etc? Das ist bei Dell und Co. auch schonmal anders. Falls ja, kannst du das prinzipiell weiter benutzen.
Ergänzung ()

Nixdorf schrieb:
Da kauft man einen Mini-PC.
Warum? Man kauft das, was man will und es sind ja schon einige Komponenten vorhanden, die kann man weiter nutzen. Und mit dem Budget bekommt man auch einen neuen Office PC hin, zB:
CPU AMD Ryzen 5 8600G 6C/12T 4.30-5.00GHz boxed (100-100001237BOX)
MB ASRock B850M Pro-A (90-MXBR80-A0UAYZ)
RAM Patriot Viper VENOM DIMM Kit 32GB DDR5-6000 CL36-36-36-76 retail (PVV532G600C36K)
Kosten ca. 385 EUR plus Versand, Case, NT und SSD sind da.

Und da gibt es sogar noch Sparpotential, 32GB RAM ist vermutlich zu viel und CPU/MB sind eigentlich auch schon "zu gut" für eine Officekiste.
 
Zuletzt bearbeitet:
HerrRossi schrieb:
Weil man den leisen und stromsparenden Office-Betrieb so am einfachsten hin bekommt.

In der Regel sind die Dinger im reinen Office-Betrieb sehr leise, das Kühlsystem dreht erst bei hoher Last auf. Leise bei Last bekommt man tatsächlich so nicht hin, aber dazu gleich mehr.

HerrRossi schrieb:
Und mit dem Budget bekommt man auch einen neuen Office PC hin
Ich hatte die 450€ zunächst als für den ganzen Rechner interpretiert. Ja, nur für Board/CPU/RAM kommt man auch so hin. Die genannte Kombi benötigt dann aber noch einen Drittanbieter-Kühler, um die Forderung nach sehr leisem Betrieb zu erfüllen. Ja, der passt auch noch ins Budget. Eine Empfehlung kann man aber ohne genaue Info zum Gehäuse nicht geben, da die maximale Einbauhöhe unbekannt ist.

Im Ergebnis hat man dann einen Rechner, der nicht nur im Vergleich zu einem Mini-PC, sondern auch zum DeskMini mehr Aufrüstmöglichkeiten bietet, zum Beispiel für eine dedizierte Grafikkarte. Er wird allerdings mehr Strom verbrauchen als der Mini-PC und der DeskMini. Die Anforderungen enthielten auch geringen Stromverbrauch.

Die Zusammenstellung befriedigt eher Ambitionen, später einen Gaming-PC daraus zu machen. Die Forderungen aus dem Startbeitrag erfüllt der Mini-PC etwas besser.

HerrRossi schrieb:
32GB RAM ist vermutlich zu viel
Die 32 GB sind ein bewusster Wunsch aus dem Startbeitrag, den ich persönlich gut nachvollziehen kann.
 
Nixdorf schrieb:
Weil man den leisen und stromsparenden Office-Betrieb so am einfachsten hin bekommt.
Und die vorhandenen Komponenten soll er dann wegwerfen? Verkaufen lohnt sich kaum.
Nixdorf schrieb:
Die genannte Kombi benötigt dann aber noch einen Drittanbieter-Kühler, um die Forderung nach sehr leisem Betrieb zu erfüllen.
Das kann man ausprobieren, wenn der boxed Kühler zu laut wird, kann man immer noch nachrüsten, nachdem man das Case ausgemessen hat.
Nixdorf schrieb:
Er wird allerdings mehr Strom verbrauchen als der Mini-PC und der DeskMini.
Der 8500G und 8600G brauchen nicht viel Strom.
Nixdorf schrieb:
Die Forderungen aus dem Startbeitrag erfüllt der Mini-PC etwas besser.
Mag sein, aber da es schon Komponenten gibt, kann man die auch nutzen. Und man darf auch skeptisch sein, was ein Mini PC auch China so alles treibt, es wurde ja schon Malware gefunden. Support und BIOS Updates sind auch Mangelware. Und geht da was kaputt kannst du den Kasten nur wegwerfen. Da sind der Deskmini und der Selbstbau deutlich besser.
Nixdorf schrieb:
Die 32 GB sind ein bewusster Wunsch aus dem Startbeitrag, den ich persönlich gut nachvollziehen kann.
32GB RAM wurden mit Windows 12 begründet. Da wird man abwarten müssen, ob das gebraucht wird. Aber dine sind ja auch im Budget drin, also kein Problem.
 
HerrRossi schrieb:
Und die vorhandenen Komponenten soll er dann wegwerfen? Verkaufen lohnt sich kaum.
Was heißt soll? Die Frage ist, ob die weitere Nutzung noch sinnvoll ist. Das 25 Jahre alte Gehäuse? Klar kann das weg. Das Netzteil ist etwas aktueller, das kann ggf. in die Bucht. Die SSD kann man in ein externes Gehäuse packen und weiter nutzen.

HerrRossi schrieb:
Der 8500G und 8600G brauchen nicht viel Strom.
Ich schrieb nicht "viel", sondern "mehr als der Mini-PC und der DeskMini". Das bezieht sich nicht auf Lastsituationen, sondern auf die Basis-Leistungsaufnahme im Leerlauf. Mit einem ATX-Netzteil und Desktop-Komponenten sowie einem Mainboard mit zusätzlichem Chipset hat man einen höheren Basisverbrauch, 13W oder weniger im Idle für das gesamte System sind da nicht einfach so ohne Selektion effizienter Komponenten und Anpassungen an BIOS-Einstellungen machbar. Am Ende sind das vielleicht nur 5-10€ weniger Stromkosten pro Jahr, aber es wurde halt nach Sparsamkeit gefragt, und der Mini-PC ist sparsamer im Office-Einsatz.

HerrRossi schrieb:
was ein Mini PC auch China so alles treibt, es wurde ja schon Malware gefunden
Dann installiert man halt das Windows neu, was mit einem Selbstbau-PC sowieso passieren müsste.

HerrRossi schrieb:
Und geht da was kaputt kannst du den Kasten nur wegwerfen. Da sind der Deskmini und der Selbstbau deutlich besser.
Da bin ich dabei. Ich bin selber auch Team Desktop, habe aber mehrere Bekannte, die sehr zufrieden mit Mini-PCs sind. Außerdem sind zumindest RAM und SSD als Standardkomponenten verbaut und können ebenso leicht wie beim Desktop getauscht werden. Wartbarer als ein Mac mini ist das Teil also immer noch.

HerrRossi schrieb:
32GB RAM wurden mit Windows 12 begründet.
Das mit "Windows 12" ordne ich als scherzhafte Anmerkung ein, die auf den stetig wachsenden RAM-Bedarf hinweist. Aus eigener Erfahrung sehe ich sofort den Nutzen von 32 GB statt 16 GB für Anwender, die viel multitasken. Nochmal mehr braucht der typische Anwender hingegen tatsächlich eher selten. Und wenn wir das unbedingt als Argument nehmen wollen, dann gibt es den Mini-PC auch mit 16 GB RAM und 512 GB SSD, für dann 370€, also 70€ weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: SirKhan
Nixdorf schrieb:
sondern auf die Basis-Leistungsaufnahme im Leerlauf.
Nur hierzu noch kurz: ich frage mich, warum so oft auf den idle Verbrauch abgezielt wird. Wenn ich den Rechner länger als 15 Minuten nicht nutzen werde, dann schicke ich den schlafen. Den Kasten laufenzulassen ist doch auch Stromverschwendung und wenn es nur 10W sind.

Ich denke aber, wir kommen auf keinen gemeinsamen Nenner, was auch nicht schlimm ist. Ich habe selber einen kleinen Mini PC, würde mir aber keinen mehr kaufen, die nur 8GB verlötetes RAM sind zu wenig, der N95 ist eigentlich zu schwach und die SSD hat einen blöden Formfaktor, der Aufrüsten nicht lohnenswert macht. Das ist jetzt mein Pihole-Server im Netzwerk und weil der immer laufen muss, sind die 7W im idle natürlich willkommen.
 
HerrRossi schrieb:
Nur hierzu noch kurz: ich frage mich, warum so oft auf den idle Verbrauch abgezielt wird. Wenn ich den Rechner länger als 15 Minuten nicht nutzen werde, dann schicke ich den schlafen. Den Kasten laufenzulassen ist doch auch Stromverschwendung und wenn es nur 10W sind.
Bin da voll und ganz der gleichen Meinung, obwohl meine Kiste als Server fungiert und 24/7 läuft. Das ist schlichtweg meiner Meinung nach ein Sekundärthema. Wenn aber im Startbeitrag dieser Punkt betont wird, dann gehe ich trotzdem darauf ein.

HerrRossi schrieb:
Ich habe selber einen kleinen Mini PC, würde mir aber keinen mehr kaufen, die nur 8GB verlötetes RAM sind zu wenig, der N95 ist eigentlich zu schwach und die SSD hat einen blöden Formfaktor, der Aufrüsten nicht lohnenswert macht.
Da ist der Mini-PC also aus genau den Gründen schlecht, die allesamt beim hier verlinkten Rechner nicht greifen: Der 6800H hat mehr als viermal so viel Multi-Core-Leistung wie der N95. Es sind viermal soviel RAM verbaut und auch noch als SO-DIMM nachträglich wechselbar. Die SSD ist M.2 2280 und es ist noch ein zweiter M.2-Slot frei. Deswegen empfehle ich die Kisten für unter 200€ auch nicht. Da besteht ein sehr großer Unterschied.
 
Da ich nirgends geschrieben habe, dass ein Mini PC per se schlecht sein soll, ist das jetzt das Wort zum Sonntag.
 
Zurück
Oben